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Veröffentlicht am 08.07.2022

Spannende, manchmal aber auch vorhersehbare, Geschichte.

Iron Flowers – Die Rebellinnen
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Klappentext:

Sie haben keine Rechte.

Sie mussten ihre Träume aufgeben.

Doch sie kämpfen eisern für Freiheit und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. ...

Klappentext:

Sie haben keine Rechte.

Sie mussten ihre Träume aufgeben.

Doch sie kämpfen eisern für Freiheit und Liebe.

Sie sind Schwestern, könnten unterschiedlicher nicht sein und sind dennoch unzertrennlich. Nomi ist wild und unerschrocken, Serina schön und anmutig. Und sie ist fest entschlossen, vom Thronfolger zu seiner Grace auserwählt zu werden und ihr von Armut und Unterdrückung geprägtes Leben gegen eines im prunkvollen Regentenpalast einzutauschen. Doch am Tag der Auswahl kommt alles anders: Die Schwestern werden auseinandergerissen – und ein grauenhaftes Schicksal erwartet sie, auf das sie niemand vorbereitet hat.

Meinung:

Die Weltenaufteilung von Veridia erinnert mich stark an die Aufteilung von Panem. Bellaqua könnte das Kapitol darstellen, nur nicht ganz so extravagant, während Lanos, ähnlich wie Distrikt 8 in Panem, für die Textilproduktion zuständig ist. Die Welt in Veridia kommt jedoch eindeutig viel zu kurz. Nach der Lektüre, weiß ich kaum etwas über die verschiedenen Ortschaften, sondern weiß nur so viel, wie unbedingt nötig ist. Das ist schade, denn ich mag solche Welten ganz gerne, sofern sie gut aufgebaut sind.

Die Kapitel wurden abwechselnd aus Nomis und Serinas Sicht geschrieben, was mir gut gefallen und für die Geschichte auch absolut notwendig war. Weniger gefallen hat mir die Charakterentwicklung der beiden Hauptprotagonistinnen. Während Nomi, als wild und unerschrocken beschrieben wurde, ist sie im Verlauf der Geschichte oft naiv, leichtgläubig und wahnsinnig weinerlich. Da hat mir Serinas Charakterentwicklung deutlich besser gefallen, denn sie hat sich von einem naiven und nichts hinterfragenden Mädchen, zu einer starken Frau und Anführerin gemausert. Nichtsdestotrotz ging mir diese Charakterentwicklung doch etwas zu schnell, da sich Serina plötzlich zur "Superwoman" entwickelt hat.

Mit Iron Flowers 1 hält man durchaus eine spannende, wenn auch manchmal vorhersehbare, Geschichte in den Händen. Die Lügen und Intrigen wurden gut in die Geschichte verwebt und die geschilderten Kämpfe wurden gut und fesselnd umschrieben, ohne zu ausschweifend zu werden. Am meisten gefallen hat mir die Darstellung vom Berg des Verderbens und was die Frauen dort alles durchmachen mussten.

Alles in allem handelt es sich hierbei um leichte Kost und um eine Geschichte, die schnell und flüssig zu lesen ist.

Fazit/Empfehlung:

Eine spannende, manchmal aber auch vorhersehbare, Geschichte, die sich schnell und flüssig durchlesen lässt.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ich liebe diese Buchreihe und den gesamten Zauber darum herum.

Harry Potter und der Stein der Weisen (Harry Potter 1)
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Klappentext:

Bis zu seinem elften Geburtstag glaubt Harry, er sei ein ganz normaler Junge. Doch dann erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll – denn er ist ein Zauberer! ...

Klappentext:

Bis zu seinem elften Geburtstag glaubt Harry, er sei ein ganz normaler Junge. Doch dann erfährt er, dass er sich an der Schule für Hexerei und Zauberei einfinden soll – denn er ist ein Zauberer! In Hogwarts stürzt Harry von einem Abenteuer ins nächste und muss gegen Bestien, Mitschüler und Fabelwesen kämpfen. Da ist es gut, dass er schon Freunde gefunden hat, die ihm im Kampf gegen die dunklen Mächte zur Seite stehen.

Meinung:

Harry Potter hat mich, wie viele andere, meine gesamte Kindheit/Jugend begleitet und ich tauche immer wieder gerne in diese Welt ein – egal ob Film, Buch oder Games.

Da ich die Bücher schon etliche Male gelesen habe, und ich sie über alles Liebe und gerne verschlinge, ist eine objektive Beurteilung kaum mehr möglich. Harry Potter hat mich in seinen Fängen und ich bin froh, dass ich den Aufstieg dieser tollen Buchreihe miterleben durfte.

Fazit/Empfehlung:

Ich lese es immer wieder gerne und ich empfehle dieses Buch bzw. die ganze Buchreihe liebend gerne jedem weiter.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ich bin etwas schockiert und auch fassungslos...

