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Samtha

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Veröffentlicht am 04.12.2017

Töten oder getötet werden ... Töten oder getötet werden ...

Penelope
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Penelope ist 16 Jahre alt und sehr ehrgeizig, egal in welchem Bereich. Sie lebt hauptsächlich alleine in Berlin, während ihre Mutter mit ihrem Freund in Kalle, nahe der Holländischen Grenze, lebt. Ihr ...

Penelope ist 16 Jahre alt und sehr ehrgeizig, egal in welchem Bereich. Sie lebt hauptsächlich alleine in Berlin, während ihre Mutter mit ihrem Freund in Kalle, nahe der Holländischen Grenze, lebt. Ihr Vater ist am Ende eines Griechenlandurlaubs einfach dort geblieben und schreibt ihr regelmäßig eine Postkarte. Penelope ist kein gewöhnliches Mädchen. Sie hat in einer Sportschule begonnen und arbeitet nur für das GJK. Ihr wird beigebracht, sich zu wehren und notfalls auch zu töten. Sie hat keine Freunde und lebt nach dem stregen Plan, der ihr auferlegt wird. Bis sich alles ändert. Sie erhält einen Auftrag. Einen gefährlichen Auftrag und lernt, dass es doch mehr gibt, als nach einem Plan zu leben.

Theresa Sperling hat nach ihrem Abitur eine Ausbildung zur Tänzerin und nachdem sie für ein Stipedium an der Martha Graham School of Contemporary Dance in New York war, kam sie nach Deutschland zurück um hier als freie Tänzerin zu arbeiten und nebenbei Germanistik und Nordamerikanistik zu studieren. Sie ist verheiratet und zweifache Mutter von zwei quirligen Söhnen und zudem Oberstudienrätin an einem Gymnasium. Dazu ist sie auch Autorin und Theaterautorin. Ihr Debüt als Romanautorin war der Jugendroman "Mittelmeersplitter", danach folgte "Tiefenwelt" und nun "Penelope".

Der Anfang gestaltete sich für mich ein wenig schwierig dennoch wurde die Hauptfigur sehr gut beschrieben und man kann sich sehr leicht in sie hineinversetzen. Der Schreibstil ist flüssig und einfach zu lesen und nach einigen Kapiteln, kann man das Buch auch nicht mehr aus der Hand legen. Es enthält kein Mega Happy End, aber es entspricht eher der Realität. Es handelt sich um ein Mädchen, dass viel Selbstzweifel besitzt, die vielleicht auch durch ihr Umfeld entstanden sind, aber im Laufe der Geschichte merkt, dass nicht immer alles negativ ist. Allerdings erkennt sie auch, dass vieles nicht schön ist im Leben und man lernen muss, damit umzugehen. Sie besonders, da auf ihr eine schwere Bürde lastet. Penelope ist ein schöner Thriller und für Jugendliche auch sehr gut lesbar. Ich empfehle dieses Buch jeden, der einen schönen Jugendthriller lesen möchte und kein Problem hat, dass es nicht immer ein Happy End geben kann.

Veröffentlicht am 04.12.2017

Es ist nicht immer alles so, wie es scheint ....

Lauf, wenn der Moorwolf heult
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Nela ist ein 16- Jähriges Mädchen, die mit ihren Freundinnen Larissa und Isabel nach Rom fahren möchte. Mit dem Auto. Doch die Eltern von Nela erlauben das nicht, da Larissa erst seit 2 Wochen den "richtigen" ...

Nela ist ein 16- Jähriges Mädchen, die mit ihren Freundinnen Larissa und Isabel nach Rom fahren möchte. Mit dem Auto. Doch die Eltern von Nela erlauben das nicht, da Larissa erst seit 2 Wochen den "richtigen" Führerschein hat. Stattdessen fährt Nela nach Langenfelde zu ihrer Tante Lisa. Dort macht sie Bekanntschaft mit Patrick, in den sie sich verliebt und mit dem Moorwolf. Nela hat zwei Wochen Zeit, das Geheimnis um den Moorwolf zu lüften und herauszufinden, was zwischen ihr und Patrick ist oder nicht ist.

Gabriele Popma, Autorin, Ehefrau und Mutter von zwei Erwachsenen Kindern, begann im Alter von 14 Jahren mit dem Schreiben. Doch einen Erfolg konnte sie zu diesem Zeitpunkt noch nicht verzeichnen. Im Alter von 33 Jahren hatte sie dann ihren ersten großen Erfolg mit "Umwege zum Glück". Danach kamen eine Neuerscheinung von "Umwege zum Glück", "Flammender Abgrund", "Glücksfaserrisse" und nun "Lauf, wenn der Moorwolf heult".

Die Geschichte ist eine wunderschöne Mischung aus Grusel- und Liebesroman. Für Erwachsene läd sie mehr zum Träumen und Zurückerinnern ein. Zudem erkennt man, dass man die Sicht der Kinderaugen nicht vergessen sollte und Kinder wieder besser verstehen kann/können sollte. Für Jugendliche ist es eine spannende Geschichte über Liebe, Freundschaft und Vertrauen. Ausserdem regt es dazu an, zu überlegen, ob es nicht mehr als das, was wir kennen, auf der Welt gibt. Ich denken zudem, dass sich Jugendliche in dem Buch auch oft wieder erkennen können. Das Buch empfele ich im Grunde jedem, der sich an seine Zeit als 16 Jährige/r zurückerinner möchte oder Jugendliche die Lust haben, eine spannende Liebes-Gruselgeschichte zu lesen.

