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Sally_Leseratte

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.07.2020

Sehr authentisch

INSEL
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Danke an den btb Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Insel von Ragnar Jónasson | btb Verlag | 385 S. | ET: 13.07.2020 | 15€

Darum geht's: Vier Freunde, eine einsame Insel. Doch dann ...

Danke an den btb Verlag und das Bloggerportal für das Rezensionsexemplar!

Insel von Ragnar Jónasson | btb Verlag | 385 S. | ET: 13.07.2020 | 15€

Darum geht's: Vier Freunde, eine einsame Insel. Doch dann stürzt eine junge Frau in den Tod. Hulda Hermannsdóttir ist auf dem Höhepunkt ihrer Karriere und nimmt sich dem Fall an. Schon bald ist klar, es war kein Selbstmord sondern kaltblütiger Mord. Scho bald ist sie einem Mörder auf der Spur, der vielleicht schon einmal getötet hat.

Meine Meinung: Das Buch war wieder sehr spannend aufgebaut. Zuerst gab es eine Handlung, die bereits 10 Jahre zurückliegt. Der Zusammenhang zum Jetzt wird bald klar. Durch diesen Einblick, bekommt der Leser schon sehr schnell eine Theorie, wer der Mörder sein könnte. Es tauchen immer mehr Beweise ein, die diese Vermutung stützen oder auch nicht. Für mich hat dies jedoch die Spannung etwas vermindert, da ich ja dachte, zu wissen wer der Mörder ist. Mal unabhängig davon ob diese Vermutung wahr ist oder nicht, konnte kaum ein Beweis mich überraschen. Im ersten Teil haben wir Hulda bei ihrem letzten Fall begleitet, durch den ersten Teil hat man also Vorwissen zu ihrem Leben, welches im zweiten Teil nicht näher erläutert wird, deshalb würde ich euch empfehlen, die Reihe in der richtigen Reihe zu lesen. Insgesammt hat Ragnar Jónasson in diesem Island-Krimi wieder eine sehr authentische und tolle Atmosphäre geschaffen. Man staunt über die Wildniss und Unberührtheit Islands und fühlt sich einsam auf der Insel.

Fazit: Wieder ein sehr stimmiger Thriller, der jedoch nicht ganz so spannend ist wie Teil 1.

Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 16.07.2020

Ein sehr humorvoller Krimi

Tote spielen kein Klavier
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Danke an Mainwunder und den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

Tote spielen kein Klavier von Kees van Kikkerland | Piper Verlag | 208 S. | ET: 09.07.2020 | 13€

Darum geht's: Der ehemalige Kripo-Polizist ...

Danke an Mainwunder und den Piper Verlag für das Rezensionsexemplar!

Tote spielen kein Klavier von Kees van Kikkerland | Piper Verlag | 208 S. | ET: 09.07.2020 | 13€

Darum geht's: Der ehemalige Kripo-Polizist Willi Hübner lebt seit Jahren in Amsterdam und ist als Privatdetektiv tätig. Die verzweifelte Mutter einer verschwundenen jungen Frau heuert ihn an, um ihre Tochter aufzuspüren. Doch das ist leichter als gedacht, die Akte über den Vorfall wird von der Polizei unter Verschluss gefallen. Trotzdem ermittelt Willi immer weiter und bringt sich hierfür sogar selbst in Gefahr. Als hätte er mit diesem Fall nicht schon genug getan, taucht auch noch Hübners 18-jähriger Sohn vor seinem Hausboot auf, um zum ersten Mal seinen Vater zu treffen.

Meine Meinung: Willi Hübner ist ein ganz besonderer Charakter. Mit einem blauen Trenchcoat radelt er auf einem Damenrad durch die Amsterdamer Innenstadt. Mit diesem besonderen Kautz muss man erst mal klarkommen, doch mit seinem großen Humor ist er auf jeden Fall unterhaltsam. Auf jeder Seite gab es etwas zum schmunzeln. Das lag auch an all den anderen besonderen Charakteren, wie ich sie aus keinem anderen Krimi kenne. In diesem Buch findet man also auf jedem Fall interessante und vielfältige Personen aber auch den ein oder anderen Paradiesvogel. Mit dem Sohn hatte ich jedoch ein kleines Problem. Manchmal verhielt er sich wie ein 14-Jährige Teenie, und manchmal wie der 18-Jährige, der er ist. Der Fall war die ganze Zeit spannend und fesseln, die Auflösung am Ende war mir persönlich jedoch zu einfach und simpel. Schade eigentlich, denn die Geschichte lieferte die ganze Zeit großes Potenzial. Der Schreibstil war sehr angenehm, aber genauso vielfältig und vielleicht auch ein klein bisschen chaotisch, genauso wie unser Protagonist Willi. Manchmal wurden umgangssprachliche Ausdrücke verwendet, dann jedoch wieder Wörter wie okkupiert oder memoriert. Irgendwie vielleicht ein klein wenig widersprüchlich, aber mich hat es nicht groß gestört. Das Buch wurde mit einigen niederländischen Ausdrücken authentisch gestaltet. Auch die vielen besonderen Schauplätze haben einen tollen und wohl authentischen Eindruck vermittelt, immerhin lebt der deutsche Autor hinter dem Pseudonym schon lange in Amsterdam.

Fazit: Ein sehr humorvoller Krimi, der sich vor allem für Einsteiger eignet. Für wahre Krimifans ist dieses Buch am Ende aber vielleicht etwas zu simpel. Die besonderen Charaktere haben aber auf jeden Fall ihren Reiz.

Meine Bewertung: 3 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 09.06.2020

Leider eher enttäuschend

Wir sind das Feuer
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(Rezensionsexemplar, Hörbuchversion)

Ich habe dieses Buch sehr oft auf Instagram gesehen und viele Leute haben es geliebt. Deshalb habe ich mich sehr auf das Buch gefreut und hatte wohl auch recht hohe ...

(Rezensionsexemplar, Hörbuchversion)

Ich habe dieses Buch sehr oft auf Instagram gesehen und viele Leute haben es geliebt. Deshalb habe ich mich sehr auf das Buch gefreut und hatte wohl auch recht hohe Erwartungen, leider wurden diese nicht wirklich erfüllt.

Anfangs hatte ich wirklich Probleme mit den beiden Protagonisten. Ich hatte erst recht spät das Gefühl, Lousia zu kennen und mehr über sie zu erfahren. Das fand ich sehr schade. Pauls Gedanken waren beherrscht von Sex und äußeren Merkmalen wie Louisas tollen Hintern. Durch seine Öberflächlichkeit und auch Überheblichkeit bezüglich seinen Fähigkeiten im Bett war er anfangs alles andere als sympathisch.
Am Ende des Buches hat sich dies jedoch geändert. In dieser Hinsicht war also zumindest eine schöne Charakterentwicklung sichtbar, trotzdem lässt mich dies nicht über die anfänglichen Schwierigkeiten hinwegblicken. Außerdem war der letzte Satz, und somit der letzte Gedanke von Paul unmöglich und ein möglicher Trigger. Seine hier vertretene Ansicht fand ich in dieser Situation doch sehr Problematisch. Auch wenn er natürlich das Drama und die Spannung auf Teil 2 erhöht.
Insgesammt fand ich die ganze Storyline sehr vorhersehbar, da es dem oft verwendetem Muster folgt: beide haben eine schwierige Vergangenheit (!Spoiler!: die zusammenhängt und sie wissen es nicht), sie öffnen sich für einander obwohl sie es nicht wollen und verlieben sich. Deshalb fand ich die Auflösung am Ende auch nicht so spannend, sondern eher die Situation in der sie passierte.
Auch mit dem Schreibstil hatte ich Probleme. Oder besser gesagt mit den kuriosen Perspektivwechsel. Ich habe ansich nichts gegen solche Perspektivwechsel, meistens finde ich sie sogar toll und hilfreich. Doch die Perspektive mitten im Gedanken oder Satz zu ändern fand ich dann doch nervig. Ansonsten war das Hörbuch aber angenehm zu hören.
Die beiden Sprecher haben ebenfalls eine gute Leistung erbracht.

Fazit:
Obwohl die Geschichte super klang, hatte ich leider sowohl anfängliche Probleme mit den Protagonisten und Schwierigkeiten mit dem Schreibstil.

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Veröffentlicht am 25.05.2020

Ein sehr toller zweiter Band zu einer fantastischen Reihe

Cyber Trips
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Darum geht's (Spoiler zu Band 1):
KAMI erlang immer mehr macht, und öffnet nach und nach weitere Sperrzonen. Während Luke und Flover eine Gegenmittel gegen KAMI suchen, oder zumindest einen sicheren Ort, ...

Darum geht's (Spoiler zu Band 1):
KAMI erlang immer mehr macht, und öffnet nach und nach weitere Sperrzonen. Während Luke und Flover eine Gegenmittel gegen KAMI suchen, oder zumindest einen sicheren Ort, haben Andra, Okijen und Byth ganz andere Vorgehensweise. Andra versucht, mit KAMI selbst in Kontakt zu treten. Doch wird das Programm mit sich reden lassen? Können sie einen Ausweg finden und die Welt vor der Zerstörung bewahren?

Meine Meinung:
Cyber Trips ist ein toller Folgeband zu Neon Birds. Es gibt schöne und ruhige Szenen, aber auch Action, Kämpfe und Rätsel. Man kann als Leser mit allen Protagonisten mit fiebern und Theorien aufstellen. KAMI zeigt ganz neue Seiten von sich und ich war sehr oft erstaunt und überrascht. Die Geschichte wird im Wechsel von mehreren Perspektiven erzählt. So bekommt man nicht nur sehr viele unterschiedliche Einblicke, sondern die Spannung wird auch sehr hoch gehalten. Auch die vielen Ortswechsel trugen zu einem rasanten Verlauf der Geschehnisse bei. Alle Protagonisten und Handlungen waren nachvollziehbar und gut erklärt.
In diesem Teil lernen wir auch einen neuen Charakter kenne, der mich sehr fasziniert. Ellis!! Auch er ist ein toller Charakter und ergänzt das Team aus Neon Birds klasse. Insgesamt werden alle Charaktere noch tiefer eingeführt.

Fazit: Cyber Trips ist nicht nur ein Lückenfüller sondern ein toller zweiter Band mit viel Spannung und tollen Charakteren.

Meine Bewertung: 5 von 5 Sternen

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Veröffentlicht am 24.05.2020

Ein inspirierendes Buch, das Mut spendet

Grenzenlos leben
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Hinweis: Rezensionsexemplar, trotzdem ehrliche Meinung. Danke an den Knaur Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar.

"Nur wenn wir wirklich bereit sind, offen zu Scheitern, können wir ohne Angst ...

Hinweis: Rezensionsexemplar, trotzdem ehrliche Meinung. Danke an den Knaur Verlag und Netgalley für das Rezensionsexemplar.

"Nur wenn wir wirklich bereit sind, offen zu Scheitern, können wir ohne Angst durch unser Leben gehen und Dinge erreichen, die wir nie gewagt hätten."

Darum geht es:
Geraldine Schüle nimmt uns mit auf eine Reise durch sieben Ländern und zu sich Selbst. Die Reise führt nach Indien, Ägypten, Israel und Palästina, den Libanon, mit dem Rad von Österreich bis Istanbul und schlussendlich landen wir in Costa Rica. Doch hier geht es nicht um die Länder, sondern um die gesammelten Erfahrungen, den Weg zu mehr Selbstakzeptanz und zu uns Selbst. Die Autorin teilt nicht nur Lebenserfahrung sondern auch Gedanken mit uns, die unser eigenes Leben bereichern können.

Meine Meinung:
Dieses Buch war sehr interessant und packend. Ich musste mich oft daran erinnern, dass dies keine erfundenen Geschichten sondern die Erfahrungen der Autorin sind. Geraldine Schüler hat eine beeindruckende Reise und viele Erfahrungen hinter sich. Sei es Kairo zur Zeit des Arabischen Frühlings, Palästina samt Unruhen oder das Leben bei der Hisbollah im Libanon. Was zuerst wie ein abenteuerliches Reisetagebuch klingt, entpuppt sich als philosophische Reise zu uns Selbst, oder besser gesagt zum Selbst von Geraldine Schüler. Hier möchte ich auch den Punkt ansprechen, weswegen ich einen Stern abgezogen habe. Ich hätte gern mehr über das Leben der Menschen, die Traditionen und Gepflogenheiten erfahren. Hier habe ich mir aber wohl selbst, mit der Erwartung, einen Reisebericht zu lesen, ein Bein gestellt. Nichts desto trotz hat mir dieses Buch sehr gut gefallen und es hat mich bereichert. Die Autorin gibt mir mit ihren Erfahrungen, aber auch ihren Weisheiten, den Mut etwas zu wagen. Ins Unbekannte aufzubrechen und das Leben auf mich zukommen zu lassen. Im Hier und Jetzt zu leben und die Augen offen zu halten. Den Mut, meine Grenzen zu überwinden, Erfahrungen zu sammeln und meinen Horizont zu erweitern. Geraldine Schüle liefert in ihrem Buch Denkanstöße für das eigene Leben, die man beim einmaligem Lesen eigentlich gar nicht alle aufsaugen kann.

Fazit:
Ein bereicherndes Buch, dass nicht nur von Erfahrungen erzählt sondern den eigenen Horizont erweitert und Mut gibt, seine Grenzen zu überwinden und das Leben in allen Situation zu genießen und die Hoffnung nie zu verlieren.

Meine Bewertung: 4 von 5 Sternen

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