Der Skandal der Skandale
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Klappentext:

Was ist dran an der Skandalgeschichte des Christentums, deren üppige filmische Inszenierungen nur so von Sperma, Blut und Gift triefen? Was ist mit Kreuzzügen, Inquisition und Hexenverfolgung? ...

Klappentext:

Was ist dran an der Skandalgeschichte des Christentums, deren üppige filmische Inszenierungen nur so von Sperma, Blut und Gift triefen? Was ist mit Kreuzzügen, Inquisition und Hexenverfolgung? Stand das Christentum bei der Durchsetzung der Menschenrechte auf der Bremse oder auf dem Gaspedal – oder auf beidem? Was ist mit Frauenemanzipation, sexueller Revolution und vor allem: Wie steht das Christentum wirklich zum Holocaust? Manfred Lütz erzählt die spannende Geschichte des Christentums, wie sie nach Erkenntnissen der neuesten Forschung wirklich war. Dabei geht es letztlich um eine entscheidende gesellschaftliche Frage: Taugt das Christentum noch als geistiges Fundament Europas?

Meinung:

Anmerkung:

Zuerst möchte ich betonen, dass ich hier nicht den Glauben an sich kritisiere. Jeder kann und darf glauben, woran er möchte, solange niemand anderes dabei zu schaden (ich spreche hier von Mord an Ungläubigen/Andersgläubigen, etc.) kommt.

Jetzt zum Buch:

Was bitte war das denn?

Dieses Buch lässt mich etwas schockiert und ziemlich fassungslos zurück. Ich habe aufgrund des Titels dazu gegriffen und dabei ein abgrundtief ehrliches und auch objektives Buch erwartet. Stattdessen verteidigt (!) und beschönigt der Autor die Taten des Christentums, sodass es dem Leser beinahe schlecht wird. Es ist mir vollkommen egal, welcher Religion jemand angehört, aber keiner hat das Recht, einen Andersgläubigen zu ermorden, ihm die Lebensgrundlage zu entziehen, etc. Auch die Verbrechen des Christentums sind weder schönzureden noch zu bagatellisieren. Und es ist mir auch vollkommen egal, wie lange diese Verbrechen zurückliegen. Es sind und bleiben Verbrechen. Tja, vielleicht hätte ich mich vorher über den Autor und seinen Mitarbeiter (Prof. Arnold Angenendt) informieren sollen.

Wie dem auch sei: Ich hatte beim Lesen wirklich das Gefühl, als wollte der Autor die Verbrechen des Christentums, auf Teufel komm raus, abschwächen und reinwaschen. Die paar Todesopfer sind ja nichts im Vergleich zu anderen Verbrechen in der Weltgeschichte, nicht wahr? Also soll man da ja bloß kein Drama daraus machen… Okay, Ironie aus. Sowas geht meiner Meinung nach überhaupt nicht. Nur weil es weniger Tote gegeben hat, als bei anderen Verbrechen, ist es noch lange nicht okay! Es ist traurig, wie der Autor die Verbrechen herunterspielt und bagatellisiert.

Zu allem Übel fehlen auch noch Quellenangaben, damit man den Wahrheitsgehalt seiner Aussagen prüfen und sich wirklich ein umfassendes Bild über dieses Werks machen kann.

Das einzige Gute, was ich dem Buch abgewinnen kann, ist, dass es leicht und verständlich geschrieben ist.

Fazit/Empfehlung:

Im Gegensatz zu den vielen Frauen, die unschuldig auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurden, gehört dieses Buch wirklich verbrannt.

Ich rate tatsächlich von diesem Buch ab. Ich bin überzeugt, dass es auf dem Markt sehr viel bessere Bücher gibt. Für Tipps bin ich ganz Ohr.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Eine schonungslos offene und mutige Biografie.

Ich bin auch Jonathan
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Klappentext:

Als schwarzes Schaf der Familie bezeichnet Jonny Fischer den Jungen, der er einst gewesen ist. Auf den Namen Jonathan getauft, wuchs er in einem streng christlichen Elternhaus auf. Für bedingungslose ...

Klappentext:

Als schwarzes Schaf der Familie bezeichnet Jonny Fischer den Jungen, der er einst gewesen ist. Auf den Namen Jonathan getauft, wuchs er in einem streng christlichen Elternhaus auf. Für bedingungslose Liebe war kein Platz. Als Jonathan zehn war, gründete sein Vater eine radikale Glaubensgemeinschaft und teilte die Welt noch mehr als zuvor in Gut und Böse ein. Obwohl Jonny Fischer als Teenager dem Sektenjungen Jonathan den Rücken kehrte, seinen Namen änderte und am Lehrerseminar in Zug ein neues Leben begann, konnte er sich der Prägung, die er in seiner Kindheit erfahren hatte, nie ganz entziehen. Erst recht nicht, als er sich einzugestehen begann, dass er sich zu Männern hingezogen fühlt. Sosehr er sich auch bemühte, er fand nicht, wonach er suchte. Jonny Fischer verausgabte sich bis zur Erschöpfung. Verletzungen, Schlaflosigkeit, Alkohol in rauen Mengen und 2012 der Zusammenbruch, der in einer Klinik endete. Der Weg aus der Krise führte ihn in die dunkelsten Winkel seiner Vergangenheit und zur Erkenntnis, dass er Anerkennung und Liebe zuallererst bei sich selbst suchen musste. In diesem Buch schildert er die Versöhnung mit seiner Geschichte, die Versöhnung mit Jonathan.

