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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.02.2020

Gute Idee, aber in der Umsetzung nicht ganz überzeugend

Wieso? Weshalb? Warum? Mein junior zum Hören, Band 1: Bauernhoftiere
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Dieses Buch musste ich sofort mit meinem kleinen Sohn (fast 15 Monate) sofort anfangen, als es angekommen ist. Es ist auf den ersten Blick ziemlich dick, was daran liegt, dass für die „Laute“ natürlich ...

Dieses Buch musste ich sofort mit meinem kleinen Sohn (fast 15 Monate) sofort anfangen, als es angekommen ist. Es ist auf den ersten Blick ziemlich dick, was daran liegt, dass für die „Laute“ natürlich Batterien integriert sein müssen.

Insgesamt sind es 10 Seiten auf denen es etwas zu entdecken gibt. Ein wenig schade fand ich es, dass es nur nur 5 verschiedene Tierarten waren. Vielleicht hätte man auch die „Jungtiere“ jeder einzelnen Rasse noch etwas hervorheben können oder auch noch Tiere wie Katzen oder Hunde hinzufügen können, die man ja auch auf den meisten Bauernhöfen findet.

Die Illustrationen sind wirklich sehr schön gemacht und auch die Klappbilder gefallen meinem Sohn sehr gut. Es macht ihm jede Menge Spaß diese auf- und zuzuklappen. Die Informationen zu den einzelnen Tieren hat er in seinem Alter natürlich noch nicht verstanden, aber das wird mit zunehmendem Alter bestimmt noch kommen. Ich fand diese Informationen jedenfalls sehr gut für kleine Kinder, es ist nicht zu viel und auch sehr verständlich beschrieben.

Die Klappen mit dem Sound sind eine wirklich tolle Idee, jedoch funktionieren diese wirklich nur, wenn das Licht genau auf die Linse fällt. Wenn ein wenig Schatten diese verdeckt funktioniert es leider nicht immer. Wenn man das weiß, achtet man natürlich darauf, dass man sich mit seinem Kind genau so hinsetzt, damit es funktioniert. Am Anfang hatte ich jedoch erst die Befürchtung, dass es gar nicht mehr klappt.

Ich finde es ist ein schön illustriertes Buch mit interessanten Informationen für kleine Kinder ab 2 Jahren. Gewünscht hätte ich mir noch ein wenig mehr Tiervielfalt und auch noch mehr Tierlaute. Vielleicht hätte man auch den Mechanismus etwas anders gestalten können, indem man das Geräusch auslöst indem die Klappe aufgemacht wird und es nicht mit dieser kleinen Linse und dem Licht zusammenhängen lässt.

Veröffentlicht am 18.02.2020

Ein schöner Sommerroman

Ein Sommer auf Sylt
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Darum geht’s:
Julia ist jung, lebt mit ihrem Freund in einem schönen Loft in Hamburg und liebt ihre Arbeit als Architektin. Dann stirbt ihr Vater und hinterlässt ihr ein Haus auf Sylt. Doch was soll sie ...

Darum geht’s:
Julia ist jung, lebt mit ihrem Freund in einem schönen Loft in Hamburg und liebt ihre Arbeit als Architektin. Dann stirbt ihr Vater und hinterlässt ihr ein Haus auf Sylt. Doch was soll sie mit einem Haus auf Sylt? So macht sie sich auf den Weg auf die Insel um das Haus zu verkaufen. Im Schlepptau hat sie dabei ihre Mutter und ihre beiden Tanten. Die Drei sind jedoch wie Katz und Maus und bringen Julia ganz schön zur Verzweiflung. Doch es erwarten sie noch mehr Probleme und die Vier sind gezwungen sich eine Bleibe auf Sylt zu suche, bis der Verkauf abgewickelt ist. In der nächsten Zeit hat Julia ganz viel Zeit um Nachzudenken, erfährt einiges über ihren verstorbenen Vater und auch über ihre Mutter und ihre Tanten. Dann tritt auch ein ein gutaussehender Sylter in ihr Leben und wirbelt ihre Gedanken und auch ihr Herz ganz schön durcheinander.


Meine Meinung:
Schon die Leseprobe fand ich überaus amüsant. Die Ankeifereien zwischen den Schwestern und die arme Julia, die da mittendrin steckt sind einfach wirklich zum „Schreien“. Der Schreibstil ist sehr humorvoll, leicht und locker. Besonders gefallen haben mir auch die Beschreibungen der Insel. Ich habe dadurch richtig Lust bekommen selbst einmal Urlaub auf Sylt machen.

Die Handlung an sich ist jetzt nichts außergewöhnliches und man kann Einiges schon ziemlich schnell vorhersehen. Das hat mich jedoch gar nicht gestört, da man sich einfach in diese Geschichte fallen lassen kann. Ich habe mich einfach sehr gut unterhalten gefühlt.

Die Charaktere sind alle sehr unterschiedlich. Besonders Julia's Tanten und ihre Mutter. Da gibt es zum Einen die Elegante und Kluge, dann die etwas Ausgeflippte und die Bodenständige. Julia selbst ist eine sehr ehrgeizige Person, die aber abgesehen von ihrer Arbeit ziemlich wenig in ihrem Leben wirklich zu genießen scheint. Im Laufe der Geschichte stellt sie ihr Leben in Hamburg immer mehr in Frage und versucht herauszufinden, was sie wirklich möchte.

Die Liebesgeschichte in diesem Buch ist zwar da, aber ich finde sie steht nicht im Mittelpunkt. Es geht eher um Selbstfindung, Geheimnisse und Familienbande. Man erfährt einiges aus der Vergangenheit, v. a. von Julias Mutter und deren Tanten.

Was mich etwas gestört hat an dieser Geschichte war, dass Julia ihrem Freund Jo für mich persönlich ziemlich hörig erschien. Bei jedem Telefonat ließ sie sich von ihm irgendwie ziemlich unterbuttern. Ich selbst hätte diesem Egoist schon längst die Meinung gesagt. Sie hat das einfach meiner Meinung nach viel zu Lange mit sich machen lassen und ich musste jedes Mal wieder mit den Augen rollen.

Trotzdem hat mir dieses Buch sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist locker und leicht und es gibt einige witzige Geschehnisse. Genau der richtige Roman für einen lauen Sommertag um sich zu entspannen und sich einfach mal wegzuträumen. Ich geben dem Buch 4 Sterne, da es mir wirklich gut gefallen hat.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 16.02.2020

Konnte mich nicht fesseln

Das Juwel der Finsternis
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Drei verfeindete Völker. Ein sagenumwobener Kristall, der größte Macht verheißt. Eine mutige junge Frau, die das Schicksal des Reichs in ihren Händen hält.

Die Sklavin ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Drei verfeindete Völker. Ein sagenumwobener Kristall, der größte Macht verheißt. Eine mutige junge Frau, die das Schicksal des Reichs in ihren Händen hält.

Die Sklavin Kea hat eine mächtige Gabe: Sie kann die Gedanken anderer beeinflussen. In den Dienst der Königsfamilie gestellt, soll sie dazu ausgebildet werden, die Feinde der Herrscherin zu manipulieren. Bald weckt sie das Interesse des Rittmeisters bei Hofe. Und obwohl sie einem anderen versprochen ist, fühlt sie sich zu dem mysteriösen Mann hingezogen. Doch der Konflikt zwischen den Völkern droht zu eskalieren, und Kea will nicht zum Spielball werden – sie plant ihre Flucht …


Meine Meinung:
Die Geschichte klang für mich nach einem richtig guten Abenteuer mit viel Magie. Schon am Anfang ist mir der tolle Schreibstil ins Auge gestochen. Die Autorin erzählt sehr detailliert und bildhaft.

Jedoch konnte ich zu den Charakteren keinen Richtung Zugang finden. Kea war für mich ein sehr schwieriger Charakter. Ich konnte manchmal ihr Handeln einfach nicht nachvollziehen. Sie ist aufmüpfig und irgendwie unsympathisch. Auch bei Zadjan ging es mir nicht besser, er hat mich mit seiner Art auch ganz schön genervt. Außerdem habe ich mich gefragt, warum er nicht einfach klipp und klar zu seiner Mutter gesagt hat, dass er kein König werden will und seine eigenen Wege geht.

