Profilbild von ScriptumFelicis

ScriptumFelicis

Lesejury Star
offline

ScriptumFelicis ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit ScriptumFelicis über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine Welt, welche nicht undenkbar ist. Ein toller Auftakt zu einer spannenden Trilogie

Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele
0

Handlung:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich ...

Handlung:

Die Welt, wie wir sie kennen, existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Alljährlich finden grausame Hungerspiele statt, bei denen nur ein Einziger überleben darf. Als die sechzehnjährige Katniss erfährt, dass ihre kleine Schwester Prim als Teilnehmerin ausgelost wurde, meldet sie sich an ihrer Stelle freiwillig. Seite an Seite mit dem gleichaltrigen Peeta zieht sie in den Kampf. Wider alle Regeln rettet er ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln – kann es wirklich nur einen Sieger geben?

Meinung:

Die Geschichte ist in der Ich-Perspektive und in Präsens geschrieben, was nicht jedermanns Sache ist. Auch ich hatte anfangs Mühe mit der Erzählform aber nach einigen Seiten, habe ich mich doch daran gewöhnen können. Der Schreibstil an sich ist flüssig und gut zu lesen, weshalb man nur so durch die Seiten fliegt. Ein kleiner Tipp am Rande: Die ungekürzte Hörbuchfassung, ist ebenfalls sehr toll und die Synchronsprecherin macht, meiner Meinung nach, einen guten Job.

Zurück zum eigentlichen Thema.

Die wichtigsten Charaktere wurden genügend ausgearbeitet, damit man sich von ihnen ein Bild machen kann. Natürlich lernt man vor allem Katniss, aus derer Sicht die Geschichte erzählt wird, Peeta und Haymitch am besten kennen und zugleich lieben. Zu gerne hätte ich jedoch noch mehr über die anderen Tribute erfahren, bspw. wie sie aussehen, was sie ausmacht, wie ihr Leben war vor dem Kapitol, usw. Leider erfährt man von den meisten Tributen kaum was, bis gar nichts und wenn, dann nur das allernötigste.

Bezüglich Katniss’ Charakter, habe ich jetzt schon viele Rezensionen gelesen, die bemängelten, dass Katniss ihnen zu abgestumpft und zu gefühlskalt sei. Ich empfinde gerade das als sehr glaubwürdig, wenn man bedenkt, was Katniss in ihrem Leben schon alles durchmachen musste. Da ihr Vater bei einem Minenunglück umgekommen ist, ist ihre Mutter nicht mehr in der Lage für sie und ihre Schwester zu sorgen. Also musste Katniss früh erwachsen werden, um ihre Familie mit Nahrung zu versorgen. Ich denke, das harte Leben macht einen argwöhnisch und eben auch ein bisschen stumpf. Trotzdem lässt Katniss immer wieder durchblicken, dass sie nicht so gefühlskalt und abgestumpft ist, wie viele behaupten. Zudem finde ich es grossartig, wie die Autorin Katniss verwirrten Gefühlen Ausdruck verleiht.

Die Geschichte an sich ist spannend und zieht den Leser regelrecht in seinen Bann. Suzanne Collins erschafft hier eine Welt, welche nicht undenkbar ist – auch in Anbetracht unserem heutigen Reality-Konsum und mit den immer makabren und hemmungsloseren Trash-TV-Sendungen. Zudem hat es etwas Ähnliches im alten Rom gegeben, und zwar die Gladiatorenkämpfe. Genau wie die alten Römer, amüsieren sich jetzt die Reichen und Schönen im Kapitol über die gegenseitige Abschlachtung der Tribute.

Die Grausamkeit und Brutalität der Hungerspiele sind in der Geschichte allgegenwärtig und trotzdem verliert sich die Autorin nicht allzu sehr in blutigen Details, was mir sehr gefallen hat. Immerhin ist es auch ein Jugendbuch, was man nicht ausser Acht lassen sollte.

Einzig grösserer Kritikpunkt: Ich hätte gerne mehr und detailliertere Beschreibung vom Kapitol erhalten. Gerne hätte ich auch Präsident Snow schon in diesem Band besser kennengelernt und eben auch mal hinter die Kulissen der Hungerspiele geblickt – beispielsweise den Spielemachern über den Rücken geschaut, usw. Dies ist nun mal der «Nachteil», wenn eine Geschichte aus der Ich-Perspektive erzählt wird.

Fazit/Empfehlung:

Ein wirklich toller Auftakt zu einer spannenden Trilogie, welche ich nun zum gefühlt 10ten Mal nochmals lese.

Ich mag die sanfte unaufdringliche Liebesgeschichte und die Verwirrtheit von Katniss’ Gefühlen.

Für alle, welche die Reihe noch nicht gelesen haben, lest sie. Sie ist wirklich unheimlich gut.

