Profilbild von Sarah_Knorr

Sarah_Knorr

Lesejury Star
offline

Sarah_Knorr ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Sarah_Knorr über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 16.02.2018

Ein sehr gelungener Abschluss !

Der Erbe der Schatten
0

Klappentext:
Die Legenden erwachen zum Leben.
Fitz Chivalric hat versagt. Sein skrupelloser Onkel hat den Thron der sechs Provinzen an sich gerissen, und der wahre Herrscher, Prinz Veritas, gilt als tot. ...

Klappentext:
Die Legenden erwachen zum Leben.
Fitz Chivalric hat versagt. Sein skrupelloser Onkel hat den Thron der sechs Provinzen an sich gerissen, und der wahre Herrscher, Prinz Veritas, gilt als tot. Fitz bleibt nur noch eines: Rache! Doch wie soll er bis zu dem Mann vordringen, der ihm alles genommen hat? Einem König, geschützt von Soldaten und Magie? Ohne Rücksicht auf sich selbst, treibt Fitz seine Pläne voran. Da erreicht ihn der Ruf eines Todgeglaubten – Prinz Veritas!

Dieses Buch ist bereits unter dem Titel »Die Magie des Assassinen« im Bastei-Lübbe Verlag erschienen und unter dem Titel »Der Nachtmagier« im Heyne Verlag.


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover ist ziemlich interessant, aber nicht voller Details gestaltet worden, was mir besonders gut gefällt. Die Schriftart des Titels erinnert mich ein wenig ans Mittelalter. Im Hintergrund erkennt man einen Drachen. Die Covers der Triologie ergenzen sich, was mir auch besonders gut gefällt.

Zum Inhalt: Beim Lesen des Klappentextes musste ich direkt immer an Game of Thrones denken, es ähnelt der Serie wirklich. Die Handlung ist immer noch sehr fesselnd, interessant und faszinierend. Im Mittelpunkt steht nach wie vor Fitz Chivalric, königlicher Bastard und Assassine des nunmehr verstorbenen Königs. In dieser Trilogie ist unglaublich viel passiert seitdem man zum ersten Mal auf Fitz traf. Man begleitet ihn über Jahre, da er zuerst sechs Jahre alt ist. Er wird erwachsen und als Bastard groß, dann wird er der Assassine und schließlich der Mittler und nimmt hier erneut eine neue Rolle ein und muss seinen Platz in der Welt finden. In diesem letzten Teil der Reihe gibt es wiedermals Intrigen, Lügerei, echte Gefühle, übernatürliche aber dezent gehaltene Elemente und super ausgestaltete Charaktere.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil von Robin Hobb ist bildgewaltig, emotional und einfach großartig! Sie fesselt einen mit der detailreichen Beschreibung der Umgebung, den Charakteren und der Situation. Die Geschichte wird wie auch in den beiden Bändern zuvor aus der ich-Perspektive von Fitz erzählt. Diese Geschichte zeichnet aus, dass sie den Leser absolut mitreißt – und zwar so, dass einem sofort wieder einfällt, was in den tausenden Seiten zuvor alles passiert ist, sobald man nur die erste Seite von Band 3 gelesen hat. Das Ende beantwortet alle Fragen, die man als Leser jemals hätte haben können und ist in sich ein wirklich grandioser Handlungsabschnitt!

Mein Fazit:

Die Weitseher Chronik ist eine tolle Geschichte, die man unbedingt gelesen haben muss. Gefühlt ist er fast der beste Teil der gesamten Reihe, wenngleich beide Vorgänger schon echte Kracher waren.
Dementsprechend gebe ich diesem letzten Band der Triologie 5 von 5 Sternen!

Danke an das Bloggerportal und den penhaligon - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Veröffentlicht am 21.01.2018

Ein bewegender Roman, den jeder gelesen haben muss !!!

Abschied in Prag
0

Klappentext:

Lenkas und Josefs Geschichte beginnt im Prag der 1930er Jahre. Kurz nach ihrer Heirat werden die jungen Liebenden beim Einmarsch der Deutschen auseinandergerissen. Josef emigriert, arbeitet ...

Klappentext:

Lenkas und Josefs Geschichte beginnt im Prag der 1930er Jahre. Kurz nach ihrer Heirat werden die jungen Liebenden beim Einmarsch der Deutschen auseinandergerissen. Josef emigriert, arbeitet als Arzt in New York, heiratet. Lenka entrinnt im Konzentrationslager dem Tod nur knapp und beginnt nach dem Krieg ein neues Leben in den USA. Obwohl sie glauben, einander nie wiederzusehen, vergessen sie ihre Liebe nie. Bis sie sich sechs Jahrzehnte später in New York zufällig begegnen…

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover zeigt einen roten Koffer auf einer Brücke. Diese Brücke ist die Karlsbrücke, eines der berühmten Sehenswürdigkeiten in Prag. Dieses Cover gefällt mir besonders gut, da es sehr auf den Titel aber auch auf den Inhalt abgestimmt worden ist.

Zum Inhalt: Thematisch geht es in diesem emotionalen Roman um ein Liebespaar, das durch die Wirren des beginnenden Zweiten Weltkriegs getrennt werden und einander über sechs Jahrzehnte hinweg für tot halten. Aus den Perspektiven von Lenka und Josef erfährt der Leser nach und nach, was seit den 1930er Jahren geschah, wie die beiden sich kennenlernten und sich verliebten und wie sie durch die fürchterlichen Umstände aufgrund des Einmarsches der Deutschen getrennt werden.

Zum Schreibstil: Der Schreibstil der Autorin war sehr leicht, flüssig sowie bildhaft wodurch ein zügiges lesen ermöglicht wird. Die Geschichte wird aus den Perspektiven von Lenka und Josef erzählt. Es ist der Autorin Alyson Richman sehr gut gelungen, die schrecklichen Ereignisse einfühlsam und dennoch ausdrucksstark zu schildern. Ich war von der ersten Seite an gefesselt von dieser beeindruckenden Geschichte und sie klang auch noch lange nach.Wie man aus der Danksagung der Autorin Alyson Richmann zu diesem Buch entnehmen kann, basieren einige Erlebnisse auf einer wahren Geschichte. Der Schatz der Geschichte wird auch noch durch die schöne Gestaltung des Innenbandes bekräftigt.


Mein Fazit:

Danke an das Bloggerportal und dem Diana - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!
Schon das Lesen der ersten paar Seiten hat mich dieser Roman ziemlich berührt! Diese Geschichte war sehr ergreifend, aufwühlend und sehr bewegend. Ein absolutes Lese-Muss!

Dementsprechend gebe ich diesem tollen Roman 5 von 5 Sternen und spreche eine große Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 17.01.2018

Danach weiß man wirklich alles über Hitlers Sommermärchen!

Berlin 1936
0

Klappentext:

Berlin im August 1936: Zehntausende Gäste aus aller Welt strömen in die Stadt. Die Olympischen Spiele locken die Besucher zu den Sportstätten, in die Straßen, Bars und Cafés. Für einen kurzen ...

Klappentext:

Berlin im August 1936: Zehntausende Gäste aus aller Welt strömen in die Stadt. Die Olympischen Spiele locken die Besucher zu den Sportstätten, in die Straßen, Bars und Cafés. Für einen kurzen Moment wirkt Berlin in diesem Sommer weltoffen und unbeschwert, als schalte die Diktatur in einen Pausenmodus. Oliver Hilmes folgt Berlinern und Touristen, Sportlern und Künstlern, Diplomaten und Nazi-Größen, Nachtschwärmern und Showstars durch die fiebrig-flirrende Zeit der Sommerspiele und erzählt ihre Geschichten. Es sind Geschichten von Opfern und Tätern, von Mitläufern und Zuschauern. Es ist die Geschichte eines einzigartigen Sommers.

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover zeigt eine Turmspringerin. Es ist nicht voller Elemente gestaltet worden, aber genau dieses eine Element ist ausdrucksvoll und vor allem ist das Cover an den Inhalt des Sachbuches angepasst worden.

Zum Inhalt: Berlin im August 1936. 16 Tage wird die Hauptstadt zum Mittelpunkt der Welt. Die Olympischen Spiele lassen die dunklen Schatten fast unsichtbar werden und an die goldenen 20er scheinen wieder da zu sein. Deutschland gibt sich weltoffen, keine Juden-Vorbotschilder und Swing-Musik in den Kneipen. Doch im Hintergrund wird Hitlers perfider Plan weiter geschmiedet.

Zum Schreibstil: Oliver Hilmes berichtet in 16 Kapiteln streng chronologisch über die Tage vom ersten bis sechzehnten August 1936. Dabei beginnt jedes Kapitel mit dem entsprechenden Wetterbericht des Reichswetterdienstes für Berlin des jeweiligen Augusttages und einem passenden Foto zu dem jeweiligen Tag. Desweiteren gibt es Auszüge aus den täglichen Anweisungen der Reichspressekonferenz, Anordnungen des Berlinder Polizeipräsidenten, Auszüge aus dem Berliner Lokal-Anzeiger, der Nationalsozialistischen Parteikorrespondenz und auch Auszüge aus dem persönlichen Tagebuch Joseph Goebbels.
Der Autor Oliver Hilmes begeistert außerdem durch die akribische Recherche, das parallele Erzählen von teils nur winzigen Begebenheiten, und das Geschick, ein Lebensgefühl, eine unnachahmliche Athmosphäre zu schaffen.
Es kommen verschiedene Menschen zu Wort. Goebbels, Thomas Mann, Tom Wolfe, Ernst Rowohlt Mascha Kaléko, aber auch normale Menschen wie Du und ich, die sich kritisch dem Hitler- Regime äußern.


Mein Fazit:

Danke an das Bloggerportal und dem Siedler- Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Hitler, Goebbels und ihren Getreuen gelang es mit Hilfe dieses Sportgroßereignisses noch einmal, sich durch eine perfekte Inszenierung und Organisation und ein beeindruckendes Ambiente als friedliebende und verlässliche Partner der Völkerfamilie zu präsentieren.
Ich hatte mit "Berlin 1936" ein Sachbuch erwartet, dass ich ein Buch bekommen würde, das sich wie ein spannender Roman liest und mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselt, hätte ich aber nicht gedacht. Dabei ist das Buch unglaublich intensiv und auch informativ.
Dementsprechend gebe ich diesem doch etwas anderem Sachbuch 5 von 5 Sternen und spreche eine klare Leseempfehlung aus!

Veröffentlicht am 12.01.2018

Alles hat mit Bismarck angefangen und wird mit Bismarck enden.

Olga
0

Klappentext:

Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von ...

Klappentext:

Die Geschichte der Liebe zwischen einer Frau, die gegen die Vorurteile ihrer Zeit kämpft, und einem Mann, der sich mit afrikanischen und arktischen Eskapaden an die Träume seiner Zeit von Größe und Macht verliert. Erst im Scheitern wird er mit der Realität konfrontiert – wie viele seines Volks und seiner Zeit. Die Frau bleibt ihm ihr Leben lang verbunden, in Gedanken, Briefen und einem großen Aufbegehren.


Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover hat einen starken Eindruck auf mich gemacht, denn es zeigt eine weibliche Person, in einem orangenen Kleid und diese steht an einer Klippe, blickt dabei ins offene Meer. Es hat eine Aussage die dem Satz unterstreicht, "eine Frau, die kämpft und sich findet."

Zum Inhalt: Die sehr kleine Aussage auf dem Buchumschlag hat mich aufmerksam gemacht: Eine Frau, die kämpft und sich findet, ein Mann, der träumt und sich verliert. In diesem Roman geht es um die Geschichte einer Liebe, die in die Irrwege der deutschen Geschichte verschlungen ist.
Da der Roman in drei Teilen unterteilt ist, unterscheiden diese sich thematisch voneinander. In dem ersten Teil geht es vor allem um die Liebe zwischen Olga und Herbert. Wir Leser erfahren, wie die beiden sich in den späten Jahren des 19. Jahrhunderts kennen und lieben gelernt haben, wie sich die Liebe über die Kolonialgeschichte Deutschlands im Kaiserreich, über Reisen in ferne Länder und über Widerstand gegen die Liebe der beiden, verfestigt hat. Der erste Teil erstreckt sich vom späten 19. Jahrhundert bis zu der Vertreibung Olgas aus Schlesien im Jahre 1945.
Der zweite Teil begleiten wir dieses mal Ferdinand, der Sohn einer Pfarrersfamilie für die Olga ab den Fünfzigerjahren als Näherin arbeitet, die eine großmütterliche Vetrautheit voller Liebe, Verständnis und Nachsicht aufbaut. Ferdinand ist der Gegenpol zu Olga und Herbert, führt ein Leben in Beständigkeit, und bis zu dem Tod Olgas an ihrer Seite bleibt.
In dem dritten Teil werden die Briefe, die Olga an den verschollenen Herbert dem Leser offen dargelegt. Diese unglaublich berührenden Briefe ermögliches es endlich Olgas Stimme zu hören, eine überraschend andere Olga zu erleben und viele Geheimnisse zu erfahren.

Zum Schreibstil: Der Roman ist in drei Teilen unterteilt, die sich auch vom Schreibstil her voneinander unterscheiden. Die Erzählperspektive wechselt in dem ersten Teil zunächst einer Form eines allwissenden Erzählers bis sich gegen Ende des ersten Teils herausstellt, dass dies eine Nacherzählung des Protagonisten des zweiten Teils ist. Im zweiten Teil ist die Erzählperspektive die "ich"-Form seitens des Protagonisten Ferdinand und im dritten Teil des Romanes wechselt diese von einer offenen Perspektive zu der "ich"-Form.
Die ersten beiden Teile des Romanes sind in kurze Kapitel eingeteilt - der erste Teil hat 25 und der zweite Teil 28 Kapitel.
Der Schreibstil hat mir insgesamt sehr gut gefallen und dieser hat es ermöglicht, auch durch kurze Sätze oder das Vorhandensein von Absätzen, einen guten Leseverlauf aufzubauen.


Mein Fazit:

Danke an vorablesen.de und den Diogenes - Verlag für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Diesen Roman habe ich einfach verschlungen. Ich halte Bernhard Schlinks Roman für einen absolut lesenwerten Roman über eine sehr starke Frau.
Dementsprechend gebe ich "Olga" 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 08.01.2018

Die geheime Welt hinter der silbernen Tür!

Das Spielhaus
0

Klappentext:

Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen — im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst ...

Klappentext:

Das Haus sieht aus wie jedes andere, doch lass dich nicht täuschen! Hier kannst du mehr gewinnen als Gold oder Juwelen — im legendären Spielhaus. Und wenn du raffiniert genug bist, darfst du gegen die Besten der Besten antreten: die Spieler der Oberen Gemächer. Der Gewinn kann alles sein, was du dir je gewünscht hast: Macht über ganze Königreiche, ewige Jugend, immerwährendes Glück, Lebensjahre, um die Jahrhunderte zu überdauern. Doch je höher der Einsatz, desto tödlicher sind die Regeln.

Das Spielhaus - Erste Novelle: Die Intrige von Venedig

Venedig in der Renaissance: Die junge Thene führt eine unglückliche, arrangierte Ehe. Doch im Spielhaus erweist sie sich als geschickte Spielerin. Bald wird sie in ein ebenso reizvolles wie grausames Ränkespiel verwickelt: Die Spielfiguren sind echte Menschen, und es geht auf Leben und Tod.

Das Spielhaus - Zweite Novelle: Die Treibjagd von Siam

Bangkok 1938: Nach einer durchzechten Nacht wacht der legendäre Spieler Remy Birke auf und erinnert sich nur vage an das Versteckspiel, auf das er sich eingelassen hat. Das Spielfeld: ganz Thailand. Der Einsatz: all seine Erinnerungen. Eine atemlose Jagd beginnt!

Das Spielhaus - Dritte Novelle: Das Duell der Spielmeisterin

New York, Gegenwart: Silver ist einer der besten Spieler der Welt. Nun will er es mit der Spielmeisterin aufnehmen, der Herrin des Spielhauses. Dieses ultimative Duell wird auf dem gesamten Globus ausgetragen. Silver riskiert nicht
weniger als seine Seele – doch das Spiel wird auch das Antlitz der Welt verändern …

Meine Bewertung:

Zum Cover: Das Cover finde ich persönlich sehr schön und einladend, vor allem durch die geöffnete Tür. Abgebildet ist das Spielhaus, was doch etwas mysteriöses an sich hat.

Zum Inhalt: Da dieses Buch in drei Novellen unterteilt ist, unterscheidetet sich jede Novelle thematisch voneinander. Doch haben diese eine Gemeinsamkeit: das Spielhaus. Ein Haus, indem man mehr gewinnen kann als Gold oder Juwelen, sondern um Größeres.
Aber um ehrlich zu sein habe ich mir das Spielhaus etwas anders vorgestellt. Damit, dass mehrere Spieler gegeneinander um Leben und Tod außerhalb des Spielhauses spielen und dabei reale Menschen als 'Figuren' spielen können und somit auch über deren Schicksal spielen, hätte ich nicht gerechnet. Aber dieses Prinzip bzw. die Idee dahinter ist wirklich faszinierend! Es gibt alles zu gewinnen, aber auch alles zu verlieren.
In der ersten Novelle sind wir Leser Teil eines besonderen Ränkespiels um Thene. Sie, die schon lange Freude, Glück, Emotionen aus ihrem Leben verband, lebt in einer inszenierten Ehe. Ihr Ehemann, der ihr nur schadet, ist ein Spieler - süchtig danach. Thene sehnt sich nach Freiheit, aus ihrer Ehe auszubrechen und wird somit zu einer Spielerin des Spielhauses und wird bei einem besonderen Ränkespiel verwickelt, indem es um Leben und Tod geht.
Die zweite Novelle spielt in einer anderen Zeit und an einem anderen Schauplatz. Wir Leser begleiten dieses Mal den Spieler Remy Birke in einem ganz besonderen Spiel in Thailand des Jahres 1938. Dieses Mal beginnt ein wildes Abenteuer, die Idee, ein einfaches Spiel wie Fang-Verstecken zu so einem großen Spiel zu inzenieren war großartig.
Die dritte Novelle spielt in der Gegenwart in New York. Dieses Mal ist auch die Spielmeisterin beteiligt, denn es ist ein Duell gegen diese.

Zum Schreibstil: Die drei Novellen unterscheiden sich auch vom Schreibstil her.
Die erste Novelle spielt in Venedig der Renaissance. Der Leser ist nicht nur Betrachter von oben, sondern auch einwenig ein heimlicher Verfolger im Spiel. Dieser Schreibstil war ziemlich besonders, da die Autorin Claire North uns Leser in die Geschichte sehr einbezogen hat und Teil dieser wird. Diese erste Novelle habe ich einfach so verschlungen. Es war sehr spannend! Die Seiten sind einfach davon geflogen.
Die zweite Novelle spielt in Thailand des Jahres 1938. In diesem Abschnitt hatte ich keine Probleme mit dem Schreibstil, er ist sehr gut zu lesen und flüssig geschrieben. Dennoch scheint es mir als sei der Schreibstil in dieser Epoche anders bzw. dieser Epoche angepasst.
Auch die dritte Novelle spielt in einer anderen Zeit: der Gegenwart. Der Erzählstil verändert sich, dadurch kommt es zu mehr emotionalen Entwicklungen und behandelt damit nicht mehr nur die Thematik des Spielens sondern auch die Beziehung zu den Spielern.
Was mir auch besonders gut gefallen hat, war die Erzählperspektive. Ich hatte zuvor noch keinen wie diesen lesen dürfen, denn der Leser ist sehr einbezogen. Wir sind nicht nur Betrachter von oben, sondern auch ein heimlicher Verfolger im Spiel! Dennoch ändert sich auch dieser: von einem "wir" in der ersten Novelle wurde zu einem "du und ich" und schließlich in der dritten Novelle zu einem "ich"-Erzähler. Diese dritte Novelle wird nun aus der Sicht von Silver erzählt. Wen wir die ganze Zeit begleitet haben, bleibt jedoch ungeklärt.
Vielleicht ist es Silver? Oder primär aus Sicht des Spielhauses?Ein Charakter der uns Leser in allen drei Novellen begleitet, ist Silver. Silver als eine Art Konstante in den Novellen, durch den wir vieles über das Spielhaus in den ersten beiden Novellen erfahren, aber der selber in der dritten Novelle zur Hauptperson wird.



Mein Fazit:

Danke an lesejury.de für die Bereitstellung des Rezensionexemplares!

Ich habe diese drei Novellen sehr gemocht. Der Schreibstil macht es uns Lesern teilweise nicht einfach, aber es ist doch etwas sehr besonderes. Die Idee mit dem Spielhaus hat mir besonders gut gefallen.

Dementsprechend gebe ich diesen drei Novellen 5 von 5 Sternen und kann es herzlich weiterempfehlen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Atmosphäre
  • Fantasie
  • Thema
  • Geschichte