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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.07.2018

Wunderbar romantisch

Love Lessons - Küss mich nur einmal
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Da ist die Hope Universität, die sich mit einer offenen und toleranten Fassade umgibt, hinter der aber die selbe Intoleranz zu Hause ist, wie überall. Das muss auch der Kelly ganz schnell merken. Vor allem ...

Da ist die Hope Universität, die sich mit einer offenen und toleranten Fassade umgibt, hinter der aber die selbe Intoleranz zu Hause ist, wie überall. Das muss auch der Kelly ganz schnell merken. Vor allem als er frisch geoutet im schlimmsten Wohnheim der Uni landet. Doch zum Glück bekommt er einen Mitbewohner, mit dem er nicht gerechnet hat, den er aber brauchen wird.

Da ist Walter. Der hinter seiner selbst gewussten, fast schon arroganten Fassade verbirgt sich ein sehr verletzter und unsicherer Junge, der nicht glauben kann, das es auch ein Sonnenseite gibt. Das ausgerechnet er, der nicht einmal an Beziehungen bis zum nächsten Morgen glaubt, plötzlichen einem jungen Mann gegenüber steht, der nichts mehr will als ein Happy End a la Disney, ist wohl Ironie.

Die Figuren sind wunderbar facettenreich und komplex geworden. Trotzdem hätte das Ganze ziemlich kitschig daher kommen können. Doch irgendwie schafft die Autorin den Spagat und sie schafft es, den Leser zwischendurch sogar zu überraschen. Denn auch wenn Disney leider nicht das ganze Leben rosarot ausleuchten kann, so malt auch das Leben durchaus Regenbogen in das Grau. Und nur weil irgendwo etwas zu Bruch geht und man das Gefühl hat, das das Leben in Scherben liegt, so kann man mit den richten Menschen in seinem Leben zum Besen greifen und auf den Scherben ein neues Glück aufbauen. Nur im Epilog hat sie etwas zu dick aufgetragen. Aber das sei ihr verziehen, wenn 298 Seiten super sind, dann darf sich die Autorin auf 4 Seiten mal vertun.

Fazit: Die Geschichte von Kelly und Walter ist toll. Hier verlieben sich nicht nur die beiden Hauptfiguren, sondern auch der Leser.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Zum glück geht es gleich weiter.

GötterFunke 2. Hasse mich nicht
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Der 2. Band der Reihe um Jess und die griechischen Götter, beginnt mit einem Neuanfang. Zumindest hoffe Jess dies. Ihr Herz ist gebrochen, ebenso wie ihre Freundschaft. Doch zu dem erhofften Neuanfang ...

Der 2. Band der Reihe um Jess und die griechischen Götter, beginnt mit einem Neuanfang. Zumindest hoffe Jess dies. Ihr Herz ist gebrochen, ebenso wie ihre Freundschaft. Doch zu dem erhofften Neuanfang kommt es nicht, den Jess wird immer mehr in die Welt und die Kämpfe der Götter hineingezogen. Bis am Ende das Leben ihrer Familie, ihr eigenes und das von Cayden auf dem Spiel steht.

Schon mit dem 1. Band hat mich die Autorin schwer begeistert. Wie sie die Götter gezeichnet hat und sich dabei zwar von der allgemeinen Darstellung hat leiten lassen (man kann die Vergangenheit ja nun einmal schwer neu schreiben), aber sie trotzdem ihre ganz eigene Version der Götter kreiert hat. Die trotz ihrer Kräfte, trotz ihrer Unsterblichkeit, kaum anders sind als wir. Sie haben Träume, Hoffnungen- sie lieben und hassen – sie wollen und müssen. Sie spielen die Rollen die ihnen vom Schicksal auferlegt sind, nur das sie das Schicksal oder besser die Schicksalsgöttinnen kennen.