Meinung:

Niemals hätte ich gedacht, dass hinter dem strahlenden und gutgelaunten Jonny Fischer ein so verletzter Mensch steckt. Es ist erschreckend und traurig zu lesen, was fehlende Elternliebe und der christliche Glaube alles an einem Menschen zerstören können. Je mehr ich mich mit dem christlichen Glauben, insbesondere dem strengen Glauben der katholischen Kirche, befasse, desto mehr wirkt der Glaube für mich toxisch und gar nicht so toll, wie man es den Gläubigen weismacht. Was bitteschön soll ich mit einem Gott anfangen, der Homosexuelle nicht anerkennt? Sollte Gott nicht jeden Menschen lieben? Was für ein Vorbild ist ein solcher Gott? Aber genug davon, kommen wir zum wichtigsten – der Biografie.

Ich bin wirklich überrascht, wie schonungslos offen Jonny über sein Leben, seine Erlebnisse und seine eigenen "Ausraster" berichtet. Diese "Ausraster" zeigen, dass es wohl nicht immer einfach mit ihm war und gerade deshalb finde ich es sehr mutig von ihm, dass er auch diese Seite thematisiert hat.

Der Aufbau der Biografie hat mir grundsätzlich sehr gut gefallen, war aber an wenigen Stellen doch etwas verwirrend – manchmal hatte ich das Gefühl, dass zwischen verschiedenen Jahreszahlen hin- und hergesprungen wurde. Die Interviews zwischendrin haben mir gut gefallen.

Alles in allem war die Biografie sehr berührend und bewegend. Ich hoffe von ganzem Herzen, dass Jonny nun wirklich im Reinen mit sich ist bzw. es irgendwann werden wird.

Fazit:

Eine schonungslos offene und ehrliche Biografie, welche gleichzeitig sehr berührend und sehr bewegend ist.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ein richtiger Pageturner

Die Frequenz des Todes
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Klappentext:

»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse ...

Klappentext:

»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.

True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge ist es zwar gelungen, Hegel vom Mordverdacht an seiner Frau zu entlasten, doch dabei ist sie der dunklen Seite des genialen Profilers deutlich zu nahegekommen.

Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf ihre Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert Jula sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?

Meinung:

Der leichte, lockere Schreibstil und die kurzen Kapitel lassen das Buch zum Pageturner mutieren. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und ehe ich es mich versah, war es auch schon zu Ende. Die Kapitel wechselten immer wieder die Sichtweise, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch wurden dem Leser die Charaktere noch nähergebracht.

Wie man es vom Vorgänger her kennt, ist die Handlung erneut spannend und voller Wendungen, wenn auch an einigen Stellen zu konstruiert und etwas weit hergeholt. Was mich aber am meisten enttäuscht hat, war die Tatsache, dass man betreffend der Hauptstory (was hat Hegel mit dem Mordfall zu tun und was ist mit Julas Bruder Moritz geschehen), noch immer im Dunkeln tappt. Der Autor hat dem Leser zwar hie und da Brotkrumen zugeworfen aber für meinen Geschmack zu wenig. Ich bin gespannt, was Hegels wahres Gesicht ist und was er mit dem Mordfall zu tun hat und was Moritz für eine Rolle spielt. Ich hoffe daher sehr, dass der dritte Band deutlich mehr Licht ins Dunkle bringt. Ansonsten werde ich womöglich die Lust an der Buchreihe verlieren, denn allzulange will ich mich nicht an der Nase rumführen lassen.

Zu den Charakteren brauch ich nicht mehr viel zu sagen, meine Meinung zu ihnen hat sich nicht geändert und auch Jula verhält sich noch immer teilweise sehr absurd und unlogisch. Wer inspiziert schon alleine das Haus eines vermeintlichen Entführers, etc.? Was mich jedenfalls sehr gefreut hat, ist, dass Matthias Hegel hier endlich mehr Raum bekommt und auch seine Fähigkeiten dem Leser nähergebracht werden.

Fazit:

Das Buch ist spannend, genauso wie sein Vorgänger. Trotzdem sollte der Autor langsam ein bisschen Licht ins Dunkle bringen. Wenn er das noch länger so hinzieht, könnte er womöglich noch einige Leser (mich auf jeden Fall) verlieren.

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