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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 05.02.2020

Tolles Leseerlebnis, aber nicht sooooo viel Neues

Game of Gold
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Da stand Hexe im Klappentext und daher stand es außer Frage, dass ich an diesem Buch vorbei kam. Außerdem war ich gespannt, ob die Story auch tatsächlich halten kann, was sie versprach.

Vom Schreibstil ...

Da stand Hexe im Klappentext und daher stand es außer Frage, dass ich an diesem Buch vorbei kam. Außerdem war ich gespannt, ob die Story auch tatsächlich halten kann, was sie versprach.

Vom Schreibstil her ist es flüssig zu lesen und hat einen tolle Portion Humor dabei. Ich flog über die Seiten und fand auch gut eas ich sa gelesen habe. Aber komplett überzeugt werden konnte ich dann doch nicht, trotz tollem Schreisbstil. Negativ fiel mir zum Beispiel die nicht ganz so gut gemachten Beschreibungen auf. Mir fehlte es etwas an Tiefe, sowohl in der Story, als auch in den Charakteren. Allerdings lässt sich das vielleicht noch in Teil 2 rausholen.

Lou schlägt sich seit 2 Jahren als Diebin durch. Hilfreich ist dabei, dass sie über Magie verfügt. Allerdings ist das ein Problem, denn wer eine Hexe ist, muss in Belterra auf dem Scheiterhaufen brennen. Das Motto lautet also: Nicht erwischen lassen. Für die Hexenverfolgung werden Männer der Kirche abgestellt, so genannte Chasseure. Einer von ihnen Reid Diggory. Als die beiden das erste Mal aufeinander treffen ahnen sie noch nicht, was das Schicksal mit ihnen vor hat. Lou spielt ein gefährliches Spiel und wenn Reid hinter ihr Geheimnis kommt, steht ihr Leben auf dem Spiel.

Die Idee mit der Hexe und dem Jäger ist mir nicht neu und man ahnt, zumindest meiner Meinung nach, wohin die Reise geht. Zumindest mit Reid und Lou. Daher gab es da wenig Überraschungen für mich. Denn gerade Kirche und Hexen sind schon immer ein spannendes Kapitel für mich gewesen. Gut fand ich dazu das französische Flair und das etwas andere System der Hexen. Hier treffen wie auf solche, die mit Blut ihre Magie entfachen und diejenigen deren Magie mit Mustern arbeitet. Eines haben die Arten aber gleich, sie verlangen Opfer.

Lou mochte ich vom Fleck weg. Ich fand sie wahnsinnig unterhaltsam mit ihrer frechen Art. Stellenweise war sie auch ziemlich vulgär, aber ich gestehe, dass ich wirklich meinen Spaß mit ihr hatte und mehr als einmal lachen musste. Sie ist keine typische Protagonistin und dafür liebe ich sie.

Neben der herzfrischend offenen Lou, haben wir den kirchentreuen und frommen Reid. Er steckt in seiner schwarz weißen Welt fest und glaubt Alles, was ihm sein Erzbischof einflüstert. Seine Welt Gerät komplett aus den Fugen, als er Lou näher kennenlernt, als ihm lieb ist. Er war manchmal etwas anstrengend, aber ich fand es mega genial, wenn Lou und Reid aufeinander trafen.


Fazit

Die Autorin hat hier jetzt nix wahnsinnig Neues aufs Papier gebracht, aber für unterhalten gefühlt habe ich mich trotz der Vorhersehbarkeit einiger Punkte. Im Großen und Ganzen hatte ich genug Action, Spannung und Hunor, sowie tolle Charaktere dabei. Etwas schade and ich das schnelle Ende, wobei da vorher ein wirklich toller Showdown auf den Leser zu kommt. Wer mit ein paar Schwächen in der Story leben kann, findet sich meiner Meinung nach, in einer unterhaltsamen Story wieder. Mir hat es Spaß gemacht Lou durch dieses Abenteuer zu folgen und bin gespannt, wie es weitergehen wird. Solide 4 Sterne

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Veröffentlicht am 22.01.2020

Tolles Leseerlebnis

Das wandelnde Schloss
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Vor Jahren hab ich Mal den Zeichentrickfilm zu "Das wandelnde Schloss" gesehen und da diese Erinnerung ziemlich positiv verankert war, musste ich einfach zu diesem Buch greifen.

Vom Schreibstil her ...


Vor Jahren hab ich Mal den Zeichentrickfilm zu "Das wandelnde Schloss" gesehen und da diese Erinnerung ziemlich positiv verankert war, musste ich einfach zu diesem Buch greifen.

Vom Schreibstil her ist die Story schon locker und leicht gehalten. Mit Witz und Zauber, fliegt man geradezu über die Seiten, die mit sehr bildhaften Szenen, auch in der Beschreibung aufwarten. Man kann sich Alles so richtig schön vorstellen. Super gemacht. Ich hab es innerhalb eines Tages verschlungen.

Gleich zu Anfang lernt man die Hatter Schwestern kennen. Sophie, Lettie und Martha. Sophie als die Älteste wird wohl damit leben müssen, es im Leben zu nichts zu bringen. So sagt man nämlich. Als sie schließlich doch ihren Weg geht, ist nix mehr wie es war, denn Sophie ist der Hexe der Wüste über den Weg gelaufen bzw. in die Quere gekommen. Auf ihrem Weg ins Glück landet sie im wandelnden Schloss bei Zauberer Howl, der einen eher schlechten Ruf genießt. Ob es jetzt Glück ist, dass Sophie bei ihm gelandet ist, lässt ihr schon selbst herausfinden.

Mit den Charakteren hat die Autorin voll ins Schwarze getroffen. Alle sind ein bissel komisch und anders, aber genau das macht sie aus. Sophie fand ich toll, schon allein weil sie nicht gerade mit Glück gesegnet ist. Sie hat einen dicken Kopf und ich fand es mehr als spannend, wie sie sich in das Leben von Howl und dessen Mitbewohnern putzt. Die Dialoge die hier kommen sind einfach nur mega.

Howl war als Zauberer aber nicht ganz so überzeugend. Er kam so weich rüber und nicht als richtig mächtiger Zauberer. Im Großen und Ganzen aber trotzdem ein sympathisches Kerlchen, aber manchmal zu sehr Dramaqueen.

Michael, Howls Lehrling, war irgendwie süß. Gerade auch mit seinen 15 Jahren, allerdings ist er eher schwer einzuschätzen.

Zum Schluss noch der Feuerdämon Calcifer den ebenfalls richtig geringen mochte. Er hat eine Art an sich, die man eigentlich nur als liebenswert bezeichnen kann.

Aber auch wenn die Charaktere an sich gut gezeichnet sind, bleiben sie etwas farblos. Es bleibt einfach zu oberflächlich. Was jetzt nicht schlimm ist, aber eben als Tüpfelchen auf dem i fehlt.


Fazit

Mit dieser Neuauflage konnte die Autorin erneut mit einem Buch bei mir punkten. Es war bildhaft, interessant und faszinierend Sophies Geschichte zu folgen. Mit viel Witz und etwas anderen Charakteren konnte mich die Geschichte überzeugen. Wer Spannung und Action sucht, sollte nicht zu "Das wandelnde Schloss" greifen. Aber für alle die sich davon nicht schrecken lassen, greift zu. Hier hat man ein tolles Bich für Zwischendurch, das den Leser super unterhalten kann. Von mir gibt es eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 15.01.2020

Gut gemacht, allerdings irgendwie emotionslos

Knochendiebin (Die zwölf Kasten von Sabor 1)
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Das Cover hat mich absolut angesprochen und auch der Klappentext klang super, nur leider konnte das Buch nicht komplett halten, was es versprochen hat. Wobei die Story an sich, nicht das Problem war.

Vom ...

Das Cover hat mich absolut angesprochen und auch der Klappentext klang super, nur leider konnte das Buch nicht komplett halten, was es versprochen hat. Wobei die Story an sich, nicht das Problem war.

Vom Stil her, hat die Autorin Alles richtig gemacht. Der Geschichte zu folgen, war absolut einfach und spannend. Es war bildgewaltig und für mich ziemlich unterhaltsam.

Auf den ersten Seiten lernen wir die Welt der 12 Kasten Sabors kennen. Es war wirklich faszinierend in diese Welt einzutauchen und zu entdecken, wie Sabor tickt. Die 12 Kasten werden durch Vogelnamen von einander unterschieden. Dabei verfügt jede Kaste über ein Geburtsrecht. Jede, bis auf die der Krähen. Sie sind eigentlich das unterste Glied der Nahrungskette, denn Niemand respektiert sie. Man jagt sie sogar, obwohl ihre Hilfe benötigt wird. Denn die Krähen ruft man, wenn die Seuche wieder zugeschlagen hat. Sie kümmern sich, um die fachgerechte "Entsorgung". Nur rechnet ihnen das keiner wirklich positiv an. Eher das Gegenteil. Traurig, denn meiner Meinung nach, haben sie den meisten Respekt verdient. Wir begegnen am Anfang auch Stur samt Rotte (so nennt sich die Gesamtheit der Krähen), welche sich am königlichen Hof, um Seuchenopfer kümmern sollen. Doch dieser Auftrag verläuft gänzlich anders als erwartet.

Man beginnt im weiteren Verlauf zu verstehen, dass dies eine tolle Geschichte voller Intrigen sein wird. Es gibt unerwartete Momente und jede Menge Spannung. Dazu noch ein interessantes Setting, das sehr gut passt. Klingt nach der perfekten Story. Ist es an sich auch, wenn da nicht dieser fehlende Transport der Emotionen wäre. Was leider dazu führt, dass ich nicht Mitfiebern konnte.

Dabei mochte ich die Charaktere richtig gern, aber ich konnte keine wirkliche Verbindung zu ihnen aufbauen. Mir fehlte einfach, dass ich mich in der Situation wiederfand und mitgelitten habe. Das raubt den ganzen positiven Aspekten leider einen Großteil der Genialität.

Fazit

Wir haben es hier mit einer echt interessanten und spannenden Story zu tun. Die Handlung find ich wirklich gelungen und dazu kommen noch die tollen Charaktere und das super Setting. Einfach genial gemacht. Im Großen und Ganzen also Alles mega, bis auf die fehlenden Emotionen, die leider den Lesespaß bremsen. Eine Story in der man sich nicht in die Charaktere versetzen kann und mit ihnen mitgerissen wird, ist leider nicht wirklich gelungen. Ich persönlich kann mich so auch nicht zu 100 % auf den Inhalt einlassen. Da ich Optimist bin, werde ich dem zweiten Teil durchaus eine Chance geben und dann entscheiden, wie ich weiter verfahre. Allerdings muss das auch nicht sofort sein mit dem wäWeiterlesen. 3,5 Sterne für die wirklich andere und für mich neuartige Story.

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Veröffentlicht am 10.01.2020

Tolles Kinder- und Jugendbuch

Die Ungeheuerlichen - Das Böse ist auf deiner Seite
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Auch dieses Buch war so ein typischer Covergriff meinerseits. Es wirkt geheimnisvoll, düster und verspricht Spannung. Genau nach meinem Geschmack. Ebenso wie der Klappentext. Doch konnte das Buch denn ...

Auch dieses Buch war so ein typischer Covergriff meinerseits. Es wirkt geheimnisvoll, düster und verspricht Spannung. Genau nach meinem Geschmack. Ebenso wie der Klappentext. Doch konnte das Buch denn auch halten, was die Aufmachung versprach?

Der Schreibstil passt wunderbar zu einem Buch, welches ab einem Alter von 11 Jahren empfohlen ist, denn er ist locker und bringt einen mit Spannung und einer ordentlichen Prise Humor über die Seiten. Man ist schneller am Ende, als man schauen kann.

Schon der Start in die Story ist sehr rasant und hat mir persönlich Spaß gemacht. Wir erleben die Flucht dreier Kinder vor einem, nicht so gut gelaunten, Mann, weil sie ihn eventuell etwas stibitzt haben. Richtig toll gemacht und vor allem lernt man Riley so direkt kennen. So nimmt die Geschichte ihren Lauf und wir lernen mehr über Riley und das verfluchte Dorf in dem sie lebt. Das junge Mädchen hält sich nämlich nicht allzu gern an das, was man ihr sagt und Gerät damit auch mal in den ein oder anderen Schlamassel oder trifft auf einen Nobold. Doch plötzlich werden aus einem Nobold mehrere und das Dorf ruft um Hilfe. Von ihrem Grafen kann sie diese allerdings nicht erwarten und somit nehmen andere Gestalten die Sache in die Hand. Doch was haben ihre Mutter und der narbenübersäte und tätowierte Mann Namens Harmlos damit zu tun? Fragen über Fragen die es zu beantworten gilt.

Die Charaktere fand ich toll gezeichnet. Riley ist abenteuerlustig und lässt sich eher selten ins Bockshorn jagen. Außerdem fand ich sie mutig, aber eben auch (was am Alter liegen könnte) manchmal etwas leichtsinnig. Es passte allerdings für meinen Geschmack Alles zusammen und war rund. Ihr kleine Schwester hat für mich den Vogel abgeschossen. Ich liebe Lottie. Ich würde sie vielleicht nicht unbedingt als mein Kind haben wollen, aber ich fand sie echt genial.

Überhaupt sind die Charaktere authentisch und gut gezeichnet und haben ihre Eigenheiten, die man durchaus auch liebenswert finden kann. Auf eine seltsame Art bei einigen. Hasscharaktere stehen übrigens auch zur Verfügung. Man muss also nicht Alle toll finden und mögen. 


Fazit

Für mich ein schönes Leseerlebnis zwischendurch, dass mal etwas anderes war. Wer nicht nur flauschige rosa Helden mag und auch mal die "Bösen" als "Gute" akzeptieren kann, sollte auch als Erwachsener zu "Die Ungeheuerlichen" greifen. Ich für meinen Teil fand es durchaus spannend, witzig und mit tollen Charakteren gespickt. Daher gibt es von mir eine Leseempfehlung und solide 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.01.2020

Guter Auftakt, aber etwas undurchsichtig

Schatten der Ewigkeit - Zwillingsblut
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Neben dem wirklich ansprechenden Cover, hat mich hier auch der Klappentext absolut neugierig gemacht. Es klang spannend und in gewisser Weise neu. Ich möchte auch erwähnen,dass wir hier zwar Alias #1 vor ...

Neben dem wirklich ansprechenden Cover, hat mich hier auch der Klappentext absolut neugierig gemacht. Es klang spannend und in gewisser Weise neu. Ich möchte auch erwähnen,dass wir hier zwar Alias #1 vor uns haben, das Buch ist aber in sich abgeschlossen.

Der Schreibstil ist recht angenehm zu lesen. Er ist spannend und düster, schaffte es aber dennoch nicht so ganz mir die Story zu vermitteln. Wobei die Idee wirklich interessant und gut ist, es hängt halt nur etwas an der Verständlichkeit für mich.

Der Einstieg fiel mir leicht, aber eventuell liegt das daran, dass ich da noch frohen Mutes war, Hintergrundinfos zu bekommen. Sagen wir so: Es lief im weiteren Verlauf eher semiopitimal für mich und mein Verständnis. Für mich fehlt es einfach stellenweise an Hintergrundinfos, um der Story einwandfrei folgen zu können. Das macht das ganze Dranbleiben dann für mich anstrengend. Etwas ausführlichere Erklärungen zu den Alias und ihrer Welt wäre hilfreich gewesen. Ich versteh es im Grunde, habe aber das Gefühl nur oberflächlich am eigentlichen Gedanken hinter der Welt der Alias zu kratzen. Zumindest ging es mir so. Das hat für mich leider auch das Problem mit sich geführt, nicht komplett eintauchen zu können. Bedeutet, dass das Gelesene gut war, aber ausbaufähig. Wobei die Autorin viel Action und Spannung verbaut hat und es stellenweise auch recht düster zuging,  aber es fehlte eben etwas.

Kit mochte ich wirklich gern als Protagonistin, auch wenn bei ihr und mir der Funke nicht komplett überging. Ich hätte sie mir mit mehr Biss gewünscht. Kleines Wortspiel, denn sie ist eine Kitsune, also ein Mädchen/ junge Frau mit einer Fuchsseite. Ich empfand sie als einen guten Charakter, aber ihr fehlt das gewisse Etwas, sowie der Story. Leider. Unsympathisch macht sie das allerdings nicht und ich war gern mit ihr unterwegs..

Richtig neugierig haben mich dafür die männlichen Charaktere gemacht. Sie sind halt auch eher so vom knurrigen Typ, der sich bedeckt hält. Steh ich ja drauf. Mysteriös und man will unbedingt wissen: Ist der von Haus aus so oder ist er so geworden und was genau steckt dahinter? 

 

Fazit

Die Storyidee hinter "Schatten der Ewigkeit" kann mich überzeugen, an der Unsetzung allerdings hapert es etwas für mich. Die Welt der Alias ist einfach wahnsinnig komplex und machte es  mir persönlich schwierig dahinter zu steigen, bei den doch eher rar gesäten Infos die man während des Lesens bekommt. Ich sag  mal so: "Schatten der Ewigkeit" ist anders und faszinierend, aber es fehlt einfach der Mitreißfaktor. 3,5 Sterne, aber mit Tendenz zur 4, weil es im Großen und Ganzen gut gemacht ist und interessante Charaktere bereithält.

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