Die Handlung fand ich am Anfang noch recht interessant. Die Arbeit in den Minen und Kea's erster Tag im Palast konnten mich noch bei der Stange halten. Jedoch kam dann irgendwann der Punkt, da hat sich das Geschehen gefühlt ständig wiederholt: Kea wird aufmüpfig, wird bestraft, Zadjan hilft ihr aus der Situation raus, Kea verhält sich erst einmal still und dann geht das Ganze wieder von Vorne los. Das hat mich genervt.

Leider konnte mich diese Geschichte nicht fesseln, sodass ich auch kein Interesse daran habe, die Fortsetzung zu lesen. Ich weiß nicht genau, was mir gefehlt hat, aber schon bei den Protagonisten hatte ich ja so meine Probleme. So kann ich dem Buch nur 2,5 Sterne geben, da mir der Schreibstil zwar wirklich gut gefallen hat, mich die Geschichte aber nicht mitreißen konnte.

Veröffentlicht am 05.02.2020

Magisch, düster und skurril

Das neunte Haus
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Der Tod besiegt alles
Wahlspruch von Haus Lethe

Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Der Tod besiegt alles
Wahlspruch von Haus Lethe

Acht mächtige Studenten-Verbindungen beherrschen nicht nur den Campus der Elite-Universität Yale, sondern nehmen seit Generationen Einfluss auf Politik, Wirtschaft und Gesellschaft der USA – das neunte Haus jedoch überwacht die Einhaltung der Regeln. Denn die Macht der Verbindungen beruht auf uralter, dunkler Magie: So können die Mitglieder der »Skull & Bones« die Börsenkurse aus den Eingeweiden lebender Opfer vorhersagen, während Haus Aurelian durch Blutmagie Einfluss auf das geschriebene Wort nehmen kann – ebenso hilfreich für Juristen wie für Bestseller-Autoren …
Als auf dem Campus von Yale eine Studentin brutal ermordet wird, sind die Fähigkeiten der Außenseiterin Alex Stern gefragt, die eben erst vom neunten Haus rekrutiert wurde: Nur Alex ist es auch ohne den Einsatz gefährlicher Magie möglich, die Geister der Toten zu sehen. Um eine Verschwörung aufzudecken, die weit über 100 Jahre zurückreicht, muss Alex ihre Fähigkeiten bis aufs Äußerste ausreizen.

Campus-Leben, dunkle Magie und eine Heldin mit Kult-Potenzial: »Das neunte Haus« verbindet Urban Fantasy mit Gothic Noir zu einem unwiderstehlichen Mix.
Die Autorin Leigh Bardugo hat mit ihren Fantasy-Bestsellern »Das Lied der Krähen« und »Das Gold der Krähen« ebenso wie mit ihrer Grisha-Trilogie auch in Deutschland bereits eine große Fangemeinde begeistert.


Meine Meinung:
Mysteriöse Studenten-Verbindungen, dunkle Magie, ein Mord und das alles von Leigh Bardugo geschrieben, da musste ich einfach zugreifen. Die Geschichte klang nach einer richtig guten Urban-Fantasy Story und ich wurde auch nicht enttäuscht.

Zunächst einmal muss ich gestehen, dass mir der Einstieg in die Geschichte relativ schwer viel. Man wird einfach mitten in die Geschichte geworfen. Es fallen Bezeichnungen, Namen und es geschehen Dinge, die man einfach nicht einordnen kann. Erst nach und nach bekommt man die Erklärungen geliefert und ich kann mir vorstellen, dass es einigen schwerfallen könnte, an der Geschichte dranzubleiben.

Jedoch fand ich, dass das der unglaublich tolle Schreibstil von Leigh Bardugo wieder ausgeglichen hat. Es ist zwar kein leichter Schreibstil und auch etwas anders, als bei ihrer Grisha-Reihe, aber trotzdem fesselnd.

Die Handlung wird von den beiden Protagonisten Alex und Darlington erzählt. Alex ist ein wirklich interessanter und wie ich finde realistischer Charakter. Sie hat in ihrem Leben schon einiges durchgemacht, ist sarkastisch, stur und auch ein wenig ungehobelt, aber trotzdem schließt man sie schnell ins Herz. Darlington ist der geborenen Gentleman: gebildet, gute Manieren und charmant. Die beiden bilden ein interessantes Gespann und ich fand die Wortwechsel einfach zum Schießen. Darlington hat es als Mentor für Alex aber auch nicht leicht.

