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Veröffentlicht am 16.07.2018

Ein Meisterwerk

Der Tempel der magischen Tiere
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nhaltsangabe: Quelle Piper-Verlag


Seit jeher begeben sich Schriftsteller auf Reisen, um das Natürliche, das Unverfälschte und das Ursprüngliche zu erfahren. Und um Antworten auf die Fragen des eigenen ...

nhaltsangabe: Quelle Piper-Verlag


Seit jeher begeben sich Schriftsteller auf Reisen, um das Natürliche, das Unverfälschte und das Ursprüngliche zu erfahren. Und um Antworten auf die Fragen des eigenen Lebens zu erhalten. Carl von Siemens folgt dieser Tradition. Bei indigenen Völkern im pazifischen Raum möchte er lernen, die Welt mit anderen Augen zu sehen. In Australien begegnet er dem magischen Denken der Aborigines und teilt ihren Alltag im Outback. Auf Mangaia, der ältesten der Cookinseln, erlebt er die Vormoderne nur mehr als Spuk. Und in Peru wird er von Mestizen und Amazonasindianern in den Gebrauch halluzinogener Pflanzenmedizin eingewiesen. Bei seinen sinnlich und elegant erzählten Reisen stößt Carl von Siemens nicht nur an die Enden der Welt vor. Sie werden auch zu Ausflügen in die Tiefen seiner Seele, die er mit pointierter Selbstironie erforscht.


Meine Meinung zum Autor und Buch:

Schon die Einleitung mit dem Gedicht von,“ Claude Levi-Strauß fand ich sehr ergreifend. Ich wurde durch eine Bekannte auf dieses Buch Aufmerksam und war total Angetan davon. Ich wurde beim Lesen nicht enttäuscht, es fesselte mich von Anfang an. Sehr gut erkennt der Autor die Umweltsünden unsere westlichen Nationen, die Zerstörung des Regenwaldes und das Ausrotten der Naturvölker. Ein spiritueller Roman, es sind auch die Ausflüge in die tiefen der Seele an der uns er teilhaben lässt. Sein Wille durch Meditation durch die Medizin aus dem Schatten seiner Familie zutreten, wird sehr deutlich. Es ist eine Reise durch seine innerste der Gefühle. Sein Schreibstil ist klug, kraftvoll und klar, ohne unnötige Schnörkel, er gibt vieles schonungslos Preis. Alle Stationen seiner Reise sind sehr bildhaft beschrieben, das man Australien, Ozeanien und Lateinamerika mit seinen Bewohnern förmlich vor sich sieht. Ein außergewöhnlicher Reisebericht, der einem gefangen nimmt und nachdenklich macht.

Zum Buch:

Sehr gut gefiel mir sein erste Reise nach Australien, hier lernen wir viele Menschen kennen, denen Carl von Siemens begegnet und erfahren auch wie es überhaupt zu dieser Reise kam. Fasziniert haben mich die alten Sitten und Gebräuche der Ureinwohner Aborigines, ihres magischen Denkens und ihren telepathischen Fähigkeiten. Besonders das Fest und die Verehrung der Regenbogenschlange. Ozeanien war nicht weniger spannend, sehr schön hat er dieses Insel beschrieben, die Korallenriffe und Lagunen. Auch hier macht Carlos viele neue Erfahrungen, über Sitten und Gebräuche. Eine Rolle spielt die Pflanze „ Ayahusaca“ von der die Ureinwohner nur von Respektvoll der Medizin sprechen, einer der stärksten Drogen der Welt. Ob ich so etwas ausprobieren möchte nein, deshalb zolle ich gr0ßen Respekt, die dieses Wagnis eingehen um auf eine Reise in sich selbst zu begehen. Hier lernte man viele Skurrile Gestalten kennen, humorvoll, ernst und interessant erzählt, und deren und Carls Selbsterfahrungen. Der letzte Teil seiner Reise Amazonien war mit die spannendste, facettenreichste und Abenteuerlichste. Esteban mochte ich, es war als ob er in die Seele, der Betroffenen blicken könnte. Die Meditation durch die Medizin von Masteo Isideros und Felipe, in der sich die Teilnehmer, auf eine Reise in ihr innerste ihrer Seele und des Geistes begeben, war schon ein Wagnis. Dieses Experiment empfand ich als sehr gefährlich, und auch schonungslos beschrieben, als er die ganze Ahnenreihe seiner Familie vor sich sieht, und ihm vieles bewusst und deutlich macht. Diese Reise hat ihm und uns Lesern viel gegeben, geschenkt , gebenund uns bewusst gemacht. Es war schön Australien, Ozeanien und Lateinamerika, mit all den Menschen, Sitten und Gebräuchen kennen zulernen. Kapitän Cooks Spuren noch einmal zu folgen.