Veröffentlicht am 30.11.2017

Fantasie und Magie in Blau und Rot

The Chosen One - Die Ausersehene
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Skadi ist eine 17 Jährige Ausersehene. Sie ist dafür bestimmt, dem Königreich Kinder zu schenken, von ausgewählten Männern. Nachdem sie allerdings eine ausgestoßene Freundin besucht hat und gesehen hat, ...

Skadi ist eine 17 Jährige Ausersehene. Sie ist dafür bestimmt, dem Königreich Kinder zu schenken, von ausgewählten Männern. Nachdem sie allerdings eine ausgestoßene Freundin besucht hat und gesehen hat, wie der für sie ausgewählte Mann mit Frauen umgeht, wird ihr klar, dass sie das nicht möchte und macht sich auf den Weg in die Freiheit. Dort trifft sie auf Finn, der ihr hilft, sich in der normalen Welt zurecht zu finden. Später lernt sie auch seine Freunde kennen und schließt sich denen, auf eine abeteuerliche Reise, in der sie Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, Angst und Trauer kennen lernt. All dies, was sie vorher nicht kannte.

Das Buch entstand aus der Feder von Isabell May, geboren 1985 in Österreich, nun in der Nähe von Aachen mit Mann, zwei Katzen und Hund lebend. Sie studierte Germanistik, Bibliothekswesen und Journalismus, hat sich dann aber 2014 mit dem Schreiben von Liebes- und Fantasyromanen als Autorin selbstständig gemacht.

Durch den einfachen und schön geschriebenen Stil, ließ sich das Buch einfach und schnell durchlesen.
Die Charaktere waren sehr ausgereift und die Namen passten perfekt zu den Persönlichkeiten. Die Idee war für mich etwas neues, da ich bis jetzt, nichts dergleichen gelesen habe. Auch die Gefühle, die die Charaktere vermitteln sollten, waren immer vorhanden und sehr gut übermittelt.

Ich persönlich halte die Geschichte von Skadi für einen recht schönen Jugendroman, der natürlich auch für weitere Generationen schön sein kann.
Nach diesem Teil, stellen sich mir einige Fragen, die hoffentlich im nächsten Teil beantwortet werden und was mich dazu bringen wird, den zweiten Teil genauso zu verschlingen wie den ersten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Charaktere
  • Gefühl
  • Idee
  • Lesespaß
Veröffentlicht am 24.11.2017

Action, Spaß und Spannung, durch und durch !

Totengesicht
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Rex ist Comiczeichner ... mit einer besonderen Begabung. Er kann das Antlitz des Todes bei den Menschen sehen, die er berührt. Er versucht, den körperlichen Kontakt zu den Menschen zu vermeiden, was ihm ...

Rex ist Comiczeichner ... mit einer besonderen Begabung. Er kann das Antlitz des Todes bei den Menschen sehen, die er berührt. Er versucht, den körperlichen Kontakt zu den Menschen zu vermeiden, was ihm leider nicht immer so gelingt und so landet er, da er den Menschen immer wieder gerne helfen möchte, selbst in einen Strudel Böser Machenschaften. Eine Intriege jagt die nächste und Rex weiß erst gar nicht mehr so recht, wem er noch wirklich trauen kann. Bis er die Wahrheit erfährt und dem Tod selbst mehrfach von der Schippe springt.

Der Schreibstil von Eberhard Weidner macht es einfach, das Buch zu lesen. Mit leichten humorvollen Einfällen, entspannen sich oft die spannungsgeladenen Momente und man muss unwillkürlich grinsen.
Die Figur Rex ist eine sehr offene und hilfsbereite Person, die leider ein wenig Naiv scheint, was aber gerade seine Art ausmacht.

Ich selbst war gefangen von der Geschichte und empfehle sie jedem weiter, der gerne Action mag und auf Thriller steht.

Veröffentlicht am 22.11.2017

Wahrheit über den Tod hinaus ?

Herbstfarben
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Meinhard Herbst, ehemaliger Kriminalpolizist aus Wien, der alles verloren hat, was ihm wichtig war. Seine Frau, seinen Sohn, Ziehsohn und Tochter. Nur eine Tochter lebt noch, doch die kümmert sich nicht. ...

Meinhard Herbst, ehemaliger Kriminalpolizist aus Wien, der alles verloren hat, was ihm wichtig war. Seine Frau, seinen Sohn, Ziehsohn und Tochter. Nur eine Tochter lebt noch, doch die kümmert sich nicht. Während er nun die Waffe zwischen den Zähnen hält, klingelt es und Meinhard kann der Neugier nicht wiederstehen. Er öffent und vor ihm steht der Mörder seiner Tochter, der ihm erklären will, wie es wirklich war. Trotz seinem Widerwillen, hört er ihm bis zum Ende zu. Und dann erfährt er die Wahrheit .... oder nicht ?

Eine teils sehr verwirrende aber auch sehr spannde Geschichte. Meinhard wirk ironisch und zynisch und sorgt in einigen Teilen der Geschichte für ein Grinsen. Die Erzählung regt sehr zum Nachdenken an. Das Ende ist sehr überraschend und ich denke nicht, dass man von alleine auf so ein Ende kommen würde.

Durch den Schreibstil von Heinz Löbel, dem Autor von Atlantis 1 und 2, hat er vielleicht einiges von sich, in die Figur Meinhard Herbst, gesteckt. Es liest sich flüssig und spannend und man kann das Buch nicht wirklich zur Seite legen. Für Krimi Fans ein Muss !!!