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Veröffentlicht am 20.12.2020

Eine absolute Bereicherung

Kreativität
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Inhalt:
Alle Menschen sind kreativ, einige von uns stehen aber ihrer eigenen Kreativität im Weg. Melanie Raabe erzählt aus ihrer eigenen Perspektive vom Entwickeln von Routinen, vom Beginnen und Beenden. ...

Inhalt:
Alle Menschen sind kreativ, einige von uns stehen aber ihrer eigenen Kreativität im Weg. Melanie Raabe erzählt aus ihrer eigenen Perspektive vom Entwickeln von Routinen, vom Beginnen und Beenden. Sie teilt ihre Erfahrungen und ergänzt diese mit hilfreichen Ideen, Vorschlägen und Listen, welche dabei helfen können, eigene Routinen in den Alltag zu integrieren, immer mal wieder kreativ zu werden und so im Beruf und Privatleben neue Wege zu gehen.

Meine Meinung:
Dieses Buch habe ich bei einigen tollen Blogerinnen (unter anderem bei Petzi von Die Liebe zu den Büchern) entdecken dürfen. Zu ihrer grandiosen Rezension kommt ihr HIER. Melanie Raabe war mir als Autorin schon länger ein Begriff, aber bisher habe ich keines ihrer Bücher gelesen, nun aber habe ich sie mir alle auf die Wunschliste gepackt. Sie erzählt nämlich in "Kreativität" unter anderem von ihrer eigenen Inspiration und von Erlebnissen, welche sie in ihre Bücher eingebaut hat. Damit hat sie meine Neugier geweckt. Der Einstieg in "Kreativität" ist mir sehr leicht gefallen und innerhalb von wenigen Seiten war ich komplett überzeugt: dieses Buch ist perfekt für mich.

Weshalb mich dieses Buch bereichert:
Melanie Raabe geht davon aus, dass alle Menschen kreativ sind/kreativ sein können. Kreativität ist in unserem Leben oft eine Problemlösungsstrategie, hilft uns aber auch, bei der Arbeit und im Privatleben neue Wege zu gehen und Projekte zu entwickeln. Mein Beruf ist kreativ und ich benötige eine grosse Menge an Kreativität und Durchhaltevermögen oft nicht nur beim Musizieren selber, sondern vor allem auch beim Planen von neuen Konzertreihen, beim Pflegen von Kontakten und Interagieren mit anderen Künstlerinnen und Künstlern. Nun könnte man meinen, dass ich ein Buch, das sich mit Kreativität befasst, gar nicht mehr lesen müsste. Raabe hat es aber geschafft, mich noch einmal daran zu erinnern, was mich und meine Arbeit ausmacht, sie hat mir mit ihren überschaubaren Listen (und ich liebe Listen) eine Übersicht über ganz unterschiedliche Teilbereiche meiner kreativen Arbeit, aber auch über sinnvolle Herangehensweisen verschafft und immer wieder habe ich mir Zitate herausgeschrieben und Seiten im Buch zum Nachschlagen markiert. Denn auch wenn wir alle immer wieder kreativ sind, so hilft es doch, sich stets klar zu machen, was man genau erreichen will und auf welchem Weg man dies am liebsten versuchen möchte. Sobald etwas nicht klappt, gibt es dann immer noch zahlreiche Alternativen und Anpassungen, die uns trotzdem zum Ziel bringen können. Irgendwann einmal hat man sich aber genug Gedanken gemacht und es geht an den interessantesten (und manchmal auch schwierigsten) Teil des kreativen Arbeitens: das Machen, das Tun, das Beginnen und genau diese Hürde, die wir alle überwinden müssen, um kreativ und aktiv zu werden und vielleicht sogar in einen Flow-Zustand zu kommen, diese kann ich mit Melanie Raabes Tipps nun noch einfacher und konsequenter überwinden.

