Profilbild von Schokokekzz

Schokokekzz

aktives Lesejury-Mitglied
offline

Schokokekzz ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schokokekzz über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.08.2020

Absolut lesenswert!

So weit die Störche ziehen (Die Gutsherrin-Saga 1)
0

Es ist die Geschichte von Dora, einer unabhängigen, starken und äußert klugen Frau die Theresia Graw in "Wie die Störche ziehen" schreibt. Und es ist wohl nicht nur die Geschichte von Dora sondern auch ...

Es ist die Geschichte von Dora, einer unabhängigen, starken und äußert klugen Frau die Theresia Graw in "Wie die Störche ziehen" schreibt. Und es ist wohl nicht nur die Geschichte von Dora sondern auch in Teilen auch ihre eigene und die ihrer Familie.
Die Lektüre des Romanes war sehr angehnehm und spannend. Die Lesenden begleiten Dora, beginnend mit ihrer Jugend und dem Traum an eine Verlobung und Hochzeit mit Wilhelm, die letzten Endes der beginnende Krieg zunichte macht. Lange bemerkt man kaum etwas davon in Ostpreußen, ausgenommen die zahlreichen Männer die nun im Alltag fehlen. Nachdem sie lange Zeit in Königswinter bei ihrem Onkel den Haushalt und die Kinder betreut hat, lernt sie dort auch noch Curt kennen und verliebt sich während ihrer heimlichen Ausflüge schnell in ihn. Dabei ist und bleibt sie zwischen ihm und Wilhelm hin und hergerissen. Nachdem ihr Vater ebenfalls eingezogen wird, übernimmt sie nach und nach den Hof der Eltern, von dem aus sie schließlich versuchen zu fliehen als die Russen immer näher kommen. Dabei ist Dora immer clever, liebenswürdig, unglaublich intelligent und zielstrebig. Was sie möchte, das schafft sie in der Regel auch. Dabei ist sie meist freundlich. Eigentlich fast schon ein bisschen zu perfekt, daher ist es immer wieder beruhigend zu merken, dass auch sie nur ein Mensch ist.
Theresia Graw schaffte es, sie Spannung aufrecht zu erhalten und gleichzeitig die Begebenheiten ausführlich und eindrucksvoll zu beschreiben. Ein gelungener Roman!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.07.2020

Märchen schon für die Kleinsten?

Edition Piepmatz: Es war einmal ...: Meine Märchen
0

Im neuen Kinderbuch der Piepmatzedition von Ravensburger dreht es sich um Märchen. Viele alt bekannte Klassiker werden kurz und knapp zusammengefasst auf jeweils 2-4 Seiten erzählt und dabei mit Bildern ...

Im neuen Kinderbuch der Piepmatzedition von Ravensburger dreht es sich um Märchen. Viele alt bekannte Klassiker werden kurz und knapp zusammengefasst auf jeweils 2-4 Seiten erzählt und dabei mit Bildern untermalt.
Insgesamt gefällt uns die Machart des Buches mit den stabilen Seiten sehr gut. Auch die Illustrationen sind unglaublich schön und ansprechend gestaltet. Die Märchen sind im Großen und Ganzen kindgerecht dargestellt und es wurde versucht, gar zu grausame Details auszusparen.
Und damit kommen wir zum großen Aber: Märchen sind nun mal leider nie für Kinder gedacht gewesen und das merkt man natürlich auch bei der kindgerechten Version. Tatsächlich sind die Erzählungen für unseren Dreijährigen bereits zu knapp. Wir müssen viel zusätzlich erklären, meist Inhalte die in ausführlichen Versionen erzählt werden. So kommt Schneewittchens Tod und Auferstehen zu kurz genauso wie Rotkäppchen einfach vom Jäger aus dem Wolf geholt wird. Möglicherweise passt es für Zweijährige besser, dann hat es allerdings auch nur einen sehr kurzen Lesezeitraum. Wiederum für Zweijährige sind mir Märchen an sich wahrscheinlich einfach zu grausam und sollten wenn dann eher dosiert vorgelesen und dabei gut besprochen werden.
Abseits dessen aber definitiv ein schön gestaltetes und umgesetztes Buch!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Unerwartete Wendungen

Die Farben der Schönheit - Sophias Träume (Sophia 2)
0

Lange habe ich auf den zweiten Roman der Trilogie von Corina Bomann gewartet und nun war er da, mit unerwarteten Wendungen und leider weiterhin keiner Antwort auf den Cliffhanger des ersten Romanes.
Nachdem ...

