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Veröffentlicht am 01.11.2017

Geniale Unterhaltung

Ein Rockstar kommt selten allein (Die Rockstar-Reihe 3)
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Was soll ich sagen? Die Autorin hat es einfach drauf! "Ein Rockstar kommt selten allein" ist schon ihr dritter Band und dieses "verdammt, ist das eine geile Scheisse" Gefühl ebbt nicht ab. Schon die ersten ...


Was soll ich sagen? Die Autorin hat es einfach drauf! "Ein Rockstar kommt selten allein" ist schon ihr dritter Band und dieses "verdammt, ist das eine geile Scheisse" Gefühl ebbt nicht ab. Schon die ersten beiden Bücher habe ich verschlungen und in den Himmel gelobt, ich reiße mich jetzt bei diesem Band ein wenig zusammen. Also ich versuche es zumindest.

Dieser Teil ist nämlich mein Lieblingsband. Weshalb? Wegen David. Obwohl ich ja befürchte, dass dieser Rang bald von Brandon abgelöst wird. Aber so weit sind wir (leider) noch nicht. Zurück zu Violet und David.

Violet ist bislang die ruhigste von der Clique, sie ist weder Dramaqueen noch verrücktes Huhn. Violet hat eine ganz besondere Eigenschaft bekommen, sie ist ziemlich Empathisch und übernimmt somit schnell die Gefühle ihrer Freunde. Eine schöne Idee und wirkte für die Story insgesamt sehr stimmig. Ich glaube, es gibt keine Protagonistin oder Nebencharaktere den ich nicht interessant oder sympathisch finde. Die ganze Clique ist einfach so verrückt liebevoll, dass man sich wünscht sein Freundeskreis bestände auch aus von sich selbst in der dritten Person sprechenden Menschen, cholerisch witzigen Mädchen und endheissen Rockstars, die immer wieder einen Nachschub an verdammt gutaussehenden Single Männer mit dem richtigen Musikgeschmack bringen, die wie kleine flauschige Kaninchen aus dem verzauberten Hut springen.

Wirklich klasse finde ich auch, dass die Autorin die vorherigen Hauptcharaktere immer wieder miteinbaut. So bleibt alles nochmal einen Ticken authentischer, denn ohne Zoeys, fast schon an Slapstick grenzenden Auftritten würde etwas fehlen. Ich mag den Humor einfach total!

David ist der Halbbruder von Alex und die beiden verstehen sich im moment eher schlecht als recht. Um David auszuhorchen setzt die Clique Violet auf ihn an. So war der Plan, eigentlich. Denn Violet verliebt sich in David und hält das erstmal geheim, vor David, vor ihren Freunden und anfangs auch vor ihr selbst. Aber wer könnte David nicht verfallen? Er ist einer dieser stillen Rebellen, einer dieser verdammt attraktiven Bastarde, die ohne wirklich etwas dafür zu tun eine ganze Horde Mädchen abschleppen könnte. Musiker eben. Aber stille Wasser sind tief und dreckig und in diesem Fall ist Davids Vergangenheit daran schuld...

Die Handlung an sich ist wieder mal top, hier wird es niemals kitschig, es werden keine lächerlichen Liebesbekundungen erzählt und auch keine unglaubwürdigen Dramen heraufbeschworen. Klar, tiefsinnige Poesie und Moralgeschichten wird es hier nicht geben und auch der Humor ist nicht für jedermann.

Die Rockstar Reihe ist Unterhaltung pur und einmal angefangen, will man immer mehr und mehr. 5/5 Rawr's - so simpel ist es. Übrigens, man muss die Reihe nicht zwingend vom ersten Band an weg lesen, ich empfehle es aber trotzdem. Ein Highlight unter den ganzen Young Adult Romanen!

Veröffentlicht am 01.11.2017

Toller zweiter Band

Blind Date mit einem Rockstar (Die Rockstars-Serie 2)
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Schon den ersten Band „Verliebt in einen Rockstar“ habe ich gerade zu verschlungen. Der Schreibstil von Teresa Sporrer ist absolut meins! Sie hat so eine freche, witzige und bissige Art die Dinge zu schildern, ...


