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Veröffentlicht am 21.06.2020

Schön gemacht...

DUMPLIN'
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Ich schleiche schon ewig um dieses Buch herum und bin froh, es mir zugelegt und endlich danach gegriffen habe.

Die Autorin hat einen echt mitreißenden Schreibstil. Locker, flockig und mit einem tollen ...


Ich schleiche schon ewig um dieses Buch herum und bin froh, es mir zugelegt und endlich danach gegriffen habe.

Die Autorin hat einen echt mitreißenden Schreibstil. Locker, flockig und mit einem tollen Humor. Es war super angenehm dieses Buch zu lesen, vor allem auch, weil es nicht mit Klischees daher kommt. Ich fand es gut, dass die Autorin das Thema Schönheitsideal angeht, denn meiner Meinung nach, vermitteln da auch die Medien ein absolut falsches Bild.

Bei Dumplin' geht es um die in Amerika üblichen Schönheitswettbewerbe und den damit einhergehenden Druck, der selbst vor gestandenen Frauen nicht halt macht. Da muss da noch eine Diät her und dort, nur um in ein Bild zu passen, das andere sich ausmalen. Willowdean ist Jemand, der nicht in dieses Bild passt. Sie hat Übergewicht, aber sie ist selbstbewusst und weiß sich auch zu wehren. Sie ermutigt andere sich nicht zu schämen und zu sich selbst zu stehen. Doch für mich war das Alles leider nur Fassade. Um ehrlich zu sein, ist nämlich auch Will selbst mit Komplexen behaftet und hadert mit sich und ihrem Aussehen. Genau das war für mich ein falscher Weg, denn sie wendet sich von ihrer, für sie perfekten, besten Freundin ab.

Deshalb passte Willowdean für mich in diese Rolle. Sie war authentisch. Denn sie machte Fehler, versuchte sich zu entschuldigen. Sie hatte einfach Ecken und Kanten. Auch wenn sie manchmal wirklich Momente hatte, die ich mir anders gewünscht hatte, war sie eben absolut menschlich. Wir machen Fehler, die wahre Größe liegt darin, diese zu erkennen und nicht wieder zu machen. Am Ende dreht Will noch einmal komplettvauf und es war toll sie dabei zu beobachten. Sie hat die Hürden gemeistert, die im Weg waren, wenn auch nicht immer toll, aber wer macht das schon !?

Aber nicht nur Will war, bis auf ein paar Momente, ein toller Charakter. Mich konnte vor allem Millie beeindrucken. Auch Bo hat seine Rolle toll gespielt. Sie sind Menschen, wie man sie sich wünscht.

Fazit

Für mich arbeitet dieses Buch mit einem sehr wichtigen Thema. Es bringt ein immer wieder aktuelles Problem auf den Tisch, dass versucht wird zu ignorieren. Die Botschaft, die hier vermittelt wird ist wichtig, allerdings fehlt sie mir stellenweise in der Handlung. Ich hatte das Gefühl, dass andere Scahen mehr finden Fokus rückten. Was ich etwas schade fand, da wäre vielleicht mehr möglich gewesen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung gibt es aber trotzdem für Dumplin'.

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Veröffentlicht am 20.06.2020

Tolle Fortsetzung

Cyber Trips
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Nachdem mich Neon Birds absolut begeistern konnte, war ich natürlich auch für die Fortsetzung Feuer und Flamme. Doch konnte die genauso überzeugen wie der Anfang?

Von Schreibstil her bleibt es einnehmend ...

Nachdem mich Neon Birds absolut begeistern konnte, war ich natürlich auch für die Fortsetzung Feuer und Flamme. Doch konnte die genauso überzeugen wie der Anfang?

Von Schreibstil her bleibt es einnehmend und ich danke der Autorin dafür, dass zu Beginn noch einmal die wichtigsten Geschehnisse aus Teil 1 wiederholt werden. Ab dann ist man auch gleich wieder im Geschehen und der Story drin.

Wir setzen da an, wo Teil 1 geendet hat. In dem einen Handlungsstrang befinden sich Luke und Flover nach dem Schiefgehen der Säuberung und dem damit einhergehenden Schock auf der Flucht vor den eigenen Leuten. Hierbei läuft nicht Alles glatt, denn Flover ist hinter die Geheimnisse seines besten Freundes gekommen. Trotzdem halten beide auf diesem durchaus gefährlichen Trip zusammen, was ich bemerkenswert fand. Auch machen sie eine ordentliche Entwicklung durch. Gerade Luke glänzt in diesem Teil. Hier ist aber eher auch der nicht ganz so mitreißende Teil der Handlung. Allerdings ist es trotzdem spannend und aufschlussreich.

Im anderen Handlungsstrang gibt es mehr Action. Dort versuchen nämlich Andra, Okijen und Byth KAMI Einhalt zu gebieten. Andra ist hierbei auf eine friedlichere Lösung aus und will das Problem durch Reden aus der Welt schaffen. Dazu muss man sagen, dass sie damit ziemlich allein dasteht, denn das Militär ist auf Handeln aus und nicht auf reden. Die beiden anderen hingegen versuchen das Ganze mit einer Waffe zu lösen. Hier kommt es zu wirklichen guten Szenen, denn Okijen kann einfach nicht aus seiner Haut. Dabei kann er froh sein, Byth an seiner Seite zu haben, da sie jede Zerstörung an seinem Körper repariert. So ganz trau ich ihr allerdings irgendwie nicht über den Weg. Ich weiß nicht mal warum.

Was die Handlung angeht, war ich wieder begeistert über die Action und Spannung, aber auch die Wendungen, die neuen Figuren und der geniale Showdown tragen ihren Teil zum Erfolg bei.

Andra und Okijen finde ich wahnsinnig sympathisch als Charaktere. Die beiden passen aufeinanderbauf und unterstützen sich. Sind dabei selber aber auch manchmal impulsiv und überneschützend, wenn es um den anderen geht. Einfach nur toll.

Es gibt aber eben auch immer die Hasscharaktere. Dieser ist bei Neon Birds nun einmal Liza Moore. Wie ich dieses Frau hasse und hoffe, dass irgendwann das Karma zurück schlägt. Wie kann man nur so kaltherzig sein?

Fazit

Wir erleben hier ein genial schockierendes Zukunftsszenario, welches für mich absolut möglich erscheint. Dazu kommen starke Charaktere und eine mega Handlung. Ich freue mich definitiv darauf, weiter in diese Welt einzutauchen und bin gespannt, was das Finale bereithalten wird. Absolut von Herzen gegebene 5 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 17.06.2020

Tolles Leseerlebnis...

Verity
1

Mein erster Hoover und was soll ich sagen, außer: Es war grandios. So stelle ich mir einen guten Thriller vor. Mit überraschenden Wendungen, Geheimnissen und echt miesen Aktionen. Dazu noch das im Dunkeln ...

Mein erster Hoover und was soll ich sagen, außer: Es war grandios. So stelle ich mir einen guten Thriller vor. Mit überraschenden Wendungen, Geheimnissen und echt miesen Aktionen. Dazu noch das im Dunkeln tappen über die Wahrheit bis zum Schluss. Toll gemacht.

Vom Schreibstil her war es genau nach meinem Geschmack, wenn auch stellenweise etwas vulgär, was aber, zumindest für mich, in die Rolle passte. Ich war absolut mitgerissen und konnte es einfach nicht weglegen.

Die Autorin Lowen lebt eher zurück gezogen und als sie sich das erste Mal nach einer ganzen Weile wegen eines Termins wieder nach hinaus traut, erlebt sie etwas Prägendes. Dazu kommt noch das Angebot eine angesehene Thrillerreihe einer Bestsellerautorin weiterzuschreiben. Ein wahnsinnig gutes Angebot, denn der Auftraggeber ist noch dazu ziemlich attraktiv. Er ist der Mann der Autorin, welche nach einem Autounfall nicht mehr in der Lage ist, die Reihe weiterzuführen. Um sich richtig einarbeiten zu können, zieht Lowen in das Arbeitszimmer im Haus der Crawfords. Dort findet sie bald ein autobiografisches Manuskript, dass die junge Frau nicht mehr los lässt. Erschütternde Sachen kommen ans Licht, doch kann Jemand wirklich so eiskalt handeln?

Die Handlung hatte mich spätestens ab der Manuskriptsache, denn was man da zu lesen bekommt ist spannend, brutal und wirklich krank. Es wurde mit jedem Kapitel interessanter und ich begann mich zu fragen, wer so etwas tun sollte. Man folgt Lowen in ihrem "Alltag" bei den Crawfords, aber man bekommt auch Einblicke in die Vergangenheit der Familie. Wie sich Jeremy und Verity kennengelernt haben und wie sich ihre Ehe entwickelt hat. Hier tun sich echte Abgründe auf, die man so nicht vermuten wird und die echt hart und definitiv nichts für schwache Nerven sind. Hier kommt man, zumindest ging es mir so, echt an seine Grenzen. Allerdings gibt es hier auch ein kleinen Minuspunkt von mir, denn auch wenn es wirklich wirklich gut war, war es stellenweise etwas zu weit hergeholt und ein Detail am Ende war einfach nicht so ganz meins. Allerdings ist das Jammern auf hohem Niveau.

Die Charaktere waren wunderbar gezeichnet. Sie waren sympathisch, authentisch und passte in die für sie geschneiderten Rollen zu 100 %. Sie haben gute und schlechte Seiten und wissen zu überraschen.

Lowen hat viel durchgemacht und ich fand es toll, dass sie sich durchgerungen hat, die Reihe zu vervollständigen. Ich konnte ihre Neugier wegen des Manuskripts auch absolut nachvollziehen, da es mir vermutlich nicht anders ergangen wäre.

Jeremy verkörpert den braven Ehemann, der sich um die Kinder kümmert mehr als toll und ich war mehr als nur angetan von ihm. Er ist aufmerksam, aber ihm hängt Buch der Verlust nach. Wie er sich um seine Frau kümmert, fand ich mehr als nur bemerkenswert.

Fazit

Mein erster Hoover war für sie ein neues Genre und für mich ein wirklich gelungener Thriller. Es war schockierend, überraschend und eine wirklich spannende Story die zum Mitfiebern einlädt. Allerdings ist es nicht unbedingt etwas für zartbesaitete. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Gut gemacht

Die Stadt der gläsernen Träume
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Von Cover und Klappentext magisch angezogen, kam ich an diesem Buch nicht vorbei. Daher konnte ich auch nicht warten und hab mich für die Ebook Variante entschieden.

Vom Schreibstil her war es gut zu ...

Von Cover und Klappentext magisch angezogen, kam ich an diesem Buch nicht vorbei. Daher konnte ich auch nicht warten und hab mich für die Ebook Variante entschieden.

Vom Schreibstil her war es gut zu lesen, wenn es auch manchen Stellen vielleicht noch möglich gewesen wäre mehr rauszuholen. Manches war etwas schwierig formuliert, manches zu schnell für mich abgehandelt.Das ist aber absolute Ansichtssache, denn ich fühlte mich auf jeden Fall gut unterhalten.

Mit Nevya lernen wir Jemanden kennen, der in der wirklichen Welt nicht so gut klar kommt, wie in ihr Traumwelt. Liegt einfach auch daran, dass sie Fantasien im Schlaf steuern kann. Zumindest bis zu dem Tag, an dem ihr diese Zuflucht versagt bleibt, da Jemand ihre Träume gestohlen hat. Schließlich findet sie doch einen Weg wieder in ihre Träume zu gelangen. Allerdings sind diese jetzt eher gespickt mit Albträumen und Vy bringt sich auch in der realen Welt in eine ernste Lage. Auf der Suche nach ihren Träumen und was damit passiert ist, gerät sie auf eine Spur, die sie ins Traumgeschäft verschlägt. Dort gibt es allerdings jede Mange Gefahren, zwielichtige Gestalten und jeden Menge Geheimnisse.

Ich fand es im Großen und Ganzen wirklich gelungen und gut gemacht. Vor allem die Idee hat mir gefallen und es so spannend gemacht. Die Sache mit den Sphären, den Dealern, den Mythen und Alben. Ich fand es wahnsinnig interessant, in die Welt einzutauchen und mit zu fiebern.

Nevya haben wir eine starke Protagonistin, die sich durchzusetzen weiß. Sie war mir aber auch nur bedingt sympathisch. Sie war mir zu sehr auf sich selbst bedacht. Alle anderen und deren Gefühle waren ihr egal, Hauptsache sie kam ans Ziel. Bis wir so halbwegs miteinander warm wurden, hat es echt gedauert.


Fazit

Es war mal eine etwas andere Geschichte und wie schon geschrieben, kann sie im Großen und Ganzen auch überzeugen. Es ist noch etwas holprig zu Beginn, aber mit der Zeit wird man mit der Geschichte warm und etwa später dann auch mit Nevya. Hier hat eine solide Geschichte den Weg in die Freheit geschafft und ich fand es durchaus Unterhaltsam in diese Welt aus Träumen, Verrat und seltsamen Typen einzutauchen. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 14.06.2020

Soooooo schön ....

Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt
2

Immer wenn ein neues Buch von Brittainy C. Cherry auf den Markt kommt, komme ich nicht daran vorbei. Ihre Art zu Schreiben packt mich einfach jedes Mal und so kam ich auch nicht an "Wenn der Morgen die ...

Immer wenn ein neues Buch von Brittainy C. Cherry auf den Markt kommt, komme ich nicht daran vorbei. Ihre Art zu Schreiben packt mich einfach jedes Mal und so kam ich auch nicht an "Wenn der Morgen die Dunkelheit vertreibt" vorbei.

Sie schreibt so gefühlvoll, bewegend und sorgt dafür, dass man die Schicksale der Charaktere real spürt. Zumindest geht es mir immer so. Sie verschlingt einen einfach mit Haut und Haaren.

Auch mit dem Thema in diesem Buch hat sie mich wieder voll getroffen. Jeder der in einer Kleinstadt aufgewachsen ist, weiß, dass man dort immer Klatsch und Tratsch austauscht. Jeder kennt Jeden und die meisten zerreißen sich das Maul, wenn es einem augenscheinlich perfekten Menschen nicht gut geht. Dabei ist niemand perfekt, aber die Leute haben einen gewisses Bild, wenn man Geld hat und aus einem geordneten Haus kommt. So auch im Fall von Gracelyn Mae, die wieder zurück nach Chester zieht. Als Pastorentochter erwartet man von ihr gewisse Sachen und Grace hat diese immer erfüllt, aber was ist, wenn man sich dabei selbst verloren hat und eigentlich gar nicht weiß, wer man selbst ist? Aber selbst wann man nicht in diese "elitäre" Riege passt, haben die Leute auch dafür ihre Meinung. Das ist Jackson. Beide werden von den Bürgern Chesters verurteilt und zum Ziel des neuesten Klatsch und Tratsch und beide können eigentlich nichts dafür. Doch wie kann man sich gegen eine Kleinstadt und ihre Bürger wehren? In dem nix darauf gibt was die anderen sagen und man sich selbst treu bleibt. Allerdings ist das leichter gesagt, als getan.

Gracelyn Mae ist als Tochter eines Pastors mit Gebeten und Großherzigkeit groß geworden. Sie stellt andere immer an erste Stelle und zum Schluss kommt sie. Ich habe ihre Mutter für den Umgang mit ihr gehasst. Grace sollte stur das Bild vermitteln, dass ihr anerzogen wurde und ich fand es mehr als zum Piepen mit ansehen zu müssen, wie die junge Frau anfangs weiterhin versuchte es ihrer Mama recht zu machen. Umso mehr freute es mich, dass Beide schließlich einen soliden Weg einschlugen. Wenn auch die Eine später als die Andere.

Jackson war mir auf seine grummelige Art sofort sympathisch und ich fand es mehr als fremdschämenswert, dass er als das Monster von Chester betitelt wurde. Bei so manchem fragte ich mich nämlich, wer hier das eigentlich Monster war. Sie wurden verurteilt und die, die die ganze Zeit Wasser predigen, trinken Wein. Absolut scheinheilig und falsch. Hier sieht man den absoluten Gegensatz im Predigen und wirklichen Tun.

Ich bin ehrlich. Ich habe die Jackson und Grace geliebt. Zwei verletzte Seelen die zueinander finden und Halt in einander finden. Sie zu beobachten hat wahnsinnig viel Spaß gemacht und die Autorin hat es geschafft, mich immer wieder in einen Strudel aus Gefühlen hineinzureißen. Es war so schön ihre Liebe wachsen zu sehen und ihre Geschichten zu erfahren. Es war einfach aus dem Leben gegriffen.

Fazit

Die Autorin schafft es immer Themen aufzugreifen, die einen für sich einnehmen. Dazu kommt der emotionale und mitreißende Schreibstil, der für Gänsehaut, Lachen und Tränen sorgt. Die Geschichte von Grace und Jackson, sorgt für gebrochene Herzen, aber sie heilt sie auch. Für mich ein klares Highlight in diesem Bereich und daher gibt es ohne Umschweife 5 Sterne und eine glasklare Leseempfehlung.

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