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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.06.2021

Die Charaktere hängen viel Erinnerungen nach...

Chilling Adventures of Sabrina: Pfad der Nacht
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Meinung:

Der letzte Band „Sabrina: Pfad der Nacht“ stimmt mich ja schon ein wenig wehmütig. Sabrina muss mit einigem zurechtkommen und kämpft mit dem Ziel Nick aus der Hölle befreien zu wollen. Doch gewiss ...

Meinung:

Der letzte Band „Sabrina: Pfad der Nacht“ stimmt mich ja schon ein wenig wehmütig. Sabrina muss mit einigem zurechtkommen und kämpft mit dem Ziel Nick aus der Hölle befreien zu wollen. Doch gewiss hat alles seinen Preis.

Ich mochte es insbesondere in den Vorgängerbänden, dass sich Hintergrundinformationen mit aufregender, gruselig angehauchter Storyline die Waage gehalten haben. Hier war dieses Gleichgewicht für meine persönliche Empfindung etwas verrutscht. Der Gruseleffekt kam mir etwas zu kurzweilig vor.

In dieser Geschichte hatte ich persönlich den Eindruck, dass der Charakterhintergrund von Nick Strach klar im Vordergrund steht. Auch im Band 2 kam es mir bereits vor, als würde dieser Charakter immer ein Stückchen vor Sabrina behandelt. Einiges aus seiner Vergangenheit hat man bereits in der Serie erfahren. Die Ausschweifungen werden also besonders von Nick-Fans willkommen geheißen, die Andere die Hälfte des Buches vermutlich förmlich überfliegen.

Auch in welcher Linie die verschiedenen Charaktere zu ihm stehen, und wie sie ihn finden, erfahren Nicks Fans in diesem Band noch einmal genauer, und das wiederum war äußerst interessant. Kurz um: einiges dreht sich um Nick. Sabrina wird aber trotzdem zum Zuge kommen, wenn auch nicht so ausgedehnt wie es mir gefallen hätte.

Die Charaktere hängen viel Erinnerungen nach. Nicht nur Harvey, sondern auch Sabrina und Co. lassen sich von diesen treiben. Wehmut steigt beim Lesen auf. Ich denke besonders bei jenen, die das Ende der Netflix Reihe bereits kennen


Der Schreibstil steht der Netflix Serie in nichts nach. Die Stimmung wird direkt auf den Leser übertragen. Kaum hat der Leser die ersten Zeilen gelesen, merkt er kaum noch den Unterschied zwischen Buch und Film. Einziger Unterschied ist wohl klar die Tiefe, die durch die im Buch offengelegten Gedankenwelt bei Filmen eher verborgen, für den Leser greifbarer und klarer wird.

Fazit:

Ergänzend zur Netflix Serie kann man mit „Sabrina: Pfad der Nacht“ nichts falsch machen. Die zwischenmenschlichen sowie hexischen Beziehungen werden gründlicher durchleuchtet. Vieles was durch die Serie dennoch verborgen blieb, erfährt der Leser hier noch einmal im Detail. Auch hier gab es prickelnde Prüfungen, denen sich unsere Hexe Sabrina mit ihren Freunden stellen muss. Band 3 konnte den vorherigen Band allerdings in Sachen Grusel- und Spannungsfaktor nicht übertrumpfen.

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Bunter, süßer, fantasievoller....

SUNA Volle Kanne Prinzessin
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Meinung:

„SUNA Volle Kanne Prinzessin: Zuckersüße Abenteuer“ von Britta Schattenberg lädt uns erneut nach Südspananien ein. Auch in Band 2 stecken jede Menge Abenteuer und neue Bekanntschaften.

Suna ...

Meinung:

„SUNA Volle Kanne Prinzessin: Zuckersüße Abenteuer“ von Britta Schattenberg lädt uns erneut nach Südspananien ein. Auch in Band 2 stecken jede Menge Abenteuer und neue Bekanntschaften.

Suna begeistert meine Kinder immer wieder mit ihrer lustig-lockeren Art und der kindlichen Unbeschwertheit. Außerdem finden Suna und ihre Freunde wirklich für alles eine Lösung, egal wie groß ein Problem auch sein mag.

Britta Schattenberg gelingt es die Geschichten von Suna immer mit einer Prise Humor zu würzen, was sie unverzichtbar für meine Kinder vor dem zu Bett gehen werden lässt. Der Schreibstil ist leicht und verständlich. Die Geschichten magisch, lustig und kindgerecht.

Am Ende jedes Buches warten jedes Mal zwei wundervolle Rezepte zum Nachkochen oder Backen. So kann man Sunas Welt sogar schmecken! Es gibt auch immer ein Glossar mit allen neuen und so manch alten Bekanntschaften am Schluss inkl. Name und Bild. Ich möchte hier auch noch einmal die wundervollen Illustrationen hervorheben, die jedes Abenteuer farbenfroh und lebendig vor den Augen der jungen Leserschaft werden lässt.

Als Eltern sollte man nach diesem Buch sicher jede Süßigkeit verstecken, sich vor einem Angriff der Schokoladenpiraten in Acht nehmen oder einer anderen gewitzten Aktion ganz im Suna-Stil. Bei den älteren Kindern regt Suna außerdem sicher die Lust zum Briefe schreiben an.

Uns gefallen Sunas Abenteuer immer wieder aufs Neue, und wir hoffen auf viele weitere. Die Autorin konnte uns in Suna 2 überraschen und sogar Band 1 übertrumpfen.

Fazit:

Bunter, süßer, fantasievoller und magischer präsentiert sich Suna 2! Suna und ihre Abenteuer verbindet all jenes was Kinder fasziniert: Süßigkeiten, Magie und Fantasy sowie der Geist der bedingungslosen Freundschaft inkl. lustige wie spannende Abenteuer. Kein Schatz kann so groß sein wie eine wahre Freundschaft fürs Leben.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Ernstere Thematik, hübsch innerhalb der Geschichte verpackt...

Tale of Magic: Die Legende der Magie 1 – Eine geheime Akademie
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Meinung:

„Tale of Magic: Eine Geheime Akademie“ von Chris Colfer hat schon einmal eines: ein mehr als einladendes Cover. Fantasiewesen und eine mysteriöse Akademie eines Schlosses würdig ziehen die Leser ...

Meinung:

„Tale of Magic: Eine Geheime Akademie“ von Chris Colfer hat schon einmal eines: ein mehr als einladendes Cover. Fantasiewesen und eine mysteriöse Akademie eines Schlosses würdig ziehen die Leser bereits bei dessen Anblick unerbittlich in die Szenerie und damit in die Geschichte von Brystal Evergreen! Sie ist ein Mädchen, das sich mehr von ihrem Leben erhofft, als die für sie vorgesehene Zukunft diktiert von ihrem Königreich. Sie sieht sich einer unterdrückten Gesellschaft gegenüber. Jeder hat seinen Pfad dort zu bestreiten, strikt wie es das System es wünscht. Nichts davon passt zu Brystals Zukunftswünschen.

Brystal Evergreen ist ein neugieriges Mädchen mit einer ausgeprägten Schwäche für duftende Buchseiten. Auch Verbote hindern sie nicht ihrer Leidenschaft hingebungsvoll nachzugehen. Ich mochte ihren Charakter sehr, wie sie sich gegen ihre vorbestimmte Zukunft windet. Sie ist auf der Suche nach Anerkennung und Akzeptanz. Brystal ist klug und hat wundervolle Eigenschaften, die wir in der Geschichte kennenlernen dürfen. Tapfer stellt sich Brystal finsteren Mächten und lernt ihre eigenen Fähigkeiten einzuschätzen und zu nutzen.

Freundschaften werden geschlossen während das Böse bereits auf sie lauert. Stimmungsvoll wird der Leser tiefer und tiefer in diese Welt gesogen und stellt sich mit Brystal schier unlösbaren Aufgaben. Wer ist letztlich böse und wer gut oder gibt es doch etwas dazwischen?