Ach übrigens: Wie viele bereits wissen, wurde Suzanne Collins vorgeworfen von «Battle Royale» abgeschrieben zu haben. Grundsätzlich stört es mich nicht, wenn ein Autor den Stoff eines anderen Autors aufgreift, solange der «abschreibende» Autor genügend eigene Fantasie reinbringt und dadurch etwas Neues erschafft. Ich kenne «Battle Royal» leider nicht aber es nimmt mich wirklich wahnsinnig Wunder ob die beiden Bücher sich so enorm gleichen, wie einige uns weissmachen wollen. Das heisst, ich werde die beiden Bücher bestimmt eines Tages vergleichen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 28.01.2024

Eine lockerleichte Geschichte für zwischendurch.

Glück und los!
0

Zusammenfassung:
Lina ist fest davon überzeugt, dass sie Wünsche erfüllen lassen kann. Aber aufgrund von zahlreichen Fehlversuchen, beginnt ihre Überzeugung zu bröckeln. Erst nachdem ihr ihre Patentante ...

Zusammenfassung:
Lina ist fest davon überzeugt, dass sie Wünsche erfüllen lassen kann. Aber aufgrund von zahlreichen Fehlversuchen, beginnt ihre Überzeugung zu bröckeln. Erst nachdem ihr ihre Patentante neuen Mut zugesprochen hat, beginnt sie ihre Gabe zu üben und mit ihr zu experimentieren. Jedoch enden nicht alle Experimente glücklich.

Meinung:
Aufgrund des sehr einfach gehaltenen Schreibstils lässt sich das Buch leicht und wahnsinnig schnell lesen. Es ist eine ideale Lektüre, um mal den Kopf auszuschalten.

Die Charaktere sind eher Stereotyp – der Vater macht Karriere und ist oft als Pilot unterwegs, die neue Freundin kümmert sich um die Kinder, die neuen „Stiefbrüder“ sind gutaussehende und unnahbare Sportler, etc. Weiter gibt es Charaktere, die völlig überspitzt dargestellt wurden, weshalb die Konfrontation mit ihnen großen Spaß macht. Alles in allem darf man hier keine tiefgreifenden Charaktere und Charakterentwicklungen erwarten und dennoch hat es für die Geschichte vollkommen ausgereicht.

Die Geschichte an sich ist zu gleichermaßen süß und humorvoll und kommt ohne gekünsteltes Drama aus. Natürlich gibt es Szenen, die vorhersehbar sind und manchmal hätte es durchaus etwas mehr Spannung haben dürfen aber dennoch fühlte ich mich gut unterhalten – wie eine nette Sitcom, bei der man abends entspannen kann.

Fazit:
Insgesamt mochte mich das Buch gut unterhalten aber, ob ich hier zu Band 2 und 3 greifen werde, weiß ich noch nicht.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.01.2024

Ein zeitlos relevantes, aber auch durchaus provokantes, Werk.

1984
0

Zusammenfassung:
„1984“ ist ein dystopischer Roman, der in einem totalitären Staat spielt. Der Staat, auch bekannt als Big Brother, besitzt die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens.

Winston Smith, ...

Zusammenfassung:
„1984“ ist ein dystopischer Roman, der in einem totalitären Staat spielt. Der Staat, auch bekannt als Big Brother, besitzt die Kontrolle über alle Aspekte des Lebens.

Winston Smith, der für das Ministerium für Wahrheit arbeitet, lehnt sich zunehmend gegen die Unterdrückung und Manipulation auf und beginnt eine heimliche Rebellion.

Meinung:
Dieses Buch entführt den Leser in eine düstere und beunruhigende Zukunft, indem ein totalitärer Staat die Kontrolle über sämtliche Aspekte des Lebens besitzt und hart durchgreift, wenn jemand davon abweicht. Die Manipulation und die Überwachung des Einzelnen sind unheimlich und erschreckend, aber auch faszinierend. Dennoch muss ich leider auch sagen, dass mich das Buch nicht gänzlich von sich überzeugen konnte. Es war teils – insbesondere im Mittelteil - sehr langatmig und zäh wie Kaugummi. Vieles wird mehrfach wiederholt und durchgekaut. Gleichzeitig war aber die Atmosphäre über das ganze Buch hinweg beklemmend und widerspiegelte damit die Situation, in der sich Winston befindet. Das Winston schließlich auch noch eine Mitstreiterin in seiner Rebellion findet, gibt der düsteren Handlung eine gewisse Hoffnung. Es ist ja durchaus beängstigend, dass es in gewissen Ländern wirklich so zu und hergeht.

