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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.04.2020

Mal etwas anderes...

Venus
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Am Anfang der Geschichte wird einem die 19 jährige Sina vorgestellt. Sie befindet sich eben auf dem Nachhauseweg, als sie einem Mann begegnet, der ihr größter, persönlicher Albtraum werden soll. Nach dem ...

Am Anfang der Geschichte wird einem die 19 jährige Sina vorgestellt. Sie befindet sich eben auf dem Nachhauseweg, als sie einem Mann begegnet, der ihr größter, persönlicher Albtraum werden soll. Nach dem er sie niedergeschlagen und entführt hat, hält er sie in seinem Haus fest. Für ihn ist sie nicht mehr Sina, sondern Venus. Leif, so sein Name, ist besessen von ihr und das sie ihn lieben soll. Weil Sina aber nicht seine Regeln befolgt, misshandelt und bestraft er sie. Sie denkt nicht daran ihm zu gehorchen, was ihren Entführer nur noch zorniger macht. Mit der Zeit werden die Strafen immer schlimmer, die sie zu ertragen hat. Doch mit aller Macht versucht sie zu überleben und Stärke zu zeigen. Aber vor allem sich selber nicht zu vergessen.

Die Geschichte des Buches wird aus Sinas Sicht erzählt. Sie und Leif sind die beiden Hauptprotagonisten. Beide werden absolut authentisch dargestellt, vor allem Leif kommt absolut ehrlich rüber. So dass dies einem Fast der Schauer über den Rücken läuft. Beide Charaktere konnten mich so definitiv (jeweils auf ihre Art und Weise) überzeugen. Allgemein ist „Venus“ eine unglaublich fesselnde und authentische Geschichte, welche man nicht mehr aus den Händen legen kann.
Durchweg ist eine extreme Spannung vorhanden, die nicht nur fesselnd ist, sondern einem auch eine Gänsehaut beschert.

Fazit: Für mich ein unglaublich faszinierender und gleichzeitig schockierender Thriller. Allerdings habe ich eine Art Triggerwarnung vermisst. Zumindest konnte ich keine entdecken. Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Was für eine Wendung

Weil niemand sie sah
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Im Buch lernt man Laurel kennen. Laurel ist dreifache Mutter und die Frau von Paul. Sie führten das perfekte Familienleben. Bis 2005 ihre Tochter Ellies spurlos verschwand. Sie war wie vom Erdboden schluckt. ...

Im Buch lernt man Laurel kennen. Laurel ist dreifache Mutter und die Frau von Paul. Sie führten das perfekte Familienleben. Bis 2005 ihre Tochter Ellies spurlos verschwand. Sie war wie vom Erdboden schluckt. Nach mehreren großen Suchaktionen, entschied die Polizei, dass Ellie von zuhause ausgerissen ist.
Dies zerstörte die Familie. Laurel und Paul ließen sich scheiden und auch ihre beide Kinder entfernten sich immer mehr von ihr.
Zehn Jahre nach Ellies Verschwinden lernt Laurel Floyd kennen. Sie verliebt sich in ihn und scheint das erste Mal seit Jahren wieder glücklich zu sein. Bis Laurel Floyds Tochter kennen lernt, denn Poppy scheint ihrer Ellie wie aus dem Gesicht geschnitten...

Die Geschichte des Buches wird aus Laurels Sicht erzählt, in Abwechslung mit einem Blick in die Vergangenheit, welche aus Ellies Perspektive erzählt wird. So bekommt man schnell ein gutes Gefühl für die Geschichte. Die Kapitel sind recht kurz gehalten, so dass es sich sehr gut lesen lässt. Ich konnte dieses Buch kaum aus den Händen legen, da die Spannung so enorm war. Das gesamte Buch ist in 5 große Teile gegliedert. Mit jedem Teil kommt ein großer Perspektivwechsel, welche für mich die Spannung erhöhten.
Laurel ist eine unglaubliche authentische und sympathische Protagonistin. So hat man das Gefühl, das Tagebuch einer guten Freundin zu lesen.

Fazit: Dieses Buch ist für mich mit eines der Besten, die ich 2020 gelesen habe. Wahnsinnig authentisch, mit einem riesen Pageturner. Am Ende musste ich mit den Tränen kämpfen, da es so emotional wurde. Dringende Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Spannend bis zum letzten Wort

Das Gerücht
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Die alleinerziehende Jo zieht mit ihrem Sohn Alfi von London in eine kleine Küstenstadt. Hier, in der Nähe ihrer Mutter, will sie sich und ihrem Sohn ein neues Leben aufbauen. Alfi wurde in seiner alten ...

Die alleinerziehende Jo zieht mit ihrem Sohn Alfi von London in eine kleine Küstenstadt. Hier, in der Nähe ihrer Mutter, will sie sich und ihrem Sohn ein neues Leben aufbauen. Alfi wurde in seiner alten Schule gemobbt. In ihrem neuen Wohnort hoffen sie alle auf eine Besserung. Jedoch findet er nicht wirklich Zugang zu den Mitschülern und Jo nicht zu den anderen Müttern.
An einem Morgen hört sie das Gerücht das die landesbekannte Kindesmörderin Sally McGowan unter neuen Namen in der Stadt leben soll. Sally soll als Kind einen kleinen Jungen niedergestochen und ermordet haben. In dem Buchclub in den Jo geht, nutzt sie die Gunst der Stunde und erzählt dieses Gerücht...
Und so nimmt langsam aber sicher das Unheil seinen Lauf. Wer ist die Kindesmörderin?

Die Geschichte des Buches wird aus Jo's Sicht erzählt. Welche auch die Hauptprotagonisten ist. Um sie dreht sich die ganze Geschichte von "Das Gerücht". Joanna, wie sie eigentlich heißt, wird unglaublich authentisch dargestellt. Schnell hat man eine innige Verbindung mit ihr, was einem noch mehr Freude bereitet, das Buch zu lesen. Jo's Gedanken und Handlungen sind naheliegend und greifbar. Dies ist der Autorin wirklich grandios gelungen. Generell ist der Schreibstil sehr einfach und die Kapitel recht kurz gehalten, so dass die Geschichte einfach und schnell zu lesen ist.
Auch der Spannungsaufbau ist wirklich sehr gut gemacht. Durch die Verbreitung des Gerüchts und das Erkennen dessen Folgen ist man nur sprachlos. Man ist nur noch am rätseln, wer nun Sally ist....
Und mit diesem Pageturner hätte wohl am Ende niemand gerechnet. Dieses Buch ist wirklich ein absolut grandioses Debüt der Autorin.
Die 2 einzigen Dinge, die mich etwas gestört haben waren, vor allem am Anfang, die vielen Namen. Wer nun zu welchem Club gehört, wer wessen Eltern ist, wer von wem der Nachbar ist, ... usw. Dies hat sich dann aber schnell, ab der Mitte des Buches gelegt. Und das zu den ganzen Nebenprotagonisten kein Alter heraus zulesen war, war auch sehr verwirrend. So musste man Ende wenige Stellen mehrfach lesen, um den Zusammenhang zu begreifen.

Fazit: Für mich ein unglaublich faszinierendes und gleichzeitig schockierendes Buch. Was ein Gerücht, was man weiter verbreitet, doch für Folgen haben kann... Klare Leseempfehlung

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Veröffentlicht am 23.04.2020

Gelungener Dritter Teil

Wassertöchter
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Nach jahrelangen Qualen ist die Fallanalytikerin Emma wieder glücklich. Ihr geht es endlich wieder gut. Bis sie im System einen Hinweis auf eine Vergewaltigung findet, die zu ihrem Vergewaltiger Uwe Marquardt ...


Nach jahrelangen Qualen ist die Fallanalytikerin Emma wieder glücklich. Ihr geht es endlich wieder gut. Bis sie im System einen Hinweis auf eine Vergewaltigung findet, die zu ihrem Vergewaltiger Uwe Marquardt passt.
Außerdem wird eine übel zugerichtete Leiche aus dem Wasser geborgen, die ebenfalls auf ihn passt. Doch nur Emma scheint die Zusammenhänge zuerkennen und fängt an alleine zu ermitteln.