„Eine wirkliches Meisterwerk, facettenreich, Abenteuerlich und spannend erzählt“

Veröffentlicht am 11.07.2018

Ein großartiges Meisterwerk

Die Erben der Erde
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Inhaltsangabe:
Die lange erwartete Fortsetzung des Weltbestsellers "Die Kathedrale des Meeres"
Millionen von Lesern waren fasziniert von Arnau Estanyols Geschichte, der beim Bau der Kirche Santa Maria ...

Inhaltsangabe:
Die lange erwartete Fortsetzung des Weltbestsellers "Die Kathedrale des Meeres"
Millionen von Lesern waren fasziniert von Arnau Estanyols Geschichte, der beim Bau der Kirche Santa Maria mithalf. Nun erzählt Ildefonso Falcones in seinem neuen aufregenden Sittengemälde wieder von Loyalität und von Rache, aber auch von der Liebe und den Träumen der Menschen.
Wir schreiben das Jahr 1387. In Barcelona begegnen wir dem zwölfjährigen Hugo Llor, dem Sohn eines verstorbenen Seemanns. Aber wir begegnen auch Arnau Estanyol wieder, dem Werftbesitzer, der sich um den Jungen kümmert. Hugos Jugendträume werden mit der unbarmherzigen Realität konfrontiert. Und er wird sich in den Weinbergen neue Arbeit suchen - und so die schöne Nichte des jüdischen Weinbergsbesitzers kennen und lieben lernen. Doch er muss miterleben, wie unerbittlich der Hass auf Volksgruppen sein kann.
Ildefonso Falcones breitet wieder ein großes historisches Panorama aus, das auch eine Liebeserklärung an die Stadt Barcelona ist.

Meine Meinung: zum Autor: Ildefonso Falcones, „taucht ganz in den Geist des Mittelalters ein.“, schreibt Diana Gabaldon, das kann man nur bestätigen. Dieser 4. Roman von ihm ist mal wieder ein großes und tiefgründiges Leseerlebnis, mit dem großen historischen Hintergrund Barcelonas. Man merkt beim Lesen, wie er diese Stadt liebt, er setzt ihr damit ein Denkmal. Es ist die Fortsetzung seines 1. Romans „ Die Kathedrale des Meeres. In diesem neuen Roman ist der 12 Jährige Halbwaise Hugo Llor , ein Schützling von Meister Estanyol der Held. Der seinen Meister und Beschützer bewundert, und gerne in dessen Fußstapfen treten möchte. Auch in dieser Geschichte geht es um Religion, ob Juden oder Christentum und den Auswirkungen. Rache, Treue, Liebe spielen eine große Rolle. Seine Recherche über Barcelona und das Umland im 14. Jahrhundert, sind überaus gründlich. Seine Figuren sind sehr real und lebendig, auch deren einzelnen Charaktere sind gut herausgearbeitet. Sin Schreib-und Erzählstil sind wie immer sehr flüssig, klar, bildhaft und kraftvoll. Er versteht es einem mitzureisen und abzutauchen lassen in das Geschehen, man fiebert, hofft und bangt mit den Figuren mit.
Zum Inhalt:
Der 12 jährige Hugo, dessen Traum es ist mal Schiffsbauer zu werden, muss mit ansehen, wie sein Meister und Beschützer, grundlos hingerichtet wird. Hugos Träume zerplatzen wie Seifenblasen, sein Herz ist voll Trauer, und dann heiratet seine Mutter noch einmal. Hugo findet halt bei den Juden, mit dem sein Meister Arnau Estanyol sehr verbunden war. Hier zählen noch Treue und Loyalität. Er findet Arbeit im Weinberg bei seinen jüdischen Freunden, und ausgerechnet verliebt er sich auch noch in die Nichte des Weinbauern. Der Hass auf die Juden ist teilweise sehr groß in der Christlichen Bevölkerung. Hugo gerät selbst in Gefahr, er muss noch viele Bittere, traurige und erschütternde Erfahrungen machen. Man bekam oft selbst Gänsehaut beim Lesen und hätte gerne Hugo in die Arme genommen und Trost gegeben. Wie es mit Hugo weitergeht, nach all den Ausschreitungen der Inquisition, ob seine Träume und Hoffnungen in Erfüllung gehen, jedenfalls liegt noch ein dorniger und sehr steiniger Weg vor Hugo. Ich hoffte beim Lesen das es für ihn in Erfüllung geht und ihm die große Liebe für alles entschädigt. Es war schön in Hugos Welt einzutauchen und ihn auf seinem Weg zu begleiten.

