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Veröffentlicht am 18.08.2017

Der Revolvermann folgte dem Mann in Schwarz

Der Dunkle Turm – Schwarz
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Auch ich gehöre zu den Menschen, die gerne das Buch lesen, bevor sie den Film gucken, egal um welche Geschichte es sich dabei handelt. So ist es nun auch bei „Der dunkle Turm – Schwarz“ von Stephen King. ...

Auch ich gehöre zu den Menschen, die gerne das Buch lesen, bevor sie den Film gucken, egal um welche Geschichte es sich dabei handelt. So ist es nun auch bei „Der dunkle Turm – Schwarz“ von Stephen King. Ich bin eigentlich nicht der Mensch, der sich ein Buch mit Film-Cover zulegt, da ich klassische Buch-Cover viel schöner finde. Doch dieses Buch wurde mir geschenkt, also kann ich dieses Mal drüber hinweg sehen.

Im ersten Band von „Der dunkel Turm“ verfolgt der letzte Revolvermann, wie er die ganze Zeit genannt wird, den schwarzen Mann. Dabei kommt er durch eine Stadt namens Tull und hinterlässt dort ein ziemliches Chaos. Er zieht weiter durch eine Wüste und trifft auf einen Jungen, der Jake heißt und nicht mehr weiß wo er her kommt. Der Revolvermann nimmt sich seiner an und nimmt Jake auf seine Reise mit. Die beiden verfolgen den schwarzen Mann weiter durch die Wüste und durch ein Gebirge. Ob die beiden den Mann in Schwarz wirklich einholen oder was sonst noch passiert, möchte ich an dieser Stelle nicht verraten, da ich nicht so viel vorwegnehmen möchte. Wer neugierig ist, sollte das Buch selbst lesen.

Das Buch ist unterteilt in fünf Kapitel und diese einzelnen Kapitel wiederum in Unterkapitel. Innerhalb der fünf Kapitel kommt es immer wieder zu Zeitsprüngen und man erfährt einiges aus der Vergangenheit des Revolvermanns und wie er überhaupt zum Revolvermann geworden ist. Das ist teilweise etwas verwirrend, weil ein es am Anfang der Unterkapitel keinen Hinweis darauf gibt in welcher Zeit die Handlung spielt. Dieses muss man aus den ersten Sätzen selbst heraus lesen.

Stephen King schreibt sehr bildhaft und meistens auch sehr detailliert. Für meinen Geschmack werden manchen Dinge, belanglose Dinge für die Handlung und den Verlauf er Geschichte, viel zu detailliert beschrieben. Andere Sachen, häufig wichtige, wiederum werden in einem Satz abgespeist und als Tatsache hingestellt. Es werden auch viele andere Dinge, über die der Revolvermann spricht, nicht erklärt und man könnte denken, dass es Gedanken eines wirren Mannes sind. Eventuell werden diese Dinge noch wichtig sein für die darauffolgenden Bände, vielleicht aber auch nicht.

Das Cover zum Film verspricht eine verheißungsvolle und mysteriöse Fantasy-Geschichte und ist wirklich schön anzuschauen. Die Stadt, die kopfüber gezeigt wird, hinterlässt in der Mitte eine Lücke, in der ein Himmel zu sehen ist und diese Lücke bildet die Silhouette eines Turmes.

Das Ende des Buches hat mehr Fragen aufgeworfen, als das es sie beantwortet hat und hat mich mit keinem befriedigenden Gefühl zurück gelassen.


Fazit:

Da dies das erste Buch von Stephen King für mich war, hatte ich keine großen Erwartungen an das Buch. Der Schreibstil und die Sprache sind etwas gewöhnungsbedürftig. An einigen Enden gibt es meiner Meinung nach viel zu viele Details und an anderen wieder viel zu wenige. Auch hatte das Buch so seine Längen und viele Dinge habe ich nicht so ganz verstanden. Das Ende hat mir nicht wirklich gefallen und war auch ein wenig verwirrend. Deshalb bekommt „Der dunkle Turm – Schwarz“ von Stephen King nur 2 ½ Sterne von mir.

Veröffentlicht am 14.08.2017

Sie bringt Farbe in sein Leben

In seinem Herzen
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Ich habe mich wirklich sehr auf den dritten Band der MarkedMen-Reihe gefreut, denn der letzte Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mir „In seinem Herzen“ gleich kaufen musste und unmittelbar mit dem ...

Ich habe mich wirklich sehr auf den dritten Band der MarkedMen-Reihe gefreut, denn der letzte Teil hat mir so gut gefallen, dass ich mir „In seinem Herzen“ gleich kaufen musste und unmittelbar mit dem Lesen angefangen habe.

Dieses Mal geht es um Cora, die kleine, flippige Empfangsdame und Piercerin aus dem „The Marked“ und den Ex-Army Rome Archer, den Bruder von Rule.
Die Handlung steigt bei einer Szene ein, die schon am Ende des vorherigen Buches spielte. Ich finde, dass ist immer ein schönes Detail, welches Jay Crownover einbaut. Zwischen den Büchern liegen keine Zeitsprünge, sondern das nächste Buch fängt immer mit einer Szene an, die im Vorband schon passiert ist, nur dieses Mal aus der Sicht von Cora.

Man sieht es Cora mit ihren kurzen blonden Haaren und ihrem bunt tätowiertem und gepierctem Körper und ihren flotten Sprüchen auf den Lippen gar nicht an, doch tief in ihrem Herzen wünscht sie sich ein Haus und einen perfekten Mann dazu. Sie möchte genau das Gleiche Happy-End haben, welches auch schon Rule und Shaw und Jet und Ayden bekommen haben. Dazu fehlt aber noch der perfekte Mann. Doch der Schmerz sitzt sehr tief bei ihr, denn sie wurde von ihrem Ex-Verlobten betrogen und hat seitdem kein Vertrauen mehr in die Liebe.
Rome ist das genaue Gegenteil von perfekt. Er hat viel Leid und Kummer gesehen und miterlebt, während er als Soldat in Kriegsgebieten unterwegs war. Nun ist er zurück und innerlich zerrissen und ertränkt seinen Kummer in Alkohol. Seinen muskulösen Körper zeichnen keine Tattoos, sondern Narben aus etlichen Kämpfen, die er geführt hat. Rome ist überhaupt nicht Coras Typ, dazu ist er zu wenig tätowiert und entspricht sowieso überhaupt nicht dem Bild ihres perfekten Mannes. Auch Cora passt überhaupt nicht in Romes Beuteschema, denn dafür ist sie zu laut, impulsiv und viel zu direkt. Und doch ist da irgendetwas zwischen den beiden und es fängt ziemlich schnell an gewaltig zu knistern.

„Denn zwischen Rome und mir geschah etwas. Etwas, das mehr war als nur Chemie, mehr als Sehnsucht und Verlangen, und weit mehr als nur ein bisschen Verliebtheit.“ – Cora S. 146

Dass es so etwas wie einen perfekten Mann nicht geben kann, muss Cora im Laufe der Geschichte lernen, genauso wie Rome lernen muss mit seiner Vergangenheit umzugehen und in die Zukunft zu blicken. Auch muss er sich mit seiner Familie auseinandersetzen, der er nicht verzeihen kann.

„Rome Archer war ein Mann, mit dem man rechnen musste, ein Sturm aus zerrissenen Gedanken und gefährlichen Dämonen, aus übertriebenem Verantwortungsgefühl und unbekannter Zukunft.“ – Cora S.152

Die Anziehungskraft der beiden taucht so plötzlich auf, dass ich schon etwas verwundert war und die Beziehung entwickelt sich daraufhin auch sehr rasch.
Auch wenn ich mich sehr auf die Geschichte der kleinen Punk Elfe gefreut habe, hatte ich große Probleme mit der Entwicklung der Geschichte. Mit Coras Gedankengängen und mit Romes Charakter konnte ich nichts so recht warm werden, weswegen ich auch ungewöhnlich lange gebraucht habe das Buch zu Ende zu lesen.

