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Samtha

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 04.02.2018

Einmal Minsk und zurück ... hoffentlich !

Der Belarus-Deal
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Tom, 22 Jahre, ehemaliger Jornalismus- Student, der nun in einer Muckibude arbeitet. Nebenbei veröffentlich er zwischendurch kleine Artikel in einer Stadtzeitung. In der Stadt trifft er zufällig seinen ...

Tom, 22 Jahre, ehemaliger Jornalismus- Student, der nun in einer Muckibude arbeitet. Nebenbei veröffentlich er zwischendurch kleine Artikel in einer Stadtzeitung. In der Stadt trifft er zufällig seinen ehemaligen Schulkollegen, der ihn auf eine Seite im Darknet hinweist. Dem will Tom nachgehen um die Story seines Lebens zu schreiben. Die Internetseite führt in nach Minsk und er gelangt in den Strudel aus Schwarzmarkt und Organhandel. Kann Tom sich darauf befreien und bekommt er die eine Story die sein Leben verändert, oder verändert sich sein Leben ohne Story ?

Peter Hereld, 1963 in Hildesheim geboren, arbeitete unter anderem als Redakteur bei Fernsehen H1 und war bei der Hildesheimer TV-Produktion Fernflimmern tätig. Über diese wurde auch der Buchtrailer zu "Der Belarus-Deal" erstellt. Nebenher machte er seine Leidenschaft zum Beruf und produzierte Werbefilme. Er schreibt, so viel und so lange er Zeit dafür findet. 2005 erschien der erste Kriminalroman "Mein achtes Leben", danach 2010 der historische Roman "Das Geheimnis des Goldmachers" und 2012 die Fortsendung "Die Braut des Silberfinders". 2012 erschien ebenfall der Thriller "Einer von mir" welches die überarbeitete Fassung des Erstlingwerkes "Mein achtes Leben" war. 2018 erschien der neue Thriller "Der Belarus-Deal". Er ist Mitglied bei Homer, dem Autorenkreis für historische Literatur, den Hildesheimlichen Autoren und der Autorengruppe Wort für Wort.

Das Cover ist interessant gestaltet und passt perfekt zum Buch. Man sieht eine flüchtige Person und man findet auch schnell heraus, warum dies so passend ist. Die Schrift ist dunkelrot bis braun, was an verrostetes Metall oder getrocknetes Blut erinnern könnte. Im allgemeinen ist das Cover sehr passend zum Inhalt und für meinen Geschmack auch sehr ansprechend.
Der Schreibstil ist sehr flüssig und wirkt für den Protagonisten, der 22 Jahre alt sein soll, sehr passend. Es ist locker und nicht steif geschrieben. Die Geschichte selbst hat ihre Höhepunkte, doch auch dazwischen wird es nicht langweilig. Das ganze wird noch durch eine Prise Humor abgerundet, denn über gewisse Sprüche kann man dann doch sehr schmunzeln.
Man erhält viele Informationen, die einen sehr zum Nachdenken anregen und einen vielleicht weiter, als bis zur nächsten Haustür blicken lässt.

Fazit: Dieses Buch ist einen spannende Lektüre, die man ungern aus der Hand legt und man kann auch ein wenig hinter die Fassaden des "Normalen" gucken. Für jeden Thriller Fan auf jeden Fall ein Muss ! Und wer das Thema Organhandel für interessant hält, auch der sollte sich nicht davor scheuen, das Buch zu lesen.

Veröffentlicht am 04.01.2018

Auf die Schnitzel ! oder auch "Ich bin dann mal was blödes tun."

Ich bin dann mal was Blödes tun
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"Ich bin dann mal was blödes tun" von Mad Köninger ist ein satirisches Tagebuch aus der Zeit nach der Diagnose ADHS in der Klinik. Ärzte, Mitpatienten und auch sich selbst, nimmt Mad auf die Schippe. Auch ...

"Ich bin dann mal was blödes tun" von Mad Köninger ist ein satirisches Tagebuch aus der Zeit nach der Diagnose ADHS in der Klinik. Ärzte, Mitpatienten und auch sich selbst, nimmt Mad auf die Schippe. Auch andere Themen sind nicht vor ihm sicher und es wird so ziemlich alles angesprochen, was im Jahr 2012 im TV und Kino gab und eben auch verspottet.

Der Schreibstil ist sehr flüssig, das Titelbild passt unheimlich gut und auch der Titel ist recht gut gewählt, auch wenn im Buch selber noch einige Varianten gab, die mir ebenfalls sehr gefallen hätten.

Wenn man also keine Geschichte erwartet bzw lesen möchte, dann finde ich dieses Buch sehr schön. Es ist amüsant, sorgt für Lacher und es hat mich ebenfalls auch zum Nachdenken angeregt. Es hat auch dafür gesorgt, ein wenig mehr über die Krankheit zu erfahren oder das Interesse daran zu wecken.
Ich würde dieses Buch jedem weiter empfehlen, der mit Gameboy noch etwas anfangen kann und der gerne lacht und kein Problem mit schwarzem Humor hat.

Veröffentlicht am 17.12.2017

Kontrolle über Alles ?

Die Optimierer
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Jahr 2052: Samson Freitag ist Lebensberater und sogar ein sehr guter. Er ist eine Vorzeigeperson in der Gesellschaft und hält sich an alle Guten Gesetze. Er ist der Meinung, dass alles, so wie es ist, ...

Jahr 2052: Samson Freitag ist Lebensberater und sogar ein sehr guter. Er ist eine Vorzeigeperson in der Gesellschaft und hält sich an alle Guten Gesetze. Er ist der Meinung, dass alles, so wie es ist, sein muss und man sogar noch einiges zum Wohle der Menschheit verbessern kann. Er steht kurz vor seinem Aufstieg. Doch dann wendet sich alles gegen ihn und er fällt. Er lernt die andere Seite der Gesellschaft kennen und versucht, sein Leben zurück zu erhalten. Doch kann ihm das gelingen ?

Die Optimierer hat mich das erste mal aufgrund des Titels und des auffallenden Covers angesprochen. Die Leseprobe und der Klapptext haben dann sein übriges getan. Nachdem ich das Buch in der Hand hatte, habe ich es regelrecht verschlungen. Der Schreibstil ist super und mir gefällt die Thematik sehr gut. Es werden politische Themen aufgegriffen und es stellt sich die Frage, ob das, was in dem Buch beschrieben wird, nicht tatächlich in 30 Jahren ungefähr passieren könnte. Für mich hatte die Geschichte einen leichten Touch in Richtung der Deutschen Nazi Geschichte und wie in einigen Projekten gezeigt wurde, ist es nicht umöglich, eine erneute Diktatur, versteckt in einer Demokratie, zu erstellen.
Ausserdem war das Ende doch sehr überraschend und ich habe mit dem Protagonisten Samson regelrecht mitgefiebert oder auch mal gedacht, wieso er sich gerade so verhält. Das Buch ist sehr spannend, nicht zu langgezogen aber auch nicht zu viel Knall auf Fall.
Für mich ein durch und durch gelungenes Buch und jeder, der gerne etwas zum Nachdenken hat und auch das Thema Politik ganz interessant findet und sich gerne in die Zukunft wagt, dass ist Euer Buch !

Veröffentlicht am 17.12.2017

Unverschönte realistische Geschichten aus dem Leben in Indien

No Problem, Sir!
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Sven j, Olsson schreibt in seinem Buch "No Problem, Sir!" seine Sicht, Eindrücke und Erfahrungen aus Indien. Diese sind teils lustig und skurril oder interessant und spannend.
In kleinen Anekdoten erzählt ...

Sven j, Olsson schreibt in seinem Buch "No Problem, Sir!" seine Sicht, Eindrücke und Erfahrungen aus Indien. Diese sind teils lustig und skurril oder interessant und spannend.
In kleinen Anekdoten erzählt er über das Leben, den Müll, die Arbeitsweise und die Festlichkeiten der Inder.
Jede Geschichte ist sehr anschaulich beschrieben und die Fotos verstärken die Eindrücke, die Sven j. Olsson rüberbringen möchte.
Durch diese unverfälschte Sicht auf Indien, nicht wie in den tollen Reiseprospekten, wirkt alles echt und spannend. Auch die Farbenpracht, die man in den gerade benannten Prospekten auch immer wieder findet, kommt hier, bei den Geschichten, viel besser rüber und wirkt intensiever und lebendiger. Das Leben wirkt lebendig und anschaulich.
Man sieht Indien von einer Seite, aus der man es sonst nicht kennt. Nicht nur das postive wird gelobt, sondern das negative angebracht und es wird teilweise sogar klar, warum vieles einfach so ist, wie es dort so ist. Genau dieses pure Leben, welches Sven j Olsson rüberbringt, weckt die Lust, die Taschen zu packen und sich auf den Weg nach Indien zu machen.
Er zeigt die Vielseitigkeit, Schönheit aber auch das Leid. Unverschönte realistische Geschichten aus dem Leben in Indien. Für jeden Indienliebhaber und jeder der gerne unterwegs ist und neue Kulturen entdecken möchte, ein sehr schöner Leseschmaus!

Veröffentlicht am 07.12.2017

Finde das Geheimnis ...

Verborgen
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Eine Villa, zwei Nächte, drei Einbrecher. Die ehemalige Haushälterin, der Psychotherapeut und ein Dieb suchen etwas in dieser Villa und können das nur finden, wenn sie alle zusammen arbeiten. Werden sie ...

Eine Villa, zwei Nächte, drei Einbrecher. Die ehemalige Haushälterin, der Psychotherapeut und ein Dieb suchen etwas in dieser Villa und können das nur finden, wenn sie alle zusammen arbeiten. Werden sie finden was sie wollen ? Kann so eine Zusammenarbeit funktionieren?

Der Autor von diesem unblutigen Thriller ist Dieter Aurass. Er selbst war 41 Jahre beim Bundeskriminalamt und der Bundespolizei tätigt und schreibt nun, damit der Ruhestand nicht zu langweilig wird, Kriminalromane. Er lebt mit seiner Frau und einer Boston Terrier Hündin zusammen.

Das Cover ist sehr passend, da es die drei maßgeblichen Personen zeigt und auch der Titel erhält, nachdem man einiges gelesen hat, auch einen Sinn.
Die Schreibweise ist einfach zu lesen, bis auf einige Stellen, die aber an die Personen angepasst sind.
Diese Art von Kriminalroman ist mir neu und ich war begeistert, eine so unblutige und Leichenfreie Art zu erleben. Die Geschichte ist so gut aufgeteilt, dass man sie ziemlich gut und schnell durchlesen kann. Dieses Buch ist ein Muss für jeden Krimi-Liebhaber und für alle, die mal etwas neues lesen möchten !