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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2021

Gute gemacht

Die Botschafter
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Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Anfang etwas schwer getan habe. Die Story braucht etwas um in Fahrt zu kommen. Inhaltlich ist es interessant und gut gemacht, allerdings auch sehr starr. Als würde ...

Ich muss gestehen, dass ich mich mit dem Anfang etwas schwer getan habe. Die Story braucht etwas um in Fahrt zu kommen. Inhaltlich ist es interessant und gut gemacht, allerdings auch sehr starr. Als würde man einen Reisebericht lesen.

Zusammen mit den Botschaftern, bestehen aus dem Menschen Heinrich, dem Zwerg Gillim und der Albin Ketlin begeben wir uns auf die Reise zu den Riesen. In den Ländern wüten Flugechsen und die 3 Botschafter wurden entsandt, um Hilfe zu bitten. Leider wurden aber auch diese dezimiert und der einzige Riese, den die drei antreffen, ist nicht mehr ganz zurechnungsfähig. Doch gibt es auch ohne die Riesen die Chance, die Echsen zu besiegen?

Zu Anfang begegnen wir den drei Botschaftern, welche sich nicht nur in ihrer Art unterscheiden, sondern auch anderweitig individuell und von Vorurteilen geprägt. Jeder für sich ist aber schon toll und findet einen Platz im Herzen des Lesers. Mit ihnen Zusammen erlebt man die Freuden und Widrigkeiten ihrer Reise. Es gibt viel zu entdecken und auch spannende Begegnungen, doch so richtig dran erfreuen könnte ich mich eben leider nicht oder besser gesagt, es konnte mich nicht so ganz mitreißen. Das lag am für mich stellenweise etwas emotionslosen Schreibstil. Man merkt zum Beispiel Ketlins Heimweh, aber man fühlt es nicht so richtig. Man liest wie die Bindung zwischen der Gruppe wächst, aber man spürt es nicht direkt. Es wirkte manchmal etwas oberflächlich erzählt, wie halt eben in einem Reisebericht. Da wäre vielleicht mehr drin gewesen.

Die Figuren sind toll erdacht und zusammengestellt, aber auch hier fehlte mir die Bindung und das trotz wechselnder Charakterperspektiven. Man erfährt Einiges, aber dennoch blieben sie für mich im Großen und Ganzen recht blass. Ich konnte mich nur selten in sie hineinversetzen.

Fazit

Eine nette Geschichte der es an ein paar Überraschungen und tieferen Emotionen fehlte, die aber durchaus trotzdem interessant und spannend ist. Gerade gegen Ende hin wird es noch einmal richtig gut und man freut sich, dass sich das durchhalten zu Beginn gelohnt hat. Denn der Start war für mich etwas zäh, was sich allerdings dann nach und nach gibt. Alles in Allem also gut gemacht, aber ausbaufähig. Ich gebe 3,5 Sterne (4 auf den gängigen Portalen), weil die Story wirklich interessant ist.

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  • Charaktere
Veröffentlicht am 20.06.2021

Mal was anderes für mich

Jedes Mal, wenn wir uns in der Eisdiele treffen, explodiert dein verdammtes Gesicht
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Mein erster Ausflug in den Festa Verlag und das Genre Bizzaro Fiction. Was soll ich sagen, bizarr war dieses Buch definitiv. Am Ende dachte ich mir so: WTF.

Der Titel ist eigentlich Programm und beschreibt ...

Mein erster Ausflug in den Festa Verlag und das Genre Bizzaro Fiction. Was soll ich sagen, bizarr war dieses Buch definitiv. Am Ende dachte ich mir so: WTF.

Der Titel ist eigentlich Programm und beschreibt ziemlich genau, worum es in dem Buch geht. Ethan ist 13 und verliebt. Die Auserwählte erscheint ganz normal. Zumindest bis zu jenem schicksalhaften Tag in der Eisdiele. Ziemlich absonderlich, aber eben auch besonders. Für eine Beziehung allerdings gewöhnungsbedürftig, dass der Partner explodiert. Da muss man schon aus härterem Holz geschnitzt sein. Das ist Ethan definitiv, denn er lässt sich davon nicht unbedingt abschrecken. Doch kann so was auf Dauer gut gehen?

Der Autor hat hier eine echt abgedrehte Story abgeliefert. Es ist blutig, eklig, aber irgendwie auch mega unterhaltsam. Die paar 80 Seiten lasen sich weg, wie nix.

Die Charakter fand ich auch super gestaltet. Ethan merkt man an, dass er hadert und zweifelt, aber trotzdem sind die Gefühle stärker. Man glaubt ihm absolut, was er da über seine Erlebnisse mit Spiderweb beschreibt.

Fazit

Eigentlich nicht unbedingt mein Genre und ich gestehe auch, dass ich aus reiner Neugier zu diesem Titel gegriffen habe. Würde ich es wieder tun? Keine Ahnung. Wer etwas andere Storys und definitiv kein Null Acht Fünfzehn mag, sollte zu diesem Buch greifen. Sei aber bitte nicht zu zart besaitet, denn, wie schon geschrieben, wird es stellenweise auch etwas eklig. Was Kurzes für Zwischendurch, was mich gut unterhalten hat und eben auch mal anders war. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 10.06.2021

Tolles Leseerlebnis...

Die Götter müssen sterben
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Hier haben mich das starke Cover und der Titel sofort begeistert in die Hände klatschen lassen. Ersteres sieht mega aus und zweiteres klingt genau nach meinem Geschmack shnack. Blut, Vergeltung und Rache. ...

Hier haben mich das starke Cover und der Titel sofort begeistert in die Hände klatschen lassen. Ersteres sieht mega aus und zweiteres klingt genau nach meinem Geschmack shnack. Blut, Vergeltung und Rache. Alles vorangetrieben von starken Charakteren. Und yes, Mesdames und Messierus die haben wir hier absolut mit den Amazonen. Alter Falter. Die lassen sich mal nicht so leicht sie Butter vom Brot nehmen.

Alles beginnt damit das Theseus ruhmreich, zumindest seiner Meinung nach, von einer Schlacht mit den Amazonen heimkehrt. An seiner Seite seine zukünftige Frau Antiope, eine Prinzessin der Amazonen. Wir begeben Areto, welche Griechin und Angestellte bei Theseus ist. Sie soll sich um Antiope kümmern. Es kommt heraus, dass die Prinzessin mehr oder minder geraubt wurde und, wie man sich vorstellen kann, streben ihre Schwestern nach Rache. Sie fallen in Theseus Heim ein, um ihre Schwester zu befreien, doch das Ganze läuft aus dem Ruder. Areto hilft den Frauen und ist somit eine Verräterin an ihrem Herren. Sie  wil, sich den Amazonen anschließen und bringt ihnen ein Opfer dar. Doch wird sie bei ihnen endlich ihr Glück finden?

Auch wenn man am Anfang noch etwas hadert, findet man sich mit der Zeit recht schnell bei den Amazonen zurecht. Man lernt ihre Bräuche, Sitten und Riten kennen. Sie sind anders und stellenweise auch etwas barbarisch, aber es ist eine eingeschworene Gemeinschaft, die für einander sterben würde.

Man wechselt die Perspektiven während des Lesens und da muss ich gestehen, daß es zwar übersichtlich gemacht war, aber mich stellenweise trotzdem etwas verwirrt hat. Gerade zu Beginn, wenn man sich mit den Figuren und deren Zuordnung noch etwas schwer tut. Es war interessant, aber mir einfach to much. Hier wären weniger Blickwinkel durchaus mehr und besser gewesen. Allerdings ist das auch schon das Einzige, was mich gestört hat.

Also spannungstechnisch hat die Autorin hier wirklich etwas Tolles geschaffen. Es gibt actionreiche und aufschlussreiche Momente und ich hatte nicht einmal das Gefühl mich zu langweilen. Somit bleibt man ständig an der Story dran und möchte weiterlesen. Es war einfach nur spannend.

Fazit

Der Inhalt konnte mich genauso überzeugen, wie schon Cover und Titel. Mit Story, starken Charakteren und vielen Facetten hat die Autorin hier ein Buch geschaffen, welches genau nach meinem Geschmack ist. Allzu zart besaitet sollte man allerdings vielleicht nicht sein, denn es geht nicht gerade zimperlich zu. Ja, die vielen Figuren und Sichtweisen sind absolut gewöhnungsbedürftig und es muss einem vorallem liegen, damit klar zu kommen. Es hat etwas gedauert, aber mit der Zeit konnte ich es ganz gut nachvollziehen und zuordnen. Von mir gibt es schlussendlich 4,5 Sterne und eine Leseempfehlung. Allerdings rate ich zur Leseprobe.

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Veröffentlicht am 08.06.2021

Gut gemacht, aber nicht so ganz überzeugend

Stars Upon Us. Arena der Elemente
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Es klingt spannend, interessant und sieht gut aus. Also sollte es doch etwas für mich sein. Ich muss leider gestehen, dass es nicht ganz so war.

Zur Story sei gesagt, dass es sechs Elemente gibt und ...

Es klingt spannend, interessant und sieht gut aus. Also sollte es doch etwas für mich sein. Ich muss leider gestehen, dass es nicht ganz so war.

Zur Story sei gesagt, dass es sechs Elemente gibt und von denen werden alle paar Jahre Zehn auserwählt, um an der Prüfung der Elemente teilzunehmen. Mit Emaya haben die Erdkriegerinnen eine der besten in ihren Reihen. Für so ziemlich Jeden ist klar, dass sie an den Prüfungen teilnehmen wird. Doch statt Emaya wird ihre Zwillingschwester Kallista auserwählt. Diese ist allerdings nicht mal annähernd eine Kriegerin, sondern gehört der Heilerfraktion an. Um ihr zu helfen und somit ihr Leben zu retten, nimmt Emaya ihren Platz ein. Doch wenn das rauskommt, erwartet beide der Tod oder erwartet dieser die Teilnehmer an den Prüfungen nicht auch so?

Statt sich in Zurückhaltung zu üben um nicht aufzufliegen, lässt Emaya ihren Stolz manchmal die Überhand gewinnen. Wad an sich ja keine schlechte Eigenschaft ist, aber um bedeckt zu bleiben, eher hinderlich. So gerät sie schon zu Beginn in den Fokus von Dante. Seine Zeichens Alpha der Metallkrieger. An sich ist ja auch das okay, aber Alles was danach kam, ging mir schon wieder zu schnell. Ja, man kann sich die Anziehung denken, aber mich macht dieses sofort aneinander kleben echt fertig. Das ging einfach zu fix. Es gab zu wenig Widerstand gegen den Alpha und seine Ansprüche. Da hätte ich mehr von Emaya erwartet. Ihre Gegenwehr aber fand ich relativ mau.

Zu Gute halten muss man dem Alpha, dass er sich wirklich toll um die Kriegerin kümmert. Wobei seine Absichten für lange Zeit im Dunkeln bleiben. Er weiß mehr, als er erzählt und will aus jedem Clan jemanden an seiner Seite wissen, der ihm hilft. Ich war gespannt, was dahinter steckt und auch hinter den Prüfungen. Natürlich auch, ob er Emaya nur für seine Zwecke an seine Seite holt oder ob dann doch mehr dahinter steckt.

Die Charaktere kommen nur teilweise bei mir an. Sie sind nett, aber eben auch nicht mehr. Selbst das Erzählen aus Emayas Sicht bringt sie mir nicht unbedingt näher. Das war für mich etwas enttäuschend. Leider.

Fazit

Es gab durchaus tolle, interessante und spannende Momente, aber so ganz konnte mich die Story leider nicht einfangen. Die Handlung war solide, mit der Liebe etwas zu fix für meinen Geschmack, und die Charaktere waren okay, aber eben auch nicht mehr für mich. Es fehlte das mitfiebern, weil ich nicht so richtig warm mit dem Figuren wurde. Alles in Allem ist dieses Buch für mich somit ganz gut gemacht. Am Ende drei und einen halben Sterne von mir.

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Gelungener Auftakt

Imperator
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Ich hab eine Weile überlegt, bevor ich mich dazu entschieden habe "Imperator" zu lesen. Letztendlich hat meine Neugier gesiegt und darüber hinaus ich ganz froh, denn lesenswert war es absolut.

Die Autoren ...

Ich hab eine Weile überlegt, bevor ich mich dazu entschieden habe "Imperator" zu lesen. Letztendlich hat meine Neugier gesiegt und darüber hinaus ich ganz froh, denn lesenswert war es absolut.

Die Autoren entführen nach Rom, wo vor einem Jahr Annas Mutter getötet wurde. Der Täter? Ihr Vater soll es gewesen sein. So ganz kann die junge Frau das nicht glauben. Sie reist auf eigene Faust nach Rom, um dort Hinweise auf den wahren Mörder zu finden.
Gennaro Palladino ist Privatdetektiv und ebenfalls der Suche nach einem Mörder. Der Maler Faustino wurde ermordet und er soll aufklären, wer dahinter steckt.
Beide decken dabei ein paar Geheimnisse auf und entdecken eine Verschwörung, welche in Rom die Fäden in der Hand hält.

Die abwechselnden Erzählperspektiven machen die ganze Sache wirklich spannend und entführen in ein interessantes Rom in dem alte dunkle Mächte noch immer leben. Zwischen Anna und Gennaro, gibt es auch etwas durch die Augen eines Fotografen und einer kaltblütigen Contessa zu entdecken.

Es gibt ein interessantes Rom in den Swinging Sixties zu entdecken. Viel Stars, Sternchen und seltsame Gestalten gibt es in der Handlung zu entdecken, ebenso wie die Facetten von glamourös bis abgründig.

Wenn es auch etwas dauert, so kommt doch nach und nach Schwung in die Story. Man ist genauso gespannt wie Anna, dem Mörder ihrer Mutter auf die Spur zu kommen. Man merkt halt, dass es ein Auftakt ist. Viele hochgeworfene Fragen, aber nur wenige Antworten am Ende. Das nervt etwas.

Fazit

Mit einer spannenden Handlung und soliden Charakteren, gestalten Kai Meyer und Lisanne Surborg einen tollen Auftakt. Am Anfang hakt es etwas, nimmt dann aber ordentlich Fahrt auf, um allerdings am Ende wieder abzuflauen. Also Alles in Allem gelungen, aber mit Makeln. Neugierig auf die Fortsetzung macht es alle mal. Für mich eine tolle Story und ich bin gespannt, wie es weitergehen wird, denn da wollen noch ein paar Sachen aufgedröselt werden. Lesenswert mit 4 Sternen.

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