Meine Empfehlung:
Ganz besonders erwähnen möchte ich die zahlreichen und grandiosen Illustrationen von Inka Hagen (die in meinen Augen in diesem Buch viel zu wenig gewürdigt wird). Das Buch ist durchgehend zweifarbig und sehr aufwendig gestaltet. Es bietet wertvolle Tipps, bietet Anleitungen um die Gedanken zu sortieren und mit der kreativen Arbeit zu beginnen und ist so ein liebevoller literarischer A*tritt und hilft dabei, bei Durchhängern den inneren Schweinehund zu besiegen. Mir hat es für meine Arbeit bereits einige Male die Augen geöffnet und ich freue mich darauf, bald wieder darin zu blättern und ausserdem ist das umfangreiche Literaturverzeichnis eine grössere Stöberrunde wert. Von mir gibt es deshalb eine sehr herzliche Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.12.2020

Berührend und tröstend

Weihnachtshaus
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Inhalt:
Zwei Freundinnen, zwei Schicksale und ein gemeinsames Projekt: ein Café, das Menschen mit seiner gemütlichen Atmosphäre empfängt und ein Haus, das seit Monaten renoviert werden sollte. Die Arbeiten ...

Inhalt:
Zwei Freundinnen, zwei Schicksale und ein gemeinsames Projekt: ein Café, das Menschen mit seiner gemütlichen Atmosphäre empfängt und ein Haus, das seit Monaten renoviert werden sollte. Die Arbeiten gehen aber langsam voran und das Leben kommt immer wieder dazwischen. Das Leben ist es aber auch, das vor Weihnachten Schicksale miteinander verknüpft und Menschen neue Chancen eröffnet. Und dieser vorweihnachtlichen Stimmung wohnt ein besonderer Zauber inne.

Meine Meinung:
Vielleicht erinnert ihr euch an meine begeisterte Rezension zum Buch "Die hellen Tage" von Zsuzsa Bánk und weil ich gerade wirklich sehr, sehr, sehr in Weihnachtsstimmung bin und schon lange endlich wieder einmal ein Buch von Zsuzsa Bánk lesen wollte, habe ich "Weihnachtshaus" beim Verlag angefragt.
Auch "Weihnachtshaus" hat mich begeistert, mich mit warmen, poetischen Worten in den Arm genommen und mir eine tragische Geschichte erzählt und gleichzeitig den Wert einer guten Freundschaft vor Augen geführt. Die Protagonistin hat ihren Mann verloren und versucht, ihren Kindern jedes Jahr ein besonderes Weihnachtsfest zu bescheren. Ihre beste Freundin Lilly packt an, wo sie nur kann und versteht sie, wie keine andere, denn auch Lilly hat ihre nicht ganz einfache Vergangenheit. Es hat sich so wunderbar natürlich und liebevoll angefühlt, wie die beiden Frauen Hand in Hand arbeiten, wie sie sich gegenseitig mit ihrer Präsenz und Aufmerksamkeit, sowie kleinen und grösseren Gesten im Alltag beschenken und wie sie miteinander ihr Café aufgebaut haben und nun von einem Weihnachtsfest in ihrem Wochenendhaus im Odenwald träumen.

Sprache:
Obwohl so wenig gesagt wird, lässt sich doch so viel aus dieser Geschichte herauslesen. Einige Leerstellen werden bewusst nicht gefüllt und die ganz eigene, sehr melancholische und zugleich poetisch und einfühlsam erzählende Sprache passt perfekt zur Handlung. Ihrem Stil treu bleibend, verwendet Bánk Wiederholungen als Stilmittel und ergänzt diese mit Rückblenden und detaillierten Beschreibungen, lässt uns Leserinnen und Leser aber auch die Kälte der Jahreszeit, den Schmerz eines Verlustes und einiges an Verzweiflung spüren. Dennoch ist dieses Buch enorm tröstlich, hoffnungsvoll und positiv.

Meine Empfehlung:
Eigentlich liest sich dieses Buch perfekt nach "Kurt" von Sarah Kuttner und bietet nach der Aufarbeitung des Schmerzes sogar eine Perspektive, Hoffnung und Zukunft und ich lege es euch gerade in stressigen, traurigen und einsamen Zeiten - aber natürlich auch generell - sehr ans Herz. Es hat mich berührt und mit seinen warmen Worten, den Beschreibungen von Gerüchen, Dekoration und einem Gefühl von Weihnachten wunderbar durch einen schönen Adventstag begleitet und ich habe nun richtig Lust bekommen, ganz bald (nicht erst wieder in einigen Jahren) weitere Bücher von Zsuzsa Bánk zu lesen.

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Veröffentlicht am 30.11.2020

Überraschend feinsinnig und berührend

Kurt
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Inhalt:
Lena liebt Kurt, Kurt liebt Kurt, seinen Sohn und gemeinsam leben sie jeweils wochenweise als Familie zusammen, bis der kleine Kurt wieder zu seine Mutter Jana zieht. Niemand ist dabei und niemand ...

Inhalt:
Lena liebt Kurt, Kurt liebt Kurt, seinen Sohn und gemeinsam leben sie jeweils wochenweise als Familie zusammen, bis der kleine Kurt wieder zu seine Mutter Jana zieht. Niemand ist dabei und niemand trägt die Schuld, als der kleine Kurt bei einem Sturz vom Klettergerüst stirbt, aber sie alle bleiben zurück als unfertiges Konstrukt, das eigentlich nur durch den kleinen Menschen zusammengehalten worden ist. Aber Kurt fehlt und kommt definitiv nicht mehr zurück und so ist es nun an den Erwachsenen, ihren Platz im Leben neu zu finden. Immer wieder geht es dabei um Lena, die mitten im Geschehen und doch eine Aussenstehende ist und die vor allem ihre Beziehung zum grossen Kurt retten, für ihn da sein und selber nicht zerbrechen will.

Meine Meinung:
Erst gerade habe ich "Mängelexemplar" von Sarah Kuttner gelesen und leider so gar nicht gerne gemocht. Vor allem die auf mich unfertig und oberflächlich wirkende Sprache hat mich überhaupt nicht überzeugt und deshalb war ich sehr neugierig auf "Kurt" und wollte mich unbedingt eines Besseren belehren lassen. Gleich zu Beginn kann ich sagen, dass ich eine ganz neue Sprache entdeckt habe, die ungeschönt beschreibt und Wert auf die kleinen, feinen Details legt. Details, die mir in "Mängelexemplar" so sehr gefehlt haben. Sprache, die es schafft, unendlichen Schmerz durch kleine Gesten oder Wortwechsel der Protagonisten auszudrücken. Ja, einmal plätschert die Geschichte nach den ersten packenden fünfzig Seiten und einmal in der Mitte des Buches ein wenig gar langsam vor sich hin, aber im Grossen und Ganzen hat mich das Buch für sich einnehmen und vor allem überzeugen können.
Zuerst war ich allerdings überrascht davon, dass mich "Kurt" nicht komplett erschüttert und berührt hat. Die ganze Tragik der Handlung ist aber - mit Sicherheit absichtlich - nicht rund um den Tod des kleinen Kurts aufgebaut worden. Die Tragik zeigt sich nachher, im Leben der Hinterbliebenen. Sie zeigt sich durch einen grossen Kurt, der nächtelang Fliesen von den Badezimmerwänden schlägt und sich mit seinem besten Freund prügelt. Der für Lena wochenlang nicht wirklich ansprechbar ist und der sich ins Bett des kleinen Kurts zurückzieht, wenn er nicht mehr kann. Und die Tragik zeigt sich auch durch die Rolle von Lena, die schon in der Patchworksituation oft die Aussenstehende war und nun erst recht nicht mehr viel zu sagen hat, obwohl auch sie um den kleinen Kurt trauert. Diese vielen einzelnen Fäden der Geschichte, lose Gedanken, überwältigende Gefühle und kleine Gesten (vor allem Lenas Garten und ihre tiefe Liebe zu den einzelnen Pflanzen, welche mich tief berührt hat), verbinden sich stimmig zu einem überzeugenden Ganzen.

Meine Empfehlung:
Ja, ich habe "Kurt" wirklich gerne gelesen und die Figuren und ihre Handlungen (abgesehen von Lenas Fernbleiben der Beerdigung) sehr gut nachvollziehen können. Man ist nicht nur Mensch, wenn man zurückbleibt, man ist auch Partner, Elternteil, Arbeitnehmer und Teil einer Gesellschaft, welche den Tod oft verdrängt. Diesen spannenden und so aus dem Leben gegriffen beschriebenen Spagat und die Geschichte, welche Lena immer mehr ins Zentrum rückt, hat mich wirklich für sich einnehmen und überzeugen können.

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Veröffentlicht am 29.11.2020

Ein zauberhaftes Wintermärchen

Das Winterkarussell
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Inhalt:
Antonia hat vor Jahren ihren Vater verloren und als nun auch noch ihre Mutter bei einem Unfall verstirbt, ist sie plötzlich Vollwaise. Sie wird vorübergehend in einem Heim untergebracht und erfährt ...

Inhalt:
Antonia hat vor Jahren ihren Vater verloren und als nun auch noch ihre Mutter bei einem Unfall verstirbt, ist sie plötzlich Vollwaise. Sie wird vorübergehend in einem Heim untergebracht und erfährt zufällig, dass sie einen Grossvater hat, der einsam in einem kleinen Dörfchen lebt. Trotzdem versucht sie ihr Glück und überrascht ihn auf seinem Hof. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kommen sich die beiden näher und Antonia verliebt sich Hals über Kopf in das alte Karussell, das ihr Grossvater wie einen Schatz hütet. Nach und nach erfährt sie die traurige Geschichte, welche sich hinter dem liebevoll erhaltenen Schmuckstück verbirgt und lernt dabei ihren Grossvater und auch das Karussell noch einmal von einer ganz anderen Seite kennen und erlebt mit ihm und seiner Nachbarin Gerda, sowie Justus, dem Sohn eines nicht ganz angenehmen Nachbars ihres Grossvaters, ein märchenhaftes Abenteuer.

Meine Meinung:
Dieses Buch passt perfekt in die Vorweihnachtszeit und auch wenn der Vergleich mit Heidi und dem Almöhi hinkt (obwohl er leider auch im Buch vorkommt, was irgendwie unpassend ist), haben mich Antonia und ihr Grossvater Otto für sich eingenommen und das "alte Mädchen", wie sein Karussell von Otto liebevoll genannt wird, sowie die wundervolle Umgebung rund um den Römer in Frankfurt und den Frankfurter Weihnachtsmarkt, haben mich verzaubert. Nicht nur, weil ich den Ort auch schon besucht habe (leider allerdings nicht zur Weihnachtszeit), sondern weil die ganzen architektonischen und historischen Details so überraschend genau recherchiert und beschrieben sind. Im Nachwort erfuhr ich auch, warum: die Autorin schreibt eigentlich historische Romane und sie hat die Geschichte von Frankfurt genauestens studiert und mit Hilfe von Karten und alten Fotografien dafür gesorgt, dass die beschriebenen Orte wirklich der (damaligen) Realität entsprechen. Das Buch ist nämlich in zwei Zeitebenen erzählt: einmal 1938, also kurz vor dem zweiten Weltkrieg, und dann noch 1990, dem "Gegenwartsstrang".

Sprache:
Es erstaunt vielleicht ein wenig, dass die Autorin ihren "Gegenwartsstrang" in das Jahr 1990 verlegt hat, aber mir leuchtet das total ein. Eine Zeit, in der es keine Handys gibt und man sich Musik noch mit einem Walkman anhört, passt einfach besser zu dieser historischen Kulisse und somit wirkt alles noch ein wenig mehr "retro", als es sonst wäre. Ausserdem finde ich es sehr gelungen gemacht, die Sprache, die Beschreibungen und auch die Ruhe, welche der Erzählung innewohnt, passen perfekt in das Jahr 1990. Ich bin wirklich positiv überrascht von der aussergewöhnlichen Geschichte, der sehr detailverliebten Erzählsprache, den schrulligen aber dadurch um so liebeswerteren Figuren und der mutigen, starken Protagonistin Antonia. Einzig das Ende war mir ein wenig zu schnell, schnell erzählt, schliesslich sind es - ohne zu viel verraten zu wollen - in meinen Augen zwei Herzen, die Otto erobert hat und das wird dann plötzlich ein wenig gar abrupt abgehandelt, was total schade ist. Zwanzig Seiten mehr hätten da schon gereicht und der Geschichte sicher gut getan.

