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SaintGermain

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2018

Teil 2 des Krankenhaus-Thrillers

Folgefehler
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Die Assistenzärzte Niklas und Frederik kommen einem Transplantationsskandal im Krankenhaus auf die Spur. Doch noch bevor sie Beweise dafür sammeln können, ist ihr Leben in Gefahr.

Das Cover ist natürlich ...

Die Assistenzärzte Niklas und Frederik kommen einem Transplantationsskandal im Krankenhaus auf die Spur. Doch noch bevor sie Beweise dafür sammeln können, ist ihr Leben in Gefahr.

Das Cover ist natürlich passend für einen Krankenhausthriller, passt auch zu Teil 1 und Teil 3 der Reihe, wirkt aber auch steril, eher zu einem Sachbuch passend.

Die Protagonisten werden großteils sehr gut dargestellt.

Die Spannung war von der ersten Seite an auf hohem Niveau flachte dann allerdings noch vor der Hälfte des Buches deutlich ab. Am Ende des Buches war das Spannungsniveau gleich null, sodass ich froh war das Buch endlich beendet zu haben.

Auch dass der Drahtzieher schon deutlich vor der Hälfte des Buches präsentiert wurde, führte zu dem Spannungsverlust. An manchen Stellen kam dann wieder Spannung auf, diese Chance wurde aber ebenfalls vergeben.

Ich mag zwar knackige kurze Kapitel in Büchern sehr gerne, diese waren allerdings teilweise zu kurz. Zwischen den Kapiteln waren oft Zeitsprünge, die man erst beim Weiterlesen mitbekam. Eine Überschrift mit Datumsangabe hätte hier Abhilfe geschaffen.

Auch einige Ungereimtheiten vielen mir auf:

- Der Drahtzieher wird schon früh von der Polizei genannt, obwohl sie es da noch nicht wissen konnten.

- Warum fragt Hanson Angehörige wo Niklas ist, wo er doch im Zeugenschutzprogramm steckt? Und dann ist er natürlich auch noch in Schweden! Normalerweise wird ein Zeugenschutzprogramm doch eher im eigenen Land durchgeführt.

- Warum werden die verdächtigten Ärzte nicht suspendiert, sondern arbeiten munter weiter?

Fazit: Ich habe schon einige Bücher gelesen, die schlecht anfingen und dann aber deutlich die Spannung steigerten, den umgekehrten Fall - wie in diesem Buch - hatte ich allerdings noch nie. 3/5 Sternen. Schade um die vergebenen Chancen, die dieses Buch gehabt hätte.

Veröffentlicht am 10.04.2018

Toller Auftakt einer Jugend-Fantasy-Trilogie

Das dunkle Herz
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Bei einer Gedenkfeier für ihren vor 10 Jahren verschwundenen Bruder Ben wird der 14-jährigen Anna plötzlich schwindlig und sie erwacht mitten in einer Wüste. Anna versucht herauszufinden, wo sie ist und ...

Bei einer Gedenkfeier für ihren vor 10 Jahren verschwundenen Bruder Ben wird der 14-jährigen Anna plötzlich schwindlig und sie erwacht mitten in einer Wüste. Anna versucht herauszufinden, wo sie ist und trifft dabei auf andere Menschen, denen es ähnlich erging wie ihr, allen voran der Jugendliche Grieche Nick ist mit ihr auf einer Wellenlänge.

Das Cover ist nicht nur ein absoluter Hingucker, es beschreibt auch gut alles um was es in diesem Buch geht. In einer Buchhandlung würde ich das Buch sofort in die Hand nehmen, schon alleine aufgrund des Covers.

Der Schreibstil des Autors ist sehr gut, auch wenn man am Schreibstil merkt, dass das Buch für Jugendliche gedacht ist. Die Orte und Protagonisten werden sehr gut dargestellt.

Bereits mit dem Prolog beginnt die Spannung, die bis zum Ende nicht nachlässt, sondern noch steigt.

Auch die Emotionen der verschiedenen Charaktere kamen sehr gut zur Geltung.

Ausgezeichnet fand ich auch die einzelnen Teile, die wie der Prolog aus der Sicht des "alten Mannes" erzählen und einiges preisgeben, was aber noch mehr Fragen aufwirft.

Als ich das Buch zu lesen begann, glaubte ich das sei ein Einzelband, vielmehr ist dieses Buch jedoch der Auftakt zu einer Trilogie. So endet das Buch auch in einem super Cliffhanger.

Ich selbst konnte das Buch kaum aus der Hand legen, nur Ende ging alles etwas zu schnell. Allerdings bleiben so natürlich einige Fragen, die hoffentlich in den Folgebänden geklärt werden.

Leider muss ich jetzt einige Zeit auf den Nachfolger warten, denn ich würde sehr gerne gleich weiterlesen.

Fazit: Toller Auftakt einer Jugend-Fantasy-Trilogie, die auch Erwachsene begeistern kann. Volle Punktezahl.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Wallander - Teil 7

Mittsommermord
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Gegenstand der Handlung von Mittsommermord ist der Mord an drei jungen Menschen, die besagtes Fest in der südschwedischen Kleinstadt Ystad begehen. Kommissar Wallander wird mit dem Fall betraut, doch während ...

Gegenstand der Handlung von Mittsommermord ist der Mord an drei jungen Menschen, die besagtes Fest in der südschwedischen Kleinstadt Ystad begehen. Kommissar Wallander wird mit dem Fall betraut, doch während der Ermittlungen plagen ihn weitere Probleme. Gesundheitlich geht es ihm nicht gut und dann wird auch noch die Leiche eines seiner Kollegen gefunden.

"Mittsommermord" war mein 1. Buch von Mankell (obwohl es das 7. Wallander-Buch ist) - vielleicht ist es auch deshalb mein Favorit?
Die Story an sich ist sehr spannend, wenn auch etwas beklemmend.
Mankell ist ein Meister darin, Personen und Stimmungen lebendig zu beschreiben. Wenn er über Schonen schreibt, meint man fast, dort zu sein und den Wind riechen zu können. Auch die zwischenmenschlichen Probleme von Kommissar Wallander sind so geschildert, dass man sich in ihn hineinversetzen kann, mit ihm mitleidet oder sich auch mit ihm identifiziert.

Nerven muss man haben, wenn man sich mit diesem Krimi auseinander setzt, aber man wird bestens mit absoluter Spannung unterhalten. Nordische Krimistimmung und regionaler Esprit gehören für mich dazu. Die Geschichte für sich ist schon anspruchsvoll kann man sagen – setzt voraus, dass man sich als Leser hinein denkt und nicht oberflächlich liest.

Mittlerweile habe ich alle Wallander-Krimis gelesen und - ich bin traurig, dass es keine weiteren mehr gibt.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Verschwörungsthriller vom Fantasymeister

Das Paulus-Evangelium
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Um ihren Freund Johannis von seinen Priester-Plänen abzubringen, hacken sich die beiden Mittzwanziger Guido und Marc in den Computer des Vatikans ein. Was anfangs bloß als blöder Scherz gedacht war, entwickelt ...

Um ihren Freund Johannis von seinen Priester-Plänen abzubringen, hacken sich die beiden Mittzwanziger Guido und Marc in den Computer des Vatikans ein. Was anfangs bloß als blöder Scherz gedacht war, entwickelt sich schnell zum Albtraum.

Flüssiger Schreibstil und spannende Story, wie man es von Wolfgang Hohlbein gewohnt ist.

Das Buch wirkt gut recherchiert und lädt zum Recherchieren ein, wenn man wissen möchte was der Wahrheit entspricht und was der Fantasie des Autors entsprungen ist.

Dazu einige spannenden Wendungen im Buch --> Holhlbein von seiner besten Seite.

Verstehe die vielfachen Kritiken an diesem Buch nicht, auch wenn der Autor normalerweise andere Storys schreibt (v.a. im Fantasybereich). Ich finde, dass dies eines der besten Bücher von Hohlbein ist.

Veröffentlicht am 05.04.2018

Quirin Kammermeier 1 - lustiger Krimi statt Erkül Bwaroo

Tod einer Zwiderwurzn
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Im Freibad stirbt eine Frau. Hauptkommissar Quirin Kammermeier ist vor Ort und darf im Landkreis Straubing-Bogen ermitteln.

Das Cover des Buches passt zwar zum vorliegenden Buch perfekt, gefällt mir persönlich ...

Im Freibad stirbt eine Frau. Hauptkommissar Quirin Kammermeier ist vor Ort und darf im Landkreis Straubing-Bogen ermitteln.

Das Cover des Buches passt zwar zum vorliegenden Buch perfekt, gefällt mir persönlich aber gar nicht. Die Cover von den Erkül Bwaroo-Büchern der Autorin waren immer top.

Der Schreibstil der Autorin ist einfach genial. Die Protagonisten werden ebenso wie die Orte perfekt in Szene gesetzt. Der Dialekt macht das ganze noch besser und damit natürlich die sprachlichen Probleme, die die Ermittlerin Sabine Pfeiffer hat.

Jede Hauptfigur hat ihre eigene Geschichte und macht sie so mehr oder weniger sympathisch.

Der Übergang der Autorin in ein doch anderes Genre ist ihr absolut gelungen, auch wenn natürlich auch Erkül Bwaroo knifflige Fälle zu lösen hatte.

Fazit: Lustiger Regional-Krimi. Wer "Rita Falk" oder "Der Bulle von Tölz" mag, ist hier auf jeden Fall goldrichtig. Hoffentlich gibt es bald mehr von diesen Ermittlern. 5/5 Sternen