Ein Meisterwerk mit großem historischen Hintergrund ! Ein Lesegenuss !

Veröffentlicht am 09.07.2018

Ein Schiksalhaftes Leben

Der englische Liebhaber
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Inhaltsabgabe:
Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin ...

Inhaltsabgabe:
Münster, kurz nach Ende des Zweiten Weltkriegs. Die Stadt ist zerstört, es ist Winter, die Menschen kämpfen um ihre Existenz. Die junge Anna hält ihre Familie mit einer Stelle als Dolmetscherin bei der britischen Besatzungsmacht über Wasser. Als sie eines Tages mit Fieber bei der Arbeit erscheint und sich kaum auf den Beinen halten kann, bietet ihr der englische Captain Jeremy an, sie nach Hause zu bringen – es ist der Beginn einer leidenschaftlichen Liaison, die im Nachkriegsdeutschland verpönt ist, denn mit dem Feind lässt man sich nicht ein.
40 Jahre später findet Annas Tochter Charlotte Tagebuchaufzeichnungen und alte Tonbandaufnahmen – und sie macht sich daran, das Geheimnis der großen verbotenen Liebe von Anna und Jeremy zu lüften. Warum verschwand er eines Tages spurlos aus Annas Leben, obwohl sie seine große Liebe war? Was verbarg der charismatische und so undurchschaubare Mann, der ihr Vater ist? Und was war der Grund für Annas Selbstmordversuch Jahrzehnte später? Je mehr Charlotte in die Geschichte ihrer Familie eintaucht, desto lebendiger wird für sie – und die Leser – auch die deutsche Nachkriegszeit, als die europäischen Völker einander als Feinde galten und in vielen Familien das Gespenst des Nationalsozialismus noch lebendig war.
Einfühlsam und voller historischer Präzision zeichnet Bestsellerautorin Federica de Cesco in Der englische Liebhaber eine tragisch schöne Liebesgeschichte, die nur das Leben schreiben kann. Nach einer wahren Begebenheit aus der Familie der Autorin.
Meine Meinung:
Zur Autorin: Frederic De Cesco, versteht es einem mit auf die Reise, ihrer Tante Anna und deren Vergangenheit zunehmen. Es ist eine wundervolle und bewegende Geschichte, die sie mit viel feinem und empfindsamen Fingerspitzengefühl erzählt. Es geht um die Münsteranerin und den englischen Offizier Jeremy, die sich 1945 im Nachkriegsdeutschland kennen-und lieben lernen. Ihr Schreibstil, ist sehr kraftvoll, bildhaft, flüssig und mitreißend. Die Recherche über die Menschen und der Besatzungsmächte, ist hervorragend dargestellt. Ihre Figuren und deren Charaktere, sind gut heraus kristallisiert, besonders Anna und ihre Tochter Charlotte, zwei kraftvolle, selbstbewusste und kämpferische Frauen. Eine Liebe die unter keinem guten Stern stehen konnte, den die Liebe von einer Frau zu einem der Besatzer, war verpönt, das bekommt man beim Lesen zu spüren und leidet mit den Liebenden mit. Ein großer Schicksalsroman, der auf einer wahren Begebenheit spielt, sehr real und emotional erzählt, ohne dabei Kitschig zu wirken. Für mich einer meiner Lesehöhepunkt für 2018.
Zum Inhalt: Sehr ergreifend hat sie Annas und Jeremys Leben und deren große Liebe erzählt. Dieses langsame herantasten, als Anna die als Übersetzerin bei den Engländern Jeremy im Büro kennenlernt. Es ist wirklich eine innige und große Liebe, die heimlich statt finden muss. Es war sehr ergreifend, als Jeremy nach England muss, Annas Schmerz spürte man förmlich. Doch sie sind voller Hoffnung auf eine gemeinsame Zukunft. Als Anna auch noch feststellte das sie schwanger war, ist sie Hohn und Spott ausgesetzt, eben so ihre Tochter Charlotte. Das Mädchen ist ein Schlüsselkind, die Mutter-Tochter Beziehung ist schwierig. Nach Annas Tod, taucht man mit Charlotte, die Annas Briefe, Tagebuchaufzeichnungen, Tonbänder und den wenigen Schmuck an sich nimmt, so richtig in dieses Schicksalshafte Leben , von Anna und Jeremy ein. Auch Charlotte lernt die beiden von einer anderen Seite kennen. Ein Leben voller Tiefen, Höhen und Lügen. Vieles hätte zu Gunsten der dreien verlaufen können, aber die englischen Behörden, gaben Anna nie Auskunft wo Jeremy lebt oder gaben die Briefe weiter. Ein Schicksalhaftes Leben, das einem tief berührt beim Lesen, ein wenig an „Vom Winde verweht“ erinnert, aber das Buch übertrifft finde ich, hier ist alles real.....

Veröffentlicht am 02.07.2018

Aufregend, spannend und sehr bewegend

Die Charité: Hoffnung und Schicksal
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Inhaltsangabe: Sternstunden der Medizin

Berlin, 1831. Seit Wochen geht die Angst um, die Cholera könne Deutschland erreichen ...

Inhaltsangabe: Sternstunden der Medizin

Berlin, 1831. Seit Wochen geht die Angst um, die Cholera könne Deutschland erreichen – und als auf einem Spreekahn ein Schiffer unter grauenvollen Schmerzen stirbt, nimmt das Schicksal seinen Lauf. In der Charité versuchen Professor Dieffenbach und seine Kollegen fieberhaft, Überträger und Heilmittel auszumachen: ein Wettlauf gegen die Zeit. Während die Ärzte um das Überleben von Tausenden kämpfen, führen drei Frauen ihren ganz persönlichen Kampf: Gräfin Ludovica, gefangen in der Ehe mit einem Hypochonder, findet Trost und Kraft in den Gesprächen mit Arzt Dieffenbach. Hebamme Martha versucht, ihrem Sohn eine bessere Zukunft zu bieten, und verdingt sich im Totenhaus der Charité. Die junge Pflegerin Elisabeth entdeckt die Liebe zur Medizin und - verbotenerweise - zu einem jungen Arzt.

Die Charité - Geschichten von Leben und Tod, von Hoffnung und Schicksal im wohl berühmtesten Krankenhaus Deutschlands.

Meine Meinung zur Autorin:
Ulrike Schweikert, hat mit ihrem Buch über, " Die Charite " einen sehr beeindruckenden Roman über die Sternstunden der Medizin geschrieben. Kein Roman für schwache Nerven und sensible Menschen. Bei den Operationsmethoden damals, erfasste mich das grauen, ich bin froh damals nicht gelebt zuhaben. Allein wenn ich an die Hygienischen Zustände und Operationstechnicken denke. Aber doch ist diese Geschichte so voller Menschlichkeit, und macher verbotener Liebe. Fiktion und Wahrheit sind sehr gut miteinander verknüpft. Ihr Schreibstil ist sehr Bildhaft, flüssig und mitreißend. Den Figuren hat sie Leben eingehaucht, sie sind sehr real und Glaubhaft dargestellt, ebenso die einzelne Charaktere und der tägliche Klinikaufenthalt. Die Ängste und Sorgen der Menschen sind spürbar. Es ist alles sehr gut rechechiert, so das man sich gut in die Geschichte hineinfühlen konnte, und mit den Figuren Freude und Leid teilte. Viele der aufgeführten Ärzte gab es wirklich, ebenso die viele damalige Krankheiten, Epedemien und Ansichten, sind im Nachwort belegt. Es war mir ein Vergnügen beim Lesen in die Welt der Charité von 1831 anzutauchen und am damaligen Leben teilzuhaben.
Zum Inhalt:
Ich habe die junge Elisabeth für ihren Mut bewundert, an der Charité als Wärterin anzufangen, obwohl sie schlecht bezahlt wurde für die Knochenarbeit die sie leisten musste. Es war kein leichter Stand für Sie, einem intilligenten, neugierigem und wissbegierigem Mädchen, besonders alles was die Medizin betraf. Gerade ihr Wissensdurst, ihre Aufopfernde und liebevolle Pflege, machten sie bei Ärzten und Patienten beliebt, ihr vertaute man. Elisabeth kann auch schon mal rebellieren und hält mit der Meinung nicht zurück, die sie vor den Ärzten vertritt. Besonders mit Dr. Heydecker liegt sie oft im Clinch, was sich liebt das neckt sich, und beide verlieben sich verbotener Weise. Auf Gräfin Ludovica ergeht es nicht anders eine Frau die sich für die Klinik und Ausbildung für Krankenpersonal einsetzt, verliebt sich in Dr. Dieffenbach, beide sind verheiratet. Zwei Frauen die das gleiche Schiksal teilen und sich in die falschen Männer verlieben, eine Liebe die keine Zukunft hat? Sehr Imponiert hat mit die Hebamme Martha Vogelsang, die eingroßes und dunkles Geheimnis hütet, das ihr schwer auf der Seele lastet. Es gibt noch so viel Spannendes und Aufregendes zu erzählen, aber das soll jeder Leser für sich selbst entdecken, ich würde die Spannung nehmen. Lasst euch einfach überraschen und fiebert mit den Personen mit.....