Von dem unsicheren Mädchen zu Beginn bleibt am Ende von Band 1 wenig übrig. Am Ende ging mir aber eine Entwicklung doch etwas zu ruckartig vonstatten.

Auf Brystals Wegen lernen wir allerhand interessante Weggefährten kennen und lieben und einige auch unglaublich zu schätzen. Alle sind einzigartig, und in jedem kann man etwas Besonderes ausmachen.

Der Schreibstil ist von Anfang an fesselnd und detailliert. Allerhand Wendungen und Überraschungen lauern auf den neugierigen Leser.

Auch die etwas ernstere Thematik, hübsch innerhalb der Geschichte verpackt, z. B. Gleichberechtigung sowie die weiteren politischen Aspekte dieser Fantasywelt waren reizvoll. Mehr als genug Gedankengänge wurden dadurch aktiv, wie z.B. würde ich gewisse Probleme lösen oder Dinge ändern.

Fazit:

Es ist ein glanzvoller Auftakt zu Brystals Geschichte und eine atemberaubende Welt voll Magie, wenn auch mit einem gemächlichen Beginn bevor die Geschichte für sich selbst den Verlauf zu beschleunigen zu scheint. Feministische Themen und andere ernste Themen finden trotz zahlreicher Fantasie-Aspekte hier ihre Geltung und regen zum Nachdenken an.

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Veröffentlicht am 13.06.2021

Eine Geschichte im Blutrausch,...

Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland
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Meinung:

„Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland“ ist eine Alice-Adaption der etwas anderen Art und beginnt im Irrenhaus. Kein Ort in dem man sich plötzlich wieder finden möchte und schon ...

Meinung:

„Die Chroniken von Alice - Finsternis im Wunderland“ ist eine Alice-Adaption der etwas anderen Art und beginnt im Irrenhaus. Kein Ort in dem man sich plötzlich wieder finden möchte und schon gar nicht, wenn man nicht mehr weiß wie man dort gelandet ist wie Alice. Nur ein Mann mit Kaninchenohren ist ihr in Erinnerung geblieben. Offensichtlich aber nicht in guter. Mehr als nur eine Gefahr scheint sich in ihrem Umfeld zu befinden, und auf der Jagd nach ihren Erinnerungen und dem Kaninchen werden ihre Albträume nur weiter geschürt.

Diese Erzählung war durchaus brutal, und eine Triggerwarnung hätte hier nicht schaden können. Unter anderem, weil ein Thema immer wieder aufflammt, mit dem wohl etliche weibliche Personen in jener Welt zu kämpfen haben. Auch wurden andere Themen, die eine Triggerwarnung einfach benötigen, immer wieder einmal Raum gegeben. Kein leichtes Buch also.

Alice hat sich zu Beginn sehr von Hatcher führen lassen und wirkte nach Jahren des Irrenhauses unsicher. Ihr Charakter ist geprägt von Liebe, Verlust und tiefem Schmerz. Ihre innere eigene Stärke scheint sie noch nicht gefunden zu haben. Viel zu lange waren ihr Herz, Augen und Ohren vor der wirklichen harten Welt der Altstadt geschützt und verschlossen gewesen.

Ihr Begleiter Hatcher ist nicht gerade zum Anfang und auch später nicht wirklich der Mann, dem man gerne sein Leben bedingungslos in die Hände gegeben würde. Gequält von klaren Momenten und purem Irrsinn wirkt er eher wie eine tickende Zeitbombe, wenn auch er einen weichen Kern nach und nach aufzuweisen hat.

Hier wird eine Klassengesellschaft von zwei Schichten deutlich und prallt durch Alice und Hatcher aufeinander. Die betuchte Oberschicht der neuen Stadt und die arme Unterschicht der alten Stadt. Ansichten vermischen sich und Alice muss erkennen, dass es viele Monster in ihrer heilen rosa Welt außerhalb der neuen Stadt gibt, die nur auf sie gelauert zu haben scheinen.

Der Schreibstil war flüssig und angenehm. Die drückende sowie stickige Stimmung der alten Stadt und auch der harte und brutale Alltag der Bewohner der alten Stadt wurde durch den detaillierten Schreibstil nur allzu deutlich.

