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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2021

Johanna, eine sehr interessante Frau...

Johanna spielt das Leben
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Anfang der 50er Jahre lernt Johanna im Alter von 19 Jahren den Juristen Georg kennen und die beiden verlieben sich ineinander und sie wird dann schnell schwanger und dann wird auch gleich geheiratet. Eigentlich ...

Anfang der 50er Jahre lernt Johanna im Alter von 19 Jahren den Juristen Georg kennen und die beiden verlieben sich ineinander und sie wird dann schnell schwanger und dann wird auch gleich geheiratet. Eigentlich ist sie gerade am Weg eine große Karriere am Burgtheater zu machen. Georg gefällt das aber nicht so gut und Johanna kämpft dafür, erfolgreich zu werden. Dafür wird aber die Tochter Lore immer wieder zur Mama und zur Tante Mitzi "abgeschoben".
Ich finde erstmal das Cover sehr passend und auch genauso den Titel. Auch der Wiener Slang hat mir in dem Fall gut gefallen und die darin lustigen vorkommenden Schimpfwörter, die man aber nur als Österreicher kennen wird.... Das Buch hat eine gute Länge und wird nicht so ausgedehnt. Das mit den wechselnden Kapitel einmal in den Jahren 1950-1952 und dann im Jahr 1961 hat mich nur manchmal etwas verwirrt.
Ich finde, Johanna war für die Zeiten damals eine sehr mutige und bewundernswerte Frau, da sie sich nicht von ihrem Weg abbringen hat lassen. Nur hat sie wohl nicht bedacht, dass das Leben mit einem Kind nicht so einfach ist. Das einzige, was ich noch interessant gefunden hätte- wäre der Weg dahin, wie sie reingekommen ist in das modäne Leben, wo sie doch aus einer einfachen Familie gekommen ist. Aber sonst hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich fand es auch sehr nett, dass der Verlag eine Karte dazu gelegt hat mit dem handgeschriebenen Vermerk VIEL SPASS BEIM LESEN

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Interessant, aber verwirrend...

Otmars Söhne
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Das Cover sticht einem gleich ins Auge mit den grellen Farben, von Peter Buwalda hatte ich noch nie was gehört. Wenn ich aber im Vorhinein etwas genauer geschaut hätte und gesehen hätte, dass das Buch ...

Das Cover sticht einem gleich ins Auge mit den grellen Farben, von Peter Buwalda hatte ich noch nie was gehört. Wenn ich aber im Vorhinein etwas genauer geschaut hätte und gesehen hätte, dass das Buch 620 Seiten hat- hätte ich mir vielleicht besser überlegt- es zu lesen...
Es geht zu Anfang um Dolf, der mit seiner Mutter alleine aufwächst da der Vater ihn schon vor seiner Geburt im Stich gelassen hat. Viel erfährt er nicht von seinem Vater. Die Mutter lernt dann Otmar kennen, der auch zwei Kinder hat- die so etwas sind wie Wunderkinder in musikalischer Hinsicht. Ulrike und Otmar heiraten und dann sind sie eine Patchwork-Familie, wo vieles sich tut. Otmar drillt seine Kinder sehr und Ulrike und Dolf (der dann irgendwann den Namen Ludwig bekommt, da auch Otmars Sohn Dolf heißt) müssen irgendwie damit klarkommen.
Später dann trifft man auf Ludwig, wie er sich auf den Weg macht nach Sachalin als Shell-Angestellter, der einen "Öl-Messias" treffen soll. Irgendwie kommt ihm der Verdacht, dass dieser Johan Tromp sein Vater sein könnte. Als er dann strandet im Schneesturm, trifft er auch noch eine ehemalige Bekannte- die nun Journalistin ist und anscheinend ein Verhältnis hatte mit Johan.
Der Anfang hat mir eigentlich gut gefallen, dazwischen hab ich mal sogar überlegt- das Buch abzubrechen, da es mich zeitweise sehr verwirrt hat mit den schnellen Sprüngen zwischen Zeitabschnitten, Orten und Schauplätzen. Mich hat außerdem noch irritiert, dass auch eine Isolde dabei war. Da hab ich manchmal überlegen müssen, ob nun gerade Isabell oder Isolde präsent ist. Mir ist schon öfter in Bücher aufgefallen, dass dann immer so ähnliche Namen genommen werden- obwohl es doch Hunderte in Frage kommende Namen geben würde.
Zum Ende hin war ich dann wieder gefangen in der Geschichte, war aber etwas enttäuscht- da manche Stränge so gar nicht abgeschlossen waren und auch wenn man weiß, dass es eine Trilogie werden soll-man trotzdem etwas enttäuscht ist über den Schluss.

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Veröffentlicht am 01.03.2021

Hydra, ich komme....

Sommer der Träumer
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Erica wächst 1960 in London auf mit ihrem älteren Bruder und den Eltern, wo dann die Mutter viel zu früh stirbt. Nach Mutters Tod kommt ein Brief samt einem Buch von einer Freundin ihrer Mutter, die auf ...


Erica wächst 1960 in London auf mit ihrem älteren Bruder und den Eltern, wo dann die Mutter viel zu früh stirbt. Nach Mutters Tod kommt ein Brief samt einem Buch von einer Freundin ihrer Mutter, die auf der griechischen Insel Hydra lebt. Erica mit ihrem Freund Jimmy, ihr Bruder Bobby mit seiner Freundin und noch eine junge Frau machen sich dann auf den Weg nach Griechenland, da sie bei dem tyrannischen Vater nichts mehr hält.
Angekommen auf der Insel lernen sie dann Charmian und deren Familie kennen. George ist Schriftsteller und die 3 Kinder haben ein etwas chaotisches Leben, aber Erica fühlt sich wohl dort. Dort trifft man dann auch auf viele Künstler (Musiker, Maler, Schriftsteller) aus allen möglichen Ländern. Die genießen alle das einfache, aber auch teilweise beschwerliche Leben auf Hydra.
Dann erlebt man noch die Rückkehr von Erice 10 Jahre später auf ihre "geliebte" Insel und erfährt am Schluss noch so manch traurige Details der anderen Protagonisten.
Als erstes hat mich auf jeden Fall die Tatsache angesprochen, dass die Story in Griechenland spielt. Ich bin ein sehr großer Freund von diesem Land und seinen Leuten. Daher hab ich auch sehr die Beschreibungen vom Land selber und den Eigenheiten der Bewohner genossen, obwohl sich die Geschichte am meisten um die gestrandeten Künstler gedreht hat. Manchmal konnte man die vielen Leute nicht mehr so ganz zuordnen, da man auch von manchen nicht sehr viel gewusst hat. Das hat mich etwas gestört...
Ansonsten fand ich die Geschichte um das Liebesleben, die manchmal ausschweifenden Exzesse der Künstler und das Drumherum interessant. Erst am Schluss hab ich dann so richtig festgestellt, dass da drin nicht nur fiktive Personen waren- sondern auch Berühmtheiten wie Leonhard Cohen als junger Mann beschrieben wurde.
Auf jeden Fall hat mir das Buch gefallen, es hat mich auch wieder daran erinnert- wie schön Griechenland ist, da ich nun schon länger nicht mehr dort war. Aber für 5 Sterne hat es nicht gereicht!




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Veröffentlicht am 14.02.2021

Wow, was für ein spannendes Buch!!

Der andere Sohn
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Die Geschichte spielt in Schweden-Karlstad, wo auch die beiden Autoren aufgewachsen sind. Ich mag sehr gerne skandinavische Krimis und Thriller und bin auch hier nicht enttäuscht worden! Zu Anfang stößt ...

Die Geschichte spielt in Schweden-Karlstad, wo auch die beiden Autoren aufgewachsen sind. Ich mag sehr gerne skandinavische Krimis und Thriller und bin auch hier nicht enttäuscht worden! Zu Anfang stößt man auf John Adderly, der im Krankenhaus erwacht in Baltimore- wo er als Informant eingeschleust war in einem Drogenkartell. Nun soll er eine neue Identität bekommen und will unbedingt nach Schweden, wo sein Halbbruder Billy auf Hilfe wartet. Zu Anfang spielen die Kapitel abwechselnd in Baltimore und Karlstad und dann geht es nur mehr um die Geschichte um das verschwundene Mädchen, das vor 10 Jahren das letzte Mal gesehen wurde und man nie ihre Leiche fand. Was ist passiert, wie steckt Billy in der Sache drin? Die Kleinstadtpolizisten sind nicht gerade erfreut über Johnny, der plötzlich auftaucht und neue Ergebnisse findet- die aussagen, dass der Täter in den eigenen Kreisen zu finden ist.
Die Geschichte ist wirklich von Anfang an spannend, man fiebert mit bei den Ermittlungen und man lernt die Personen gut kennen. Am Ende gibt es noch einen Cliffhanger, der einen gleich neugierig macht auf einen Fortsetzungs- Band, den es ja geben soll. Ich kann das Buch nur weiterempfehlen!

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Einfache Geschichte, aber trotzdem ansprechend...

Big Sky Country
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August wächst auf mit Mutter und Vater auf einer Farm, wo er fleißig mitarbeitet und ihm die Arbeit auch gut gefällt. Leider gehen die Eltern dann auseinander und er geht mit seiner Mutter mit nach Montana...Dort ...

August wächst auf mit Mutter und Vater auf einer Farm, wo er fleißig mitarbeitet und ihm die Arbeit auch gut gefällt. Leider gehen die Eltern dann auseinander und er geht mit seiner Mutter mit nach Montana...Dort lernt er neue Leute kennen und auch seine Mutter findet eine Freundin. Später arbeitet er für Ancient auf einer großen Farm und hat viel zu tun, auch dort ist es nicht so schwer- Bekanntschaften zu machen. Er hat mit seinem Vater immer Kontakt und des Leben läuft so dahin für ihn. Nicht viele Highlights und keine besonderen Vorkommnisse.
An und für sich gefällt mir das Cover, der Schreibstil ist bildhaft und schön zu lesen. Aber manchmal fehlt mir etwas mehr Gefühl. Viele Gefühle kommen in diesem Buch nicht vor, vieles ist sehr unspektakulär. Ich habe dann auch noch nachgesehen, was eigentlich Bildungsroman bedeutet: Prozess der geistigen und charakterlichen Entwicklung bzw. Bildung des Helden bzw. Protagonisten. So kann man das Gelesene auf jeden Fall bezeichnen. Ich fand es auch etwas komisch, dass in der Geschichte keine Großeltern vorgekommen sind- die einem auch viel im Leben weitergeben können. Die Eltern haben ihn vielleicht zu sehr als Erwachsenen behandelt und ihn nicht wirklich Kind sein lassen. Das Ende hätte ich mir etwas anders vorgestellt, die Lebensveränderungen beim Vater waren dann irgendwie ein wenig vorhersehbar. Für Augie hätte ich mir noch ein schöneres Ende in der Geschichte gewünscht...Auf jeden Fall hab ich das Buch gerne gelesen, auch wenn es nicht gerade mein Genre ist- daher finde ich es nicht schlecht, wenn man durch andere Verlage mal was anderes entdecken kann.

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