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Veröffentlicht am 22.05.2017

Die Seelen der Stürme

Stormheart 1. Die Rebellin
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Die Seelen der Stürme

Stormheart-Die Rebellin von Cora Carmack

Das Reich Pavan steht vor einem großem Problem. Die Thronerbin Aurora kann keine Stürme bändigen, sie besitzt keine Magie, ist kein Sturmling ...

Die Seelen der Stürme

Stormheart-Die Rebellin von Cora Carmack

Das Reich Pavan steht vor einem großem Problem. Die Thronerbin Aurora kann keine Stürme bändigen, sie besitzt keine Magie, ist kein Sturmling wie alle anderen aus ihrer Familie. Bisher gelang es ihr und ihrer Mutter dies geschickt zu verheimlichen, in dem die Königin alleine die Stürme bekämpft und ihre Tochter von fast allem fernhält.Der einzige Ausweg scheint zu sein, sie mit Cassius aus dem Hause Lock zu verheiraten, so bekommt Pavan wieder einen Herrscher der seine Aufgaben erfüllen kann.

Aurora merkt aber nach kurzer Zeit, dass sie Cassius nicht vertrauen kann, dass er ein dunkles Geheimnis zu haben scheint. Als sie dann auf dem Markt den Sturmjäger Lock und seine Truppe kennenlernt, erfährt sie, dass man die Sturmmagie auch erlernen kann, auch wenn man nicht mit dieser Gabe geboren wurde. Dieses Wissen bringt sie auf die Idee eine Entführung vorzutäuschen und auf eine Reise zu gehen, die es ihr ermöglicht alles zu lernen und später ihr Land alleine regieren zu können ohne Cassius heiraten müssen.

Gesagt getan, Aurora flieht und ab da beginnen die Abenteuer. Aurora, die sich nun Roar nennt, lernt viel und entdeckt Emotionen an sich, die ihr vorher fremd waren. Sie ist zerrissen von ihren eigenen Gefühlen, fühlt sich aber das erste Mal in ihrem Leben frei. Lock und die anderen der Truppe, bis auf Sly, akzeptieren Roar und wollen ihr helfen, doch dann kommt ein Sturm und Roar wird zur Gefahr für alle.........

Dies alles und die Geschichte um die Stürme bilden ein atemberaubendes Fantasy-Epos. Die Romantik kommt genauso wenig zu kurz wie die Spannung. Ich bin in vier Tagen durch dieses Buch geflogen, konnte es fast nicht aus der Hand legen.

Die Charaktere gefallen mir sehr gut. Aurora wirkt etwas uneins, aber es passte sehr gut zur Geschichte. Es spiegelte für mich sehr gut wieder, dass sie ihren Weg ja auch erst finden muss, wie sollte sie auch vollkommen ausgeglichen sein.
Cassius, der zweitgeborener Prinz des Hauses Lock und Auroras Verlobter ist ein Charakter den man mal liebt um ihn dann später um so mehr zu hassen.
Lock und seine Truppe sind ein sehr enger Kreis, der aus verschieden Leuten besteht die die Story sehr bereichert haben. Vor allem die Erdhexe Jinx hat mir sehr gut gefallen.
Nova, eine Dienerin im pavanischen Palast spielt zwar nur eine nebensächliche Rolle, die aber dadurch nicht weniger interessant ist. Möchte aber nicht weiter vorgreifen. Man sollte sich selbst ein Bild machen von den Seelen der Stürme, dem Kampf Auroras um ihre Selbstfindung und den zarten Banden der Liebe die geknüpft werden im ersten Teil dieser dreiteiligen Reihe.

Ein tolles und ergreifendes Buch! Warte sehnsüchtig auf den nächsten Band!

Veröffentlicht am 01.05.2017

Verdammt und zugenäht

Der Näher
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Verdammt und zugenäht

Dies ist bereits der dritte Teil um den Fallanalytiker Martin Abel aus der Feder von Rainer Löffler. Die Vorgänger sind mir bisher nicht bekannt, dies war aber für das Verständnis ...