Es wird kapitelweise abwechseln aus der Sicht von Cora und Rome aus der Ich-Perspektive erzählt und das Cover ist wieder dem Stil der anderen Bände gehalten, dieses Mal in einem schönen Grünton. Das Wiedersehen mit bereits bekannten Charakteren ist auch wieder sehr gut in die Geschichte mit eingebaut und verleiht ihr Tiefgang und Authentizität.

„Das Grau würde mich nicht wieder hinunterziehen, nicht jetzt, wo ich durch Caro so viel Farbe in mir hatte.“ – Rome S. 303

Fazit:

„In seinem Herzen“ von Jay Crownover ist ein emotionsgeladener New-Adult-Roman, der mich leider dieses Mal nicht so richtig packen konnte. Nichtsdestotrotz wird die Geschichte um Cora und Rome sehr liebevoll und wieder mit viel Humor und einigen tiefgängigeren Szenen erzählt.
Da ich wirklich ungewöhnlich lange für dieses Buch brauchte, kann ich nur 3 1/2 Sterne vergeben.

Veröffentlicht am 21.07.2017

Good-Girl vs. tätowierter Bad-Boy

In seinen Augen
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Im Auftaktband der Marked Men Reihe von Jay Crownover geht es um das Good-Girl Shaw, die in Bad-Boy Rule verliebt ist, seit sie denken kann.

Jeden Sonntag holt Shaw Rule zu Hause ab um zum Lunch zu seinen ...

Im Auftaktband der Marked Men Reihe von Jay Crownover geht es um das Good-Girl Shaw, die in Bad-Boy Rule verliebt ist, seit sie denken kann.

Jeden Sonntag holt Shaw Rule zu Hause ab um zum Lunch zu seinen Eltern zu fahren. Dabei lässt sie es über sich ergehen, dass jeden Sonntag wieder eine andere Frau aus seinem Schlafzimmer kommt. Das schmerzt sie sehr, denn sie steht schon ewig auf Rule. Rule ist der Bruder ihres verstorbenen besten Freundes Remy. Seit seinem Tod ist Rule das schwarze Schaf der Familie und Shaw versucht diese Familie zusammen zu halten, denn es ist die einzige herzliche Familie, die sie kennt. Ihre eigenen Eltern sind nicht gerade sehr liebevoll und vergessen fast jedes Jahr ihren Geburtstag.

Doch bald beginnt Rule mehr in Shaw zu sehen, als die Freundin seines toten Bruders und es fängt gewaltig an zu knistern. Gepaart wird das Ganze mit frechen und witzigen Schlagabtäuschen, guten Dialogen und einer Portion Erotik. Hinzu kommt noch einige Spannung in Form eines stalkenden Ex-Freundes und eines Geheimnisses, das Remy hatte.

Ich beschloss hier und jetzt, dass dieser Kuss mit Shaw mich dem Himmel so nahe brachte, wie es überhaupt nur möglich war. Rule S. 169

Jay Crownover bedient sich hier einiger Klischees, die in vielen New-Adult Romanen vorkommen:
Shaw und Rule könnten gegensätzlicher nicht sein. Shaw ist Medizinstudentin, kommt aus reichem Hause, ist einfühlsam und kümmert sich die Menschen, die ihr wichtig sind und ist eher das Good-Girl von nebenan. Außerdem ist sie noch Jungfrau und hat sich bis auf Rule nie zu einem anderen Mann sexuell hingezogen gefühlt. Das finde ich etwas abwegig, aber das ist Ansichtssache.
Rule hingegen ist von Kopf bis Fuß tätowiert und gepierct und trägt seinen Irokesenschnitt je nach Laune in einer anderen Farbe. Jay Crownover hat hier einen Bad-Boy der Extraklasse erschaffen, der viele Frauen hat, Probleme mit sich rumschleppt und es gewaltig in sich hat. Mir wurde mit diesem Buch gezeigt, dass tätowierte und gepiercte Männer wirklich überaus sexy und unwiderstehlich sein können.

Ich konnte nicht verbergen, welche Wirkung er auf mich hatte, während er tat, was er tat. Und, Mann, er wusste, was er da tat. Shaw S. 234

Die Handlung wird kapitelweise abwechselnd aus der Sicht von Shaw oder Rule in der Ich-Perspektive erzählt. Somit erhält man einen Einblick in die Gefühlswelt beider Protagonisten und kann ganz genau den Wandel verfolgen, den beide im Laufe der Geschichte machen.
Der lockere und leichte Schreibstil macht das Lesen sehr angenehm und sobald man das Buch in die Hand genommen hat, kann man es nicht mehr aus der Hand legen, weil es einen so in den Bann zieht.

Fazit:

„In seinen Augen“ von Jay Crownover ist der wunderbare Auftaktband der Marked Men Reihe. Oftmals konnte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, weil ich so mit den Charakteren mitgefiebert habe. Auch wenn sich hier einiger Klischees bedient wird, ist „In seinen Augen“ ein wunderbar liebevoll geschriebenes Buch mit viel Witz, Charme und Erotik, welches mich oft zum Lachen gebracht hat.
Dafür vergebe ich 4 ½ Sterne.

Veröffentlicht am 20.07.2017

Eine etwas andere Liebesgeschichte...

Was auch immer geschieht
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Als Callie in ihren Semesterferien für drei Monate wieder nach Hause zurückkehrt um Zeit mit ihrer Schwester Holly zu verbringen, findet sie ihr Leben eigentlich noch ganz in Ordnung. Doch kaum in Ihrem ...

Als Callie in ihren Semesterferien für drei Monate wieder nach Hause zurückkehrt um Zeit mit ihrer Schwester Holly zu verbringen, findet sie ihr Leben eigentlich noch ganz in Ordnung. Doch kaum in Ihrem Elternhaus angekommen, muss sie sich gezwungenermaßen mit ihrer Vergangenheit auseinander setzten. Dort trifft sie auf Keith, ihren Stiefbruder, den sie seit sieben Jahren nicht gesehen hat. Der Keith, der zu seinem attraktiven, ziemlich heißen Mann heran gewachsen ist- und den Callie aus tiefstem Herzen hasst, denn er ist Schuld an dem Tod ihres Vaters.

Bianca Iosivoni spricht hier ein Tabu-Thema der Superlative an: Die Liebe zwischen Stiefgeschwistern, welches immer mal wieder in Büchern behandelt wird. Hier müssen sich nicht nur die Protagonisten Callie und Keith damit auseinandersetzen, sondern auch deren Umfeld, wie Callies Schwester Holly oder ihr Stiefmutter Stella und ebenso auch der Leser.
Die moralische Gradwanderung, die dieses schwieriges Thema mit sich bringt, hat Bianca Iosivoni in diesem New Adult Roman, meines Erachtens nach, ganz gut bewältigt.

Callie ist eine Protagonistin, mit der man von Anfang an ein wenig Mitleid hat. Sie leidet sehr unter dem Verlust ihres Vaters und hat diesen noch immer nicht überwunden. Hinzu kommt diese innere Zerrissenheit von Callie, die Keith einerseits hasst, sich auf der anderen Seite aber sehr zu ihm hingezogen fühlt. Schon vor dem Tod ihres Vaters hat Callie insgeheim für Ihren Stiefbruder geschwärmt. Und diese Gefühle schlummern noch immer in ihr und werden immer stärker, je weiter die Geschichte voran schreitet.
Ich finde es schön, dass Callie im Laufe der Geschichte eine Entwicklung durchmacht. Zu Beginn tritt sie etwas auf der Stelle und kommt nicht so richtig voran, wohingegen sie am Ende des Buches eine große Wandlung vollzieht. Sie muss sich die ganze Zeit mit sich und mit dem auseinander setzten, was vor sieben Jahren passiert ist.