Fazit:

Eine Geschichte im Blutrausch, bei der mir aber die Spannung an manchen Stellen verloren ging. Für mich gab es trotz der Schrecken, die man vor Augen geführt bekommen hat zu wenig Widerstand. Einige Male war es für meinen Geschmack auch einfach zu leicht gelöst. Alices Gedankengänge und auch die erzeugte Neugierde beim Leser ihre Erinnerungen aufzufrischen empfand ich dagegen als aufregend und spornte mich an weiterzulesen. Die magischen Aspekte der Geschichte fand ich toll. Ein Cliffhanger hätte allerdings für mehr Spannung bzgl. Band 2 sorgen können. Der fehlte mir leider auch. Eine Triggerwarnung für diese Geschichte wäre für mich hier eigentlich unverzichtbar gewesen; „brutal“ als Einleitung des Klappentextes reicht mir da persönlich nicht. Als vollkommen „packend“ konnte ich die Geschichte nicht empfinden, aber vielleicht schafft es ja Band 2 den fehlenden Stern einzukassieren.

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Veröffentlicht am 27.05.2021

Grausam, ungeschönt und auch brutal...

Die Chroniken von Alice - Die Schwarze Königin
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Meinung:

In „Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin“ möchten Alice und Hatcher dem Grauen der alten Stadt entfliehen. Ihre Hoffnung ist ein Neuanfang außerhalb dieser Grenzen. Nur leider wartet ...

Meinung:

In „Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin“ möchten Alice und Hatcher dem Grauen der alten Stadt entfliehen. Ihre Hoffnung ist ein Neuanfang außerhalb dieser Grenzen. Nur leider wartet nicht das erwünschte Paradies hinter den Mauern, sondern weitere Grausamkeiten. Tod und Blut säumt ihre Wege. Erneute Gewalt, Schmerz und Gefahr warten an so ziemlich jeder Wegbiegung, egal wie die Beiden sich winden und welchen Weg sie auch einzuschlagen gedenken. Ob sie dieses weitere Abenteuer überstehen?

Alice ist stärker als zuvor aus ihrem ersten Abenteuer hervorgegangen. Ich mochte ihre Entwicklung in Band 2. Des öfteren allein auf sich gestellt, zeigt sie Mut und Kämpfergeist angesichts einer grausamen brutalen Welt. Einige Male fragt man sich, was von der verträumten Alice, die es einmal vor langer Zeit gab, am Ende noch geben wird, oder ob diese zu Staub zerfällt.

Hatcher bleibt sich treu und ist der Axtmörder den wir bereits kennen, der aber hier etwas zurücktritt.

Der Schreibstil trägt die kalte und düstere Stimmung an das Lesersherz heran so dass man sich bereits, nach dem ersten Wimpernschlag in Alices grausamer Welt wiederfindet. Des Lesersherz wird langsam innerhalb der Geschichte vom Eis umfangen. Also keine typische, wärmende Geschichte, jedoch eine mit einem pulsierenden, warmen Kern, der trotz allem Sympathie, besonders für Alice, empfinden lässt.

Den weiteren Verlauf der Geschichte empfand ich als sehr spannend und fesselnd. Auch das Tempo gefiel mir besser, also noch im Band eins. Schneller und ergreifender kam mir dieser Teil von Alices Geschichte vor. Einige Fragen hatte ich am Ende der Geschichte allerdings doch noch.

Fazit:
Grausam, ungeschönt und auch brutal sind „Die Chroniken von Alice – Die Schwarze Königin (Bd. 2)“.
Allerdings tritt hier die Protagonistin verstärkt aus Hatchers Schatten. Auch die Storyline gefiel mir sogar besser als die des ersten Bandes. Für Alice-Fans, die anstatt des geblümten Märchens sich lieber in kältere und düstere Gefilde mit einem Axtmörder stürzen möchten, genau das Richtige. Nichtsdestotrotz warten auch auf diese Mutigen fantasievolle Elemente sowie faszinierende Wesen, die dieser Alice-Version ihren persönlichen Reiz verleihen.

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