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Veröffentlicht am 04.07.2021

Von fliegenden Teppichen und schönen Prinzessinnen

Der Palast im Himmel
1

Ich bin großer Fan der Howl-Saga und habe daher auch dieses Buch durchaus verschlungen.
Natürlich erinnert einen alles an Aladdin, irgendwie aber auch wieder nicht. Armer Teppichverkäufer kommt an einen ...

Ich bin großer Fan der Howl-Saga und habe daher auch dieses Buch durchaus verschlungen.
Natürlich erinnert einen alles an Aladdin, irgendwie aber auch wieder nicht. Armer Teppichverkäufer kommt an einen fliegenden Teppich und verliebt sich in die schöne Tochter des Sultans.
Ich glaube hier hört es aber auch schon wieder auf. Danach entwickelt sich die Geschichte auf eine ganz andere Art und Weise, wo der arme Hauptcharakter nur noch am Laufen ist. Eigentlich ist er nur mit weglaufen beschäftigt, was ihn oft in sehr amüsante Situationen bringt.
Mit einem alten Soldaten, einem fliegenden Teppich und einem muffligen Flaschengeist erlebt er die lustigsten Situationen. Begleitet von einer süßen Katze und einem kleinen Kätzchen, mit denen er am Anfang gar nichts anfangen kann.
Ein wirklich sehr amüsantes Buch das ich gerne gelesen habe. Es lässt sich einfach lesen, man kann der Handlung gut folgen und es gibt oft Situationen, die einen schmunzeln lassen.
Genau sowas mag ich an Büchern!

Die Charaktere gewinnt man sehr schnell lieb, man gewöhnt sich an sie und fiebert mit ihnen mit. Und doch stellt man sich lange die Frage: Wo zum Geier ist Howl?

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Veröffentlicht am 04.07.2021

Drei anhängliche Brüder

Meine wunderbaren Brüder
1

Mangas wie diese muss man mögen.
Sie sind gut für ein bisschen Romantik nebenbei, ist aber weder sehr anspruchsvoll, noch sehr tiefgründig.
Es ist das typische "Ein Mädchen das von drei Männern geliebt ...

Mangas wie diese muss man mögen.
Sie sind gut für ein bisschen Romantik nebenbei, ist aber weder sehr anspruchsvoll, noch sehr tiefgründig.
Es ist das typische "Ein Mädchen das von drei Männern geliebt wird" Ding... die Jungs sind die totalen Traumprinzen und das Mädchen das hässliche Entlein. Sie sind Geschwister (am Ende aber wieder doch nicht).
Eigentlich eine wirklich sehr schöne Geschichte, die jedoch nur sehr oberflächlich behandelt wird. Ich glaube, niemand würde es weglächeln, wenn die Familie die man immer für die eigene Familie gehalten hat, die Adoptivfamilie ist.
Leider wird das Thema, welches ich an sich sehr spannend finde, sehr schnell und oberflächlich abgehandelt, obwohl es wirklich viel Potential bieten würde.
Die Charaktere sind ebenfalls starke Stereotypen. Sie fallen genau in jedes Klischee hinein, welches so mit großer Freude bedient wird.
Sowas muss man mögen und ich mag es einfach! Aus dem Grund mag es erst sehr streng wirken, aber ich hab den Manga gerne gelesen. Ich fand es eigentlich schade, dass es nur ein Einzelband war, da hätte man mehr draus machen können.
Für jemanden der einfach ein paar Minuten einfache und niedliche Romantik möchte, ist das hier genau das Richtige!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Der Doktor und "das Meer"

Doctor Who - Totenwinter
1

Wir reisen mit der TARDIS und die stürzt einfach ab und ist verschwunden.
So ungefähr wird man in das neueste Abenteuer des Doctors hineingeworfen.

Die Geschichte an sich habe ich sehr genossen, aber ...

Wir reisen mit der TARDIS und die stürzt einfach ab und ist verschwunden.
So ungefähr wird man in das neueste Abenteuer des Doctors hineingeworfen.

Die Geschichte an sich habe ich sehr genossen, aber ich muss zugeben: Ich war zeitweise sehr verwirrt. Man bekommt die Geschichte aus verschiedenen Perspektiven zu lesen. Zwei schreiben Briefe, einer Tagebuch und eine versucht ihre Erinnerungen zusammen zu klauben. An sich eine sehr schöne Idee, aber man kommt fürchterlich durcheinander.

Mir fiel es irgendwann schwer noch zu verstehen, wer da wer ist, denn Amy, Rory und der Doctor scheinen unter Gedächtnisverlust zu leiden. Am Ende stellt sich heraus: Der Doctor hat einfach sämtliche Gehirne ein wenig "verquirrlt" und man weiß durch alleiniges lesen nicht mehr, wer nun der Doctor und wer Rory ist, die im Laufe der Geschichte dann die Rollen tauschen.

Die Geschichte hinter "dem Meer" und jedem der sich damit beschäftigt, hat mich sehr berührt. Wieder einmal wurde deutlich, dass der Doctor niemandem wehtun möchte und auch der Außerirdische, der sich "im Meer" befindet, will eigentlich nichts Böses. Doch wieder einmal schafft es die Gier eines Menschen, aus einem rein gutherzigem Wesen etwas zu erschaffen, was Böses tut, ohne es zu wollen.
Das Ende ging mir persönlich besonders ans Herz, als herauskommt warum das kleine Mädchen nun schon so lange in der Klinik ist und verzweifelte Briefe an ihre Mutter schreibt, sie doch bitte endlich dort herauszuholen... die jedoch nie beantwortet werden.

