Profilbild von Schugga

Schugga

Lesejury Star
offline

Schugga ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Schugga über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 08.09.2020

Spannende Abenteuer in der Märchenwelt mit neu interpretierten bekannten Märchenfiguren

Land of Stories: Das magische Land – Die Rückkehr der Zauberin
0

Ein Jahr ist es nun her, dass die Zwillinge Alex und Conner ihre ersten Abenteuer im magischen Land erlebten. Ihre Großmutter, die gute Fee, lässt sich in letzter Zeit kaum blicken und das magische Märchenbuch ...

Ein Jahr ist es nun her, dass die Zwillinge Alex und Conner ihre ersten Abenteuer im magischen Land erlebten. Ihre Großmutter, die gute Fee, lässt sich in letzter Zeit kaum blicken und das magische Märchenbuch haben sie auch nicht mehr, um in die Märchenwelt zu reisen. Da wird überraschend die Mutter der Zwillinge entführt. Schnell finden die beiden heraus, dass die böse Zauberin zurück gekehrt ist und ihre Mutter in ihrer Gewalt hat. Also reisen die beiden heimlich zurück ins magische Land. Die Rettung der Mutter entwickelt sich allerdings schnell zur Rettung der gesamten Märchenwelt, bei der sie mit ihren Freunden gefährliche Orte besuchen müssen, um einen mächtigen Zauber zu generieren. Und die Zeit läuft…

Auch der zweite Band der Reihe rund ums Magische Land ist ein wunderbares Abenteuer voller Spannung und Humor. Endlich lernen wir Mutter Gans kennen, die mich doch ziemlich überraschte. Und viele Figuren aus dem ersten Band sind auch wieder mit dabei, allen voran Froggy und Rotkäppchen, welche dem Ganzen einen märchenhaften Charme sowie Humor verleihen. Zu Beginn erfährt man allerdings erstmal ein wenig aus der Anderswelt und lernt die Mutter der Zwillinge besser kennen, bevor man auf die böse Zauberin trifft. Weitere Märchenfiguren wurden ebenfalls wieder auf ihre ganz besondere Art in die Abenteuer eingearbeitet.

Wer auf spannende und humorvolle Abenteuer in der Märchenwelt steht und wissen möchte, was ‚OMG‘ noch bedeutet, dem möchte ich Land of Stories gern ans Herz legen. Da dies der zweite Band ist, empfehle ich, zum besseren Verständnis vorher Band 1 (Die Suche nach dem Wunschzauber) zu lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2020

Das Buch ist wirklich magisch schön!

Land of Stories: Das magische Land – Die Suche nach dem Wunschzauber
0

Das alte Märchenbuch, welches die Zwillinge Alex und Connor Bailey zu ihrem 12. Geburtstag von ihrer Oma geschenkt bekommen, hat es buchstäblich in sich: Mehr oder weniger durch Zufall gelangen sie durch ...

Das alte Märchenbuch, welches die Zwillinge Alex und Connor Bailey zu ihrem 12. Geburtstag von ihrer Oma geschenkt bekommen, hat es buchstäblich in sich: Mehr oder weniger durch Zufall gelangen sie durch ein Portal ins Magische Land. Ein Land, in dem die Märchen wahr sind und Figuren wie Schneewittchen und Rotkäppchen Wirklichkeit. Auf ihrer Suche nach den Zutaten für den Wunschzauber, der sie wieder zurück in unsere Welt bringen soll, sehen sie nicht nur viel Interessantes dieser Welt, sondern müssen erfahren, dass auch der große böse Wolf und die böse Königin durchaus existieren…

Land of Stories macht unglaublich viel Spaß. Die Zwillinge könnten unterschiedlicher kaum sein: Alex steckt ihre Nase am liebsten in Bücher und glänzt in Märchenkunde regelrecht mit ihrem Wissen, während Conner regelmäßig im Unterricht einschläft, dafür aber mit seinen lockeren Sprüchen einer der Coolen ist. Und trotzdem halten die beiden zusammen wie Pech und Schwefel.

Der Anfang war ein wenig zu zäh für meinen Geschmack. Schneewittchen wirkte im ersten Kapitel recht naiv, obwohl die Anspielungen zur bösen Königin durchaus interessant waren. Anschließend kam ein ziemlich langer Teil über die Zwillinge in der realen Welt, bevor es endlich losging und die beiden ihre Abenteuer im magischen Land antreten konnten. Nach dieser anfänglichen Durststrecke wird man belohnt mit Zwergen, Ogern, bösen Wölfen, Prinzessinnen, Türmen und Schlössern, Feen und Meerjungfrauen und einigem mehr. Natürlich läuft bei den beiden Zwillingen nicht immer alles glatt, das wäre ja auch langweilig. Lustig fand ich vor allem, was der Autor aus Rotkäppchen gemacht hat, die nun auch über ein eigenes Königreich regiert. Überhaupt ist die Erzählung sehr fantasievoll und auf ihre Art einzigartig. Die verschiedenen Königreiche sind zudem auf einer wunderschönen Karte im Buch abgebildet.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Ist dein smartes Leben wirklich sicher?

