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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.01.2023

gut umsetzbare vegane Rezepte

Deliciously Ella. How To Go Plant-Based
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Ella Mills hat ein neues Kochbuch herausgebracht. Ähnlich zu den Vorgängern, gibt es eine ausführliche Einleitung mit umfangreichen Informationen und Antworten zu den gängigen Fragen, die sich häufig bei ...

Ella Mills hat ein neues Kochbuch herausgebracht. Ähnlich zu den Vorgängern, gibt es eine ausführliche Einleitung mit umfangreichen Informationen und Antworten zu den gängigen Fragen, die sich häufig bei dieser Ernährungsform oder einer geplanten Umstellung ergeben. Danach gibt es 100 Rezepte: für jede Tageszeit etwas, außerdem Lieblingsgerichte, Süßes und Gemixtes.

Mich hat hauptsächlich der Rezeptteil interessiert. In der Einleitung wiederholt sich einiges aus den älteren Deliciously-Ella Büchern und ich habe hier nur selektiv die Informationen nochmal nachgelesen, die mich interessierten.

Die Rezepte sind i.d.R. für 4 Personen, auf Zeit und Nährwertangaben wurde verzichtet, dafür gibt es ab und an Tipps, wie man das Rezept kindgerecht abändern kann. Meist ist es ein Rezept pro Doppelseite, auf einer Seite findet sich ein ansprechendes Foto, auf der anderen der Titel, die Zutatenliste und die Arbeitsschritte mit Beschreibung. Die Anweisungen sind verständlich und nachvollziehbar beschrieben, die meisten Zutaten sind gut erhältlich und es wird ab und an auch auf Konserven oder TK zurückgegriffen, um die Zubereitung zu vereinfachen. Aufgrund dieser Punkte eignet sich das Buch meiner Meinung nach gut für Einsteiger in diese Welt.

Die Rezepte, die wir ausprobiert haben, sind gut gelungen und haben uns geschmeckt. Mir hat die Vielseitigkeit der Rezepte gefallen. Ein Kochbuch dass uns sicher noch lange begleiten wird.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Enttäuschend

Der Strand: Vermisst
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Es handelt sich bei diesem Buch um den Auftaktband einer Trilogie.
Die gehörlose 19jährige Lilli verschwindet spurlos. Die Polizei nimmt aufgrund ihres Handicaps und der prominenten Großeltern fast sofort ...

Es handelt sich bei diesem Buch um den Auftaktband einer Trilogie.
Die gehörlose 19jährige Lilli verschwindet spurlos. Die Polizei nimmt aufgrund ihres Handicaps und der prominenten Großeltern fast sofort eine großangelegte Suche auf, leider bleibt diese erfolglos. Die Ermittlungsarbeit übernehmen der Polizist Tom Engelhardt und die Kryptologin Mascha Krieger. Letztere wird aufgrund eines ominösen Fotos zugezogen, das eine Freundin der Verschwundenen von deren Handy erhalten hat.

In kurzen Kapiteln mit Perspektivwechseln werden viele Personen eingeführt, die allesamt etwas zu verbergen haben. Die Befragungen durch die Polizei sind unprofessionell und kommen daher zu keinem Ergebnis. Die gesamte Polizeiarbeit ist von persönlichen Animositäten geprägt und stümperhaft. Die Spannung bleibt vor lauter Neuvorstellungen von Personen schon früh auf der Strecke. Dass die Mutter von Lilli vor Jahren auf dieselbe Weise verschwunden ist, scheint keine Rolle zu spielen, ebensowenig wie die angekündigte Kryptologie. Die Charaktere bleiben flach und wenig greifbar. Es gibt einiges an Nebensträngen, die ebensowenig wie der Fall Lilli aufgelöst werden. Hierin liegt die größte Enttäuschung: nachdem man sich so weit vorgearbeitet hat, wird wirklich gar nichts aufgeklärt. Es endet einfach mittendrin und lässt einen verwirrt zurück. Es ist unerheblich, ob ich bis zum nächsten Teil noch weiß, wer wer ist, diese Reihe werde ich nicht weiter verfolgen.
Enttäuschend.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

Erica ermittelt wieder

Kuckuckskinder (Ein Falck-Hedström-Krimi 11)
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Ein neuer Fall für Erica Falk und ihren Mann Patrik. Während die Beiden auf der Feier anlässlich der goldenen Hochzeit des Ehepaares Bauer einen schönen Abend genießen, wird ein paar Häuser weiter ein ...

Ein neuer Fall für Erica Falk und ihren Mann Patrik. Während die Beiden auf der Feier anlässlich der goldenen Hochzeit des Ehepaares Bauer einen schönen Abend genießen, wird ein paar Häuser weiter ein berühmter Fotograf ermordet, der seine Ausstellung final vorbereitet. Eigentlich wäre er auch Gast auf der Feier gewesen, aber er hatte abgesagt. Während Patrik in dem Mordfall ermittelt, begibt sich Erica nach Stockholm, um in einem alten ungelösten Mordfall zu ermitteln, auf den sie ein Gast der Feier gestoßen hat.
Während sie die Fakten vor Ort zusammenträgt finden weiter Morde auf Fjällbacka statt. Schon bald ergeben sich Verknüpfungen und gemeinsame Komponenten zwischen den Fällen.
Ich habe dies Buch schnell gelesen, der Erzählstil ist locker und gefällig, man kommt flott durch die Seiten. Es ist aber einer der schwächeren Teile dieser Reihe. Vieles ist vorhersehbar und einiges an Drama füllte nur ein paar Seiten mehr. Das Private hatte hier sehr viel Raum, für Quereinsteiger unter Umständen problematisch.
Das Ende fand ich dann eher enttäuschend, denn der zugrunde liegende Fall aus 1980 in Stockholm löste sich sehr unglaubwürdig auf. Kann man lesen, muss man nicht.