Verdammt und zugenäht

Dies ist bereits der dritte Teil um den Fallanalytiker Martin Abel aus der Feder von Rainer Löffler. Die Vorgänger sind mir bisher nicht bekannt, dies war aber für das Verständnis dieses Teils gar kein Hindernis.

Als Martin Abel zu einem Fall nach Gummersbach geschickt wird, fährt er mit gemischten Gefühlen los. Seine Freundin Hannah möchte mit ihm ein Haus beziehen, aber er ist mit der Situation überfordert.
In Gummersbach trifft er auf den zuständigen Chef dort, Borchert, der ihm direkt zu Beginn zu verstehen gibt, dass es eigentlich keinen Fall gibt. Abel sieht dies aber anders, und als dann eine Frau gefunden wird, die mit ihrem Neugeborenen mit Beton übergossen wurde, muss auch Borchert einsehen, dass die anderen vermissten Frauen vielleicht ein ähnliches Schicksal zu erwarten haben. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt....

Die Geschichte hinter den entführten Frauen ist sehr interessant. Der Leser erfährt in kurzen Rückblicken immer mehr von der Kindheit des Täters. Die Obsession des Täters wird so ein wenig klarer. Die Gründe die zu dem Verhalten geführt haben, sind sehr makaber aber spannend inszeniert. Möchte hier keine weiteren Details erwähnen um die Spannung nicht vorweg zu nehmen, aber so viel sei gesagt, dass was den Schwangeren Frauen angetan wird ist sehr grausam, nicht unbedingt für zartbesaitete Leser geeignet.

Abel als Ermittler gefiel mir sehr gut. Er hat eine direkte Art und weiß sich durchzusetzen, ließ sich auch von Borcherts abweisender Art nicht entmutigen, eher im Gegenteil. Die private Seite Abels kommt auch nicht zu kurz, hier wären Kenntnisse der ersten beiden Teile schön gewesen, aber wie eingangs erwähnt nicht unbedingt nötig.
Doris Stange, mit der Abel in Gummersbach zusammenarbeiten soll. Ist ein toller Nebencharakter. Sie brachte frischen Wind in das Ganze, und nahm dem Schrecken ein wenig die Spitze. Sie wirkt auf mich befähigter als ihr Chef, gradlinig mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen für diesen Beruf.

Das Ende kam für mich sehr überraschend. Während des gesamten Buches gab es immer wieder Situationen, in denen ich meinte den potentiellen Täter erkannt zu haben, aber Rainer Löffler heizte damit die Spannung nur weiter an. Er präsentierte einen Täter von dem ich es gar nicht erwartet hätte, aber es war soweit alles nachvollziehbar für mich. Lediglich die Inszenierung am Ende wirkte ein wenig übertrieben auf mich, aber auch damit konnte man gut umgehen.

Für mich war dies ein tolles Leseerlebnis! Ein Thriller der mich wirklich überzeugt hat, ich hoffe auf weitere Fälle von Martin Abel. Außerdem möchte ich zu gern wissen, wie es privat mit ihm und Hannah weitergeht.

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  • Spannung
Veröffentlicht am 28.04.2017

Ein Thriller der viel privates preisgibt

Wenn das Eis bricht
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Wo ist Jesper Orre? In seiner Wohnung wurde eine junge Frau brutal ermordet aufgefunden. Sie wurde enthauptet, ein grausiger Fund. Als klar ist, dass dieser Fall enorme Parallelen zu einem ungelösten Fall ...

