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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Sehr klischeebeladen

Eversea - Ein einziger Moment
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Keri Ann Butler führt ein bescheidenes Leben in ihrer Heimatstadt Butler Cove. Neben ihrer Arbeit als Kellnerin ist sie vor allem damit beschäftigt, das marode Haus zu renovieren, das ihre Nana ihr und ...

Keri Ann Butler führt ein bescheidenes Leben in ihrer Heimatstadt Butler Cove. Neben ihrer Arbeit als Kellnerin ist sie vor allem damit beschäftigt, das marode Haus zu renovieren, das ihre Nana ihr und ihrem Bruder Joey vererbt hat. Doch eines Abends passiert das Unglaubliche und Jack Eversea taucht plötzlich in dem Restaurant auf, wo sie arbeitet. DER Jack Eversea, berühmter Hollywood-Schauspieler und Traum aller Frauen, der sich gerade von seiner Freundin getrennt hat und seitdem als verschollen gilt. Deshalb darf Keri Ann auch niemandem verraten, wen sie kennen gelernt hat. Das wichtigste aber ist, dass sie ihr Herz beschützt, denn eine Beziehung zwischen den beiden scheint unmöglich, auch wenn ihre Herz in seiner Nähe jedes Mal schneller klopft.

Der erste Teil der "Eversea"-Serie erzählt die Geschichte des unschuldigen und unsicheren Kleinstadtmädchens Keri Ann und dem selbstbewussten, allseits bekannten Hollywoodschauspieler Jack Eversea. Kein grundsätzlich neuer Gedanke also und so ist auch die Story anfangs eher durschnittlich und vorhersehbar. Doch mit der Zeit ändert sich das Bild Stück für Stück, denn der Leser lernt die beiden näher kennen, erfährt etwas über sie und ihre Vergangenheit und lernt so ihre Handlungen und Gedanken besser zu verstehen. Dadurch erscheint Jack nicht mehr so unnahbar und Keri Ann nicht mehr so zurückhaltend. Es entwickelt sich eine solide und schön geschriebene Geschichte, deren Wendungen allerdings recht vorhersehbar sind und nicht unbedingt überraschen. Das Ende des Romans ist offen und lässt alle Chancen offen für den zweiten Teil, indem Jacks und Keri Anns Geschichte weitererzählt wird.
Nicht gefallen hat mir, dass das gesamte Buch aus Keri Anns Sicht geschrieben ist - bis auf das letzte Kapitel, welches Jacks Perspektive eines besonderen Ereignisses schildert. Entweder hätte dieser Perspektivwechsel permanent umgesetzt oder eben weggelassen werden sollen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Interessanter und fundierter Sci-Fi Roman

Das Objekt
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Durch puren Zufall entdeckt ein Forschungsteam ein ungewöhnliches Flugobjekt in der Nähe des Saturn. Es entspricht keiner bekannten Klassifizierung, ist größer und viel schneller als es menschliche Technik ...

Durch puren Zufall entdeckt ein Forschungsteam ein ungewöhnliches Flugobjekt in der Nähe des Saturn. Es entspricht keiner bekannten Klassifizierung, ist größer und viel schneller als es menschliche Technik leisten könnte und auch bald schon wieder verschwunden. Aber was hat es dort am Saturn gemacht, als es dort gehalten hat? Um dieser Frage auf den Grund zu gehen und möglicherweise völlig neue Hinweise auf Leben oder neue Technik zu erhalten, beauftragt die amerikanische Regierung ein Team von Experten, das möglichst schnell dorthin fliegen soll. Es muss ein Raumschiff entwickelt werden, das den Bedingungen standhalten kann, immer mit dem Gedanken, dass die Chinesen schneller sein könnten. Es beginnt ein Wettlauf mit der Zeit um die wohl brisanteste Entdeckung der Weltraumzeit.

Ein Science-Fiction-Thriller, der in gar nicht so weit entfernter Zukunft spielt und mit viel Realismus und spannenden/interessanten Entwicklungen punktet.
John Sandford und Ctein haben hier ein wissenschaftlich sehr fundiertes Werk geschaffen, sodass der Gedanke gar nicht schwer fällt, dass so etwas tatsächlich mal passieren könnte.
Anfangen tut alles mit der neuen Entdeckung, die erst einmal für viel Wirbel sorgt - natürlich nur in bestimmten Kreisen, weil es geheim gehalten wird. Schon bald darauf beginnt die Planung. Wie soll das Raumschiff aussehen, das sie zum Saturn bringt? Welche Techniken werden benötigt und was für einen Antrieb braucht man, um bis zum Saturn und zurückzugelangen und das in möglichst kurzer Zeit? Es ist unheimlich interessant diese ganzen Vorgänge mitzuverfolgen und auch wenn hier der ein oder andere Fachbegriff (gerade in der Konstruktionsphase des Raumschiffes) fällt, versteht man doch alles zumindest im Groben, was da abläuft.
Und dann geht die Reise los. Auf, in ganz neue Dimensionen, die noch kein bemanntes Raumschiff erkundet hat und mit einer Gruppe zu verschiedenartiger Leute, sodass es gar nicht so einfach ist, immer alle unter einen Hut zu bekommen.
Eigentlich weiß ich gar nicht so viel zu sagen. Es liest sich wirklich sehr gut, bietet unheimlich interessante Charaktere und eine spannende Handlung und das alles basierend auf heutigen Forschungsständen.
Für mich ein wirklich gelungenes Werk. Solche Sci-Fi-Romane würde ich gerne öfter lesen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Asher, der Traummann

Until Love: Asher
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Nachdem November ihr Leben lang in New York gewohnt hat, fühlt sie sich nun dort nach einem Überfall nicht mehr sicher und zieht nun zu ihrem Vater nach Tennessee. Eine freudige Entwicklung, wie sie findet, ...

Nachdem November ihr Leben lang in New York gewohnt hat, fühlt sie sich nun dort nach einem Überfall nicht mehr sicher und zieht nun zu ihrem Vater nach Tennessee. Eine freudige Entwicklung, wie sie findet, denn so entkommt sie nicht nur ihrer Mutter, sondern kann bei ihrem Dad ein völlig neues Leben beginnen. Sogar einen Job hat sie schon, obwohl es schon ein wenig befremdlich ist, im Stripclub des Vaters die Buchhaltung zu erledigen. Doch womit sie auf keinen Fall gerechnet hat, ist dieser Traummann, auf den sie dort trifft, der sich jedoch ziemlich schnell als echtes Arschloch entpuppt. Und trotzdem kann sie ihn nicht vergessen, ebenso wenig wie Asher November aus dem Kopf bekommt. Für ihn bleibt nur eine Möglichkeit: November von sich überzeugen.

"Asher" ist der erste Teil der "Until Love"-Serie von Aurora Rose Reynolds, die sich um Asher und seine drei Brüder dreht.
Der größte Teil des Romans ist aus Novembers Sicht geschrieben, es gibt aber auch immer mal wieder Einblicke in Ashers Gefühlswelt, was dafür sorgt, dass man beide Charaktere gut verstehen kann und sie auch einen bleibenden, nachvollziehbaren Eindruck hinterlassen. Ebenso wie übrigens die Nebencharaktere.
Die Geschichte um Asher und November ist wirklich interessant zu verfolgen, gerade weil sie sich gegenseitig immer wieder in den Wahnsinn treiben und besonders Asher sehr stur ist und es gar nicht einsieht, in irgendeiner Weise nachzugeben. Das ist auch seine einzige Eigenschaft, die in manchen Fällen vielleicht etwas nervig wird - gleichzeitig ist es aber auch süß, weil er genau weiß, dass er November will und keine andere. Sie ist die Eine. Insgesamt ist Asher wohl ein absoluter Traumtyp. Er nimmt November für sich ein, beschützt sie und... hach - andere Männer können sich mal ein Stück von ihm abschneiden. Im Gegensatz dazu ist bei November manchmal Unsicherheit in Bezug auf Ashers Absichten, die durchkommt, was aber auch irgendwie verständlich ist, so schnell, wie alles geht.
Aber zurück zur Geschichte. Die Handlung hat mir wirklich gut gefallen und besonders die Thrill-Anteile, die November immer wieder aufgewühlt haben, sorgen für Spannung, da man nicht wirklich weiß, wer dahinter stecken könnte.
Mir persönlich hat der Schluss nicht ganz so gefallen, was aber nicht am Inhalt oder so liegt, sondern es ist mein persönlicher Geschmack, dass ich diese Sprünge am Ende, die nochmal das Happy End unterstreichen und Zukunftseinblicke geben, nicht so mag.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gefühlsreich und spannend

Kissing Death: Verliebt in einen Killer
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North ist gerade mal fünfzehn, als seine sechs Jahre ältere Schwester Jill von einem Menschenhändlerring verschleppt wird. Er konnte sie nicht beschützen und muss sich mit ihrem Tod abfinden, doch das ...

North ist gerade mal fünfzehn, als seine sechs Jahre ältere Schwester Jill von einem Menschenhändlerring verschleppt wird. Er konnte sie nicht beschützen und muss sich mit ihrem Tod abfinden, doch das Einzige, was ihn weiter antreibt, ist der Gedanke daran, dass er die Verantwortlichen zur Strecke bringen wird. Siebzehn Jahre und vier Militäreinsätze im Ausland später, erhält er endlich die Chance dazu. Mittlerweile trägt er den Spitznamen Death unter seiner Einheit, will sich nun jedoch ein normales Leben aufbauen, als ihm plötzlich ein Unbekannter mitteilt, dass seine Schwester noch lebt und er nur jemanden töten muss, um zu erfahren, wo sie ist - den Mann, der Jill damals verschleppt hat. Doch mit einem hat North nicht gerechnet: der Tochter dieses Mannes. Julie Wilkes verdreht ihm völlig den Kopf und bald weiß er nicht mehr, was wichtiger ist. Julie oder Rache.

Dieser Romantic Suspense Roman ist ein Einzelband und bietet eine wirklich sehr interessante, gefühlsreiche und spannende Story, die in Atem hält.
Besonders schön fand ich, dass der Großteil des Romans aus North' Sicht geschrieben ist und man hautnah miterleben kann, wie er sich fühlt und mit sich hadert bei seinen Entscheidungen, denn sowas hat man bei Suspense Büchern wirklich selten. Es gibt auch immer wieder Kapitel aus Julies Sicht, sodass man beide Protagonisten sehr gut versteht.
Es hat lange gedauert, bis die beiden im Roman aufeinandertreffen, aber das fand ich mal eine ganz andere Herangehensweise, weil North erstmal relativ viel aufarbeiten muss und mit sich selbst beschäftigt ist, bevor er seine Ermittlungen beginnt. Und dann bringt Julie alle seine Pläne durcheinander. Ich habe da wirklich mitgefiebert bei diesem Gefühlschaos und hatte den Roman auch innerhalb eines Tages durch.
Ingesamt baut der Roman sehr auf die Beziehung zwischen den beiden auf - was ich toll finde und wirklich liebe -, aber ich muss dennoch ein wenig Abzug geben, weil der Suspense Anteil zu kurz kam im Buch. Es gibt lediglich zwei richtige actionhaltige Schlüsselszenen am Ende und insgesamt hat es North doch recht leicht seine Zielpersonen zu finden. Außerdem wird die Geschichte mit dem Ex von Julie nicht richtig ausgereizt.
Alles in allem aber trotzdem eine Leseempfehlung, die ich ungern aus der Hand gelegt habe.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Nett für zwischendurch

Ich bin ein Engländer – holt mich hier raus!
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Dieses Buch ist für alle, die unter Englischnitis leiden. Wer noch nicht weiß, ob er darunter leidet, kann hier auch den Test machen.
Wichtigste Merkmale sind jedoch ständige Entschuldigungen - egal, ob ...

Dieses Buch ist für alle, die unter Englischnitis leiden. Wer noch nicht weiß, ob er darunter leidet, kann hier auch den Test machen.
Wichtigste Merkmale sind jedoch ständige Entschuldigungen - egal, ob angebracht oder nicht - oder Schweißausbrüche, wenn man sich potentiellen Konflikten stellen soll.

Viel mehr gibt es zum Inhalt eigentlich nicht zu sagen. Auf knapp 300 Seiten schildert Rob Temple witzige und typisch englische Situationen und Verhaltensweisen, die immer wieder zum Lachen bringen und in denen man sich auch das ein oder andere Mal selber wieder erkennen kann.
Allzu ernst sollte man diese Lektüre nicht nehmen, sie dient eher der Unterhaltung, aber mir hat das Buch wirklich gut gefallen, auch wenn ich es innerhalb von etwa zwei Stunden ausgelesen hatte. Es lohnt sich, wenn man mal ein bisschen was Humorvolles lesen möchte.