Und so hängt Jess immer noch zwischen Familienproblemen, Teenagerallüren und dem Streit der Götter. Ich konnte nicht aufhören immer mehr in der Geschichte zu versinken. Die „komplizierte“ Beziehung zwischen Jess und Cayden, zwischen Cayden und den Göttern, zwischen den Jess und den Göttern und zwischen Jess und Matteo. Genau – da gibt es jetzt einen Matteo ? Noch ein Junge, der mit seinen Geheimnissen Jess Leben durch einander bringt.

Die Spannung zieht merklich an und gipfelt in einem „Feuerwerk“. Je mehr man fortfährt mit der Geschichte, umsomehr fesselt sie den Leser und man kann sie nicht mehr aus der Hand legen.

Fazit: Genau so macht man es. So schreibt man eine Fortsetzung, die noch fesselnder ist, als der 1. Band. Zum Glück liegt der 3. schon parat.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Nach holprigem Einstieg wurde es richtig gut

Familie auf Italienisch
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Die Geschichte von Vince beginnt etwas holperig und plump. Als ob man/Mann sich einfach so überlegt, jetzt bin ich mal schwul! Das hat mir Vince erstmal verhagelt. Doch im Laufe der Geschichte relativierte ...

Die Geschichte von Vince beginnt etwas holperig und plump. Als ob man/Mann sich einfach so überlegt, jetzt bin ich mal schwul! Das hat mir Vince erstmal verhagelt. Doch im Laufe der Geschichte relativierte sich das Ganze. Nachdem man etwas mehr von ihm, seiner Vergangenheit und seinem Umfeld erfahren hat. Trotzdem muss ich für den – für mich – missglückten – Einstieg, doch einen Punkt abziehen.

Ansonsten fand ich die Story wirklich gelungen, ob nun Trey – der auf Grund seiner schwierigen familiären Situation – verlernt hat zu vertrauen oder Vince, der trotz seiner Angst, auf rund seiner Liebe seine Familie zu verlieren und natürlich Vince Familie, die so typisch italienisch ist, das es einfach herrlich ist. Sie rotten sich zusammen, wollen ihre Mitglieder immer verkuppeln, sie integrieren und sie beschützen. Auch wenn sie dabei regelmäßig über die Stränge schlagen, sie sind einfach nur liebenswert. Aber ob sie es auch bleiben, wenn sie erfahren, wenn sich Vince als Lebenspartner erwählt hat?

Überrascht hat mich die Geschichte, weil ich mit einigen Wendungen nicht gerechnet habe. an einigen stellen, gab es einfach andere Reaktionen oder Umwege, als ich vermutet habe. Das kommt nicht allzu oft vor und freut mich. auch das die Autorin ihre Protagonisten charakterlich durchgezogen hat. Trotzdem hat sie kleine Überraschungen eingebaut. Was insgesamt zu einem regelrecht spannenden Leseerlebnis geführt hat. Heidi Cullinan (bereits gelesen „Love Lessons #1) entwickelt sich so langsam aber sicher zu einer meiner liebsten Gay-Autorinnen und auch mit Marie Sexton habe ich mich langsam ausgesöhnt, nachdem sie mich „Ganz Normal“ enttäuscht hatte.



Fazit: Nach einem etwas merkwürdigen Einstieg konnte mich die Geschichte von Vince und Trey doch noch überzeugen. Und ich werde mich wohl in Zunkunft schwer von Heidi Cullinan fernhalten können, wenn mir ihre Bücher begegnen.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Was für ein Finale!

GötterFunke 3. Verlasse mich nicht
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Achtung könnte Spoiler enthalten!

Nachdem Agrios durch Jess Hilfe Mythika übernommen hat, ist nichts mehr wie es einmal war. Und doch ist alles wie immer. Die Götter spielen mit den Menschen, die Götter ...

Achtung könnte Spoiler enthalten!