Keith hingegen durchschaut man nicht gleich von Anfang an. Er ist eher der verschlossene Typ Mann und zeigt erst später, was er für Callie empfindet und was sie ihm bedeutet. Man kann am Anfang gar nicht genau sagen, was er möchte und versteht erst nach und nach seine Motive und Handlungen.

Den sehr bildhaften und illustrativen Schreibstil, den Bianca Iosivoni hier zutage legt, habe ich sehr genossen. „Was auch immer geschieht“ ist sehr lebendig und gefühlsecht aus der Sicht von Callie in der Ich-Perspektive geschrieben. Man erhält einen tiefen Einblick in die Gefühlswelt von Callie, in ihre Gedanken und ihre vielen Ängste. Ich hatte jedoch das Gefühl, dass dieser Einblick ein wenig einseitig war, denn es geht meistens um ihren Schmerz, weil sie ihren Vater verloren hat und den Hass, den sie deswegen auf Keith hat, der nach und nach in Zweifel in sich selbst übergeht und schließlich in Zuneigung und Leidenschaft für Keith endet.
An manchen Stellen habe ich förmlich mit Callie mitgelitten, wollte sie trösten und ihr sagen, dass alles gut wird, wenn Sie nur auf ihr Herz hört. An anderen Stellen wieder konnte ich ihre Entscheidungen und Gedanken nicht ganz nachvollziehen.
Warum Keith nicht einfach erzählt, was damals bei dem Unfall passiert ist, bei dem Callies Vater ums Leben gekommen ist, kann ich auch nicht verstehen. Es wird etwas zu einem Problem gemacht, was eigentlich gar keines ist. Das ist der einzige Punkt, der etwas Dramatik hervor bringt, an dem die Geschichte geheimnisvoll ist und mysteriös gemacht wird.

Gelegentlich plätschert die Handlung etwas vor sich hin, besonders das zweite Drittel des Buches empfand ich als ein wenig in die Länge gezogen. Mir hat meistens einfach etwas Tiefgang und die nötige Spannung gefehlt und ich hätte mir ein wenig mehr Dramatik und Knistern gewünscht.
Der Schluss des Buches ist für meinen Geschmack etwas zu sehr gewollt und erzwungen.

Fazit:

Bianca Iosivonis gut gelungener New-Adult Roman „Was auch immer geschieht“ ist eine etwas andere Liebesgeschichte, bei der ein schwieriges Thema behandelt wird – die Liebe zwischen Stiefgeschwistern. Es wird gezeigt wie Callie und Keith mit ihrer Liebe zueinander umgehen und wie hin- und hergerissen sie deswegen sind und wie ihre Mitmenschen und Familie damit umgehen. Es ist auch ein Buch über das Finden zu sich selbst und darüber, dass es einem gut tut ehrlich zu sich selbst zu sein.
Am Ende hat mir dennoch etwas gefehlt. Callies Gedankengänge waren nicht immer nachvollziehbar und ich denke an einigen Stellen hätte man etwas mehr aus der Geschichte herausholen können.
„Was auch immer geschieht“ bekommt von mir 3 Sterne.

Veröffentlicht am 08.07.2017

Ein spannender Auftakt - must read!

Stormheart 1. Die Rebellin
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Ich hatte das große Glück, dass mir dieses wunderbare Buch auf der LoveLetterConvention 2017 in Berlin in die Hände gefallen ist. Das Cover von „Stormheart – Die Rebellin“ ist mir gleich ins Auge gesprungen ...

Ich hatte das große Glück, dass mir dieses wunderbare Buch auf der LoveLetterConvention 2017 in Berlin in die Hände gefallen ist. Das Cover von „Stormheart – Die Rebellin“ ist mir gleich ins Auge gesprungen als ich an den Tischen der vielen Autoren /-innen vorbei gegangen bin. Zudem hat Cora Carmack mir „Stormheart – Die Rebellin“ auch noch signiert und somit habe ich nun mein ganz eigenes personifiziertes Exemplar im Regal stehen.
Ich muss ganz ehrlich sein und sagen, dass ich vorher noch nie etwas von Cora Carmack gelesen hatte. Doch dieses Buch habe ich gesehen und gedacht: Das muss ich lesen!

Aurora ist die Thronerbin des Reiches Caelira und wurde in eine Welt hineingeboren, die von Stürmen beherrscht wird, die alles zerstören, was Ihnen in den Weg kommt. Als Sturmlingsgeschlecht sollte Aurora eigentlich die Fähigkeit besitzen, diese Stürme zu bekämpfen und zu besiegen, doch diese Begabung wurde ihr anscheinend nicht vererbt. Sie soll mit Prinz Cassius verheiratet werden, der ein sehr mächtiger Sturmling ist, jedoch seine ganz eigenen Ziele verfolgt und nicht das Wohl des Königreichs im Sinn hat.
Aus der Verzweiflung hinaus und um ihr Schicksal und das ihres Volkes selbst in die Hand zu nehmen, läuft Aurora weg und schließt sich einer Sturmjägerstruppe an. Dort, unter der Führung des gut aussehenden und rebellischen Lock, möchte sie lernen Stürme zu bändigen, damit Sie ihr Königreich eines Tages selbst schützen kann und würdig ist den Thron zu besteigen. Und natürlich fängt es an zwischen Aurora und Lock, trotz aller Gefahren und Geheimnisse, ordentlich zu knistern. Die Liebe darf eben auch in diesem Buch nicht zu kurz kommen.

Der Einstieg in die Geschichte ist mir etwas schwer gefallen, da immer abwechselnd aus unterschiedlichen Sichtweisen erzählt wird, mal aus der Sicht von Aurora und der von Lock und noch zwei, drei anderen Charakteren. Aus welcher Sicht nun gerade erzählt wird, muss man aus dem Kontext heraus lesen. Ich konnte mich meist gut in die Charaktere hineinfinden, auch wenn die einzelnen Figuren ein wenig mehr Tiefgang vertragen hätten.
Doch trotz dieser kleinen Schwierigkeit, habe ich dieses Buch aus dem Bereich New Adult schnell in mein Herz geschlossen. Der Schreibstil von Cora Carmack ist sehr bildhaft, detailliert und so lebhaft, sodass ich beim Lesen teilweise dachte ich wäre selbst dort.
Diese weibliche Stärke, die durch das Cover vermittelt wird, zieht sich durch das gesamte Buch. Die Protagonistin Aurora hat eine starke Persönlichkeit und zeigt diese immer wieder im Verlauf der Geschichte.

Zwar wird nicht im Detail beschrieben was es mit den einzelnen Stürmen auf sich hat und wie diese erfundene Welt genau funktioniert, doch das ist nicht weiter tragisch. Cora Carmack hat hier eine Welt geschaffen, die es so vorher noch nicht gab. Und genau das ist das Faszinierende an diesem Buch. Das Buch ist mit viel Herz, Persönlichkeit und Stärke geschrieben und mir ans Herz gewachsen, da es um mehr geht als um eine bisschen Liebe und Abenteuer. Es geht darum sein eigenes Ziel zu verfolgen und weiter zu machen, egal was andere für einen vorgesehen haben und egal wie schwierig es auch sein mag. Man nimmt sein Schicksal selbst in die Hand und findet heraus wer man ist - der Weg ist das Ziel.

„Stormheart – Die Rebellin“ ist der epische Auftakt einer spannenden New Adult-Trilogie, die einen mit sich reißt, kaum, dass man das Buch in die Hand genommen hat. Auch wenn noch ein wenig Luft nach oben ist, kann ich die Fortsetzung kaum erwarten!