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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 30.06.2021

Die Geschichte ist extrem spannend

Das Buch des Totengräbers (Die Totengräber-Serie 1)
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Die Geschichte spielt im Jahr 1893 und handelt von einem schrulligen, aber sehr gebildeten Totengräber namens Augustin Rothmayer. Er hat am liebsten seine Ruhe, wenn er seiner Arbeit nach geht und sammelt ...

Die Geschichte spielt im Jahr 1893 und handelt von einem schrulligen, aber sehr gebildeten Totengräber namens Augustin Rothmayer. Er hat am liebsten seine Ruhe, wenn er seiner Arbeit nach geht und sammelt fleißig Wissen für seinen ersten Almanach für Totengräber. Eines Tages kreuzt Inspektor Leopold von Herzfeldt bei ihm auf dem Friedhof auf und erbittet Hilfe von ihm. In Wien wurden nämlich mehrere Dienstmädchen ermordet und gepfählt. Augustin kann ihm die Auskunft geben, dass Pfählen eine uralte Methode ist, um Untote in ihren Gräbern zu halten. Gemeinsam begeben sich die zwei außergewöhnlichen Ermittler auf die Jagd des brutalen Pfählers.
Schon alleine das Cover hatte mich voll in den Bann gezogen mit dem Kreuz und der Vogelperspektive von Wien. Es sieht schon verdammt gruselig aus und ich sollte recht behalten.

Der Schreibstil und auch das Setting von Wien zur damaligen Zeit finde ich sehr gut umgesetzt und ich fühlte mich mittendrin im Geschehen. Als sehr gut empfinde ich auch die gute Recherche in Bezug der damaligen Ermittlungspraktiken und auch der Erkenntnisse über die Gebräuche der Leichenversorgung bzw. das schon durchaus gute forensische Wissen des Totengräbers bzw. den Ärzten.

Meine zwei Lieblingscharaktere waren die Telefonistin Julia Wolf und der Totengräber Augustin Rothmayer. Julia ist eine außergewöhnliche Frau zu dieser Zeit und hat mich in der Geschichte oft mit interessanten Erkenntnissen überrascht. Augustin kam anfangs eher dümmlich rüber, aber man darf ihn echt nicht unterschätzen. Im Gegenteil er war für mich eher eine Bereicherung und zeigt auch mal wieder, dass man sich vom äußeren Schein nicht blenden lassen soll.

Ansonsten würde ich sagen, dass die Geschichte nichts für schwache Nerven ist und sich Oliver Pötzsch echt ins Zeug gelegt hat einem gruselige Schauer beim Lesen einzujagen.

Deswegen bekommt diese großartige zum Teil sehr gruselige Geschichte von mir volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 25.04.2021

Extrem spannender Jugendkrimi

Forever, Ida - Und raus bist du
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Adi ist froh, nach dem Umzug nach Sonderberg, endlich ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Allerdings wird ihre Freude gleich am ersten Tag getrübt als sie einen Trauerzug beobachtet. Ausgerechnet ...

Adi ist froh, nach dem Umzug nach Sonderberg, endlich ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen. Allerdings wird ihre Freude gleich am ersten Tag getrübt als sie einen Trauerzug beobachtet. Ausgerechnet Ahmet, ein Schüler an Adis neuer Schule, wird zu Grabe getragen. Man munkelt es sei Selbstmord gewesen, aber die Behörden gehen von einem bedauerlichen Unfall aus. Schnell findet sich Adi in dem Freundeskreis von Ahmet neue Freunde. Vor allem Ben, Ahmets bester Freund, hat es ihr angetan. Doch Adi lässt Ahmets Tod keine Ruhe und sie will unbedingt wissen, was wirklich geschah. Wird Adi die Wahrheit über Ahmets Tod herausfinden?

Das Cover ist eher schlicht gehalten und lässt leider nicht erahnen, um was es in dem Buch geht. Da würde ich auch für einen Jugendkrimi etwas auffälliges wählen und wenn man es nur mit einem Motiv z. B. Schulgebäude mit Ahmets Clique oder kräftigere Farben aufpeppt. Deswegen muss ich sagen, dass mir das Cover zur Geschichte nicht gefällt.

Die Handlung finde ich sehr gut. Es werden Themen wie z. B. Mobbing aufgegriffen, weswegen ich es mir durchaus als Schullektüre vorstellen könnte. Die Mischung aus Spannung und die Probleme der Jugendlichen in dieser Geschichte finde ich gut abgestimmt und auch der Schreibstil von Alex Pohl hat mich einfach mitgerissen, so dass ich das Buch auch an einem Tag ausgelesen habe. Deswegen gibt es von mir auch volle 5 Sterne und bin sehr gespannt auf die Fortsetzung.

Veröffentlicht am 24.04.2021

Humorvoller Inselkrimi

Wattenmeermord
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Polizist Jan Benden freut sich auf seine Versetzung nach Pellworm, weil er es gerne ruhiger angehen möchte und genug von Mordfällen hat. Er ist der einzigste Polizist dort, da auf so einer kleinen Insel ...

Polizist Jan Benden freut sich auf seine Versetzung nach Pellworm, weil er es gerne ruhiger angehen möchte und genug von Mordfällen hat. Er ist der einzigste Polizist dort, da auf so einer kleinen Insel nicht viel geschehen kann. Kaum ist der Umzug vollzogen wundert sich Jan, als eines Morgens eine Leiche auf dem Deich sitzt. Jan Benden muss nun doch in einem weiteren Mordfall ermitteln und bekommt unfreiwillige Unterstützung von seiner Frau Laura und Inselbewohner Tamme, der sich für Kriminalfälle begeistert. Schnell fällt dem Trio auf, dass sich doch einige Verdächtige auf der kleinen Insel tummeln. Werden sie den Fall lösen können?

Das Cover passt definitiv zu dem Krimi und gefällt mir gut.

Die Handlung ist eher einfacher gehalten und nicht so blutrünstig als bei anderen Krimis oder Thrillern. Vor allem gefällt mir die Mischung aus Spannung und Humor sehr.

Die Charaktere finde ich gut ausgearbeitet und bin neben Jan Benden auch von Tamme begeistert. Die Dialoge von den beiden finde ich teilweise echt sehr amüsant.

Für diese gute und spannende Unterhaltung vergebe ich gute 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 17.03.2021

Eine starke Kindergeschichte

Mopsa – Eine Maus kommt ganz groß raus
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Die kleine Maus Mopsa ist furchtbar wütend! Sie muss mit ihrer Familie für den gemeinen Mäusekönig Futter ins Rathaus bringen. Doch Mopsa würde viel lieber einmal auf der großen Bühne im Theater stehen ...

Die kleine Maus Mopsa ist furchtbar wütend! Sie muss mit ihrer Familie für den gemeinen Mäusekönig Futter ins Rathaus bringen. Doch Mopsa würde viel lieber einmal auf der großen Bühne im Theater stehen und ihr können beweisen. Als sie dem Mäusekönig ihre Meinung kundtut, wirft er sie einfach auf die Straße!

Von nun an ist Mopsa auf sich alleine gestellt. Aber Mopsa nimmt ihre Herausforderung an und flitzt ihrem großen Traum hinterher. Ob es ihre gelingen mag...

Das Cover ist schön bunt und niedlich gemalt. Es spricht definitiv Kinder an und macht Lust das Buch alleine oder gemeinsam zu lesen.

Die Handlung erzählt von einer kleinen starken Maus namens Mopsa, die sich gegen den Mäusekönig erhebt und ihr Leben fortan selbst gestaltet. Ich finde die Botschaft der Geschichte für Kinder sehr wichtig, dass sie auch mal Erwachsenen die Meinung sagen dürfen. Auch wenn es für Mopsa, im ersten Augenblick, leider nicht gut ausgeht. Dennoch gibt es auch aus dieser Situation einen Ausweg.

Für diese starke Kindergeschichte vergebe ich volle 5 Sterne.

Veröffentlicht am 13.03.2021

Habe mehr Einsatz von der Queen erwartet

Das Windsor-Komplott
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Ein junger russischer Pianist wird nach einer Feier auf Schloss Windsor tot in seinem Zimmer aufgefunden. Das MI5 befürchtet sofort, dass der Kreml dahinter steckt. Allerdings ist die Queen anderer Meinung ...

Ein junger russischer Pianist wird nach einer Feier auf Schloss Windsor tot in seinem Zimmer aufgefunden. Das MI5 befürchtet sofort, dass der Kreml dahinter steckt. Allerdings ist die Queen anderer Meinung und beschließt selbst den Fall zu lösen, natürlich unerkannt. Wird es ihr gelingen den Fall rechtzeitig zu lösen, bevor es zu diplomatischen Verwicklungen kommt?

Das Cover mit der Queen und dem Corgie gefällt mir gut und passt perfekt zur Geschichte.

Die Handlung fand ich eher etwas langatmig und enttäuschend. Ich dachte die Queen begibt sich auf Spurensuche und nicht ihre Assistentin Rozie. Ich habe mir tatsächlich schon vorgestellt, wie die Queen in dunkler Kleidung aus dem Buckingham Palace oder aus Schloss Windsor schleicht, um den Mörder auf die Schliche zu kommen, aber leider Fehlanzeige. Deswegen fand ich es total seltsam, dass sie quasi Rozie überall hin schickte, um an Informationen zu kommen und sich im Palast den Kopf zu zerbrechen, wer den Pianisten umgebracht haben könnte. Außerdem habe ich auch weitere Windsors vermisst und gehofft, dass dabei noch einige witzige und interessante Dialoge zustande kommen. Die kommen, außer Prinz Philip, auch nicht großartig darin vor.

Deswegen gibt es für diese Story nur 3 Sterne, da es mir zu wenig Spannung und zu wenig Adel darin vorkamen.