Nachdem Agrios durch Jess Hilfe Mythika übernommen hat, ist nichts mehr wie es einmal war. Und doch ist alles wie immer. Die Götter spielen mit den Menschen, die Götter bekriegen sich gegenseitig und ein Spion in den innersten Kreisen trägt auch nicht zur Beruhigung zu. Doch Cayden kann ihr nicht mehr helfen, den Prometheus hat endlich seinen größten Wunsch erfüllt bekommen und ist sterblich geworden – zur denkbar ungünstigsten Zeit.



Hier kann ich endlich einmal maulen. Den so langsam ging mit das Teenager-Beziehungs-Auf & Ab von Jess und Cayden auf den Keks. Dafür hat die Autorin einige weitere Götter mit mystischen Kräften und ganz menschlichen Schwächen in die Geschichte eingeführt – ich liebe Hades!

Obwohl ich endlich wissen wollte, wie die Autorin das Finale aufschlüsseln wollte, fand ich dieses Buch nicht mehr so spannend wie Band 1 oder 2. Teilweise empfand ich das Verhalten der Protagonisten sogar nervig. Trotzdem mochte ich nicht aufhören. Ich wollte wissen, was die Autorin sich alles hat einfallen lassen hat, doch auf das ein oder andere Drama hätte ich gut und gerne verzichten können, da es eher den Spannungsbogen und meine Nerven strapaziert hat (auf negative Art), als das es zusätzliche Spannung aufzubauen. Das zerrte dann einiges an Lesevergnügen auf. aber auch positives kann ich vermelden. Marah hat zum Abschluss ihrer Trilogie noch etwas geschafft, das ich nicht erwartet hätte. Schwankte ich 90 % der Reihe zwischen Drama, Spannung und Humor, so ran mir die Geschichte am Ende sogar noch Tränen ab und nicht der Freude. Leider darf ich nicht spoilern, aber am Ende hat sich die Autorin noch fast Ärger mit mir eingehandelt, weil sie eine Wendung versucht hat, die ich nicht hätte akzeptieren können. Zum Glück haben wir es mit Göttern zu tun und auch wenn es Hades schmerzte, ich wurde doch noch glücklich gemacht.



Fazit: Obwohl auch der 3. Band der Reihe wieder super zu lesen war, so hab ich zwischendurch doch mit dem übertriebenen Hin und Her gehadert. Doch als ich zum Schluss noch die Taschentücher zücken musste, war ich wieder versöhnt. Insgesamt fand ich die Reihe grandios und ich bin schon gespannt, womit die Autorin als nächstes kommt. Ich bin auf jeden Fall wieder dabei.

Veröffentlicht am 27.07.2018

Nicht sehr realistisch, aber wunderbar romantisch

Der Verlobte des Senators
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Die Politik ist aktuell noch ein Pflaster das relativ LGBT-frei ist. Das G. Westerwelle und K. Wowereit wohl nur 2 von vielen sind, dürfte wohl allen klar sein und so ist es auch nur logisch, das es einen ...

Die Politik ist aktuell noch ein Pflaster das relativ LGBT-frei ist. Das G. Westerwelle und K. Wowereit wohl nur 2 von vielen sind, dürfte wohl allen klar sein und so ist es auch nur logisch, das es einen schwulen Senator geben dürfte. Bei K.C. Wells heißt er Samuel Dalton und wird geoutet, weil ein Konkurrent ihn bei einer harmlosen Umarmung „erwischt“.

Und damit beginnt eine zuckersüße Lovestory. Ok, auf Realität wird hier nicht so wahnsinnig viel Wert gelegt, dafür aber auf Romantik, sympatische Charaktere und viel, viel Herz. Ich habe mich nicht nur in Sam und Gary verliebt, nein alle Charaktere hatten auf ihr weiße etwas für sich. Das Lesen dieser Geschichte war wie abtauchen ins Regenbogen-Einhorn-Land. Sowas kann ich definitiv öfter gebrauchen.



Fazit: Wer also ein süßes Buch sucht, das die Welt ein wenig Rosaroter erscheinen lässt, der ist hier sowas von richtig.