Ich finde es etwas schade, dass man von den Ansichten anderer Charaktere im Buch kaum etwas erfährt. Grundsätzlich folgt man nur einer Perspektive, und zwar der von Winston. Nichtsdestotrotz haben wir mit Winston einen tiefgründigen Charakter, der eine große Entwicklung vollführt und gleichzeitig aufzeigt, wie schnell ein Mensch gebrochen und
manipuliert werden kann.

Was mir gut gefallen hat ist, dass der Autor hier die Missbräuche von Macht und Manipulation anprangert, was heutzutage durchaus relevante Themen sind. Damit bietet der Roman Raum für eine Reflexion über die heutige Gesellschaft und Medienwelt.

Fazit:
„1984“ ist ein Buch, welches zum Nachdenken anregt, da Themen wie Machtmissbrauch, Überwachung und Manipulation angesprochen werden. Es sind tagtägliche Themen, die überall auf der Welt stattfinden.

Die fehlenden Perspektiven und die Begrenzung auf nur eine Perspektive war für mich, in diesem Roman, nicht so zufriedenstellend. Ich hätte gerne in weitere Köpfe hineingesehen. Auch der etwas zähe Mittelteil war manchmal etwas anstrengend. Trotzdem wurde ich im Großen und Ganzen gut unterhalten.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.11.2023

Ich gebe zu, die Geschichte wird besser.

Animox 2. Das Auge der Schlange
0

Zusammenfassung:
Simon und seine Freunde geraten von einer gefährlichen Situation in die nächste, während sie auf der Suche nach der Waffe des Bestienkönigs sind. Die Suche führt sie mitten hinein in eine ...

Zusammenfassung:
Simon und seine Freunde geraten von einer gefährlichen Situation in die nächste, während sie auf der Suche nach der Waffe des Bestienkönigs sind. Die Suche führt sie mitten hinein in eine bedrohliche Schlangengrube. Ein Entkommen scheint beinahe unmöglich, aber Simon ist nicht allein.

Meinung:
Der Schreibstil ist nach wie vor sehr einfach gehalten, weshalb sich das Buch schnell und leicht lesen lässt.

Obwohl mich der erste Band nicht ganz von sich überzeugen konnte, muss ich zugeben, dass mir Band 2 deutlich besser gefallen hat. Die Handlung vertieft sich und der Leser erfährt mehr über die Beziehungen und Konflikte zwischen den verschiedenen Fraktionen.

Auch Simon entwickelt sich weiter, denn er muss nicht nur lernen, seine Fähigkeiten zu kontrollieren, sondern auch weitreichende Entscheidungen treffen, die das Schicksal der Welt entscheiden können. Die emotionale Herausforderung verleiht der Geschichte Tiefe und ein höheres Spannungspotenzial.

Der Abenteuerfaktor bleibt während der gesamten Geschichte weitgehend erhalten und die Handlung bietet unerwartete Wendungen und Situationen. Nichtsdestotrotz gibt es gelegentliche Längen in der Handlung, die mich aber nicht weiter gestört haben.

Fazit:
Insgesamt bietet der Band eine interessante Fortsetzung und eine großartige Charakterentwicklung. Die Kontinuität der Spannung hält den Leser bei Laune.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 15.10.2023

Eine schöne Liebesgeschichte, die mir gut gefallen hat.

Die Nacht schreibt uns neu
0

Dieses Buch war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Es gab Situationen, in denen ich mitfiebern konnte, in denen ich wütend und sauer war, die mich emotional mitgerissen haben aber auch Situationen, ...

Dieses Buch war für mich eine Achterbahn der Gefühle. Es gab Situationen, in denen ich mitfiebern konnte, in denen ich wütend und sauer war, die mich emotional mitgerissen haben aber auch Situationen, die ich nicht nachvollziehen konnte. Es ist schwierig zu beschreiben, ohne zu spoilern, daher belasse ich es einfach dabei.

Ich mochte die Geschichte sehr, obwohl sie sehr vorhersehbar war. Man ahnt wahnsinnig schnell welches Geheimnis Amy (die verstorbene Freundin) mit ins Grab genommen hat und für wen sich Emma schlussendlich entscheiden wird. Der Weg dahin ist jedoch trotzdem etwas verworren – zumindest für die Protagonistin.

Die Charaktere mochte ich größtenteils ebenfalls gerne, obwohl sie mehrheitlich etwas klischeebehaftet waren.

Gegen Ende hin, wird es dann etwas kitschig, bis hin zu ganz schön traurig, aber ich habe Emma auf ihrem Weg gerne begleitet.

Der Schreibstil an sich war sehr flüssig, leicht zu lesen und schön bildhaft.

Fazit/Empfehlung:
Puh, ich sollte wirklich damit beginnen Bücher zeitnah zu rezensieren… Diese Rezension ist wohl ungewohnt oberflächlich ausgefallen.

Jedenfalls hat mir die Geschichte im Großen und Ganzen gut gefallen und sie konnte mich emotional berühren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere