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Sandy3333

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.09.2022

Geheimnisse aus dem 18. Jahrhundert

Die versteckte Apotheke
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Das wunderschöne Cover hat mich sofort magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich es unbedingt haben.
Der Debütroman von Sarah Penner spielt in 2 Zeitebenen – im 18. Jahrhundert ...

Das wunderschöne Cover hat mich sofort magisch angezogen und als ich den Klappentext gelesen habe, wollte ich es unbedingt haben.
Der Debütroman von Sarah Penner spielt in 2 Zeitebenen – im 18. Jahrhundert sowie in der Gegenwart - und wird abwechselnd aus der Sicht von 3 Protagonistinnen erzählt.
Er handelt von einer Apothekerin die im vergangenen London tödliches Gift an verzweifelte Ehe-Frauen verkauft. 200 Jahre später findet Caroline im Zuge einer Londonreise ein einzigartiges Relikt aus jener Zeit und begibt sich auf Spurensuche der damaligen Geschehnisse.

Das Buch hat mich sofort gefesselt und durch die von Beginn an hoch gehaltene Spannung in seinen Bann gezogen
Beim Lesen wird spürbar, dass die Autorin sehr gut und umfangreich recherchiert hat, denn die Schauorte sind sehr authentisch und bildhaft beschrieben.
Sehr gut gefallen hat mir dabei auch, dass am Ende des Buches eine kleine Übersicht samt Beschreibung der damals verwendeten Kräuter und Arzneien zu finden ist.
Kaufempfehlung für all jene, die gerne spannende Geschichten aus der Vergangenheit lesen.

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Veröffentlicht am 29.08.2022

Einblick in eine fremde Welt

Die Stimme meiner Schwester
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Das ausdrucksstarke und schön gestaltete Cover lies bereits darauf schließen, dass ich in diesem Buch in eine mir bislang unbekannte Welt eintauchen werde.

Der Roman spielt in Brasilien in der Zeit nachdem ...

Das ausdrucksstarke und schön gestaltete Cover lies bereits darauf schließen, dass ich in diesem Buch in eine mir bislang unbekannte Welt eintauchen werde.

Der Roman spielt in Brasilien in der Zeit nachdem die Sklaverei abgeschafft wurde und zeigt deutlich auf, dass die „gewonnenen Freiheit“ in der Realität nicht viel verändert hat.
Die Familien arbeiten ohne Verdienst auf Fazenda´s (brasilianische Farmen) und schwierigsten Bedingungen. Es ist ihnen dabei erlaubt einen kleinen Teil der Ernte zu behalten um die Familie zu ernähren.
Die Geschichte handelt von zwei Frauen, die nach einem tragischen Unfall in ihrer Kindheit eine starke Verbindung zueinander aufbauen, jedoch zwei komplett konträre Lebenswege einschlagen.

Der Autor hat einen Roman geschaffen, der sich flüssig lies und mich ab der ersten Seite durch seinen spannenden Schreibstil mitgerissen hat.

Sehr gut gefällt mir, dass das Buch in 3 Abschnitte eingeteilt ist und in der Ich -Perspektive der beiden Frauen geschrieben ist. So konnte die Handlung aus ganz unterschiedlichen Blickwinkeln betrachtet werden.

Itamar Viera hat in seiner Doktorarbeit die Gemeinschaften der Nachkommen der ehemaligen Sklaven erforscht. Dies wird beim Lesen sehr stark spürbar, denn es ist ihm gelungen die damaligen Probleme sowie die Verbindung der Menschen mit der Natur sehr authentisch und detailliert zu schildern.

„Die Stimme meiner Schwester“ ist ein beeindruckendes Buch, das mir noch lange im Gedächtnis bleiben wird.

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Veröffentlicht am 23.08.2022

Bewegender Roman mit Erinnerungen an die Vergangenheit

Die karierten Mädchen
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Die karierten Mädchen ist der erste Band einer Triologie von Alexa Henning.

Im Buch wird die Geschichte aus der Sicht von Klara erzählt, die im Alter von 92 beschließt ihre Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit ...

Die karierten Mädchen ist der erste Band einer Triologie von Alexa Henning.

Im Buch wird die Geschichte aus der Sicht von Klara erzählt, die im Alter von 92 beschließt ihre Erinnerungen aus ihrer Vergangenheit auf Tonbandkassetten aufzunehmen.
Beginnend im Jahre 1929 nimmt Klara eine Arbeitsstelle als Hauswirtschaftslehrerin in einer Kinder-Lungenheilanstalt auf.
Als die Leiterin der Heilanstalt verstirbt und dem Haus die Schließung droht übernimmt Klara deren Job und versucht alles um das Heim aufrecht erhalten zu können.
Die damals an die Macht kommenden Nationalsoziallisten bieten Klara finanzielle Unterstützung an wenn sie das Heim als Bildungsstätte für junge Frauen unter der nationalsozialistischen Ideologie führt - jedoch befindet sich im Heim ein jüdisches Mädchen.

Die Autorin wurde von ihrer eigenen Großmutter und deren Erlebnisse und Erinnerungen inspiriert diesen Roman zu schreiben.
Besonders gut gefallen hat mir, dass Frau Hennig darauf eingeht in welch schwierigen Lage sich die Menschen nach der Machtübernahme der NSDAP befunden haben, wenn sie dieser Ideologie nicht folgen wollten. Das Buch zeigt auf wie schnell man sich selbst in Gefahr gebracht hat um andere zu schützen.
Die Protagonistin steht in ihrer Position ständig in einem inneren Konflikt zwischen Moral, Gewissen und aber der Notwendigkeit selbst zu überleben.

Ich bin gespannt auf die weiteren 2 Bände, die ich auf jeden Fall lesen möchte.

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Veröffentlicht am 19.08.2022

Berührende Biografie

Isidor
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Die Autorin Shelly Kupferberg begibt sich in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und erzählt die Geschichte ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller sowie seiner Verwandten und Freunde.
Isidor Geller ist jüdischer ...

Die Autorin Shelly Kupferberg begibt sich in die Vergangenheit ihrer Vorfahren und erzählt die Geschichte ihres Urgroßonkels Dr. Isidor Geller sowie seiner Verwandten und Freunde.
Isidor Geller ist jüdischer Herkunft und wächst in ärmlichen Verhältnissen in Galizien (Israel) auf. Nach seiner Gymnasien Ausbildung verschlägt es ihn, wie auch seine Geschwister, nach Wien und erhofft sich in der Stadt Karriere zu machen.
Diese lässt auch nicht allzu lange auf sich warten. In einer Lederfabrik arbeitet er sich in kürzester Zeit bis zum Direktor empor und macht im 1. Weltkrieg Millionen. Viele Jahre lebt er im Reichtum und als Teil in der gehobenen Gesellschaft Wien´s. Bis sich mit der Machtübernahme der Nazi´s und Anschluss ans Deutsche Reich alles ändern sollte.

Frau Shelly Kupferberg hat die Lebensgeschichte ihrer Familie ausführlich recherchiert. Sie bezieht sich auf Erzählungen sowie Unterlagen, Fotos, Briefe aus der Wohnung ihres Großvaters in Tel-Aviv. In vielen öffentlichen Archiven wurde sie ebenso überraschend umfangreich fündig.
Gut hat mir gefallen, dass sich am Ende des Buches ein Stammbaum der Familie befindet, der das Lesen und erkennen der Zusammenhänge sehr erleichtert.
So ist ihr eine authentische Biografie der so vielen tragischen Schicksalen im 2. Weltkrieg und damit verbundenen Holocaust gelungen.

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Veröffentlicht am 16.08.2022

Gelungene Fortsetzung

Was ich nie gesagt habe
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Nachdem ich Anfang des Jahres den ersten Band mit Begeisterung gelesen habe, konnte ich die Veröffentlichung des Fortsetzungsromans kaum erwarten.
Dieser liest sich ebenso flüssig und spannend, wie ich ...

Nachdem ich Anfang des Jahres den ersten Band mit Begeisterung gelesen habe, konnte ich die Veröffentlichung des Fortsetzungsromans kaum erwarten.
Dieser liest sich ebenso flüssig und spannend, wie ich das schon das Debüt.

Aufgebaut ist die Geschichte wieder in zwei Zeitebenen. In der Gegenwart versucht Tom Monderath weiterhin mehr über seine Familiengeschichte und Herkunft herauszufinden.
In der Vergangenheit rückt Gretchens Geschichte diesmal mehr in den Hintergrund und erfahren wir diesmal mehr über das Leben von Tom´s Vater Konrad. Die Geschichte beginnt in seiner Kindheit während des 2. Weltkriegs, seiner vom Krieg geprägten Jugend in der Nachkriegszeit bis hin zum Erwachsenalter.

Gut gefallen hat mir, wie schon in Band 1, das Frau Abel wieder sehr viele geschichtliche sowie gesellschaftspolitische Thematiken eingebaut hat.
Für mich war es eine gelungene Fortsetzung, in der sich nach und nach die Familiengeschichte zusammengefügt hat.

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