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Veröffentlicht am 22.09.2021

Ein in der Vergangenheit verhafteter Archivar

Das Archiv der Gefühle
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Das Buch „Das Archiv der Gefühle“ von Peter Stamm ist am 25. August 2021 auf 192 Seiten im Fischer-Verlag erschienen.
Der Protagonist, der aus der Ich-Perspektive erzählt, bleibt einem von Beginn des Buches ...

Das Buch „Das Archiv der Gefühle“ von Peter Stamm ist am 25. August 2021 auf 192 Seiten im Fischer-Verlag erschienen.
Der Protagonist, der aus der Ich-Perspektive erzählt, bleibt einem von Beginn des Buches sehr distanziert und wird nie richtig sympathisch, seinen Namen bekommt man als Leser zu keiner Zeit mitgeteilt. Er trauert einer Jugendliebe hinterher, die er nie vergessen hat: Franziska. Generell scheint er sehr an der Vergangenheit festzuhalten und hat auch nach dem Tod der Eltern nicht die Wäsche des Ehebettes angerührt, da sie eventuell wiederkommen könnten. Mit Menschen kann er nicht so, er ist lieber allein und meidet andere. Auch beruflich war er Archivar und hat das Archiv schließlich in seinen privaten Keller verlegt – auch in dem Beruf hatte er nicht viel mit Menschen zu tun. Nach Jahren schafft er es, sich von den Unterlagen zu trennen und gibt sie auf – scheinbar ein Schritt in eine nicht so sehr belastete Zukunft.
Was eine tiefgründige Erzählung sein soll, ist für mich leider sehr realitätsfern und nicht nachvollziehbar.
Das Buch ist in einzelne Abschnitte unterteilt, die man als eigenständige Kapitel sehen kann. So kann man zwischendurch aufhören und verliert nicht den Faden.
Trotz dass das Buch nur 192 Seiten hatte, musste ich mich immer wieder aufraffen, es weiterzulesen, da mir die Handlung gefehlt hat.

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Veröffentlicht am 10.09.2021

Die Digitalisierung tritt in der Helene-Fischer-Gesamtschule ein - hier wird wir

Instagrammatik
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Das Buch "Instagrammatik" von Herr Schröder ist am 2. August auf 240 Seiten im Ullstein-Verlag erschienen.

Als Frau Windkamp neue Schulleiterin wird, zieht die Digitalisierung in der Helene-Fischer-Gesamtschule ...

Das Buch "Instagrammatik" von Herr Schröder ist am 2. August auf 240 Seiten im Ullstein-Verlag erschienen.

Als Frau Windkamp neue Schulleiterin wird, zieht die Digitalisierung in der Helene-Fischer-Gesamtschule ein. Herr Schröder - Korrekturensohn - als einer der Lehrer dort, ist mit dem Thema noch nicht sehr vertraut. Und manch einer möchte sich auch nicht damit beschäftigen, schließlich besteht das Wort Wandel ja zu 80 % aus Wand. Kurzerhand richten seine Schüler ihm einen Instagram-Account ein.
Die Schulleiterin nimmt Änderungen vor und benennt verschiedene Bereiche um, so heißt die Kaffeeküche Aroma-Ecke usw. Alles wird modern benannt.

Man bekommt im Buch einen guten Eindruck der Schulleiterin und Lehrer und alles wird sehr gut dargestellt.
Johannes Schröder kannte ich vorher nicht, finde sein Buch aber echt klasse. Es hat mich durchweg amüsiert und zum Schmunzeln gebracht.

Zwischen den Kapiteln gab es immer wieder Auszüge aus dem Chat der Schüler und Schülerinnen, was echt genial war und das Buch nochmal aufgelockert hat.

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Veröffentlicht am 30.08.2021

Interessante, traurige und auch amüsante wahre Verbrechen aus der Feder eines Strafrichters

In allen Punkten
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Das Buch "In allen Punkten" von Helmut Wlasak ist am 2. August 2021 auf 316 Seiten im Braumüller-Verlag erschienen.

Es zeigt 30 Geschichten aus über 7.000 Fällen auf. Hier ist alles dabei von versuchtem ...

Das Buch "In allen Punkten" von Helmut Wlasak ist am 2. August 2021 auf 316 Seiten im Braumüller-Verlag erschienen.