Die App – Sie kennen dich. Sie wissen, wo du wohnst.
0

Fluch oder Segen? Hendrik und seine Verlobte Linda wohnen in einem smarten Haus. Alles wird von der modernen Software „Adam“ gesteuert - Licht, Heizung, Jalousien, Haustür, Raumüberwachung uvm. Dazu gibt ...

Fluch oder Segen? Hendrik und seine Verlobte Linda wohnen in einem smarten Haus. Alles wird von der modernen Software „Adam“ gesteuert - Licht, Heizung, Jalousien, Haustür, Raumüberwachung uvm. Dazu gibt es die bequeme App fürs Smartphone als Rund-um-die-Uhr-Service. Diese neue Technologie ist absolut sicher, ein Iris-Scan schützt zuverlässig vor Hackern oder anderen Zugriffen. Doch plötzlich ist Linda spurlos verschwunden, ohne jeglichen weiteren Hinweis. Von der Polizei nicht ernst genommen, sucht Hendrik verzweifelt Hilfe - und bekommt diese kurz darauf von einer Studentin, welche erstaunlich viel über die Anfälligkeit solcher Systeme weiß. Als die ermittelnden Beamten sich zudem plötzlich ziemlich auffällig verhalten weiß Hendrik bald nicht mehr, wem er noch trauen kann, um Linda wiederzufinden.
„Die App“ ist ein genialer Thriller mit einem brisanten Thema. Grad die modernen Annehmlichkeiten, die angeblich so smarten Anwendungen, scheinen eine Hintertür für Verbrechen zu bieten. Oder doch nicht? Gespannt verfolgt man Hendrik bei seinen Versuchen, die Wahrheit herauszufinden, während man als Leser parallel dazu Einblick in die Schicksale einiger Opfer erlangt. Und was man da zu lesen bekommt, ist ziemlich schockierend.
Durch die Einschübe der Opfer kam mir beim Lesen zwar schnell ein Verdacht, was hinter dem Verschwinden von Laura sowie weiterer Opfer stecken könnte. Unklar war jedoch die ganze Zeit über, wer alles hinter der ganzen Sache steckt und wie die Verbrechen aufgezogen wurden. Wiederholt war ich mir während des Romans nicht sicher, welchen der hilfreichen Personen zu trauen ist und wer stattdessen in die Sache involviert sein könnte. So bleibt der Thriller bis zum Schluss spannend und auf eine angenehme Art undurchsichtig, bis sich die Handlung zuspitzt und man die gefährlich Wahrheit erfährt - Überraschungen nicht ausgeschlossen. Okay, ein wenig war mir der Täter am Schluss zu redselig statt einfach mal zu handeln und sich selbst zu retten, aber das sei vor dem Hintergrund des wirklich gelungenen Romans verziehen.
„Die App“ - egal, ob du smarter Technologie vertraust oder diese verteufelst, hier erfährst du, was damit wirklich möglich ist. Mach dich auf mitreißende Lesestunden gefasst - ich jedenfalls konnte das Buch vor lauter Spannung nicht mehr aus der Hand legen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Spannende Idee, anstrengende Charaktere

Edingaard - Gebieter der Schatten
0

Im Land Edingaard, in welcher die Magiebegabten nicht überall gern gesehen sind, macht sich Cassion auf, um die Abschlussprüfung seiner Magierausbildung zu bestehen. An seiner Seite der Pegasus-Hengst ...

Im Land Edingaard, in welcher die Magiebegabten nicht überall gern gesehen sind, macht sich Cassion auf, um die Abschlussprüfung seiner Magierausbildung zu bestehen. An seiner Seite der Pegasus-Hengst Creolar, welcher sich als begehrtes Raubtier stets vor den Augen der Jäger versteckt halten muss. Cassions Eltern halten große Stücke auf ihn, sind sie doch selbst berühmte Persönlichkeiten: Seine Mutter steht dem magischen Rat vor, während sein Vater als ruhmreicher Krieger gilt. Einzig die Seherin prophezeite frühzeitig, der junge Cassion werde noch ihr aller Untergang sein. Und tief in seinem Herzen befürchtet Cassion, dass diese Prophezeiung schon bald wahr werden könnte, denn er trägt eine dunkle Macht in sich, welche er nur mit Mühe unterdrücken kann. Und diese Macht, einmal freigelassen, ist tödlich. Während der junge Mann dabei ist, seine Aufgabe zu erfüllen, spitzen sich die politischen Intrigen eines mächtigen Mannes zu, dessen Ziel es ist, die Magie auszurotten. Und in diesem Trubel trifft Cassion auf eine junge Frau, die keine Erinnerung an ihr bisheriges Leben besitzt, aber wichtig für Cassions Schicksal zu sein scheint.
Die Schattenträger-Saga aus der High Fantasy Welt Edingaard spielt rund 20 Jahre nach den Ereignissen der Edingaard-Trilogie, kann jedoch unabhängig davon gelesen werden. Lernt man zunächst Cassion als einen in sich gekehrten jungen Mann kennen, der sich und seiner Magie selbst im Weg steht, wird schon bald klar, welch ungeheures Potential in ihm ruht. Eine Macht, welche dringend unter Kontrolle gebracht werden muss. Und vielleicht die einzige Möglichkeit ist, den beginnenden Kampf gegen den Mann zu gewinnen, der es sich zum Ziel gemacht hat, die Magie auszurotten.
Cassion konnte ich zunächst nicht einschätzen, er wirkte stets so, als würde er nicht aus sich herauskommen, als würde etwas in ihm schwelen, was ihn zu zerreißen droht. Als er im Lauf seiner Abenteuer auf verschiedene weitere Personen trifft, allen voran auf Kyana, die stark magiebegabte Frau ohne Erinnerungen, beginnen die Ereignisse auch schon bald, über seinen kopf hinauszuwachsen, so dass er sich oftmals nicht wirklich klug verhält, manchmal sogar schon anstregend. Das mag manchen nicht weiter stören, mir gefiel es auf Dauer weniger. Ebenso kam ich mit den zwischenmenschlichen Zwistigkeiten einiger weiterer Charaktere nicht klar, welche mir stellenweise zuviel wurden, zumal sie recht viel Raum einnahmen. Sowas nervt irgendwann. Sehr gut hingegen kristallisiert sich im Laufe des Romans heraus, wie die Stimmung im Volk gegen die Magier kippt. Ein Ziel, welches strategisch vom Feind von langer Hand vorbereitet wurde, auf mich aber auch wirkte, als würde das alles mancherorts etwas zu glatt laufen.
Ein wenig bin ich hin und hergerissen, wie ich das Buch am besten bewerte. Die Hintergründe, die Anfeindungen gegen die Magier sowie die diversen Intrigen, welche nach und nach angedeutet werden, sind schon interessant und bereiten den Leser auf bald anstehende Kämpfe vor. Weniger haben mir einige Charaktere gefallen bzw. deren Handeln, welches nicht immer stimmig war für die Charaktere. So wunderte es mich z. B., dass jemand Fragen ankündigte, welche er beantwortet haben wollte - und die dann einfach ausblieben. Und die Zwistigkeiten erwähnte ich bereits.
Für mich ist das Buch ein thematisch gelungener Start in ein bewegendes High Fantasy Abenteuer, jedoch mit einigen, in meinen Augen zu wenig stringenten Charakteren, welche mir manchmal zu anstrengend wurden, um noch Sympathien für sie zu hegen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 07.09.2020

Bedeutsame Reisen durch die Zeit

Das Erbe der Macht – Die Chronik der Archivarin 2: Auf der Suche nach H. G. Wells
0

Erneut erhalten die Leser der Urban Fantasy Serie „Das Erbe der Macht“ Einblick in die Chroniken der Archivarin. Diesmal sind es die Geschwister Ally und Harry, die im kriegsgeplagten England von 1942 ...

Erneut erhalten die Leser der Urban Fantasy Serie „Das Erbe der Macht“ Einblick in die Chroniken der Archivarin. Diesmal sind es die Geschwister Ally und Harry, die im kriegsgeplagten England von 1942 auf eine seltsame Apparatur stoßen: Die Zeitmaschine, mit welcher H. G. Wells kürzlich verschwand, ohne wieder aufzutauchen. Natürlich geschieht in dieser Serie nichts ohne Grund, und die folgenden Zeitreisen entpuppen sich immer mehr als wichtiger Baustein im Kampf gegen den momentanen Gegner aller Magier.
Ein Spin-Off, welches spannend ist von der ersten bis zur letzten Seite. Diesmal begibt man sich auf ein gemeinsames Abenteuer mit Ally und ihrem Bruder sowie auf die Suche nach dem verschollenen H. G. Wells. Einige Charaktere der Serie kommen ebenfalls vor, zudem gibt es Überschneidungen mit Szenen und Charakteren der Serie, so dass sich alles wunderbar in die Haupthandlung einfügt. Aha-Momente nicht ausgeschlossen. Neben dem Abenteuer selbst, dem Entdecken neuer Details sowie diversen Geheimnissen gefiel mir vor allem die Auflösung, welche Bedeutung dieses umfangreiche Abenteuer für die Serie hat. Lasst euch überraschen!
„Die Chronik der Archivarin 2“ ist ein genial-gelungenes Spin-Off der Urban Fantasy Serie „Das Erbe der Macht“ und spielt zwischen den Folgen 24 und 25.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere