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Veröffentlicht am 20.03.2021

Die Grande Dame des Films

Romy und der Weg nach Paris
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Inhaltsangabe: Quelle Aufbauverlag

Romy Schneider – die größte Schauspielerin ihrer Zeit.

1958: Die junge Romy fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ...

Inhaltsangabe: Quelle Aufbauverlag

Romy Schneider – die größte Schauspielerin ihrer Zeit.

1958: Die junge Romy fühlt sich in einer Sackgasse gefangen. Als Sissi ist sie zum Weltstar geworden, doch sie ist es leid, immer nur das süße Mädel zu geben. Sie träumt von einer Laufbahn als Charakterdarstellerin. Dann lernt die wohlbehütete Romy bei Dreharbeiten den noch unbekannten Alain Delon kennen – und verliebt sich in den rebellischen jungen Mann. Gegen den Willen ihrer Familie folgt sie ihm nach Paris. Doch Romys Karriere gerät ins Stocken, und schon bald erlebt auch ihre Liebe zu Alain eine Krise …

Ein großer Roman über die Suche einer einmalig faszinierenden Frau nach ihrem Weg als Künstlerin, als Liebende – und nach sich selbst...

Meine Meinung zur Autorin und Buch:
Michelle Marly, hat mich mit ihrem neusten Werk mal wieder sehr begeistert. Man spürt beim Lesen das hier ein Insider am Werk war, erstens stammt sie aus einer Künstlerfamilie und dazu kannte sie noch die Familie von Romy Schneider, da sie mit ihren Eltern dort oft zu Gast war, was es aber auch nicht einfach macht über Romy und ihre Familie zu schreiben, da kamen bestimmt viele persönliche Emotionen hoch. Durch diese Geschichte lernen wir sie endlich als den Menschen kennen, der sie wirklich war, und nicht was uns die Klatschpresse gerne weiss machen würden. Ehrlich gesagt ich habe Romy und ihre Mutter immer bewundert, sie strahlten immer so viel Wärme aus. Romy war eine sehr sensible Frau und zerrissene Frau, viel persönliches Glück hatte sie mit ihren Männern nicht, und der Tod ihres Sohnes brach ihr das Herz, so sehe ich es. Es war mehr als interessant diesen biografischen Roman zu lesen, er rief viele Erinnerungen wach, an Sissi, die Deutschmeister, Katja die ungekrönte Kaiserin, Die Spaziergängerin von Sanssouci, und viele mehr. Ich Danke der Autorin, das sie uns so viele Einblicke in das Seelenleben gab.

Wer kann Romy Schneider schon vergessen, beim Lesen sah ich sie und ihre Mutter bildlich vor mir und hörte deren bezaubernde Stimmen und ihr Lachen. Aber ich bedaure sie auch , und bewundere ihre Disziplin als Schauspielerin. Eine richtige Kindheit und Jugend hatte sie eigentlich nicht. Wenn ich bedenke das sie mit 15 Jahren schon vor der Kamera stand. Immer stand sie im Rampenlicht, und an jeder Ecke lauerte die Presse. Die Verbindung zu ihrer Mutter war sehr innig und stark, da war ein Band das nicht zu trennen war. Aber für meinen Geschmack begluckte sie ihre Tochter zu sehr, der Stiefvater war mir sehr unsympathisch, raffgierig ihm ging es immer ums Geld. Ich konnte Romy verstehen, das sie es leid war immer das süßes naive Mädchen zu spielen, das sie die best bezahlte Deutsche Schauspielerin war, und eine Million DM ,1958 ausschlug, was damals eine ungewöhnliche hohe Summe war, da gehörte schon Mut zu. Schön fand ich es Horst Buchholz nochmals zu begegnen, kein Wunder das sie sich in ihn verliebte, er war schon ein verwegener Mann, vielleicht wäre sie mit ihm glücklich geworden. Alain Delon, verabscheute sie ja geradezu am Anfang, und wenn man es nicht gewusst hätte, hätte man nie gedacht das aus den beiden mal ein Liebespaar würde, auch wenn der Weg dorthin sehr steinig war. Romys Entscheidung an Alain Delon Seite und in Paris zu bleiben , war für sie bitter, man wandte sich von ihr ab, die Rollen blieben aus. Ich konnte sie sehr verstehen endlich mal anspruchsvolle Rollen zu spielen, kreativ zu sein, ihr wahres Ich hervortreten zu lassen. Ihre Begegnung mit Luchino Visconti , brachten ihr doch noch den großen Erfolg, auf der Bühne wie im Film, auch Coco Chanel, machte aus ihr eine Pariserin, sie steilte sie zu einer mondänen Frau. Romy war die Grand Dame der 70er Jahre. Es war schön Romy für 4 Jahre zu begleiten und mit ihr Höhen und Tiefen zu erleben, mit ihr zu lachen und zu weinen.

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Veröffentlicht am 18.03.2021

Eine Willensstarke Frau

Johanna spielt das Leben
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Johanna spielt das Leben
Inhaltsangabe: Picus Verlag

Johanna ist neunzehn und gerade dabei, sich am Wiener Burgtheater einen Namen zu machen. Als sie den Juristen Georg kennenlernt und sich Hals über ...

Johanna spielt das Leben
Inhaltsangabe: Picus Verlag

Johanna ist neunzehn und gerade dabei, sich am Wiener Burgtheater einen Namen zu machen. Als sie den Juristen Georg kennenlernt und sich Hals über Kopf in ihn verliebt, wähnt sie sich auf der Sonnenseite des Lebens. Die beiden heiraten, erben ein Haus – aber als Johanna schwanger wird, stellt Georg ihre Bühnenpläne infrage. Johanna kämpft mit allen Mitteln um ihre Selbständigkeit und die Fortsetzung ihrer Karriere. Sie schafft es zurück ins Burgtheater-Ensemble, ihre kleine Tochter Lore wird indes von ihrer wunderlichen Tante Mizzi betreut. Johanna jongliert mit Zeit und Aufmerksamkeit, aber am Ende scheint es, als würde Georg recht behalten, denn Mitzi und Lore sind plötzlich verschwunden …

Heiter bis wolkig: Mit Leichtigkeit verknüpft Susanne Falk in ihrem neuen Roman eine Liebesgeschichte, Theatergeflüster und Emanzipation.

Meine Meinung zur Autorin und Roman
Susanne Falk , ist es hervorragend gelungen den Charakter von Johanna rüberzubringen, sowie die Emanzipation in den Zeiten des Wirtschaftswunders. Eine eigenwillige und Starke Frau, die es vom Arbeiter Milieu, bis auf die Bretter des Burgtheater gebracht hat, und zu einem umjubelten Star geworden ist. Das alles erzählt sie so Bildhaft, mit einer enormen Leichtigkeit, das es einem oft schmunzeln lässt. Sie verstand es mich an der Hand zu nehmen und in Johannas Leben eintauchen zu lassen. Eine spannende Familiengeschichte, mit einem überraschenden Ende, mit dem ich nicht gerechnet hatte. Es war sehr schön Theaterluft zu schnuppern, hinter die Kulissen schauen zu dürfen, Attila Hörbiger , Josef Meinard und anderen Künstler zu begegnen. Fiktives und reales lässt sie wunderschön miteinander verschmelzen. Die 50er Jahre werden so richtig lebendig.

Ehrlich so sehr ich Johanna für ihre Emanzipation bewunderte, ihr Durchsetzungsfähigkeit, irgendwie wirkte sie auf mich unsympathisch, egoistisch, sie dachte nur an sich selbst. Vielleicht war es das dass sie sich aus dem armen Leute Verhältnis so nach oben schafften konnte. Ihre Mutter ging putzen um die Familie über Wasser zu halten, der Vater ist ein Kriegsinvalide, und die liebenswerte Tante Mizzi die bei ihnen lebt ist verrückt. Was mich so fassungslos machte, war wie lieblos sie mit ihrem Kind der kleinen Lore umging, sie war wirklich nicht für die Mutterrolle geboren, auch wenn ihr Mann der Jurist Georg das gerne anders gesehen hätte. Hoch und heilig hatte sie ihm versprochen, die ersten 3 Jahre nur für ihr Kind die kleine Lore dazu sein. Was Liebe auf den ersten Blick war, zwischen Georg und Johanna, entwickelt sich langsam ins Gegenteil, oft fliegen die Fetzen, sie hintergeht Georg, und bewirbt sich neu um die Stelle am Burgtheater, in Salzburg gelingt ihr bei den Jedermann Spielen, der große Durchbruch. Jedenfalls war es trotzdem sehr interessant und spannend, Johanna ihr Theaterleben, ihre Familie auf Schritt und Tritt zu begleiten, besonders Tante Mizzi, fand ich sehr liebenswert, und genau die ist es was uns überraschen lässt.

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Veröffentlicht am 16.03.2021

Eine große Liebe

Der andere Mann
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Der andere Mann
Inhaltsangabe: Quelle Dumont- Verlag

»Etwas passierte, als wir uns trennten, es war die Liebe.« Simone de Beauvoir in einem Brief an Nelson Algren
In ihrem biografischen Roman ›Der andere ...

Der andere Mann
Inhaltsangabe: Quelle Dumont- Verlag

»Etwas passierte, als wir uns trennten, es war die Liebe.« Simone de Beauvoir in einem Brief an Nelson Algren
In ihrem biografischen Roman ›Der andere Mann‹ beleuchtet Katja Kulin die vielleicht widersprüchlichsten Jahre im Leben der französischen Ausnahmeautorin Simone de Beauvoir. Ihr berühmtestes Werk ›Das andere Geschlecht‹ entsteht Ende der 1940er-Jahre, während sie gleichzeitig erstmals eine Beziehung mit beinahe klassischer Rollenverteilung lebt.
Es ist die Liebesgeschichte mit dem amerikanischen Schriftsteller Nelson Algren, dem anderen Mann im Leben der Simone de Beauvoir neben Jean-Paul Sartre. Als er sich wünscht, dass Beauvoir zu ihm nach Chicago zieht und ihn heiratet, weist sie dies zurück. Nicht nur wegen Sartre will sie Paris nicht verlassen, sondern auch um ihrer Arbeit willen, in der sie den Sinn ihres Lebens und die Chance sieht, gesellschaftliche Veränderungen auf den Weg zu bringen. Ihre Liebe muss letztlich scheitern, doch Algrens Ring wird Simone de Beauvoir bis zu ihrem Tod nicht mehr ablegen.

Meine Meinung zur Autorin und ihrem Buch
Katja Kulin, hat mit ihrem Autobiografischen Roman, ein wundervolles Buch geschaffen, man lernt diese einmalige und Ausnahme Autorin von einer mir bisher nicht bekannten Seite kennen, ich wusste bisher nur von Ihrer Beziehung zu Sartre. Aber das es einen anderen Mann an ihrer Seite gab, die wirkliche einmalige große Liebe zu dem Amerikanischen Schriftsteller, Nelson Algren , war mir nie bekannt. Sie hat alles so Authentisch und Bildhaft beschrieben, das ich das Gefühl hatte Simone zu begleiten und in ihr Leben abzutauchen. Ich muss sagen es war eine sehr leidenschaftliche Liebe, Nelson zeigte Simone eine ganz andere Welt, wie sie , sie bisher kannte. Seite 58, „ Du nennst mich Frosch ? „ ich fand den Kose Ausdruck von Nelson, ungewöhnlich aber zauberhaft. Er war mehr , er war auch ihr Weggefährte, Partner, sie begegneten sich auf Augenhöhe. Ihre Liebe war außergewöhnlich, Emotional und Leidenschaftlich. Sie dauert 4 Jahre, wo sie fest zusammen sind, aber auch als Simone nach Paris Zurück kehrt, zerreißt das Band nicht zwischen ihnen. Beide erreichen große Höhepunkte und schaffen grandiose Werke , mit ihren Büchern, sie scheinen einander anzustacheln.
Es war wunderschön die beiden, auf ihren Reisen über den Globus zu begleiten und sie näher kennen zu lernen.

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Veröffentlicht am 09.03.2021

Ein Leben in Venedig

Als ich einmal in den Canal Grande fiel
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Als ich einmal in den Canal Grande fiel
Inhaltsangabe: Droemer Verlag 2021
In „Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ wirft Petra Reski einen wehmütigen Blick hinter die Kulissen Venedigs und erzählt, ...



Als ich einmal in den Canal Grande fiel
Inhaltsangabe: Droemer Verlag 2021
In „Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ wirft Petra Reski einen wehmütigen Blick hinter die Kulissen Venedigs und erzählt, wie es ist, in einer Stadt zu leben, der es zum Verhängnis wird, dass sie von aller Welt geliebt wird.
Von Touristen überrannt, vom Hochwasser bedroht – und dennoch die schönste Stadt der Welt: Petra Reski, die seit den Neunzigern in der Lagunenstadt lebt und sie kennt wie keine Zweite, erzählt so atmosphärisch wie schonungslos vom Leben in Venedig. Einst hat sie ihr Herz an einen Venezianer verloren – längst hat sie sich in dessen Heimatstadt verliebt. Doch Kreuzfahrttourismus, Immobilienspekulation und gewissenlose Bürgermeister setzen der Stadt zu. Petra Reski kennt sie noch, die alten Venezianer und die Geheimnisse dieser Stadt, sie zeichnet ein wehmütiges Bild von Venedig, dessen Untergang es unbedingt zu verhindern gilt.
„Als ich einmal in den Canal Grande fiel“ ist eine mitreißende und die Augen öffnende Lektüre für alle Venedig-Liebhaber.

https://www.youtube.com/watch?v=Mqtc6UdWTgc

Meine Meinung zur Autorin und Buch
Man spürt mit wieviel Herzblut und großer Liebe Petra Reski , über Venedig schreibt. Sie erzählt uns wie es sie 1989 zum ersten mal in diese faszinierende Stadt verschlug und sie ihr Herz an einen Venezianer verlor. Ich konnte es ihr beim Lesen nachfühlen und war ein wenig Neidisch, über 30 Jahre lebt sie schon dort. Erlebt diese Stadt mit allen Tiefen und Höhen. Aber in ihrer Erzählung, öffnet sie einem aber auch die Augen über für mich die schönste Stadt der Welt. Der Schein trügt, und es erschüttert einem, das jedes Jahr 1,5 Milliarden Touristen diese Stadt besuchen. Dieser Massentourismus schadet der Stadt , Kanäle werden vertieft damit die großen Schiffe dort fahren können, was dazuführt , das , dass Hochwasser steigt, was nicht förderlich ist. Dies alles führt mit zum Klimawandel dieser einzigartigen Stadt, die der Untergang droht. Das Venedig auszusterben droht, die Venezianer sich nicht mehr die Mieten nicht mehr Leisten können, was wir schon 1997 erfuhren, was mich traurig stimmt. Ihre Kultur dadurch ausstirbt, Hauptsache der Rubel rollt, Macht, Spekulation, und Korruption sind an der Tagesordnung. Schön das es noch einige echte Venezianer gibt, Alberto den Fischer, der seine Arien schmettert und noch so einige Menschen dort, die dafür kämpfen die alte Trationen aufrechterhalten, auch die Bürgerrechstsgruppen , und Petra Reski, die sich für die Lebensart und den Erhalt Venedigs arrangieren.
Auch erfahren wir wie fortgeschrittenen Venedig im Mittelalter war, es gab da schon Quarantäne Stationen, Inseln für Pestkranke und andere ansteckende Krankheiten, und in unserer heutigen Zeit wo Corona auftaucht, wird es wieder lebendig, wie vorausschauend die Menschen damals waren. Ein wundervoller Blick auf Venedig und ein leidenschaftlicher Erfahrungsbericht. Traurig, das die Bürger und Bürgermeister auf dem Festland , durch Wahlen über das Schicksal der Venezianer entscheiden, das es doch die Venezianer betrifft was mit ihrer Stadt geschieht, aber das ist denen am Festland total gleichgültig.

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Veröffentlicht am 08.03.2021

Zwei starke Frauen

Sie haben mich nicht gekriegt
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Sie haben mich nicht gekriegt
Inhaltsangabe: Picus Verlag
Eine Buchhändlerin wider Willen und eine Revolutionärin aus guten Gründen: zwei Frauen, deren Lebenswelten kaum unterschiedlicher sein könnten. ...

Sie haben mich nicht gekriegt
Inhaltsangabe: Picus Verlag
Eine Buchhändlerin wider Willen und eine Revolutionärin aus guten Gründen: zwei Frauen, deren Lebenswelten kaum unterschiedlicher sein könnten. Marie wächst behütet in Bayern auf und wird schon früh von ihrem Vater dazu bestimmt, eines Tages seine Buchhandlung zu übernehmen. Was sie zunächst als Zwang empfindet, entwickelt sich bald zu einer großen Leidenschaft und nach ihrer Flucht in die USA zur Lebensaufgabe. Tina wird als Arbeiterkind in bitterer Armut in Norditalien geboren und über den Umweg Hollywood zur Fotografin und kommunistischen Revolutionärin. Sie engagiert sich bis zur Erschöpfung, wo auch immer sie die Partei hinschickt: vom spanischen Bürgerkrieg bis ins revolutionäre Mexiko.
Welcher Lebensentwurf ist geglückter? Die Revolution zwischen Buchdeckeln oder die mit dem Einsatz von Leib und Leben?

Souverän verknüpft Felix Kucher die sehr unterschiedlichen Lebenswege zweier Frauen, die jede auf ihre Art dem Faschismus überzeugend entgegentreten.

Meine Meinung zum Autor und Buch
Felix Kucher ist mit seinem neusten Werk, eine sehr interessante und spannende Doppelbiografie über zwei sehr unterschiedliche, aber starke und mutige Frauen gelungen. Das Leben von Tina Modottis, ist sehr gut wiedergegeben , auch das Leben der Jüdin Marie geb. Rosenberg ( Burton) . Ihre Lebenswege kreuzen sich, eines haben beide gemeinsam sie Kämpfen für ihre Lebensträume und die dem Faschismus überzeugend bekämpften. Der Schreibstil ist sehr flüssig und Bildlich, die einzelnen Figuren und deren Charaktere, sind sehr schön heraus kristallisierte. Das einzige was mich gestört hat, ist das etwa alle 3 Seiten , er von Tina zu Marie wechselte. Der Biografische Roman ist sehr gut, aber kein Roman den man auf die Schnelle lesen kann, er fordert einem beim Lesen schon heraus.

Es war schön diese beiden so unterschiedlichen Frauen auf ihren Wegen zu begleiten. Marie wächst in wohl behüteten Verhältnissen in Nürnberg auf, ihr Vater betreibt eine gut gehende Buchhandlung. Die Jüdin Marie Traum ist es nach dem Lyzeum zu studieren, sie möchte Ärztin werden. Obwohl ihre Familie, den jüdischen Glauben nicht praktizierte, soll er ihr später zum Verhängnis werden . Tina dagegen die in Italien unter ärmlichsten Bedingungen aufwächst und mit ihrem Verdienst die Familie durchringen muss, träumt von einer besseren Zukunft. Ihre Wege kreuzen sich zum ersten mal auf einem Bahnhof, wo Tina nach Amerika aufbricht zu ihrem Vater, Marie mit ihrem Vater zu einem Verwandtenbesuch in Venedig. Was keine von Ihnen ahnt das beide Jahre später sich ihre Wege in Amerika erneut kreuzen werden. Marie führt ihre Revolution zwischen den Buchdeckeln, bis zu ihrer Flucht aus Deutschland vor den Nazis. Tina macht eine Karriere als Fotografin in Hollywood, wir begegnen mit ihr vielen berühmten Persönlichkeiten. Sie wir zur Revolutionärin, und geht vom Spanischen Bürgerkrieg bis nach México . Eine sehr spannende und ergreifende Geschichte.

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