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Veröffentlicht am 24.01.2023

flache Geschichte

Anatomy
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Dieses Buch lässt sich aufgrund des vorhandenen Genremix nicht so einfach klassifizieren, daher habe ich mich sehr darauf gefreut es zu lesen. Das schöne Cover kam on top als Bonbon dazu.
Die Handlung ...

Dieses Buch lässt sich aufgrund des vorhandenen Genremix nicht so einfach klassifizieren, daher habe ich mich sehr darauf gefreut es zu lesen. Das schöne Cover kam on top als Bonbon dazu.
Die Handlung beginnt 1817 in Schottland, die junge Adlige Hazel möchte unbedingt Chirurgin werden, was für die Zeit sehr ungewöhnlich ist. Sie erschleicht sich einen Platz an der Universität, fliegt jedoch bald auf. Durch einen Deal mit dem Professor möchte sie den Platz zurückerobern. Dazu ist jedoch eine große Lernleistung notwendig, die ohne das Sezieren von Leichen nicht möglich ist. Sie nimmt Kontakt zu einem Auferstehungsmann auf, der mit ihr Leichen auf dem Friedhof ausgräbt, um ihr beim Lernen zu helfen.
Sie finden einige Auffälligkeiten, die eigentlich geheim bleiben sollten.

Neben historischen Elementen gibt es hier auch ein wenig Krimi sowie eine Liebesgeschichte und etwas Fantasy. Eigentlich sehr gute Voraussetzungen für gute Unterhaltung.
Leider war ich trotzdem schnell enttäuscht. Historisches stimmte so einiges nicht und die Geschichte konnte mich insgesamt nicht begeistern. Die Handlung plätschert vor sich hin, es geschieht nicht genügend, um Spannung aufkommen zu lassen. Die Charaktere finde ich flach, sie entwickeln sich nicht und erscheinen mir größtenteils nicht glaubhaft. Am Ende gibt es plötzlich eine krude Fantasylösung, die gar nicht zum vorhergehenden Teil passt sowie einen Ausblick auf eine Fortsetzung. Die Liebesgeschichte, die im Untertitel angekündigt ist, findet nur unter ferner liefen statt. Schade. Von mir gibt es 2,5 Sterne.

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Veröffentlicht am 22.01.2023

Schicksal der Verdingkinder

Die verlorene Schwester
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Linda Winterberg widmet sich in dem Roman "Die verlorene Schwester" dem Thema der Verdingkinder. Der historische Roman greift hiermit ein sehr schwieriges Thema auf, das noch gar nicht lange zurückliegt. ...

Linda Winterberg widmet sich in dem Roman "Die verlorene Schwester" dem Thema der Verdingkinder. Der historische Roman greift hiermit ein sehr schwieriges Thema auf, das noch gar nicht lange zurückliegt. Bis in die 1980er Jahre wurden Kinder in der Schweiz von Eltern weggegeben oder von Behörden den Eltern weggenommen und an Familien vermittelt, wo sie sich verdingen mussten. In diesen "Arbeitsstätten" wurden sie oft wie Sklaven behandelt. Erst im April 2013 bat die Schweizer Regierung für die Verletzung der Menschenwürde der Verdingkinder um Verzeihung. Unfassbar, dass so etwas bis vor kurzem noch möglich war. Der Roman ist in verschiedenen Zeitebenen angesiedelt. Annas Geschichte beginnt 2008 in Zürich, sie erfährt durch Zufall, dass sie adoptiert wurde und beginnt über ihre Wurzeln nachzuforschen. Maries und Lenas Geschichte beginnt 1968 in Bern damit, dass der Vater stirbt und sie der kranken Mutter weggenommen werden. Beide werden getrennt als Verdingkinder untergebracht. Lena trifft es besonders schlecht. Was diese Personen erleben und wie sie später mit dem Schicksal umgehen, kann auf knapp 450 Seiten sehr kurzweilig nachgelesen werden. Der Erzählstil ist flüssig und die Stimmung fängt einen sehr gut ein, man fühlte sich den Personen in ihrem Leid verbunden. Der Gedanke, dass dies keine Fiktion ist schwebt bedrückend über dem Leseerlebnis. Unfassbar, das so unnötiges Leid bis vor kurzem noch in unmittelbarer Nähe staatlich abgesegnet stattfand. Ich kann die Lektüre des Buches nur empfehlen. Toller historischer Roman aus jüngerer Vergangenheit, abgerundet durch ein schönes passendes Cover im Antiklook.

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