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Sabiene

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2018

Romantische Liebe in schwierigen Zeiten

Der englische Liebhaber
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Anna und Jeremy lernen sich im Münster der Nachkriegszeit kennen. Anna übersetzt für die britische Armee, in welcher Jeremy Offizier ist.
Sie bemühen sich, ihre Liebe geheim zu halten, und erst als Jeremy ...

Anna und Jeremy lernen sich im Münster der Nachkriegszeit kennen. Anna übersetzt für die britische Armee, in welcher Jeremy Offizier ist.
Sie bemühen sich, ihre Liebe geheim zu halten, und erst als Jeremy versetzt werden soll bemüht er sich, einen anderen Einsatz zu erhalten, um näher bei Anna zu bleiben.
Da er jedoch für den Geheimdienst arbeitet, wird ihre Beziehung torpediert.
Die Geschichte basiert auf den realen Erlebnissen der Tante der Autorin, welche einen Zugang durch die Hinterlassenschaften ihrer Tante erhalten hat und ihre Rolle im Roman der Tochter von Anna, Charlotte, zugesteht. Durch diese Authentizität ist der Autorin ein großartiger fesselnder Roman gelungen, in welchem sie es schafft, die Stimmungen der verschiedenen Epochen darzustellen und auch die Charaktere der Hautdarsteller treffend zu schildern.
Anna wird als starke Frau gezeichnet welche die Familie durch bringen muss und dadurch ihre Tochter vernachlässigt. Dieser Konflikt wird durch die Schilderungen aus Annas und Tante Linchens Perspektive noch deutlicher.
Charlotte entspricht dem Zeitgeist dieser Zeit.
Jeremy bleibt immer ein wenig geheimnisvoll, wie Charlotte bemerkt hat ist er nicht richtig greifbar.
Da die Autorin ihn nur aus den Schilderungen der Tante kennt, ist das Bild natürlich aus Annas Sicht geprägt aber genau richtig.
Der Schluss zwingt den Leser nochmals, sich mit der damaligen politischen Stimmung zu befassen, ohne zu belehren, und sorgt für den passenden Abschluss eines rundum gelungenen Romans.

Veröffentlicht am 17.07.2018

Kluftingers Rückblick

Kluftinger (Ein Kluftinger-Krimi 10)
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Der Jubiläumsfall von Kommissar Kluftinger beginnt Allerheiligen auf dem Friedhof, als Kluftinger sein eigenes Grabkreuz entdeckt und gemeinsam mit den Kollegen überlegt, wer dahinter stecken könnte.
Zuerst ...

Der Jubiläumsfall von Kommissar Kluftinger beginnt Allerheiligen auf dem Friedhof, als Kluftinger sein eigenes Grabkreuz entdeckt und gemeinsam mit den Kollegen überlegt, wer dahinter stecken könnte.
Zuerst nimmt Kluftinger die Angelegenheit nicht so ernst, doch seine Familie und die Kollegen können ihn überzeugen, der Sache auf den Grund zu gehen.
Somit nehmen die Ermittlungen mit den bekannten Personen ihren Lauf.
Gelungen ist in diesem Jubiläumsfall das Treffen mit Hubertus Jennerwein, welcher ebenfalls sein 10-jähriges Ermittlerjubiläum feiert. Alle Autoren haben gemeinsam dafür gesorgt, daß dieses Treffen sich nahtlos in beide Krimis einfügt und die Hoffnung nährt, daß die beiden Kommissare künftig einen Fall gemeinsam lösen könnten.
Auch dieser Band hat wieder einige humorvolle Szenen zu bieten, allerdings ist der Humor diesmal hintergründiger, etwa wenn die Parallen zwischen dem angespannten Verhältnis von Kluftinger Senior und Junior und Kluftinger und Sohn Markus aufgezeigt werden.
Sehr gut gefallen hat mir auch das erste Treffen mit Familie Langhammer und Erikas Aufnahme in die Familie Kluftinger, fast so schön wie das Aufeinandertreffen von Yumiko und Kluftinger in den Vorbänden.
Die Handlung selber ist sehr logisch ohne Längen aufgebaut und auch die Zeitschienen sind zum einen durch die geänderte Schriftart aber auch durch die Abfolge sehr gut nachzuvollziehen.
Auch wenn es bislang geheißen hat das die Serie mit dem Bekanntwerden von Kluftis Vornahmen beendet wird, läßt der Schluß auf mehr hoffen. die Handlung jedenfalls zeigt eine Wandlung von reinen humorvollen Regionalkrimis zu ernst zu nehmenden Handlungen.
Erneut ein Band, den ich öfter lesen werde.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Faszinierende Reise in die Welt der Fechtmeister

Die Tochter des Fechtmeisters
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Sabine Weiß Roman handelt von Clarissa, der Tochter des Fechtmeisters Fritjoff, welche durch Verrat von ihrer Familie getrennt wird und sich auf sich allein gestellt durchbringen muß, bis die Familie wieder ...

Sabine Weiß Roman handelt von Clarissa, der Tochter des Fechtmeisters Fritjoff, welche durch Verrat von ihrer Familie getrennt wird und sich auf sich allein gestellt durchbringen muß, bis die Familie wieder vereint wird.
Clarrissas Weg kreuzen viele Personen, welche von der Autorin alle liebevoll charakterisiert werden. Jeder einzelne Charakter wird gründlich dargestellt und die sehr komplexe Handlung ist durchgängig schlüssig. Zwischendurch sind einzelne Handlungsstränge etwas langatmig erzählt, doch dient die genaue Schilderung der Fechtarten auch dazu, die Atmosphäre einzufangen und die einzelnen Protagonisten besser zu beschreiben.
Zwischenzeitlich wird aus verschiedenen Perspektiven und Zeiten geschrieben, doch auch der Wechsel ist durchgängig gut zu verstehen.
Insgesamt hat mir dieser Roman sehr gut gefallen, und auch das unvermeidliche Happy End paßt für mich, auch wenn am Ende die Geschehnisse doch etwas unglaubwürdiger werden.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühle
  • Recherche
  • Schreibstil
Veröffentlicht am 15.09.2016

Über die Kraft der Freundschaft

Bevor die Welt erwacht
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Nachdem der Sohn von Quinn und Belle gestorben ist, übernimmt Quinn auf Wunsch von Bell dessen Pfadfinderdienst bei der 104 jährigen Ona. Da Quinn nie einen Zugang zu seinem Sohn gefunden hat, ist er überrascht, ...

Nachdem der Sohn von Quinn und Belle gestorben ist, übernimmt Quinn auf Wunsch von Bell dessen Pfadfinderdienst bei der 104 jährigen Ona. Da Quinn nie einen Zugang zu seinem Sohn gefunden hat, ist er überrascht, das ihm dies ausgerechnet durch Ona gelingt.
Im Verlauf des Buches erfährt der Leser sehr viel über den Jungen und wie dieser nach seinem Tod Einfluss auf das weitere Leben seiner Eltern, aber auch von Ona hat. Anhand der Aufzeichnungen des Jungen wird das Buch gegliedert, und am Ende steht neben der Lebensgeschichte von Ona auch eine überraschende Erkenntnis für Quinn.
Durch die Aufteilung des Buches in die Protokollmitschriften der Aufzeichnungen sowie die eingeschobenen Listen ist das Buch sehr angenehm zu lesen, sprachlich ist nichts auszusetzen.
Die Autorin hat die Charaktere liebevoll beschrieben und die Geschichte wird schlüssig erzählt.
Das Cover erschließt sich dem Leser erst nach Lektüre des Buches, passt dann jedoch hervorragend zum Inhalt.
Trotz des ernsten Einstiegs schleichen sich lediglich hier und da melancholische Abschnitte ein, insgesamt ist das Buch eher darauf ausgerichtet, wie schön das Leben ist.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Buntes Lesevergnügen

Paula und Pelle - Eiscremebunter Sommerspaß
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Paula Pumpernickel mit ihrem Hund Pelle schafft es , Erstleser oder auch Vorleser mit in ihre bunte Welt zu entführen. Die Geschichte ist kurz genug, um in einem durchgelesen zu werden, und mit den bunten ...

Paula Pumpernickel mit ihrem Hund Pelle schafft es , Erstleser oder auch Vorleser mit in ihre bunte Welt zu entführen. Die Geschichte ist kurz genug, um in einem durchgelesen zu werden, und mit den bunten Illustrationen können sich sowohl Leser wie auch Zuhörer in Paulas Erlebnisse hineinversetzen.
Die Geschichte ist nahe genug an der Realität angesiedelt, das sich Kinder in ihr wiederfinden können und doch spannend genug, damit sie Interesse entwickeln für den Weitergang der Erlebnisse.
Die Schriftart ist angenehm groß, und die Sprache sehr kindgerecht, jedoch sprachlich korrekt.
Insgesamt ein Buch, welches sich auch als Geschenk gut eignet, z.B. als Anreiz zum Lesen lernen für die Schultüte.