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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

Fantasy mit interessanten Charakteren

Das gefälschte Siegel
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Inhalt:
Seit tausend Jahren wird die Schriftrolle, in die der Erzdämon von Damar und der Zauberin Illiliane verbannt wurde, von den steinernen Wächtern in der Burg Neraval bewacht. Eines Tages wird der ...

Inhalt:
Seit tausend Jahren wird die Schriftrolle, in die der Erzdämon von Damar und der Zauberin Illiliane verbannt wurde, von den steinernen Wächtern in der Burg Neraval bewacht. Eines Tages wird der Verdacht gehegt, dass das Siegel der Schriftrolle gefälscht sein könnte und der Dämon nicht mehr gebannt ist. Der junge Prinz Tymur beauftragt den Fälscher Kevron mit der Überprüfung des Siegels, doch ob der Dämon noch gebannt ist, kann nur die Zauberin Illiliane feststellen. Doch diese hat sich in ihre Heimat, das Nebelreich der Alfeyn zurückgezogen. Tymur möchte sich auf die Suche nach Illiliane begeben und auf dieser Reise wird er von dem Fälscher Kevron, der Magierin Enidin und dem steinernen Wächter Lorcan begleitet. Die vier Gefährten könnten ungleicher nicht sein, was zu einigen Unstimmigkeiten führt.


Meine Meinung:
Das Cover ist in Blautönen gehalten und der Buchtitel eingerahmt von einem silbernen Ring, was mir sehr gut gefällt. Darauf sieht eine Stadt mit vielen hohen Türmen und 4 Gefährten. Ich finde das Cover passt zum Genre und auch zur Geschichte.

Der Schreibstil der Autorin ist gewöhnungsbedürftig und vermutlich nicht für jeden was. Anfangs hatte ich etwas Probleme mit den langen, verschachtelten Sätzen. Aber nach einiger Zeit habe ich mich daran gewöhnt, nachdem ich das richtiges Lesetempo gefunden habe. Ich habe eigentlich ein schnelles Lesetempo, aber bei dieser Geschichte musste ich mich einfach etwas bremsen um den Schreibstil genießen zu können, da dieser nicht so leicht und locker ist. Die Autorin beschreibt die Umgebung und die Charaktere genau, was mir sehr gut gefallen hat. Ich würde den Schreibstil als bildhaft und detailgetreu beschreiben.

Die Geschichte beginnt mit einem interessanten Prolog, der mir bis zum Ende des Buches immer im Kopf geblieben ist. Die Atmosphäre war geheimnisvoll und auch etwas düster, das hat mir wirklich gut gefallen. Auch einige Theorien die ich mir im Laufe der Geschichte ausgedacht haben beruhen hauptsächlich auf diesem Prolog. Die weitere Handlung hatte ich mir etwas anders vorgestellt, da ich eine actionreiche und spannende Reise mit vielen Hindernissen erwartet hätte. Jedoch lag meiner Ansicht nach der Schwerpunkt hier auf der Entwicklung der Hauptprotagonisten, was mir eigentlich ganz gut gefallen hat. Im Mittelteil hatte ich jedoch das Gefühl, dass sich irgendwie nichts vorwärts bewegt und es hat sich dadurch etwas gezogen. Zum Ende hin wurde es dann auch spannender und der erste Teil endet mit einem Cliffhanger, der Lust auf den nächsten Band macht.

Die Hauptprotagonisten sind größtenteils keine Sympathieträger.
Da haben wir den jungen Prinzen Tymur, der gerne und viel redet. Anfangs fand ich das nur etwas nervig, aber mit der Zeit wurde Tymur immer unsympathischer. Er hat meiner Ansicht nach immer mehr Zwist in der Gruppe gesäht und bei seinen Stimmungsumschwüngen wurde mir selbst immer ganz schwindelig. Außerdem ist er manipulativ und gemein. Tymur war definitiv einer der Charaktere, bei dem ich immer wieder Überlegungen angestellt habe, warum er das jetzt tut und konnte seine Handlungen auch oft nicht wirklich nachvollziehen.
Kevron ist ein gebrochener Mann. Er hat Probleme mit Drogen und Alkohol und zerfließt in Selbstmitleid. Er kann weder kämpfen noch ist er besonders mutig. Trotz allem ist Kev einer meiner Lieblingscharaktere der Geschichte geworden. Er ist empathisch und erkennt Dinge, die seine Gefährten nicht sehen können. Ich finde er ist ein Charakter, aus dem man wirklich viel machen kann und ich habe während der Geschichte mit ihm mitgelitten.
Lorcan ist ein steinerner Wächter, der jedoch nicht mehr ihm Dienst ist. Außerdem ist er ein guter Freund von Tymur, der ihn schon seit seiner Kindheit kennt. Er ist treu, stark und hat ein gutes Herz. Er ist ein richtiger Sympathieträger in dieser Geschichte.
Enidin ist eine junge Magierin. Sie ist Novizin in ihrer Akademie und auch eine der Besten. Das lässt sie jedoch ziemlich raushängen und dadurch wirkt sie arrogant und hat auf die anderen herabgesehen, außer auf Tymur. Was mich an Enidin auch gestört hat, war ihre blinde Verliebtheit in Tymur. Ihre Intelligenz hat meiner Meinung nach ziemlich unter ihrer Verliebtheit gelitten. Aber zum Ende hin wurde mir Enidin etwas sympathischer und ich bin gespannt, wie sie sich noch entwickelt.

Fazit:
Ein guter Auftakt mit authentischen Protagonisten die nicht alle Sympathieträger sind. Ich habe mich gut unterhalten gefühlt, auch wenn ich im Mittelteil etwas ins stocken gekommen bin. Das Ende macht jedenfalls Lust weiterzulesen.

Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 14.04.2019

Interessante Kurzgeschichte die neugierig auf die Reihe macht

Cat & Cole: Vergessene Wunden
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Jun Bei, Cole, Anna, Leoben und Ziana sind keine normalen Kinder. Sie leben abgeschottet in dem Labor des berühmten Genetikers Lachlan Agatta, der an ihnen forscht, um einen Impfstoff ...

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Jun Bei, Cole, Anna, Leoben und Ziana sind keine normalen Kinder. Sie leben abgeschottet in dem Labor des berühmten Genetikers Lachlan Agatta, der an ihnen forscht, um einen Impfstoff gegen das ausgebrochene Virus zu finden.
Als aber eines Tages ein Mann und eine Frau der Cartaxus-Organisation auftauchen, scheint sich eine einzigartige Gelegenheit aufzutun: Sie bieten den Kindern einen Ausweg aus der Versuchshölle.
Doch eine von ihnen würde sogar diese einmalige Chance aufs Spiel setzen, um das zu bekommen, was sie will …


Meine Meinung:
Das Buch „Cat & Cole: Vergessene Wunden“ ist eine Kurzgeschichte der „Cat & Cole“-Reihe. Ich habe leider noch kein Buch dieser Reihe gelesen und dachte mir, dass mir diese kurze Geschichte vielleicht einen Anreiz gibt, die Bücher zu lesen.

Der Schreibstil der Autorin ist flüssig und locker. Sie beschreibt die einzelnen Charaktere sehr gut, wenn man die Kürze dieser Geschichte bedenkt. Die einzelnen Kapitel sind jeweils aus der Sicht eines der Kinder geschrieben, sodass man einen kurzen Einblick in die Gedankenwelt jedes Einzelnen erhält.

Das Setting war für mich sehr kalter Ort. Ein Labor in dem verschiedene Test mit den Kindern gemacht werden. Sehr genau wird auf dieses Tests nicht eingegangen. Man erfährt nur, dass die Kinder schon ziemlich zu kämpfen haben.

Die Handlung gibt eher weniger her. Es geht darum dass ein Mann, Brink, auftaucht, der die Kinder überreden will an seinem Programm teilzunehmen und zeigt ihnen auch eine Vorführung einer seiner Teilnehmerinnen. Daraufhin erfährt man aus Sicht jedes Einzelnen was sie davon halten und wie sie darüber denken. Dabei kristallisieren sich auch schon ein paar Eigenschaften und Charaktermerkmale heraus. Cole sehe ich als den Vernünftigen, Jun Bei ist die Intelligente, Anna die Kämpferin, Ziana die Ängsliche und Leoben der Sensible.

Der Genetiker Lachlan scheint, wenn man von den Versuchen an den Kindern mal absieht, ein netter Kerl zu sein, der versucht einen Virus zu bekämpfen. Leider weiß ich nicht, wie er in den Büchern der Reihe dargestellt wird.

Es waren jedoch einige Details in dem Buch die ich nicht ganz verstanden haben, was aber vermutlich daran liegt, dass ich die eigentliche Reihe nicht gelesen haben. Ich konnte mit diesen technischen Geräten eher wenig anfangen, da darauf natürlich nicht besonders eingegangen wird.

Fazit:
Die Geschichte klingt sehr interessant und macht Lust darauf die „Cat & Cole“-Reihe zu lesen. Der Schreibstil der Autorin ist angenehm flüssig und locker und ich könnte mir vorstellen, dass dies auch bei den anderen Bänden nicht anders sein wird.


Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 09.04.2019

Solider Reihen-Auftakt

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern ...

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Auf dem Wiener Zentralfriedhof ist die Blumenhändlerin Carolin ein so gewohnter Anblick, dass sie beinahe unsichtbar ist. Ebenso wie die Botschaften, die sie mit ihren Auftraggebern austauscht, verschlüsselt in die Sprache der Blumen - denn ihre größte Angst ist es, gefunden zu werden. Noch vor einem Jahr war Carolins Name ein anderer; damals war sie als Polizeispitzel einer der brutalsten Banden des organisierten Verbrechens auf der Spur. Kaum jemand weiß, dass sie ihren letzten Einsatz überlebt hat. Doch dann erhält sie einen Blumengruß, der sie zu einem neuen Fall nach München ruft - und der sie fürchten lässt, dass sie ihren eigenen Tod bald ein zweites Mal erleben könnte


Inhalt:
Carolin arbeitet in einem Blumenladen auf dem Wiener Zentralfriedhof. Sie lebt zurückgezogen und möchte nicht viel Aufsehen erregen. Das liegt daran, dass sie vor ihrer Vergangenheit geflohen ist bzw. von ihrem Auftraggeber versteckt gehalten wird. Doch eines Tages erreicht sie ein Blumengruß ihres Auftraggebers, der sie für einen Fall in München als Spitzel benötigt. Carolin bleibt nichts anderes übrig, als diesen Auftrag anzunehmen und zu hoffen, dass ihre Tarnung aufrechterhalten bleibt und ihre wahre Identität weiterhin geheim bleibt.


Meine Meinung:
Das Cover ist wunderschön. Es ist schwarz mit bunten Blumen und einer Libelle drauf. Die Libelle ist ein wenig hervorgehoben, was man auch fühlt, wenn man darüberstreicht.

Der Schreibstil der Autorin ist wieder einmal super. Die Geschichte lässt sich flüssig und leicht lesen. Die Seiten fliegen nur so dahin, aber anders bin ich von Ursula Poznanski auch nicht gewohnt. Zwischendrin haben wir immer wieder Kapitel, in denen verschiedene Personen ermordet werden. Hier werden keine Namen genannt und man erkennt auch nicht wen es hier trifft.

Die Protagonistin Carolin plagt ihre Vergangenheit. Sie ist paranoid und sieht in jedem Fremden ihren Verfolger. Manchmal hat sie sich, meiner Ansicht nach, wie ein Kind verhalten und ich konnte ihre Handlungsweisen nicht nachvollziehen. So richtig sympathisch war mir Carolin auch nie, ihr Charakter war mir etwas zu flach. Ich hätte gerne noch mehr über ihre Vergangenheit erfahren. Aber ich denke, da das der Reihen-Auftakt ist, wird sich das in den Folgebänden wohl allmählich aufklären.

Robert, der Auftraggeber von Carolin ist ja mal ein richtiger Unsympath. Man hat das Gefühl, er denkt nur an seine Ermittlungen und die Sicherheit von Carolin ist ihm völlig egal. Er wird auch immer als schmieriger Typ beschrieben.

Die anderen Nebencharaktere waren gut beschrieben, jedoch hatte ich anfangs das Problem, dass ich mir etwas schwer getan habe, die ganzen Personen auseinanderzuhalten. Aber wenn man dann in der Geschichte drin ist, funktionierte das auch ganz gut.

Die Handlung der Geschichte hatte meiner Ansicht für einen Thriller zu wenig Rasantes. Die Spannung war nicht durchweg da und ab Mitte des Buches hat es sich ein wenig gezogen. Zum Ende hin fand ich es dann wieder gut, hier kam dann etwas Spannung auf und die Auflösung des Ganzen habe ich so auch nicht erwartet. Ganz interessant fand ich auch die Idee mit der Kommunikation durch Blumen. Das ist einmal was anderes und habe ich so bisher noch nicht gelesen.

Fazit:
Eine solider Reihen-Auftakt der noch einiges für weitere Teile hergibt. Die Handlung war okay, hatte aber wenige spannende Element. Trotz allem, hat sich das Buch gut lesen lassen, was dem tollen Schreibstil der Autorin zu verdanken ist. An die Kaspary & Wenninger-Reihe kommt dieses Buch meiner Ansicht nach zwar nicht ran, aber es ist durchaus lesenwert.

Bewertung: 3,5 Sterne

Veröffentlicht am 06.04.2019

Rache ist süß

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Klappentext Amazon:
Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. ...

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Faye und Jack sind das absolute Traumpaar. Sie haben das erfolgreichste Unternehmen Stockholms aufgebaut, wohnen in einem luxuriösen Apartment und sind umgeben von den Reichen und Schönen. Die gemeinsame Tochter Julienne ist die Krönung ihres Glücks.
Doch der Schein trügt. Fayes Leben dreht sich nur noch um den verzweifelten Versuch, Jack zu gefallen. Seine Verachtung ist in jeder seiner Gesten spürbar. Was verbirgt ihr einst liebevoller Mann vor ihr? Als Jack und Julienne von einem Bootstrip nicht zurückkehren und die Polizei eine Blutlache im Apartment entdeckt, fällt der Verdacht schnell auf Jack. Hat er seine eigene Tochter ermordet? Nichts in Fayes Leben ist mehr so, wie sie es kannte ...


Inhalt:
Faye hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und beginnt in Stockholm ein neues Leben. Sie lebt nun mit ihrem erfolgreichen Ehemann, Jack Adelheim und ihrer gemeinsamen Tochter Julienne in einem Apartment in einer noblen Gegend. Sie könnte nicht glücklicher sein.
Doch genau betrachtet hat Jack aus der selbstbewussten Faye ein unterwürfiges Hausmütterchen gemacht, die ihm vollkommen hörig ist.
Als Sie von Jack aus dem Nichts heraus abserviert wird, beginn Faye einen Rachefeldzug gegen Jack um ihm alles zu nehmen, was er liebt.


Meine Meinung:
Das Cover unter der Titel könnte nicht treffender sein. Faye hat von außen betrachtet alles, was man sich wünschen kann. Doch genauer betrachtet sitzt sie hier in einem „goldenen Käfig“. Ihr Mann arbeitet viel, die Tochter wird von einem Kindermädchen betreut und sie soll wie die anderen braven Unternehmer-Frauen ein schönes Vorzeigeobjekt darstellen.

Die Geschichte wird in drei verschiedenen Zeitzonen erzählt. Die eine spielt in der Gegenwart, die anderen beiden spielen in der Vergangenheit. Zum einen wird Fayes Vergangenheit in Fjällbacka beschrieben und zum anderen die Zeit als Faye nach Stockholm zum Studieren zieht. Ich fand diese erzählweise klasse. Jedoch muss ich sagen, dass mir für einen Psychothriller die Spannung gefehlt hat. Aber trotzdem konnte ich durch die wunderbare erzählweise der Autorin das Buch kaum aus der Hand legen. Ich wollte immer wieder wissen wie es weitergeht.

Faye wird aus zwei Perspektiven beschrieben. Zu beginn ihres Umzugs nach Stockholm war Faye eine intelligente und selbstbewusste junge Frau, die den Ehrgeiz hatte Karriere zu machen und ihr Studium an der Handelshochschule mit Bravur zu meistern. Die Faye war mir sehr sympathisch. Sie hat ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und nochmal von vorne angefangen. Doch bei einigen Ereignissen habe selbst ich kurz schlucken müssen. Ich hätte nicht erwartet, dass sie so eiskalt sein kann.

Während ihrer Ehe mit Jack wird Faye zu einem unterwürfigen Hausmütterchen. Sie versucht alles um es ihrem Ehemann so leicht wie möglich zu machen und vergisst sich selbst komplett. Ich konnte teilweise nicht nachvollziehen wie eine so starke, intelligente Frau sich so erniedrigen lässt. In manchen Situationen hatte sie für mich überhaupt keine Selbstachtung mehr. Dieser Mann hat eine komplett andere Person aus der Faye der Vergangenheit gemacht. Ich war froh, als sie dann wieder zu sich gefunden hat und allmählich wieder die starke Frau wurde, die sie am Anfang war.

Auch die Nebencharaktere wie z. B. Chris, die beste Freundin von Faye, mochte ich ultra gerne. Sie hatte all das, was Faye gefehlt hat. Chris ist erfolgreich, ehrgeizig und selbstbewusst aber nicht abgehoben. Sie ist ein wunderbarer Charakter, der die Geschichte bereichert hat.

Insgesamt eine super Geschichte, die in manchen Teilen vorhersehbar war. Trotzdem konnte ich das Buch kaum aus der Hand legen und habe mit Faye mitgelitten und mitgefiebert.

Fazit:
Ein tolles Buch, dass für mich jedoch kein Thriller ist, da das rasante und die Spannung gefehlt haben. Trotzdem ein „Pageturner“ mit einer tollen Protagonistin auf dem Weg ihre Rache zu bekommen.

Bewertung: 4 Sterne

Veröffentlicht am 03.04.2019

Geschichte vom Tod persönlich erzählt

Die Bücherdiebin
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Klappentext Amazon:
Der 1939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun und eine Schwäche für Liesel Meminger.
Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« ...

Klappentext Amazon:
Der 1939, Nazideutschland. Der Tod hat viel zu tun und eine Schwäche für Liesel Meminger.
Am Grab ihres kleinen Bruders stiehlt Liesel ihr erstes Buch. Mit dem »Handbuch für Totengräber« lernt sie lesen und stiehlt fortan Bücher, überall, wo sie zu finden sind: aus dem Schnee, den Flammen der Nazis und der Bibliothek des Bürgermeisters. Eine tiefe Liebe zu Büchern und Worten ist geweckt, die sie auch nicht verlässt, als die Welt um sie herum in Schutt und Asche versinkt. Liesel sieht die Juden nach Dachau ziehen, sie erlebt die Bombennächte über München – und sie überlebt, weil der Tod sie in sein Herz geschlossen hat.


Inhalt:
Das Buch spielt zur Zeit des Nationalsozialismus. Liesel ist mit ihrem Bruder und ihrer Mutter auf dem Weg nach Molching. Auf dem Weg stirbt ihr kleiner Bruder, bei dessen Beerdigung sie ihr erstes Buch stiehlt „Handbuch für Totengräber“.
Sie wird von ihrer Mutter zur Pflegeeltern gebracht, zu Rose und Hans Hubermann. Von Hans Hubermann lernt Liesel das Lesen, anhand ihres gestohlenen Buches „Handbuch für Totengräber“. Im Laufe der Geschichte stiehlt Liesel noch weitere Bücher. Jedes einzelne Buch hat einen ganz besonderen Platz in ihrem Herzen und begleitet sie durch die schwere Zeit des zweiten Weltkriegs.


Meine Meinung:
Das Cover des Buches ist schlicht gehalten. Es zeigt den Tod Hand in Hand mit Liesel. Ich findes das ist ein sehr zutreffendes Cover und passt sehr gut zum Inhalt des Buches.

Die Geschichte wird aus der Sicht des Todes erzählt. Ich finde der Autor hat hier einen ganz besonderen Erzählstil geschaffen. Der Tod zeigt sich hier nicht von der Bösen Seite, sondern er zeigt sich mit Herz und Mitleid für die Menschen. Und ganz besonders für Liesel.

Das Buch besteht aus 10 Teilen und dem Epilog. In den einzelnen Teilen werden anfangs Schlagworte genannt um zu zeigen um was es in den verschiedenen Kapiteln geht. Ganz besonders sind auch die fettgedruckten Anmerkungen, die ich unheimlich gerne gelesen habe.

Jedoch muss ich sagen, dass ich aber der Hälfte des Buches einen kurzen Durchhänger hatte, und fand, dass es sich ein wenig gezogen hat. Deshalb habe ich etwas länger gebraucht das Buch zu lesen. Jedoch sind die letzten 200 Seiten des Buches wieder nur so dahingeflogen.

Liesel ist eine sympathische Protagonistin, aber wie könnte man einen Buchliebhaberin auch nicht sympathischn finden. Gleich am Anfang des Buches verliert sie ihren Bruder und dann auch noch ihre Mutter. Für ihr Alter verkraftet Liesel das meiner Ansicht nach sehr gut, v. a. mit Unterstützung ihres „Papas“ Hans Hubermann. Zu diesem hat Liesel ein ganz besonderes Verhältnis.

Ich finde die Geschichte erzählt sehr genau, wie es zur Zeit des zweiten Weltkriegs und zur Zeit des Nationalsozialismus in Deutschland zuging. Liesel als Kind bekommt von ihren Eltern gesagt, was sie am besten verschweigen sollte, wie z. B. als sie Hans Hubermann sagt, dass sie den Führer hasst und er ihr eine Ohrfeige gibt mit den Worten: „Sag das nie wieder!“ Hieran sieht man, welche Angst zur dieser Zeit geherrscht hat.


Fazit:
Es ist wirklich ein besonderes Buch, dass ich jedem empfehlen würde einmal zu lesen. Ich kann mir vorstellen, dass es aufgrund des Erzählstils vielleich nicht für jeden was ist, aber die sympathische kleine Liesel sollte meiner Ansicht nach jeder kennenlernen.
Da ich ab der Hälfte des Buches einen Durchhänger hatte und es sich meiner Ansicht nach etwas gezogen hat, kann ich keine 5 Sterne vergeben.

Bewertung: 4 Sterne