Ein zeitlos relevantes, aber auch durchaus provokantes, Werk.
1984Zusammenfassung:
„1984“ ist ein dystopischer Roman, der in einem totalitären Staat spielt. Der Staat, auch bekannt als Big Brother, besitzt die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens.
Winston Smith, ...
Zusammenfassung:
„1984“ ist ein dystopischer Roman, der in einem totalitären Staat spielt. Der Staat, auch bekannt als Big Brother, besitzt die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens.
Winston Smith, der für das Ministerium für Wahrheit arbeitet, lehnt sich zunehmend gegen die Unterdrückung und Manipulation auf und beginnt eine heimliche Rebellion.
Meinung:
Dieses Buch entführt den Leser in eine düstere und beunruhigende Zukunft, indem ein totalitärer Staat die Kontrolle über sämtliche Aspekte des Lebens besitzt und hart durchgreift, wenn jemand davon abweicht. Die Manipulation und die Überwachung des Einzelnen sind unheimlich und erschreckend, aber auch faszinierend. Dennoch muss ich leider auch sagen, dass mich das Buch nicht gänzlich von sich überzeugen konnte. Es war teils – insbesondere im Mittelteil - sehr langatmig und zäh wie Kaugummi. Vieles wird mehrfach wiederholt und durchgekaut. Gleichzeitig war aber die Atmosphäre über das ganze Buch hinweg beklemmend und widerspiegelte damit die Situation, in der sich Winston befindet. Das Winston schließlich auch noch eine Mitstreiterin in seiner Rebellion findet, gibt der düsteren Handlung eine gewisse Hoffnung. Es ist ja durchaus beängstigend, dass es in gewissen Ländern wirklich so zu und hergeht.
Ich finde es etwas schade, dass man von den Ansichten anderer Charaktere im Buch kaum etwas erfährt. Grundsätzlich folgt man nur einer Perspektive, und zwar der von Winston. Nichtsdestotrotz haben wir mit Winston einen tiefgründigen Charakter, der eine große Entwicklung vollführt und gleichzeitig aufzeigt, wie schnell ein Mensch gebrochen und
manipuliert werden kann.
Was mir gut gefallen hat ist, dass der Autor hier die Missbräuche von Macht und Manipulation anprangert, was heutzutage durchaus relevante Themen sind. Damit bietet der Roman Raum für eine Reflexion über die heutige Gesellschaft und Medienwelt.
Fazit:
„1984“ ist ein Buch, welches zum Nachdenken anregt, da Themen wie Machtmissbrauch, Überwachung und Manipulation angesprochen werden. Es sind tagtägliche Themen, die überall auf der Welt stattfinden.
Die fehlenden Perspektiven und die Begrenzung auf nur eine Perspektive war für mich, in diesem Roman, nicht so zufriedenstellend. Ich hätte gerne in weitere Köpfe hineingesehen. Auch der etwas zähe Mittelteil war manchmal etwas anstrengend. Trotzdem wurde ich im Großen und Ganzen gut unterhalten.