Meine Empfehlung:
Dem ein wenig gar plötzlichen Ende zum Trotz ist dieses kitschige Wintermärchen mit der ungewöhnlichen Handlung und der toll recherchierten Erzählung ein kleiner Schatz im Bücherregal und macht inhaltlich und optisch sehr, sehr viel her. Es passt perfekt in die Vorweihnachtszeit und zaubert noch den grössten Weihnachtsmuffeln ein Lächeln ins Gesicht und ein wenig Wärme ins Herz.

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Veröffentlicht am 24.11.2020

Sehr vielseitig und praktisch

Adventszeit in der Valerie Lane
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Das findet ihr im Buch:
Dieses Buch beinhaltet alles, was Weihnachten wundervoll macht. Kleine, einfache Bastelprojekte mit Naturmaterialien, Rezepte (vegetarisch und vegan möglich), Tipps, um zur Ruhe ...

Das findet ihr im Buch:
Dieses Buch beinhaltet alles, was Weihnachten wundervoll macht. Kleine, einfache Bastelprojekte mit Naturmaterialien, Rezepte (vegetarisch und vegan möglich), Tipps, um zur Ruhe zu kommen und sich ganz achtsam mit sich und dem Umfeld auf die schönste Zeit des Jahres vorzubereiten. Auch alle, welche gerne Dinge upcyceln oder umfunktionieren, Reste aus der Vorratskammer oder dem Kleiderschrank aufbrauchen und selbstgemachte Grüsse aus der Küche und von Herzen kommende Basteleien verschenken wollen, ist hier vieles dabei. Immer wieder kann man durch die Ideen die Wohnung und sich selber ein wenig auf Weihnachten einstimmen.

Beispielsweise, indem man Listen erstellt für:
- die Geschenke, die man noch besorgen/basteln möchte
- die Karten, die man noch basteln/schreiben möchte
- die optimale Weihnachtsplaylist (meine Weihnachtsplaylist steht seit Ostern fest, wer bietet mehr? )

Indem man sich in der Küche austobt und:
- eigene Teemischungen erstellt
- die ersten Plätzchen backt
- ein (vegetarisches) Weihnachtsmenü zusammenstellt

Indem man mit Naturmaterialien und Resten aus dem Wollschrank:
- Girlanden bastelt
- Geschenkanhänger verziert
- Vasen in Wolle verpackt
- Christbaumkugeln verschönert

Und für alle diese Punkte (und noch viel mehr), gibt es zahlreiche bunt und liebevoll bebilderte Anleitungen und Empfehlungen und ausserdem ganz viele persönliche Tipps und Tricks der Autorin. Für Fans der Reihe finden sich zudem noch einige (Insider-)Informationen rund um die Valerie Lane im Buch

Meine Meinung:
Mit der Reihe rund um die romantischste Strasse der Welt verbinden mich gemischte Gefühle. Einerseits habe ich dort einige meiner schönsten und kitschigsten Lesestunden verbracht (vor allem in Bezug auf die kulinarischen Köstlichkeiten und die weihnachtliche Stimmung), andererseits haben das rückständige Frauenbild und die zahlreichen Wiederholungen rund um die Berufe der Protagonistinnen auch für einiges an Kopfschütteln meinerseits gesorgt.
Letztendlich überzeugt, dieses Buch anzufragen, haben mich die tollsten Hühner der Welt vom Blog Lesendes Federvieh. Ihre Begeisterung für das Buch ist förmlich auf mich übergeschnappt und sie haben nicht zu viel versprochen. Dieses Buch animiert wirklich dazu, sofort mit dem Basteln anzufangen und zugleich auch selber ein wenig zur Ruhe zu kommen. Die Seiten sind wunderschön und liebevoll gestaltet und die Ideen enorm vielseitig zusammengestellt. Ein einziger Kritikpunkt für mich ist der ein wenig gar knapp bemessene Platz bei den Listen und. Aber ich weiss so oder so noch nicht, ob ich wirklich ins Buch hineinschreiben möchte, da ich die Listen sonst nur einmal befüllen kann (abgesehen von der optimalen Weihnachtsplaylist, of course ).

Meine Empfehlung:
Ich empfehle euch dieses Buch von Herzen weiter und wer jetzt noch ein paar November- und Dezembergeburtstagskinder beschenken oder einen Adventskalender befüllen möchte, ist ebenfalls bestens damit beraten.

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