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Veröffentlicht am 31.10.2022

Jeder muss irgendwo dazugehören

Zirkus der Wunder
4

Jeder muss irgendwo dazugehören


Der Zirkus der Wunder zeigt eine Welt, in der sich auch. Entchen zu Hause fühlen können, die in der damaligen Zeit wenig Chancen hatten anerkannt zu werden. Jasper hat ...

Jeder muss irgendwo dazugehören


Der Zirkus der Wunder zeigt eine Welt, in der sich auch. Entchen zu Hause fühlen können, die in der damaligen Zeit wenig Chancen hatten anerkannt zu werden. Jasper hat sich diese Tatsache zu Nutze gemacht, und giert nach immer neuen Kuriositäten für seinen Zirkus, den er mit seinem Bruder Toby, den er allerdings nur als Handlanger missbraucht, betreibt.
Als er Nell in einem Dorf sieht, will er sie haben. Er hat direkt große Pläne mit ihr. Nell leidet unter den Anfeindungen, einzig ihr Bruder Charlie gibt ihr halt. Doch Charlie ist drauf und dran zu heiraten, eine Familie zu gründen. Als Nells Vater sie kurzerhand verkauft, erkennt sie nach kurzer Zeit, wie schön es sein kann, endlich akzeptiert zu werden, sie selbst sein zu können.
Doch es wäre ein kurzer Roman, wenn es nicht ohne Probleme ablaufen würde. Jasper will einfach zu viel, schadet damit nicht nur sich, sondern auch seinen Schützlingen.
Die Handlung zeigt sehr schön auf, wie wichtig es im Leben ist irgendwo dazuzugehören. Nebenher zu diesem Zweig kommt auch noch ein alter Disput mit hinzu. Nach und nach wird dem Leser die ganze Tragweite bewusst. Auch die Kindheit der beiden Brüder spielt eine Rolle, und die Liebe, die darf natürlich auch nicht fehlen.
Mir hat der Roman sehr gut gefallen, doch einiges blieb ein wenig oberflächlich. Dennoch kann ich beruhigt eine Leseempfehlung aussprechen, denn es hat unheimlich viel Spaß gemacht in diese geheimnisvolle Welt des Zirkus abzutauchen.

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Veröffentlicht am 17.07.2020

Das Ende naht

Die Spiegelreisende 4 – Im Sturm der Echos
2

Das Ende naht

Mit " Im Sturm des Echos" hat die Autorin Christelle Dabos bereits den vierten und ( leider) auch Finalen Band ihrer Reihe: Die Spiegelreisende präsentiert.

Wie bereits in den anderen ...

Das Ende naht

Mit " Im Sturm des Echos" hat die Autorin Christelle Dabos bereits den vierten und ( leider) auch Finalen Band ihrer Reihe: Die Spiegelreisende präsentiert.

Wie bereits in den anderen Teilen erwartet den Leser eine spannende Handlung, die von Band zu Band immer komplexer zu werden schien. Die Grundidee der Archen hat mich vom ersten Band fasziniert. Die Magie, die eine Rolle spielt ist so herrlich anders, insgesamt bekommt man als Leser eine durchdachte Welt geboten, die mit ihren Besonderheiten einfach bezaubernd ist.

Die Archen werden von Rissen überzogen, die Heimat aller wird bedroht. Natürlich wollen Ophelia und Thorn die Archen retten, daher müssen sie schnellstmöglich "den Anderen" finden. Viele neue Abenteuer erwarten die beiden, die ein tolles Gespann abgeben. Wenn man da an den ersten Teil zurückdenkt......
Viele lieb gewonnene Charaktere tauchen wieder auf, wenn sie auch teilweise nur wenig Raum in der Handlung einnehmen. Insgesamt kann ich ich sagen, dass die Figuren in ihrer Rolle gewachsen sind. Aus der tolpatschigen Ophelia und dem linkischen Thorn, sind Erwachsene geworden, nichts bleibt mehr übrig von irgendwelchen Unsicherheiten.
Das Ende ist durchaus stimmig und schließt für mich mit allen wichtigen Fragen ab, dennoch ist es sehr schade, dass diese Reihe nun beendet ist. Es hat viel Spaß gemacht in diese Welt abzutauchen.

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Veröffentlicht am 29.07.2019

Eine zeitlose Reihe

John Sinclair - Folge 132
2

Eine zeitlose Reihe

Der Ghoul, der meinen Tod bestellte ist der 132. Teil aus der Geisterjäger - Reihe um John Sinclair von Jason Dark

Ed Gurny, ein Buchhalter, bekommt Besuch von einem Ghoul, der von ...

Eine zeitlose Reihe

Der Ghoul, der meinen Tod bestellte ist der 132. Teil aus der Geisterjäger - Reihe um John Sinclair von Jason Dark

Ed Gurny, ein Buchhalter, bekommt Besuch von einem Ghoul, der von ihm verlangt John Sinclair zu töten. Dies ist der Beginn des knapp 60 minütigen Hörspiels. Wer die Hefte kennt weiß, dass Sinclair in fast jeder Folge irgendwelche Wesen abwehren muss, die ihm nach dem Leben trachten.
Die Macher sind ihrem Konzept treu geblieben, was gut so ist, denn ich fühlte mich so, als ob ich nie aufgehört habe die Serie zu verfolgen. Einige Andeutungen konnte ich zwar trotzdem nicht nachvollziehen, aber die geniale Stimme von Dietmar Wunder, die mich durch das Hörspiel begleitet hat, macht für mich dies alles definitiv wett. Auch die anderen Rollen waren perfekt besetzt. Beim ersten hören wurde ich durch einige Geräuschüberlagerungen, die aber gewollt sind, etwas irritiert. Beim zweiten hören war es dann schon kein Problem mehr.
Dem Hörer wird eine Menge Aktion geboten, für Nicht-Fans könnte einiges allerdings verwirrend sein, da ein paar Grundkenntnisse doch von Vorteil sind. Die Reihe besteht schon sehr lange, vor allem in Heftform begeistert sie ihre Fans schon viele Jahre. Ich werde in Zukunft sicher ab und an wieder einmal in die fantastische Welt des Geisterjägers eintauchen.

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Veröffentlicht am 07.05.2019

Ein bezauberndes und einfühlsames Werk

Alte Sorten
2

Ein bezauberndes und einfühlsames Werk

Alte Sorten von Ewald Arenz

Was muss geschehen, damit zwei beschädigte Seelen sich heilen? Sie müssen sich treffen! Genau dies geschieht in diesem bezaubernden ...

Ein bezauberndes und einfühlsames Werk

Alte Sorten von Ewald Arenz

Was muss geschehen, damit zwei beschädigte Seelen sich heilen? Sie müssen sich treffen! Genau dies geschieht in diesem bezaubernden Roman.
Sally ist frustriert, sie will einfach in Ruhe gelassen werden. Sie erträgt keine Gespräche mehr mit Menschen die ihr erzählen möchten, was gut für sie ist. Um dem allem zu entfliehen flüchtet das junge Mädchen aus der Therapieeinrichtung und trifft auf Liss. Liss betreibt einen Hof und nimmt das Mädchen auf. Zu Beginn leben die beiden mehr oder weniger nebeneinander her. Liss erwartet von Sally keine tiefsinnigen Gepsräche, sie bietet ihr ein Dach über dem Kopf und erbittet ab und an Hilfe auf dem Hof. Durch diese Hilfe bekommt Sally Einblicke in die Arbeiten die in der Landwirtschaft anfallen und lernt sich neu kennen. Nach und nach öffnen sich die beiden Frauen und man erkennt, dass beide viel ertragen mussten.

Dieser Roman ist eine echte Perle. Die Erzählweise ist sehr einnehmend, die Handlung sehr fesselnd, obwohl alles ein gemächliches Tempo hat. Die Beschreibung der Natur und der Tätigkeiten lässt den Leser alte Erinnerungen wieder aufleben. Besonders gut hat mir gefallen, dass die Probleme der beiden Frauen zwar ernst genommen werden, aber nicht den Fokus dieses Romans bilden. Im Gegenteil, er erzählt die Geschichte von Liss und Sally auf ihrem Weg der Selbstfindung!

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Veröffentlicht am 12.06.2017

Eve Clay ermittelt in einem spannenden Fall

Totenengel
2

Eve Clay ermittelt in einem spannendem Fall

Detective Eve Clay wird zu einem bizarren Fall gerufen. Die Tochter des Kunstprofessors Leonard Lawson, Louise, bricht auf der Straße zusammen. Sie musste die ...

Eve Clay ermittelt in einem spannendem Fall

Detective Eve Clay wird zu einem bizarren Fall gerufen. Die Tochter des Kunstprofessors Leonard Lawson, Louise, bricht auf der Straße zusammen. Sie musste die grausam zugerichtete Leiche ihres 94 jährigen Vaters sehen. Als Eve Clay und ihr Team den Tatort inspizieren finden sie die Leiche an Armen und Beinen aufgehängt vor, mit einem signierten Speer durchstoßen. Angelehnt an das Bildnis des Jüngsten Gerichts von Hieronymus Bosch.Um jemandem so etwas anzutun, muss man ihn schon sehr hassen. Das wird Eve und ihren Kollegen schnell klar, als sich erste Hinweise bilden. Lawson hat ein Manuskript versteckt, in dem es um ein abscheuliches Experiment geht, doch es fehlen 12 Seiten, was hat der alte Mann für eine Schuld auf sich geladen?

Die Handlung beginnt sehr spannend, fast direkt auf den ersten Seiten wird man als Leser mit dem ersten Mord konfrontiert. Das besondere an diesem Thriller ist, dass die Ermittlung fast in Echtzeit abläuft. Das gesamte Geschehen des 380 Seiten umfassenden Buches, beläuft sich auf nicht einmal einen ganzen Tag.

Die Charaktere haben mir persönlich sehr gut gefallen. Allen voran Eve Clay, die eine für den Leser sehr interessante Vergangenheit mitbringt. Da dies der zweite Teil aus dieser Reihe ist, musste ich mich leider mit Bruchstücken an Informationen zufrieden geben. Das empfand ich persönlich als sehr schade, ich hoffe, dass ich in einem weiteren Teil vielleicht auf meine Kosten kommen werde. Die Zusammenarbeit mit Ihrem Team funktioniert gut. Aber auch hier bleibt im Vergleich zu anderen mitbekannten Thrillern wenig Raum für privates. Die Mitteilungen sind sehr kurz und vage, das Hauptaugenmerk richtet sich auf die Ermittlungsarbeit.
Louise Lawson hat ein, aufgezwungen durch ihren Vater, zurückgezogenes Leben geführt. Ihre einzige Erfüllung schien die Tätigkeit im Refugium zu sein, einem Heim, welches sich um behinderte Männer kümmert.
Danielle und Adam Miller, die Besitzer des Refugiums, schätzen Louises Mitarbeit sehr. Adam Miller, ist einer der Charaktere die mir während des Lesens direkt unsympathisch waren. Der Autor, Mark Roberts, schaffte es direkt eine Spur von Argwohn bei mir zu säen.

Die Handlung ist sehr interessant, allerdings hatte ich im Mittelteil ein wenig das Gefühl, dass die Spannung enorm nachgelassen hat. Doch am Ende wurde ich entschädigt, eine Entwicklung, die ich so nicht vermutet habe, machte alles wieder wett. Alles in allem spreche ich hiermit eine Leseempfehlung aus. Eve Clay konnte mich am Ende überzeugen. Der Vorgänger "Totenprediger" durfte bereits bei mir einziehen.........

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