Wo ist Jesper Orre? In seiner Wohnung wurde eine junge Frau brutal ermordet aufgefunden. Sie wurde enthauptet, ein grausiger Fund. Als klar ist, dass dieser Fall enorme Parallelen zu einem ungelösten Fall von vor 10 Jahren aufweist, wird Hanne Lagerlind-Schön hinzugezogen. Sie ist Kriminalpsychologin die an beginnender Demenz leidet. Dies ist für sie schwer zu verkraften und beruflich bringt es viele Schwierigkeiten mit sich. So kann sie sich nicht sicher sein, ob ihre Erinnerungen immer richtig sind. Ihre Ehe ist auch eher eine Katastrophe. Dies machte Hanne für mich gleich irgendwie sympathisch, kein glatter Vorzeigecharakter.

Peter Lingren, der Ermittler, kennt den alten Fall ebenso wie Hanne,und soll nun Licht in den neuen bringen, doch auch er hat private Probleme. Er hat einen Sohn im Teenageralter um den er sich nicht kümmert, generell ist er eher als Einzelgänger anzusehen. Für mich der Unsympath des Buches..... Das er früher was mit Hanne hatte, überraschte mich aber total.

Emma ist der dritte dominante Part in dieser Geschichte. Als heimliche Freundin des Verschwundenen hatte ich immer das Gefühl, dass sie der Schlüssel zu allem ist. Während des Lesens hielt ich immer nach Hinweisen Ausschau, die mich der Sache näher bringen sollten.
In diesem Thriller spielt die Ermittlung für mich fast schon eher eine Nebenrolle. In meinen Augen standen die Probleme der Protagonisten fast schon an erster Stelle. Das Konzept ist eher ungewöhnlich, ging aber erstaunlicherweise auf. Es fesselte mich trotzdem und ich folgte den Verlauf mit Spannung.

Ich möchte erwähnen, dass ich bereits einige Thriller kenne, die Camilla Grebe mit ihrer Schwester Asa Träff gemeinsam verfasst hat. Diese Reihe ist sehr gut und daher hatte ich Bedenken, ob die Autorin alleine ähnlich gute Thriller schreiben würde, aber diese Sorge war unbegründet. Im Gegenteil!
Das Werk umfasst gute 600 Seiten, die aber überhaupt nicht langatmig erzählt werden. Für mich ein Thriller, der den Namen Psychothriller zurecht trägt. Meiner Meinung nach ein sehr lesenswerter Thriller, der viel Spannung aber auch enorm viel Gefühl und Zwischenmenschliches liefert. Dies habe ich bisher noch nie so ausgeprägt erlebt, aber es gefällt mir sehr gut.

Veröffentlicht am 23.04.2017

Ein Roman der mich voll überzeugen konnte

Die Festung am Rhein
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Coblenz im Jahre 1822, die Festung Ehrenbreitstein entsteht. Der Ingenieurleutnant Rudolph Harten ist mit dem Bau beauftragt, fühlt sich sehr mit dieser Aufgabe verbunden. Als dann geheime Baupläne verschwinden ...

Coblenz im Jahre 1822, die Festung Ehrenbreitstein entsteht. Der Ingenieurleutnant Rudolph Harten ist mit dem Bau beauftragt, fühlt sich sehr mit dieser Aufgabe verbunden. Als dann geheime Baupläne verschwinden fällt der Verdacht auf den Halbfranzosen Christian Berger. Seine ältere Schwester Franziska glaubt an seine Unschuld und setzt alles daran dies auch zu beweisen. Dabei stößt sie auf Rudolph, der mit seiner brüsken Art nicht leicht zu nehmen ist. Aber Franziska lässt nicht locker.

Im Jahre 1815 verstarb Franziska Vater, der als französischer Offizier auf Napoleons Seite im Krieg war. Er hinterließ seine rheinländische Frau und deren zwei Kinder. Diese kurzen Rückblicke in das Jahr 1815 waren gut gewählt, da sie die Spannung enorm steigerten. Diese kurzen Einblicke sind für die eigentliche Geschichte sehr wichtig. Da die Autorin dem Leser aber immer nur wenig neue Details zugesteht, schürte sie viele Spekulationen die den weiteren Verlauf der Story sehr fesselnd machte.

Die Charaktere gefielen mir sehr gut. Die Handlung wird wechselnd aus Franziska und Rudolphs Sicht geschildert. Die Nebencharaktere wie der Bursche des Leutnants namens Fritz und ein Schotte, den Rudolph aus früheren Jahren kennt, erfrischten alles auf angenehme Weise.

Die Geschichte des Romans lebt von der Familiengeschichte Franziskas und der Vergangenheit Hartens. Das Gerüst aus Spionage und Landesverrarts welches um den Bau der Feste konzipiert wurde, wird durch die zarte Romanze perfekt ergänzt. Alles in allem eine gelungene Mischung, die mir einige tolle Lesestunden verschaffte. Maria W. Peter konnte mich in dieser Hinsicht voll überzeugen, so dass ich sagen kann, dass dies garantiert nicht mein letzter Roman von ihr gewesen sein wird.

Veröffentlicht am 11.04.2017

Ein Thriller der voll überzeugt

Tränentod: Thriller
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Catherine Shepherd legt mit Tränentod mittlerweile den 7. Zons-Thriller vor. Vorkenntnisse der ersten Teile sind nicht unbedingt notwendig, um diesen Band aus der Reihe zu verstehen. Ich selbst kannte ...

Catherine Shepherd legt mit Tränentod mittlerweile den 7. Zons-Thriller vor. Vorkenntnisse der ersten Teile sind nicht unbedingt notwendig, um diesen Band aus der Reihe zu verstehen. Ich selbst kannte die Vorgänger auch nicht, war nur durch andere Thriller wie Krähenmutter und Mooresschwärze schon von der Schreibweise der Autorin beeindruckt, so dass ich auch an dieses Buch direkt große Erwartungen geknüpft habe. So viel sei schon mal gesagt, sie wurden voll und ganz erfüllt!

Oliver Bergmann hat es gleich mit mehreren Morden zu tun. Zum einen wurden zwei Paare auf grausame Weise ermordet aufgefunden, zum anderen wurde die Auszubildene Pia Brockman am Dormagener Chemiepark vergiftet. Ihre beiden Mitbewohnerinnen, Leonie und Frauke, können nicht ausschliessen, ob nicht vielleicht eine von ihnen das eigentliche Ziel des Täters gewesen sein könnte.

500 Jahre vor unserer Zeit ermittelt Bastian Mühlenberg in Zons ebenfalls an recht ähnlichen Morden. Auch damals findet ein Paar auf grausame Art undWeise den Tod.
Die Alchemie spielt hier eine wichtige Rolle. Bastian selbst versucht sie zu seinem Vorteil zu nutzen, denn er will Anna vergessen, an die er jede freie Minute denkt, obwohl er mit einer anderen verheiratet ist. Doch als Burcklin Zoobe, der Alchemist, ermordet aufgefunden wird, ist Bastian sich nicht sicher, ob er nicht sogar selbst etwas mit dessen Tod zu tun hat, denn er kann sich an nichts aus dieser Nacht mehr erinnern.

Die Morde in den verschiedenen Zeiten sind sehr spannend, zumal dem Leser schnell die Parallelen bewusst werden. Anna, die sowohl in der Vegangenheit, als auch in der Gegenwart eine Bindung zu Bastian hat, gibt dem Leser ebenso Rätsel auf. Wie ein roter Faden führt diese Geschichte den Leser durchs Buch. Ergänzt die beiden anderen Haupthandlungsstränge durch eine mystische Note. Sehr gekonnt gemacht, erhöht die Spannung enorm.

Dieser Thriller ist spannend, er macht wirklich süchtig nach mehr. Obwohl er ohne Kentnisse der Vorgänger problemlos zu lesen war, gibt es doch genug Andeutungen und Hinweise auf die anderen Teile die den Leser neugier werden lassen auf die ersten Bände. Dies wird definitiv nicht mein letzter Zons-Thriller gewesen sein. Freue mich auf weiter Bücher der Autorin, mittlerweile für mich ein Garant für gute und fesselnde Spannungslektüre.