Schon den ersten Band „Verliebt in einen Rockstar“ habe ich gerade zu verschlungen. Der Schreibstil von Teresa Sporrer ist absolut meins! Sie hat so eine freche, witzige und bissige Art die Dinge zu schildern, es ist schlichtweg eine Freude ihre Bücher zu lesen. Der Jugendslang nimmt selten Überhand und sie nimmt nie ein Blatt vor dem Mund, was bedeutet, dass so einiges ihrer spitzen Zunge standhalten muss. Die Autorin vermischt die Rockstars mit ihren Lieblingsserien und erfindet dazu ihre eigenen Bands.

Beim ersten Band fand ich die dazu passende Musik genial und ich habe so einiges davon in meiner Playlist aufgenommen. Das war auch bei „Blind Date mit einem Rockstar“ der Fall, allerdings war hier die Auswahl geringer.

Muss man den ersten Band gelesen haben? Jein. Ich würde es definitiv empfehlen, da der erste Band der Hammer war, aber man kann ohne schlechtes Gewissen sofort mit diesem Buch einsteigen. Vieles wird erklärt und man kann der Geschichte sicherlich ohne weiteres folgen.

Serena ist eine Protagonistin die nicht jeder mögen wird. Sie ist leicht verrückt, exzentrisch und spricht von sich selbst in der dritten Person. Ich liebe das! Man kann sie einfach nicht zuordnen, einerseits ist sie zuckersüß aber auch frech und anzüglich. Sie vereint eben mehrere Personen in sich – aber weshalb sie zu diesem Menschen geworden ist, erfährt man im Laufe des Buches. Die Andeutungen werden zunehmend deutlicher und man ist immer neugieriger was denn nun genau in der Vergangenheit von Serena passiert ist. Der Überraschungsknall war jetzt allerdings keiner Schnappatmung nahe, aber passte zu der Geschichte.

„Serena weiß nicht, was sie sagen soll.“ Ich wurde purpurrot im Gesicht und fuchtelte mit den Händen herum. „Oder tun! Hilfe! Serena will Rat auf Draht anrufen! Eins-vier-sieben!“ (Zitat)

Snake alias Simon scheint auf den ersten Blick ein ziemlicher Chaot zu sein. Er lässt sich von Serena überhaupt nicht unterbuttern, gibt immer Kontra und scheut sich auch vor keinem noch so abgedrehten Konflikt. Dass Simon Vegetarier ist war für mich eine angenehme Überraschung, da dieses Thema in den meisten Büchern noch immer sehr gescheut wird. Ich gebe es zu, das hat Simon für mich gleich sympathischer gemacht.

Generell sind die verschiedenen Charaktere gut ausgebaut, wirken authentisch und besitzen ihren eigenen Charme. Super fand ich auch, das die Protagonisten des ersten Bandes immer wieder vorkamen. Man erfährt wie es ihnen ergangen ist und Zoey gibt auch hier, ihre Sprüche zum Besten. Wenn die gesamte Crew zusammen ist, war es wie eine kleine Familienfeier - jeder hatte irgendwas zu erzählen, was meist mit sarkastischen Dialogen endete. Wenn man das Alter der Autorin bedenkt, ist das schon eine reife Leistung welche man auch zu würdigen wissen sollte. Zudem ist Teresa Sporrer sympathisch und man kann sie über ihre Bücher ohne Ende ausfragen. ;D

Mein Fazit? Kaufen! Lesen! Inhalieren! Die Geschichte rund um Serena war stimmig, witzig und verrückt. Ich hatte keine Minute Langeweile und auch wenn dieser Band nicht ganz an den ersten heran kommt, ist er doch seine 5/5 Rawr’s wert. Die Rockstar Reihe ist aber noch nicht zu Ende – die Autorin hat noch ganz viel in petto. Ich freue mich! ;)

Veröffentlicht am 01.11.2017

Toller Thriller für Jugendliche

Eiskaltes Herz
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Lena ist über beide Ohren in Leander verliebt. Sie mag einfach alles an ihm, seine coole Art, seine Band in der er der Sänger ist und seine Lässigkeit, die sie einfach immer wieder aufs neue verzaubert. ...

Lena ist über beide Ohren in Leander verliebt. Sie mag einfach alles an ihm, seine coole Art, seine Band in der er der Sänger ist und seine Lässigkeit, die sie einfach immer wieder aufs neue verzaubert. Streit gibt es bei den beiden selten und Lena fühlt sich einfach so verdammt glücklich. Bis der große Cut kommt und Vanessa in Leanders Leben tritt.

Gefühlvoll wird hier aus der Sicht von Lena der schreckliche Verdacht bestätigt. Leander betrügt sie mit Vanessa, zuerst distanziert er sich von Lena, dann belügt er sie und zum krönenden Abschluss beendet er die Sache auch noch mit dem schlimmsten Satz den man nach einer Beziehung auf gar keinen Fall hören will: „Lass uns Freunde bleiben“. Nachdem dieser Satz fällt, weiß man, dass man hier keine Chance mehr hat und die Beziehung endgültig in die Brüche gegangen ist. Lena sieht darin aber Hoffnung und fängt an Leander hinterher zu spionieren, so wird sie nicht nur in peinlichen Situationen erwischt sondern muss sich auch noch vor ihren Freundinnen rechtfertigen, da aus deren Sicht, Vanessa gewonnen hat.

Kann Lena da überhaupt mithalten? Absolut – denn Lena ist keine Protagonistin die in Selbstzweifel versinkt, denn sie weiß um ihre Stärken und spielt diese geschickt aus. Lena fällt hin, putzt ihr Krönchen und steht wieder auf. Nur, ob die Idee ihren Ex zurück zu erobern wirklich so gut ist? Lena wirkte auf mich absolut authentisch und sympathisch. Ich konnte ihre Handlung teilweise nachvollziehen, auch wenn manche davon natürlich übertrieben waren. Aber in so einer Situation kann man nie vorher sagen, wie man reagieren würde und was man anders machen sollte.

Leander – was soll man über jemanden denken, der gerade seine Freundin abserviert um der neuen gleich darauf ein Lied zu widmen? Aber gegen Liebe kann man eben nichts machen, besonders wenn man frisch verliebt ist. Leander bekommt einfach nichts mehr mit, er sieht nur mehr Vanessa und will mit ihrem Lifestyle unbedingt mithalten. Ein schönes Gefühl, wäre da nicht Lena, die wie ein scheues Tier um Leander herumstreift nur um seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Denn irgendwas stimmt mit Vanessa nicht..

Nur 224 Seiten und doch versteht es die Autorin einen zu fesseln. Der Schreibstil ist einerseits locker und jugendlich bietet aber gleichzeitig auch genug Raum für tiefgründige Gedanken. Auch wenn hier meist stereotypische Charaktere agieren, fühlt man sich dennoch oder trotzdem bestens unterhalten. Seite für Seite baut sich eine wirkungsvolle Spannung auf, welche garantiert nicht nur junge Leser begeistern wird.

Ein toller Thriller, spannend und mitreißend wird hier nicht nur über die erste große Liebe erzählt, sondern auch ein gefährliches Netz aus Lügen und Verrat gesponnen. Nichts ist so wie es scheint, man muss hinter die Fassade blicken um die Wahrheit zu erkennen. Der Schluss hat mich richtig überzeugt, nach der letzten Seite dachte ich mir, dass ein Buch genauso enden muss. Einfach auf den Punkt gebracht! Von mir gibt es daher 5/5 Rawr’s.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Toller zweiter Band

Getrieben. Durch ewige Nacht
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Aria ist einen Deal mit Hess eingegangen, sie muss die blaue Stille finden und im Gegenzug geschieht Talon kein Leid. Hess möchte die Bewohner der Biosphäre umsiedeln, da die Ätherstürme vor nichts Halt ...

Aria ist einen Deal mit Hess eingegangen, sie muss die blaue Stille finden und im Gegenzug geschieht Talon kein Leid. Hess möchte die Bewohner der Biosphäre umsiedeln, da die Ätherstürme vor nichts Halt machen und alles an einem seidenen Faden hängt.

Aria ist Halb-Siedlerin und Halb-Außenseiterin, fühlt sich aber immer mehr in der Außenwelt zuhause. Perry mag dafür zwar ausschlaggebend sein, aber man merkt dass sie sich in diesem Teil noch um einiges gesteigert hat. In Roar hat sie einen perfekten besten Freund gefunden und man hat das Gefühl, dass beide durch diese Freundschaft wieder auf die Beine kommen. Ihr gemeinsamer Weg führt sie direkt zu den Stamm der Hörner und die Begegnung mit Liv, der Schwester von Perry und Roars großer Liebe, wird zu einer Herausforderung der Gefühle. Denn Sable, der Anführer der Hörner, ist ein Witterer und Roars Emotionen kochen über..

In diesem Teil wird mehr auf ein Worst-Case Szenario eingegangen, die Stürme werden immer stärker und die Stämme untereinander beginnen zu rebellieren. Chaos herrscht in der Außenwelt und der Stamm der Tiden wird leider immer kleiner.

Perry hat als Kriegsherr alle Hände voll zu tun, einerseits möchte er seine Verbundenheit zu Aria öffentlich zeigen, andererseits muss er als Anführer den Ruf wahren. Gut, das er wahre Freunde an seiner Seite hat die zu ihm halten und ihm den Rücken stärken. Besonders Reef sticht in seiner Rolle als loyaler Gefährte heraus und ist mir im Laufe des Buches sehr sympathisch geworden. Generell gefällt mir der Umgang in seinem Stamm sehr gut, um zu Überleben muss man sich gegenseitig helfen und vertrauen können. Als Aria bei den Tiden eintrifft, ist das Vertrauen sehr schnell gebrochen und nicht alle halten Perry für den richtigen Anführer. Ein Streit ist vorprogrammiert und eskaliert zu einem gefährlichen Feuer. Aber auch Perry sorgte für einen "Aha - Moment", denn als eine weitere Witterin zu den Tiden gelangt, scheint es als würde er auf die Probe gestellt..

Als Soren wieder im Buch auftauchte war ich doch sehr überrascht, da ich im Wesentlichen mit ihm abgeschlossen hatte. Nun hat er eine neue Aufgabe bekommen, er hilft Aria, denn wie man sich denken kann, hat Hess nicht vor den Deal zu Arias Gunsten zu verfolgen. Soren wirkte sehr durchsichtig, ich konnte ihn lange Zeit nicht fassen. Immer wieder blitzten in meinem Kopf die Szenen des ersten Teiles hervor, dass Soren als typischen Feind identifizierte. Ob das auch so ist, wird man wahrscheinlich erst im finalen Band erfahren.

Die Geschichte war keine Minute langweilig. Ganz im Gegenteil, von Seite zu Seite wurde es spannender und die Achterbahnfahrt der Gefühle stieg hoch und runter. Noch intensiver als im ersten Band und ich konnte kaum einen Schock verdauen, da bog schon die nächste überraschende Wendung um die Ecke. Ich kann es kaum erwarten, den finalen Band in meinen Händen zu halten.

Wahnsinn - das war mein erster Gedanke als ich das Buch beendete. Ich konnte mir nicht vorstellen, dass der zweite Band noch eine Schippe drauflegt aber Veronica Rossi hat mich eines besseren belehrt. Gekonnt hat sie mich um den kleinen Finger gewickelt und ich konnte erneut nicht genug kriegen von Aria und Perry, von einer Geschichte die mich von den ersten Seiten an gepackt und mich bis zur letzten Seite nicht mehr losgelassen hat.

So ein aufwühlendes und intensives Buch habe ich schon lange nicht mehr gelesen. Ich bin richtig begeistert und kann dieses Buch jedem empfehlen. Hier steht die Liebe nicht im Vordergrund, hier wird sich alles gerecht geteilt. Ein Buch über Freundschaft, Zusammenhalt, Vorurteile, Rebellion und das Verlangen das Richtige zu tun. Im Hintergrund hört man die leisen Klänge einer Dystopie.

Veröffentlicht am 01.11.2017

Genialer Auftakt

Gebannt. Unter fremdem Himmel
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Schon nach den ersten Seiten wird man in den Sog der Welten hineingezogen. In den ersten Kapiteln ist mahautnah dabei als Aria und ihre Freunde versuchen sich aus der Biosphäre zu stehlen. Sie schalten ...


Schon nach den ersten Seiten wird man in den Sog der Welten hineingezogen. In den ersten Kapiteln ist mahautnah dabei als Aria und ihre Freunde versuchen sich aus der Biosphäre zu stehlen. Sie schalten ihre Smarteyes ab und gelangen dadurch für kurze Zeit nach draußen. Und hier nimmt das Chaos seinen Lauf…

Aria kennt die Geschichten die man sich von den Außenseitern erzählt. Diejenigen die unter freiem Himmel schlafen, in kargen und verlassenen Gegenden. Diese Völker sind nichts als grausame Barbaren und einige von ihnen sollen sogar Kannibalen sein. Aber weshalb hat Peregrine dann ihr Leben gerettet? Er ist doch auch ein Barbar.

Peregrine, kurz Perry, ist in der Nacht des Unfalls zufällig in der Nähe. Er hört die Siedler, so werden die Menschen in den Biosphären genannt, und sieht kurz darauf ein Feuer ausbrechen. Aber nicht nur das, als er sieht wie das junge Siedler Mädchen geschlagen wird, greift er ein und rettet damit Aria das Leben. Für ihn ist die Sache damit abgeschlossen, aber schon bald werden sich die Wege von Perry und Aria wieder kreuzen.

Die Welt die Veronica Rossi erschaffen hat ist fantastisch und zaubert einem eine klare Vorstellung direkt in den Kopf hinein. Auf der einen Seite ist da eine Welt voller moderner High Tech und ausgestattet mit unendlicher Möglichkeit und auf der anderen Seite hat man das genaue Gegenteil. Die Welt von Perry steckt voller Wildheit, sie ist rau, brutal und man muss für sein Überleben hart kämpfen. Mich faszinierte die Welt von Perry mehr, als die perfekte Hülle in der Aria wohnte, aber der Gegensatz hat seine Wirkung nicht verfehlt – einfach großartig.

Der Schreibstil der Autorin ist erschreckend realistisch und lässt einem sofort in die Geschichte eintauchen ohne lange Anlaufzeit. Ich wollte das Buch gar nicht mehr zuklappen und ich bin froh, dass der zweite Band schon in greifbarer Nähe lag.

„Deine Stimme hört sich an wie ein mittelalterliches Feuer. Ganz warm, lebendig und golden. Ich könnte dir ewig beim Reden zuhören.“ (Aria, Seite 389)

Mit Aria und Perry hat die Autorin wunderbare Protagonisten geschaffen und beide sind mehr als sympathisch. Aria wirkt zwar auf den ersten Blick ein wenig naiv aber gleichzeitig ist sie auch neugierig und vor allem wissbegierig. Die Annäherung zwischen Aria und Perry kam ganz langsam, es wurde erst Vertrauen aufgebaut und sich kennengelernt. Und damit wurde die ganze Geschichte authentischer. Perry muss die meiste Zeit seine barbarische Rolle spielen, die ihn wild und gefährlich darstellen lässt, aber unter seiner rauen Schalte steckt natürlich ein sanfter und weicher Kern. Auch die Nebencharaktere glänzen in ihren Rollen. Nicht zuletzt Roar, der beste Freund von Perry, den man einfach sofort ins Herz schließen muss. Da hat man gar keine andere Wahl, er ist loyal, ehrlich, witzig und bringt frischen Wind in die Story.

„Dein Geruch ist wie Veilchen zu Beginn des Frühjahrs“, flüsterte er. Dann musste er über sich selbst lachen – denn obwohl es stimme, hörte er sich bei diesem Satz an wie der größte aller Narren. (Perry, Seite 389)

In „Gebannt – Unter fremdem Himmel“ geht es aber nicht nur um eine Liebe zwischen Siedlerin und Außenseiter, sondern auch um tiefe Freundschaft, Ergebenheit seines eigenen Volkes, die Liebe zu seinen Wurzeln und auch über den Überlebenskampf zwischen all den Gefahren. Und das alles macht den Unterschied zwischen einem guten Buch und einem atemberaubenden Buch aus.

Eine fantastische Geschichte die einem nicht mehr loslassen wird. Eine harte Zerreissprobe für die Nerven und eine Achterbahnfahrt für die Gefühle. Hier war einfach von allem sehr viel dabei – und ich fasse es nicht, dass ich diese Reihe solange vor mich hergeschoben habe. Ein klares Must Read für Dystopie Fans und .. ach was, ein unumgängliches Must Read für alle! 5/5 Rawr‘s