Die Geschichte des Buches wird aus Emmas Sicht und in fortlaufenden nummerierten Kapiteln erzählt.
"Wassertöchter" ist nun der dritte Teil der Reihe um Emma Carow.
Der erste Teil der Reihe gefiel mir damals extrem gut, wo der zweite eher nicht so mein Fall war. Deshalb war ich umso mehr gespannt, wie es nun mit Emma weitergeht. Leider war es hier der Fall, das ich mit der Schreibweise nichts anzufangen wusste. Wenige Worte in einem Satz, manchmal nur 1 oder 2. Einige Wiederholungen von Worten. Leider fiel es mir so schwer Geschichte zu folgen. Dennoch war die Geschichte und Entwicklung um Emma so spannend, daß ich das Buch nach einigen Anläufen zu Ende gelesen habe. Und es hat sich auch gelohnt. Brutal und großartig. Es ist nicht zu 100% notwendig, die anderen beiden Teile zu kennen, dennoch zahlt sich dies aus, um die kompletten Hintergründe zu kennen.

Fazit: Wem dieser Schreibstil nicht stört, kann dieses Buch zum Highlight der Trilogie werden. Vor allem für Fans von Emma ist dies ein großartiger Dritter Teil

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Veröffentlicht am 08.04.2020

Spannend bis zum letzten Wort

The Couple Next Door
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Am Anfang der Geschichte lernt man Anne und Marco kennen. Beide sind Eltern der 6 Monate alten Caro. An dem Abend, an dem die Geschichte beginnt, sind sie bei ihren Nachbarn Cynthia und Graham zur Geburtstagsfeier ...

Am Anfang der Geschichte lernt man Anne und Marco kennen. Beide sind Eltern der 6 Monate alten Caro. An dem Abend, an dem die Geschichte beginnt, sind sie bei ihren Nachbarn Cynthia und Graham zur Geburtstagsfeier eingeladen. Allerdings möchte Cynthia nicht, dass die beiden die kleine Caro mitbringt, das sie ein sehr unruhiges Kind ist.

Auch die Babysittern sagt an diesem Abend ab. Marco überredet Anne so lange, bis sie doch zusammen zur Party gehen. Sie haben ausgemacht, abwechselnd alle halbe Stunde nach Caro zu sehen und außerdem das Babyfon mitzunehmen.

Kurz nach 1 Uhr nachts und einigen Gläsern Wein wird Anne unruhig und bekommt doch ein mulmiges Gefühl bei der Sache. Sie überredet ihren Mann Marco endlich mit ihr nach hause zu gehen.
Schon beim Betreten des Hauses merkt sie, dass die Haustüre aufsteht. Anne bekommt Panik und rennt die Treppen hoch. Und steht vor einem leeren Kinderbett. Caro, ihr Baby, ist nicht mehr da.

Zusammen rufen die Contis die Polizei. Sie suchen nach Cora. Aber können sie sie finden? Und ist die Wahrheit und die Geheimnisse vielleicht noch viel schlimmer als alles andere?

Das Buch ist in nummerierten Kapiteln eingeteilt und verläuft meist nach Ortswechsel. Die Kapitel sind unterteilt in die verschiedenen Erzählperspektiven. Aus der Sicht von Anne, von Marco und von Rasbach, dem Detective. Die 3 Hauptprotagonisten sind sehr gut und ausführlich erzählt. Man taucht dadurch in ihre Gefühlswelt ab und erlebt die Geschichte ganz und gar mit. Man spürt Regel recht die Verzweiflung der Eltern, welche das Verschwinden ihres Babys auslöst. Da durch lässt sich das Buch sehr gut lesen.
Des weiteren ist hierfür die extreme Spannungskurve dafür verantwortlich, welche absolut grandios gesetzt ist. In der ganzen Geschichte gab es für mich keinen Durchhänger oder Phasen in denen ich mich gelangweilt habe. Es ist ein flüssiger, wenn auch einfacher Schreibstil mit ausführlichen Dialogen, die einem das Gefühl geben an der Geschichte beteiligt zu sein. Auch das Cover wirkt für mich sehr geheimnisvoll und düster, was für mich noch mehr zum lesen verführt.

Fazit: Für mich ein totales Lesehighlight, welches ich (leider) in kurzer Zeit durch hatte. Ein Geheimnis nach dem anderen, das man selbst nur noch am Kopf schütteln ist und man nicht mehr weiß, was man selbst glauben soll. Absolute Leseempfehlung.

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