Veröffentlicht am 28.06.2018

Eine Großartige Familien-und Gründerzeitsaga

Die Manufaktur der Düfte
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Inhaltsangabe: Quelle Krüger-Verlag
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot ...

Inhaltsangabe: Quelle Krüger-Verlag
Das Schicksal einer Familie. Ein tragisches Geheimnis. Ein gefährlicher Traum… Die große Gründerzeit-Saga von Bestsellerautorin Sabine Weigand.

Der junge Fritz Ribot hat große Träume. Seine Seifenrezepturen machen die Familie reich und mächtig. Muss er für den Erfolg auf Aleksandra, seine Liebe in Russland, verzichten? Darf er seiner schönen Schwester Lisette erlauben, sich mit Hans, dem Arbeiter in der Fabrik, zu treffen? Im Glanz der Gründerzeit ahnt keiner in der Familie, dass mit der heraufziehenden Weltkriegsgefahr Fritz‘ Lebenswerk auf dem Spiel steht – und damit alles, wofür die Ribots so sehr gekämpft haben…

Der große Gründerzeitroman voller Gefühl, Dramatik und Wahrheit.

Meine Meinung zur Autorin:
Sabine Weigand hat mich mal wieder mit ihrem neusten Roman hellauf begeistert. Eine Geschichte die auf wahren Tatsachen beruht, wie aus der kleinen Seifensiederei, die große Seifen-Dynastie Ribot entstand. Der Aufstieg von einem einfachen Seifensieder zu einem Erfolgreichen Fabrikanten, der bis nach China exportierte. Das Schicksal einer Familie, voller tragischer Geheimnisse und großen Träumen. Ein Erfolg der seinen Preis verlangt, alles das erfährt und erlebt man Hautnah. Ihr Schreibstil ist flüssig, klar, kraftvoll und mitreißend, ihr scheinen die Worte beim schreiben nur so aus der Feder zu perlen. Man spürt beim lesen, das hier eine Historikerin zu Gange war, alles ist hervorragend recherchiert. Besonders interessant ist die Herstellung der Seifen usw. beschrieben. Ihre Protagonisten sind sehr gut wiedergegeben, die einzelne Charaktere sehr gut herausgearbeitet, so das man mit ihnen sich freuen und Leiden konnte. Auch das Politische Zeitgeschehen kommt nicht zu Kurz, eine Welt im Umbruch. Sehr erwähnenswert fand ich das Nachwort zur Geschichte der Firma und Familie Ribot, ebenso das Personenregister und der Stammbaum runden das ganze ab.

Zum Inhalt:
Sehr bewundernswert fand ich meine Lieblingsfiguren den Firmengründer Philipp und seinen Sohn Fritz, beide haben einen unheimlichen Ehrgeiz und krempelten die Ärmel hoch. Schließlich hat es Philipp weit gebracht, vom einfachen Seifensieder zu einem der größten Seifenfabrikanten, die bis nach China lieferten. Es war wirklich nicht leicht am Anfang, für den Vater vieles blieb auf der Strecke, die Familie musste oft mit anpacken, blieb aber überwiegend mit ihren Füssen auf dem Teppich. Fritz tat mir leid, als er seine große Liebe Aleksandra bei einem Aufenthalt in Russland kennen und lieben lernte, als er nach Deutschland zum Krieg eingezogen wurde. Zwei gebrochene Herzen blieben zurück. Die Zeit rinnt dahin die Kinder der Familie Ribot werden erwachsen, Lisette verliebt sich in den nicht Standes gemäßen Goldschläger Hans. Fritz Ehe mit Sophie, scheint nicht glücklich, ihr Mann lebt nur für seine Arbeit. Dunkle Wolken ziehen über Deutschland und der Familie auf, es ist eine Welt des Umbruchs und des Fortschritts und der aufziehende erste Weltkrieg scheint einiges in Frage zustellen, das Lebenswerk der Familie Ribot ist in Gefahr. Ist jetzt alles aus, oder bekommt die Familie noch die Kurve. Es erwarten einem immer wieder ungeahnte und überraschende Wendungen, und manches dunkles Familiengeheimnis tritt ans Licht... Last euch überraschen beim Lesen, mir hat es viele Freude bereitet die Familie und die Schwabacher Bevölkerung zu begleiten .