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Veröffentlicht am 03.06.2019

der sexy Bär und das Teufelsweib

Age of Trinity - Silbernes Schweigen
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Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ein totaler Fan der Werke von Nalini Singh bin. Ich habe bereits diverse ihrer Bücher verschlungen, lange bevor ich diesen Blog hier eröffnet habe. Und ihr ...

Diejenigen, die mich kennen, wissen, dass ich ein totaler Fan der Werke von Nalini Singh bin. Ich habe bereits diverse ihrer Bücher verschlungen, lange bevor ich diesen Blog hier eröffnet habe. Und ihr könnt euch vorstellen wie groß die Freude war, als ich erfahren habe, dass es eine neue Reihe von ihr geben wird.

Silbernes Schweigen ist der Auftaktband der neuen Gestaltwandler-Reihe unserer liebsten Autorin aus Neuseeland. Erschienen ist das Buch mit dem hübschen sexy Cover bereits im Januar 2019 im LYX-Verlag.

Die Age of Trinity-Reihe spielt ein paar Jahre nach Psy-Changeling Reihe, die stolze 20 Bände umfasst. Es ist nicht schlecht, das Wissen aus den anderen Büchern zu haben, man kann mit Silbernes Schweigen jedoch auch komplett neu in das Universum der Gestaltwandler einsteigen. Das Buch spielt in einem anderen Land und es treten vollkommen neue Charaktere auf den Plan.

Diese Fantasy-Liebesgeschichte hat ihr Setting in Russland. In dieser neuen Ära sind Kontrolle, Präzision und Familie die drei Pfeiler auf denen die Mediale Silver Mercant ihre Kontrolle aufgebaut hat. Für Chaos oder gar Emotionen ist in ihrem Leben ein Platz. All das verkörpert der Alpha des StoneWater Bären Clans. Valentin Nikolaev umwirbt Silver bereits eine geraume Zeit, fängt sich aber einen Korb nach dem anderen ein. Was ihn nicht davon abhält es immer wieder zu versuchen. Als ein Anschlag auf Silver verübt wird und sie knapp mit dem Leben davonkommt, ist Valentin ihre einzige sichere Zuflucht.

Er hielt ihren Blick fest, ließ den Bären in seiner Stimme, seine Augen treten. »Um meine Geheimnisse zu verstehen, muss man Gefühle empfinden können.«

Die Worte, die er nicht aussprach, hingen zwischen ihnen in der Luft, eine Mutprobe, zu der er sie herausforderte. Silver sah nicht weg. Sein Blut begann zu kochen.
S. 236

Nalinis Schreibstil ist wie immer leicht zu lesen, auch wenn viele komplexe Dinge erklärt und aufgenommen werden. Sie wechselt spielerisch zwischen megasexy, herzschmerz-romatisch zu spannend und actionreich und macht es einem leicht vollkommen in der Geschichte zu versinken.

Und das konnte ich auch! Man fliegt, mit ein paar Ausnahmen, durch die Seiten. Diese Ausnahmen beschränken sich auf die kurzen Kapitel, in denen die "Gegner" sich beratschlagen und einige strategischen Dinge erläutert werden. Diese Szenen sollen im Gegenteil wahrscheinlich die Spannung erhöhen, weil man als Leser mehr weiß als die einzelnen Charaktere der Geschichte, aber mich haben sie leider nicht immer mitreißen können.

Die Personen in dieser Geschichte sind, wie von Nalini gewohnt, alle starke, unabhängige Individuen mit sehr ausgeprägten Charaktereigenschaften. Ich weiß gar nicht ob man im richtigen Leben solchen Menschen so geballt über den Weg laufen würde - wahrscheinlich nicht. Aber diese Geschichte ist auch nur Fiktion, denn unser Protagonist ist der Alpha eines Bären-Gestaltwandler-Clans und allein deswegen muss er schon sehr dominant sein. Wenn er einen Raum betritt, füllt er ihn komplett aus. Alles, was er tut, tut er mit Hingabe und Leidenschaft um die zu schützen, die er in sein Herz geschlossen hat. Und bei einem Alpha ist dieses Herz sehr groß.

Silver ist das genaue Gegenteil von Valentin. Als Mediale dazu erzogen effizient zu sein und nichts zu fühlen, weiß sie zu Anfang natürlich nichts mit Valentins Avancen anzufangen. Doch irgendetwas in Ihrer Konditionierung ist nicht richtig und es scheint, dass Silver doch zu Emotionen fähig ist. Aber ist ihr Leben dadurch in Gefahr?

Es ist sehr amüsant und spannend mitzuerleben, wie auf der einen Seite Valentin versucht das Herz des Teufelsweibs Silver Mercant zu erobern und sie vor den Leuten zu beschützen, die einen Anschlag auf sie verübt haben. Auf der anderen Seite ringt Silver mit sich und den neuen Erfahrungen, die sie macht und versucht zu zu verstehen, wie ihr Leben vielleicht aussehen könnte. Gepaart wird das Ganze wieder mit einer Prise Action, ganz viel sexy Sprüchen und witzigen Schlagabtauschen - eben typisch Nalini.

Fazit:

Fans der Romantasy-Autorin kommen wieder voll auf ihre Kosten. Es ist nicht ihr stärkstes Buch, aber für einen Auftakt sehr unterhaltsam zu lesen. Von mir gibt es vier Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 03.06.2019

eine starke Idee mit viel Potenzial

Left to Fate. Die Ausgesetzten
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Mit Left to Fate hat Gloria Trutnau den Schreibwettbewerb von tolino media und Impress gewonnen. Dieses Jugendbuch, das sich im Bereich Dystopie bewegt, ist ihr Debüt und im Carlsen Verlag erschienen. Ich ...

Mit Left to Fate hat Gloria Trutnau den Schreibwettbewerb von tolino media und Impress gewonnen. Dieses Jugendbuch, das sich im Bereich Dystopie bewegt, ist ihr Debüt und im Carlsen Verlag erschienen. Ich bin mir sicher, dass bei diesem Wettbewerb zahlreiche Ideen und wunderbare Geschichten eingereicht wurden, doch diese hat gewonnen. Was macht diese Geschichte so besonders? Diese Frage, und auch der Klappentext, hat mich neugierig gemacht.

Was also verbirgt sich hinter diesem wunderschönen Cover? Wenn man das Buch gelesen hat, muss man zwangsläufig feststellen, dass das Cover sehr gut zum Inhalt des Buches passt. So macht es auf den ersten Blick erst einmal nur auf sich aufmerksam.

Als Samantha eines Tages zwischen den Ruinen des verfallenen New Yorks aufwacht, weiß sie erst gar nicht, wie ihr geschieht. Der totalitäre Staat Concordia nutzt die Stadt als Gefängnis. Dorthin werden Menschen verbannt, die laut Aussage des Staates in der Zukunft ein Verbrechen begehen werden. Damit dies erst gar nicht geschieht, werden sie aussortiert. In der gefährlichen und von Banden umkämpfte Stadt schließt sich Samantha der Westside-Gang an. Das Vertrauen von deren unnahbarem Anführer David, der so einige Geheimnisse zu haben scheint, muss sie erst noch gewinnen. Während sich die beiden immer näher kommen, erfährt Samantha, dass hinter ihrer Verbannung etwas viel Größeres steckt.

„Concordia ist darauf aus, der mächtigste Staat auf Erden zu werden. Sie bespitzeln andere Länder, manipulieren sie. Und das Gleiche machen sie mit ihrem eigenen Volk. Sie haben mich verurteilt, mir meine Freiheit genommen, weil ich meine Überzeugungen auch in meiner Zukunft in Concordia vertreten hätte." S. 74

Der Einstieg ins Buch ist rasant. Man wird sofort in die Geschichte hinein katapultiert und hat, genau wie Samantha gar keine Zeit darüber nachzudenken, wie einem geschieht. Dadurch, dass die Handlung in der Ich-Perspektive aus der Sicht von Samantha erzählt wird, lernt man diese düstere Welt zusammen mit ihr kennen.

Die Idee, die hinter dieser Geschichte steckt, hat mir sehr gefallen. Sie enthält Elemente, die mir in einer Dystopie so noch nicht begegnet sind. Im Vordergrund steht natürlich der Fakt, dass Menschen für ein Verbrehen verurteilt werden, das sie noch gar nicht begangen haben. Gerade spannend ist aber, wie die Regierung, die hinter dem ganzen steht, überhaupt die Möglichkeit hat, das herauszufinden und wie die Verurteilten in New York hinter das Geheimnis von Concordia kommen und sich dagegen wehren können. Die Idee hat sehr viel Potenzial, sogar so viel, dass ich behaupten würde, dass daraus mehr als nur ein Buch gemacht hätte werden können. Die Handlungen und insbesondere einzelne Szenen werden leider des Öfteren sehr schnell abgehandelt, obwohl sie ausbaufähig waren. Da ist die Spannung bereits wieder vorbei, bevor sie sich überhaupt richtig hat entwickeln können.

Das klingt nun alles negativer als es ist. Man merkt am Schreibstil von Gloria Trutnau einfach, dass es ihr Debüt ist und sie noch nicht viel Schreiberfahrung hat. Gloria schreibt schön locker, man kann der Handlung sehr gut folgen, nur die illustrativen und charakterlichen Feinheiten sind nicht sehr stark ausgebaut. Mit fehlten einfach die Beschreibungen der Umgebung und das Aussehen der Charaktere. Die Dinge wurden meist nur sehr vage beschrieben, sodass ich sie mir nur schwer vorstellen konnte.

Genauso verhielt es sich zumeist mit der Gefühlslage unserer Protagonistin. Es ist nicht leicht all die Gedanken und Gefühle einer Person wiederzugeben, sodass sie nachvollziehbar sind. Bei Samantha hatte ich den Eindruck, dass sie sich viel zu schnell mit ihrer neuen Situation abgibt. Rasch waren keine Gedanken mehr an ihr altes Leben da. Ihr Charakter war mir auch ein wenig zu sprunghaft, wenn nicht sogar bockig mit ein paar kindisch trotzigen Zügen. Vielleicht ist das auch der Grund warum ich nicht vollkommen mit ihr warm geworden bin.

David spielt auch eine große Rolle in der Geschichte und wirkt von Anfang an mysteriös und geheimnisvoll. Das man ihn nicht einschätzen kann, ist glaube ich, auch so gewollt. Doch auch unser Protagonist ist, wie die meisten wichtigen Nebencharaktere flach und einseitig gestaltet. Bis zum Schluss kann man erahnen, was sein Part in der Handlung ist, auch wenn man hofft, dass es anders ausgeht, als man denkt.

Die ganze Zeit zieht sich eine gewisse Spannung durch das Buch und steigert sich zum Schluss noch einmal. Das Ende ist, auch wenn es etwas zu kurz und knackig für meinen Geschmack war, sehr gut gemacht.

Fazit:

Tolle Idee für eine Dystopie mit viel Potenzial, das die Autorin in ihrem Debüt nicht vollkommen ausgeschöpft hat. Dennoch weiter so! Ich vergebe 3 ½ Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 03.06.2019

emotional und dramatisch

Wenn Donner und Licht sich berühren
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Wenn Donner und Licht sich berühren ist der erste Teil einer Dilogie, der im April 2019 im LYX Verlag erschienen ist. Geschrieben wurde diese Contemporary Romance von der amerikanischen Autorin Brittainy ...

Wenn Donner und Licht sich berühren ist der erste Teil einer Dilogie, der im April 2019 im LYX Verlag erschienen ist. Geschrieben wurde diese Contemporary Romance von der amerikanischen Autorin Brittainy C. Cherry, die für ihre Liebesromane weithin bekannt ist.

Dies ist mein erstes Buch von ihr. Ich habe schon viel Gutes von Brittainy C. Cherry gehört und auch einige sehr gute Rezensionen über ihre Bücher gelesen. Doch bis vor einigen Wochen, habe ich nie ein Buch von ihr in die Hand genommen. Das hat meine Erwartungen natürlich extrem hoch gesetzt.

Dieses Buch handelt von Jasmine und Elliott. In der Ich-Perspektive erzählen die beiden kapitelweise ihre Geschichte. Beide lieben die Musik und lernen sich deswegen auch kennen. Doch sie ist es auch, weswegen beide verschiedene Wege einschlagen und sich erst viele Jahre später wiedersehen. Der Klappentext ist wunderschön und verrät gleichzeitig so wenig und doch so viel über den Inhalt dieses Buches.

»Was ist Jazz für dich?«, fragte sie und verschränkte die Arme. »Welche Bedeutung hat er für dich?«

»Jazz ist … hm … Wenn ich allein bin, erinnert er mich daran, dass ich nicht wirklich allein bin.«

»Das ist Soul für mich«, stimmte sie mir zu. »Mein bester Freund, wenn die ganze Welt gegen mich ist.« Elliott S. 66


Der Schreibstil macht es einem leicht in die Handlung einzusteigen und zu verweilen. Alles in diesem Buch dreht sich um Musik. Brittainy C. Cherry verbindet die großen Emotionen, die auf diesen Seiten mitfließen mit Tönen, Noten, Textzeilen und Songs, die immer perfekt zu den jeweiligen Szenen passen. Diese großen Emotionen ziehen sich durch die gesamte Handlung. Das bringt aber auch die gesamte Zeit Drama mit sich und das fand ich nicht immer förderlich für das Buch. Dem Leser wird keine einzige Verschnaufpause von der Dramatik gegeben.

Die Charaktere, die hier geschaffen wurde, sind wahrlich nicht einfach und könnten doch unterschiedlicher nicht sein. Ich kann dazu leider nicht sehr viel schreiben, denn sonst würde ich zu viel von der Handlung verraten. Ich kann nur sagen, dass ich die Entwicklung der beiden teilweise unglaubwürdig fand. Vielleicht liegt es auch daran, dass die Zeitabschnitte, die behandelt werden nicht in den richtigen Proportionen in das Buch eingebracht werden. Die Teenagerzeit nimmt beispielweise einen großen Teil ein, hätte aber kürzer sein können. Dagegen empfand ich die Zeit nach dem Zeitsprung als zu kurz. Die Zeitspanne, damit Elliott und Jasmine sich wieder aufeinander einlassen und sie sich entwickeln können, war nicht ausreichend genug.

Ich weiß nicht ob andere Bücher der Autorin besser ausbalanciert sind oder nicht. Bei diesem kann ich allerdings sagen, dass es das nicht ist. Die einzelnen Szenen wirken vielleicht nicht perfekt, aber das Gesamtbild ist stimmig und alle Szenen bauen aufeinander auf. Auch, wenn mir nicht alles gefallen hat, war das bestimmt nicht mein letztes Buch von Brittainy C. Cherry.

Fazit:

Wenn Donner und Licht sich berühren ist ein wunderbar emotionales Buch, teilweise aber etwas zu dramatisch. Einige Handlungsstränge sind ein bisschen unrealistisch, weswegen ich hier nicht die volle Punktzahl geben kann: 4 Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 19.05.2019

ultimativ genial lecker

Ultimativ Tasty
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Anfang April hat der südwest Verlag (zugehörig zur Random House Gruppe) das Kochbuch Ultimativ Tasty veröffentlicht. Ein Buch mit über 160 leckeren und teilweise ungesundem Zeug, und das, wo man doch gerade ...

Anfang April hat der südwest Verlag (zugehörig zur Random House Gruppe) das Kochbuch Ultimativ Tasty veröffentlicht. Ein Buch mit über 160 leckeren und teilweise ungesundem Zeug, und das, wo man doch gerade versucht seine Weihnachts- gegen eine Strandfigur einzutauschen! Aber um dieses Kochbuch bin ich einfach nicht drum herum gekommen. Bereits das erste Tasty-Buch hat mir ziemlich gut gefallen. Dieses Buch ist aber um einiges dicker als sein Vorgänger und hat somit auch eine Menge mehr Rezepte zu bieten.

Zu Beginn wird man sanft in die Welt der Küche eingeführt, gefolgt von ein paar Seiten Schulung über Grundzutaten, die man in der Küche haben sollte, damit die meisten Rezepte in diesem Buch auch funktionieren. Galant wird erklärt warum die eine Zutat eventuell besser ist für ein Rezept als eine andere. Man bekommt ein paar Tipps hier und da, z.B. was man beim Rauchpunkt beachten muss oder wie Gusseiserne Pfannen zu pflegen sind.

Danach sind die Rezepte in zwei Kategorien unterteilt, darunter wiederum in mehrere Kapitel. Teil 1: Beeindrucke dich selbst (Mit Käse, Mit Fleisch, Mit Geflügel, Mit Fisch & Meeresfrüchten, Mit Eierspeisen, Vegetarisch, Mit Desserts). Eine relativ einfache Aufteilung, in der sich jeder sofort zurecht findet.

Die Rezepte gehen von typisch amerikanisch, über simpel zu ausgefallen. Dabei variiert die Länge der Zutatenliste immer wieder, mal braucht man ungewöhnliche Zutaten, mal nicht. Der simple Aufbau findet sich bei Teil 2 wieder: Beeindrucke deine Freunde (Beim Brunch, Am Spieletag, Abends beim Date, An Feiertagen). Passend zu jedem dieser Anlässe ist eine Auswahl an leckeren Rezepten zusammengestellt – vom Drink bis zu Dessert alles dabei.

Mir gefällt die große Vielfalt sehr, man kann sich für jeden Geschmack und jeden Anlass die perfekte Speise raussuchen. Das Einzige, was mir wieder gefehlt hat, waren die Nährwertangaben bei den Rezepten. So weiß ich leider nie, wie viel Fett oder Kalorien ein Gericht hat. Leider ist auch nicht zu jedem Rezept ein Foto abgebildet. Auch ist mir aufgefallen, dass eine Sache sich nicht stringent durch das Buch zieht. Bei manchen Rezepten werden Fertigteige oder Backmischungen verwendet, bei anderen werden die Teige wieder aus frischen Zutaten zubereitet. Ich bin eher ein Fan davon alles mit frischen Zutaten zuzubereiten, so weiß ich wenigsten was drin ist. Deshalb mache ich einen Bogen um diese Rezepte oder versuche die Backmischung durch eine eigene Variante an Zutaten zu ersetzten.

Fazit:

In diesem Kochbuch ist für jede Gelegenheit und jeden Geschmack etwas dabei. Hobbyköche können sich in der Küche mit ausgefallenen Rezepten oder einfachen Gerichten austoben. Einige Dinge haben mir gefehlt, deswegen ein Punkt Abzug - 4 Schmetterlinge.

Veröffentlicht am 10.05.2019

für die Künstler unter uns

Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel.
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Neben dem Lesen allerlei Bücher, verbringe ich meine Freizeit ebenso oft mit Zeichnen und allem, was mit Gestaltung zu tun hat. Deshalb hat mich Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift ...

Neben dem Lesen allerlei Bücher, verbringe ich meine Freizeit ebenso oft mit Zeichnen und allem, was mit Gestaltung zu tun hat. Deshalb hat mich Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel. sofort angesprochen. Die Broschur mit dem flexiblen Cover ist im April 2019 bei Bassermann erschienen, der zur Randomhouse Gruppe gehört.

Auf den ersten Blick war ich überrascht wie dünn das Buch ist, denn die meisten Bücher über Lettering und dergleichen, die ich bis jetzt gesehen habe, hatten alle ziemlich viele Seiten. Aber die dicke eine Buches entscheidet nicht über dessen Inhalt.

Auf den ersten Seiten werden einige Fachbegriffe erklärt und auf nette und persönliche Weise erklärt der Autor, welche Unterschiede es zwischen Kalligrafie und Lettering gibt und welche Werkezeuge man zum „Schönschreiben“ benötigt. Auch wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass man zu Beginn nicht unbedingt viele unterschiedliche teure Federn, Pinsel und Stifte kaufen muss, sondern ebenso gut erst einmal mit Bleistift üben kann. Danach soll man einfach viele verschiedene Werkzeuge ausprobieren, bis man das gefunden hat, was einem gefällt und mit dem man am besten arbeiten kann.


Leseprobe
Der Rest der Broschur besteht hauptsächlich aus Übungsseiten. Und das ist etwas, was mit sehr gut gefallen hat! Es werden zwölf verschiedene Alphabete in verschiedenen Schriftarten vorgestellt und auch für welche Zwecke sie häufig eingesetzt werden. Dazu ist immer ein Spruch in der jeweiligen Schriftart abgedruckt, damit man gleich einen Eindruck davon bekommt, wie die Schriftart zusammenhängend aussieht. Es folgen einige Übungsseiten, auf denen man üben kann die Schriftart zu schreiben. Das Ganze erinnert ein wenig an die Schreibübungsbücher aus der Grundschule. Da die Seiten begrenzt sind, manch einer aber vielleicht mehr Übung benötigt, steht im Vorwort, auf welcher Website man weitere Übungsbögen als PDF-Datei herunterladen kann.

Für mich hat dieses Buch mehr mit Kalligrafie, als mit Lettering zu tun. Zwar verschwimmen in unserer heutigen Zeit immer mehr die Grenzen zwischen Typografie, Kalligrafie und Lettering, aber es gibt doch immer noch kleine Unterschiede. Während sich Kalligrafie mit dem „Schönschreiben“ von Schrift, also sehr künstlerisch gestalteten Buchstaben, Schriftzügen und Texten beschäftigt, beschreibt der Begriff Lettering ursprünglich die Beschriftung von Sprechblasen in Comics. Die Bedeutung hat sich in den letzten Jahren erweitert und nun ist mit Lettering auch das Zeichnen und Konstruieren von Buchstaben. Man kann das sehr eindrucksvoll manchmal in Cafés und Restaurants an den Tafelwänden sehen, wenn ein Gericht sehr kunstvoll mit Kreide darauf geschrieben wurde. Auf den Aspekt des Lettering wird in Kalligrafie und Lettering leider wenig bis gar nicht eingegangen.

Fazit:

Kalligrafie und Lettering. Schön schreiben mit Feder, Stift und Pinsel. ist ein Buch in dem verschiedene Schriftarten der Kalligrafie gezeigt und erklärt werden. Auf den anschließenden Übungsseiten kann jeder sofort sein Talent testen. Leider wird auf das Lettering nicht stark eingegangen. Daher von mir 3 ½ Schmetterlinge.