Der Aufbau der Geschichte ist auch richtig gut gelungen, denn es werden abwechselnd die Geschehnisse aus Vergangenheit und Gegenwart geschildert. Zudem natürlich auch noch die Vergangenheit der beiden Protagonisten. Ich fand die Geschichte hat dadurch durchgehend ein gewisses Spannungslevel gehalten und auch das Ende war unvorhersehbar.

Hier ist wirklich einiges geboten: Mord, Vergewaltigung, Drogenmissbrauch etc. kombiniert mit grausamen, brutalen und skurrilen Ritualen. Eine interessante Kombination, wie ich sie bisher noch nicht gelesen habe. Ich bin unheimlich begeistert von der Geschichte und nach dem Ende scheint es wohl auf einen zweite Teil hinauszulaufen. Die Autorin hat hier ein Werk geschaffen, das mir noch lange im Kopf bleiben wird.

  • Einzelne Kategorien
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.02.2020

Interessant und informativ

Der Mensch ist böse
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Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Nervenkitzel pur! Julian Hannes lässt uns 13 wahre Kriminalgeschichten nacherleben. Die Mystery-Größe auf YouTube mit mehr als 2 Millionen Fans lehrt uns das Gruseln: ...

Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon):
Nervenkitzel pur! Julian Hannes lässt uns 13 wahre Kriminalgeschichten nacherleben. Die Mystery-Größe auf YouTube mit mehr als 2 Millionen Fans lehrt uns das Gruseln: alle Geschichten sind wahr, ungelöst und hochdramatisch. Neben der Faszination über das Verbrechen beschäftigt sich der YouTube-Star mit Fragen wie: Warum wird jemand zum Täter? Kann es mir auch passieren, dass ich zum Mörder werde? Julian Hannes alias Jarow beleuchtet in seinen Kriminalgeschichten all die verschiedenen Facetten der Handlung. Im Mittelpunkt steht nicht nur die grausame, schauderhafte Tat, sondern auch immer die darin verwickelten Menschen. Er möchte nicht nur Wissen, wie es zu den Kriminalfällen kam, sondern er interessiert sich auch für das Schicksal der Opfer und Angehörigen und warum jemand zum Täter wurde. Getreu seinem Motto: „Die Welt ist Böse, passt auf euch auf!“.


Meine Meinung:
In letzter Zeit bin ich ziemlich oft auf das Thema „True Crime“ gestoßen und das hat immer mehr mein Interesse geweckt. Dieses Buch wurde mir freundlicherweise von Netgalley zu Verfügung gestellt und ich möchte mich an dieser Stelle bei Netgalley und dem Verlag dafür bedanken.

Der Schreibstil des Autors ist sehr sachlich und er bringt das Thema sehr leicht verständlich rüber. Er bringt mehrere verschiedene Fälle zur Sprache und bedient dabei auch eine große Bandbreite. Es werden Vermisstenfälle, Stalker, Serienkiller, Cyberkriminalität und noch weitere Taten abgedeckt. Außerdem bewegt sich der Autor inmitten von Fällen aus verschiedenen Zeiten und ich habe auch Fälle kennengelernt, von denen ich zuvor noch nichts gehört habe. Das hat mir gut gefallen und ich fand auch, dass die Fälle alle sehr gut recherchiert waren.

Der Aufbau war auch immer der gleiche. Am Anfang gab es eine kurze Zusammenfassung um was für einen Fall es sich handelt und um was es geht. Dann wird der Fall genau beschrieben und am Ende gibt es dann ein kurzes Fazit des Autors mit seiner Meinung. Zu guter Letzt wird am Schluss dann jeweils noch ein Interview mit dem Profiler Hofmann geführt. Das fand ich immer sehr interessant, da er auch verschiedenen Ermittlungsmethoden näher erläutert und natürlich auch seine Meinung zu dem vorgenannten Fall.

Mir hat das Buch wirklich sehr gut gefallen und ich habe daran auch gar nichts auszusetzen. Ich habe aber auch noch nichts vergleichbares in Richtung True Crime gelesen. Aber ich denke nach diesem tollen Buch, werde ich öfter mal da ein Auge darauf werfen. Ich vergebe volle 5 Sterne.