Es zeigt 30 Geschichten aus über 7.000 Fällen auf. Hier ist alles dabei von versuchtem Mord und Totschlag, islamistischem Terrorismus, Körperverletzungen, häuslicher Gewalt, Drogendeals, Einbrüchen und Betrug, teilweise auch aus der Not entstanden, um an Geld zu kommen, wie unter anderem ein Beispiel älterer Damen zeigt, die nachts auf Baumarktgelände eingebrochen sind, um Gartenzwerge zu stehlen und diese privat zu veräußern, um sich ihren Lebensstandard mit häufigen Gastronomiebesuchen zu erhalten.
Die Fälle wurden immer bis in den Gerichtssaal zur Verhandlung beschrieben und ließen mich oftmals sehr schmunzeln, da das Gesagte bei den Angeklagten nicht ankam, wie in einem Fall, bei dem der Beklagte nicht immer mit "Jawohl" antworten sollte, es verstanden hatte, aber dennoch damit fortfuhr.
Teilweise war ich aber auch einfach ratlos aufgrund der Dummheit mancher.

Wer sich für die Justiz interessiert, für den sind diese wahren Begebenheiten eines Strafrichters auf jeden Fall sehr lesenswert.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Er ist bedingungslos für sie da – einfach, weil er es sein möchte

Alles, was du mir versprichst
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Das Buch „Alles, was du mir versprichst“ von Nora Welling ist am 30. Juli 2021 auf 320 Seiten im Lübbe-Verlag erschienen. Der dritte Teil der Everything-for-You-Reihe lässt sich auch super lesen, wenn ...

Das Buch „Alles, was du mir versprichst“ von Nora Welling ist am 30. Juli 2021 auf 320 Seiten im Lübbe-Verlag erschienen. Der dritte Teil der Everything-for-You-Reihe lässt sich auch super lesen, wenn man die beiden Vorgänger nicht gelesen hat.

Amelie bricht kurzfristig mit ihrem erst fünfjährigen Bruder Ben nach Andalusien auf. Was genau vorgefallen ist, dass sie überhastet aufbricht und mit dem Auto eine so lange Reise auf sich nimmt, bleibt lange Zeit unklar und wird immer nur wieder angerissen. Fast am Ziel trifft sie auf Ramon, den Bruder der Bekannten, zu der sie eigentlich möchte. Ramon ist Tierarzt und ein durch und durch liebenswürdiger, hilfsbereiter Mensch. Er ist bedingungslos für Amelie und ihren Bruder da und nach einiger Zeit entwickeln beide füreinander Gefühle, die Amelie jedoch nicht zulassen möchte, da sie weiterziehen muss aus Angst, gefunden zu werden.
Was genau passiert ist und wie die Handlung ausgeht, möchte ich hier noch nicht verraten, nur so viel: Ich kann das Buch empfehlen, wenn man eine schöne sich anbahnende Liebesgeschichte lesen möchte, die nicht kitschig ist, sondern einfach nur sympathisch.

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Veröffentlicht am 13.08.2021

Aus dem Leben einer jungen Frau – leider eher oberflächlich

Auszeit
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Das Buch „Auszeit“ von Hannah Lühmann ist am 26. Juli 2021 auf 176 Seiten im hanserblau-Verlag erschienen.

Es handelt von einer jungen Frau – Henriette – die nach einem One-Night-Stand mit einem verheirateten ...

Das Buch „Auszeit“ von Hannah Lühmann ist am 26. Juli 2021 auf 176 Seiten im hanserblau-Verlag erschienen.

Es handelt von einer jungen Frau – Henriette – die nach einem One-Night-Stand mit einem verheirateten Mann schwanger wird und sich entscheidet, die Schwangerschaft abzubrechen. Ob diese Entscheidung die richtige war, weiß sie lange Zeit nicht. Auch sonst ist Henriette nicht vollends glücklich: ihre Doktorarbeit stellt sie lange nicht fertig und mit den Männern klappt es auch nicht.
Sie reflektiert ihr bisheriges Leben, als sie mit ihrer besten Freundin Paula in den Bayrischen Wald fährt. Paula, deren Leben scheinbar so perfekt ist, und mit der sich Henriette permanent vergleicht.
Das Buch ist sehr aktuell, da vielen Menschen der vermeintliche Sinn des Lebens und die Zielstrebigkeit fehlen. Bei vielen läuft das Leben nur so dahin. Trotz der Brisanz hat mich das Bch nicht gepackt und ich habe die wahre Message des Buches bis zum Ende nicht gefunden. Auch konnte ich zu beiden Frauen keine Sympathie aufbauen, da sie nur oberflächlich beschrieben wurden, ihre wahren Charaktere habe ich nicht erfahren.

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