Bei mir hinterließ das Buch einen fahlen Beigeschmack, denn so verwirrend es in der Mitte auch war, umso mehr ging es mir am Ende ans Herz. Persönlich mag ich Amy nicht so gerne, aber ihr Charakter gleicht dem aus der Serie extrem, daher kann ich nichts negatives über die Charaktere sagen. Das ist einfach mein Geschmack, aber es wurde sich sehr an das Original gehalten.
Also durchaus ein Buch das ich empfehlen kann, man sollte sich mit dem "Dr. Who-Universum" allerdings schon etwas auskennen, sonst fällt es einem schwer, einige Zusammenhänge zu verstehen.

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Küsten-Drama

Nebel aus dem Moor
1

Ein entspannter Roman, in dem man bis zum Ende grübelt, wer denn nun der Mörder sei.
Mir hat es viel Spaß gemacht, dies Buch zu lesen. Es ist ein Roman der dahinfließt und in dem man gut der Handlung ...

Ein entspannter Roman, in dem man bis zum Ende grübelt, wer denn nun der Mörder sei.
Mir hat es viel Spaß gemacht, dies Buch zu lesen. Es ist ein Roman der dahinfließt und in dem man gut der Handlung folgen kann.
Die Charaktere sind mir sehr schnell ans Herz gewachsen und keinem habe ich bis zum Ende einen Mord zugetraut.
Mit dem Ende habe ich sowieso nicht gerechnet, aber es hat sich zum Schluss alles augeklärt, auch wenn bestimmt manche nicht zufrieden sein werden. Man wird mit einem offenen Ende konfrontiert und hat noch immer die eine oder andere Frage im Kopf, aber genau das mag ich daran.

Man wird hineingeworfen in eine absolute Dorfidylle, die jedoch große, schwarze Schatten wirft und unter deren Freundlichkeit viel Grausamkeit versteckt liegt. Ein klares Zeichen dafür, dass man nicht immer etwas auf das Gerede der Menschen geben sollte und sich der Wahrheit stellen sollte.
Wie ein Schatten aus der Vergangenheit werden nun in einem kleinen Dorf Menschen getötet, auf grausame Art und Weise. Keiner versteht am Anfang, aus welchem Grund das so ist. Versucht der Mörder mit den Taten etwas zu rächen?

Ein gemütliches Buch, welches man mit einer schönen Tasse Tee an einem regnerischen Tag gut lesen kann. Man will wissen wer der Mörder ist und kann am Ende nicht einmal Wut auf ihn empfinden. Ein klares Zeichen dafür, dass aus Opfern auch sehr schnell Täter werden können!

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Veröffentlicht am 21.06.2021

Das Grauen des Wunderlands

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
1

Zehn Jahre sperrt man Alice in eine Irrenanstalt ein. Zehn Jahre in denen sie ihren "Zellennachbarn" kennen und lieben lernt.
Doch dann bricht ein Feuer aus und zum ersten Mal steht sie vor Hatcher. Sofort ...

Zehn Jahre sperrt man Alice in eine Irrenanstalt ein. Zehn Jahre in denen sie ihren "Zellennachbarn" kennen und lieben lernt.
Doch dann bricht ein Feuer aus und zum ersten Mal steht sie vor Hatcher. Sofort werden die beiden in einen Fluchtstrudel gezerrt. Erst fliehen sie vor dem Feuer, dann vor einem Monster und am Ende vor den Männern des Zimmermannes. Versteckt in den Schatten erkunden sie die Welt in die sie nun hineingeworfen wurden.
Ich muss zugeben, die Geschichte hat mich vom ersten Moment an gefesselt, weil es einfach eine andere Art des Wunderlandes war, an dem überhaupt nichts wunderhaftes mehr war. Eine Grausamkeit führte zur Nächsten und aus eigentlich lieben Charakteren wurden auf einmal Monster.
Am meisten mag ich den Charakter von Grinser, der sich einfach zurücklehnt und Alice und Hatcher immer mal unter die Arme greift, ansonsten aber keinerlei Position bezieht. Hatcher selbst scheint sich von einem selbstbewussten Mann zu einer Nebenfigur zu entwickeln, die nur noch da ist um Alice den Rücken frei zu halten. Und aus der schüchternen Alice wird eine junge Frau, die ihre Fähigkeiten einsetzen kann und am Ende auch vor Mord nicht mehr zurückschreckt.
Ich habe den ersten Band sehr gerne gelesen, leider muss ich zugeben: Am Anfang faszinierte mich alles, zum Ende hin wurde ich enttäuscht. Wie aus einem Bösewicht, der über allem schwebt und immer als das pure Grauen von Alice personifiziert wird, am Ende ein Schatten seiner selbst wurde... fand ich sehr enttäuschend. Das Ende hat mich irgendwie frustriert zurückgelassen und auch wenn ich den nächsten Band auf meinem Reader habe, lege ich jetzt erst einmal eine kleine Pause ein.
Das Buch ist gut zu lesen und ich mag es, wie hier alles in eine düstere Welt gezogen wird. Wie aus einem Kinderbuch wirklich harter Stoff wird, den man manchmal wie eine Kröte runterschlucken muss. Ich bin der Schriftstellerin auch dankbar, dass sie einige Szene doch sehr der Phantasie überlässt. Sie zeichnet ein Bild, man verleiht ihm aber im eigenen Kopf die Farbe und darüber bin ich sehr froh. Manche Dinge brauchten nicht mehr, als ein paar Worte, um dem Leser die Situation deutlich zu machen.
Alles in allem liebe ich dieses Buch... nur das Ende... das hat mich doch ein wenig enttäuscht. Nach einer kleinen Pause wird es dann aber sofort an Band zwei gehen! Immerhin sind noch genug Fragen da, die geklärt werden müssen und mit denen man noch zurückgelassen wird.

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