Lange habe ich auf den zweiten Roman der Trilogie von Corina Bomann gewartet und nun war er da, mit unerwarteten Wendungen und leider weiterhin keiner Antwort auf den Cliffhanger des ersten Romanes.
Nachdem Sophia entlassen wurde, reist sie zunächst nach Paris um ihren Sohn zu finden, der nach der Geburt eigentlich gestorben sein soll - oder doch nicht? Alles ist merkwürdig aber eine endgültige Antwort findet sie nicht. Stattdessen einen Detektiven, der sich um die Angelegenheit kümmert nachdem sie in die USA zurückkehrt. Dort fängt sie bei der Konkurrenz an, lernt viel und bekommt verantwortungsvolle Aufgaben zugesprochen. Jedoch nicht im Bereich der Produktentwicklung, das wofür sie lebt. Am Ende passen wohl ihre Pläne und die von Arden nicht mehr zusammen und es kommt erneut zum Bruch. Ich bin gespannt wie es weitergehen wird im dritten Roman.
Mir hat die Lektüre gefallen, der Schreibstil von Bomann ist insgesamt sehr angenehm. Einzig ärgerlich finde ich weiterhin die nicht ganz nachvollziehbare Betitelung der Romane und eher unpassende, wenig aussagende Klappentexte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 14.07.2020

Kurzweilige Lektüre

It was always you
0

Nachdem ich eine Leseprobe des Romanes "It was always you" gelesen habe, musste ich das Ebook haben, zumal es im Gegensatz zu anderen doch vergleichsweise erschwinglich war.
Es dreht sich alles um Ivy, ...

Nachdem ich eine Leseprobe des Romanes "It was always you" gelesen habe, musste ich das Ebook haben, zumal es im Gegensatz zu anderen doch vergleichsweise erschwinglich war.
Es dreht sich alles um Ivy, die von ihrem Stiefvater in die Heimat zurückgeholt wird und Asher, ihrem Stiefbruder. Ein großes Geheimnis und eine tiefe Liebe haben in der Vergangenheit wie auch in der Gegenwart einiges verkompliziert. Am Ende löst sich jedoch alles aus - Und Asher und Ivy werden zum wunderbarsten Paar.
Ich habe die Lektüre sehr genossen, sie war kurzweilig und wer Lust auf ein bisschen Handlettering hat, kommt auf seine Kosten. Für mich wirkte die Einbettung jedoch irgendwie künstlich und gezwungen. Das hätte vermutlich besser gelöst werden können, zumal mein EReader nicht alle anzeigen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 18.06.2020

Island erleben

Der Sommer der Islandtöchter
0

Karin Baldvinssons Roman "Der Sommer der Islandtöchter" spielt, wie es der Name bereits andeutet, in Island. Und tatsächlich hat es der Roman geschafft, mir trotz des unbeständigen Wetters, Lust auf die ...

Karin Baldvinssons Roman "Der Sommer der Islandtöchter" spielt, wie es der Name bereits andeutet, in Island. Und tatsächlich hat es der Roman geschafft, mir trotz des unbeständigen Wetters, Lust auf die Insel zu machen. Vielleicht werde ich sie tatsächlich einmal besuchen.

Baldvinsson erzählt die Geschichten von zwei Frauen, die unabhängig voneinander zu unterschiedlichen Zeiten auf Island landen. Da ist einmal Monika, die 1978 gemeinsam mit ihren Eltern ihren Urlaub auf der Insel verbringt und dort ihre zweite Seele findet, jemanden der sie bedingungslos liebt und akzeptiert. Doch leider gefällt ihren Eltern die Verbindung nicht und sie versuchen alles, damit Monika zurück zu ihrem Verlobten nach Deutschland kommt.
40 Jahre später fliegt Hannah nach Island, sie braucht eine Auszeit nachdem in ihrem Leben eine Menge schief gegangen scheint. Und tatsächlich scheint sie auf der Insel anzukommen und eine innerliche Ruhe zu finden. Auch wenn der Weg zu ihr selbst steinig ist. Dabei nicht ganz unschuldig ist der sympathische Jon.

Bereits die ersten Seiten des Buches in der Leseprobe hatten mir gefallen und das blieb auch für den Rest des Romanes so. Mir fiel es leicht, mich in die Charaktere hineinzuversetzen und mitzufiebern. Manches Mal musste ich auch schmunzeln, wenn für mich als Leserin so offensichtliche Dinge einfach nicht verstanden wurden. Mir hat auch die ständige Einbindung der isländischen Sprache gefallen, zumal diese in der Regel immer mit einer deutschen Übersetzung verbunden war. Das empfand ich aber spannenderweise nie als störend oder störrisch. Die Autorin hat es an dieser Stelle wirklich gut gelöst.
Was sich mir bis heute allerdings absolut nicht erschließt, ist der Titel. Ich finde, dieser passt absolut nicht zum Buch. Er suggeriert eher eine Geschichte um Geschwister oder Menschen, die tatsächlich aus Island heimisch sind. Das ist aber so gar nicht der Fall.
Insgesamt ist es aber ein meines Erachtens nach sehr gelungenes und empfehlenswertes Werk!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere