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Sabiene

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2018

Witzig und Anrührend

Gork der Schreckliche
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Gork ist auf der Erde von einem Roboter aufgezogen worden und kein bisschen schrecklich, sondern eher wie ein zu großer Kuschelbär.
Dies soll sich ändern als sein Opa, Dr. Schrecklich ihn zu sich holt ...

Gork ist auf der Erde von einem Roboter aufgezogen worden und kein bisschen schrecklich, sondern eher wie ein zu großer Kuschelbär.
Dies soll sich ändern als sein Opa, Dr. Schrecklich ihn zu sich holt und auf die Drachenkadettenschule schickt.
Gork soll sich wie ein normaler Drache benehmen und sich die Erde untertan machen.
Leider ist Gork kein typischer Drache, er hat z.B Höhenangst, und auch sonst ist er eher friedfertig, so das er von einer misslichen Situation in die nächste stolpert.
Auch das Thema Paarung wird ihm aufdiktiert doch Gork findet seinen eigenen Weg und die wahre Liebe.
Der Schluss endlich klärt durch die Prophezeiung auf, was Gork zu diesem besonderen Charakter gemacht hat.
Der Roman ist super witzig geschrieben und hält hinter der Situationscomic durchaus ernsthaftere Gedanken bereit.
Die Sprache ist sehr angenehm und die einzelnen Kapitel nicht zu lang und mit netten Überschriften versehen.
Ich habe dieses Buch in einem durch gelesen und kann es nur weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Romantische Liebe in schwierigen Zeiten

Der englische Liebhaber
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Anna und Jeremy lernen sich im Münster der Nachkriegszeit kennen. Anna übersetzt für die britische Armee, in welcher Jeremy Offizier ist.
Sie bemühen sich, ihre Liebe geheim zu halten, und erst als Jeremy ...

Anna und Jeremy lernen sich im Münster der Nachkriegszeit kennen. Anna übersetzt für die britische Armee, in welcher Jeremy Offizier ist.
Sie bemühen sich, ihre Liebe geheim zu halten, und erst als Jeremy versetzt werden soll bemüht er sich, einen anderen Einsatz zu erhalten, um näher bei Anna zu bleiben.
Da er jedoch für den Geheimdienst arbeitet, wird ihre Beziehung torpediert.
Die Geschichte basiert auf den realen Erlebnissen der Tante der Autorin, welche einen Zugang durch die Hinterlassenschaften ihrer Tante erhalten hat und ihre Rolle im Roman der Tochter von Anna, Charlotte, zugesteht. Durch diese Authentizität ist der Autorin ein großartiger fesselnder Roman gelungen, in welchem sie es schafft, die Stimmungen der verschiedenen Epochen darzustellen und auch die Charaktere der Hautdarsteller treffend zu schildern.
Anna wird als starke Frau gezeichnet welche die Familie durch bringen muss und dadurch ihre Tochter vernachlässigt. Dieser Konflikt wird durch die Schilderungen aus Annas und Tante Linchens Perspektive noch deutlicher.
Charlotte entspricht dem Zeitgeist dieser Zeit.
Jeremy bleibt immer ein wenig geheimnisvoll, wie Charlotte bemerkt hat ist er nicht richtig greifbar.
Da die Autorin ihn nur aus den Schilderungen der Tante kennt, ist das Bild natürlich aus Annas Sicht geprägt aber genau richtig.
Der Schluss zwingt den Leser nochmals, sich mit der damaligen politischen Stimmung zu befassen, ohne zu belehren, und sorgt für den passenden Abschluss eines rundum gelungenen Romans.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Kluftingers Rückblick

Kluftinger (Ein Kluftinger-Krimi 10)
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Der Jubiläumsfall von Kommissar Kluftinger beginnt Allerheiligen auf dem Friedhof, als Kluftinger sein eigenes Grabkreuz entdeckt und gemeinsam mit den Kollegen überlegt, wer dahinter stecken könnte.
Zuerst ...

Der Jubiläumsfall von Kommissar Kluftinger beginnt Allerheiligen auf dem Friedhof, als Kluftinger sein eigenes Grabkreuz entdeckt und gemeinsam mit den Kollegen überlegt, wer dahinter stecken könnte.
Zuerst nimmt Kluftinger die Angelegenheit nicht so ernst, doch seine Familie und die Kollegen können ihn überzeugen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Somit nehmen die Ermittlungen mit den bekannten Personen ihren Lauf.
Gelungen ist in diesem Jubiläumsfall das Treffen mit Hubertus Jennerwein, welcher ebenfalls sein 10-jähriges Ermittlerjubiläum feiert. Alle Autoren haben gemeinsam dafür gesorgt, daß dieses Treffen sich nahtlos in beide Krimis einfügt und die Hoffnung nährt, daß die beiden Kommissare künftig einen Fall gemeinsam lösen könnten.
Auch dieser Band hat wieder einige humorvolle Szenen zu bieten, allerdings ist der Humor diesmal hintergründiger, etwa wenn die Parallen zwischen dem angespannten Verhältnis von Kluftinger Senior und Junior und Kluftinger und Sohn Markus aufgezeigt werden.
Sehr gut gefallen hat mir auch das erste Treffen mit Familie Langhammer und Erikas Aufnahme in die Familie Kluftinger, fast so schön wie das Aufeinandertreffen von Yumiko und Kluftinger in den Vorbänden.
Die Handlung selber ist sehr logisch ohne Längen aufgebaut und auch die Zeitschienen sind zum einen durch die geänderte Schriftart aber auch durch die Abfolge sehr gut nachzuvollziehen.
Auch wenn es bislang geheißen hat das die Serie mit dem Bekanntwerden von Kluftis Vornahmen beendet wird, läßt der Schluß auf mehr hoffen. die Handlung jedenfalls zeigt eine Wandlung von reinen humorvollen Regionalkrimis zu ernst zu nehmenden Handlungen.
Erneut ein Band, den ich öfter lesen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gelungenes Debut der Kommissarin

Lügenmauer. Ein Irland-Krimi
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Mit der Ermittlerin Emma Vaughan hat die Autorin eine vielschichtige Kommissarin geschaf-fen, welche es sowohl aufgrund ihrer eigenen Biografie als auch aufgrund des in Irland immer noch herrschenden Konflikts ...

Mit der Ermittlerin Emma Vaughan hat die Autorin eine vielschichtige Kommissarin geschaf-fen, welche es sowohl aufgrund ihrer eigenen Biografie als auch aufgrund des in Irland immer noch herrschenden Konflikts nicht einfach hat, einen Mord aufzuklären.
Der Einstieg mit dem Prolog aus der Vergangenheit schafft es, schnell in die Handlung ein-zuführen und die Atmosphäre selber zu spüren.
Emma ist sympathisch dargestellt, und auch die Kollegen werden hinreichend charakterisiert, um sich ein Bild von Emma machen zu können.
Frühzeitig ist zu ahnen, wer für den Mord in Frage kommt, allerdings ist das Ende dann doch anders, als man denkt, und gleichzeitig kann es gar kein anderes Ende geben, um Gerech-tigkeit zu spüren.
Sehr treffend ist zudem der Titel gewählt, und das Cover paßt ebenfalls sehr gut zur Hand-lung.

Ich hoffe, dass Emma noch oft ermitteln darf.

Veröffentlicht am 15.09.2016

leise und Berührend

Und damit fing es an
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Der Autorin ist es gelungen, ein berührendes und gleichzeitig anderes Familienporträt zu schreiben.
Mit der Figur des jungen Gustav Perle, der viel zu zart wirkt, um alles zu schaffen, was ihm in seinem ...

Der Autorin ist es gelungen, ein berührendes und gleichzeitig anderes Familienporträt zu schreiben.
Mit der Figur des jungen Gustav Perle, der viel zu zart wirkt, um alles zu schaffen, was ihm in seinem Leben aufgebürdet und von seinen Mitmenschen abverlangt wird, schafft sie einen sympathischen Menschen, welcher zum Glück noch sehr spät seine wahre Liebe bekommt.
Die Einteilung in drei grosse Abschnitte markiert die wichtigen Stationen von Gustavs Leben und ist für die Übersichtlichkeit sehr angenehm. Es dauert lange, bis Anton es schafft, ebenfalls sympathischer zu wirken.
Die Autorin hat es zudem geschafft, schwierige Themen zu verknüpfen und so ein ungewöhnliches Leben aufzuzeigen. Das Cover greift mit seiner Schlichtheit das Leben von Gustav auf und der Titel lässt bereits auf das Happy End hoffen.
Ein schönes Buch zum weiterempfehlen.