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Veröffentlicht am 16.09.2022

Einige Fakten, viel Fiktion und noch mehr Verschwörungstheorien – ich liebe es.

Sakrileg - The Da Vinci Code
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Allgemeines:
Die Thrillerreihe "Robert Langdon", des Autors Dan Brown, erschien von 2003 – 2017 im Bastei Lübbe Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 5 Titel.

Band 1: Illuminati (Ersterscheinung: ...

Allgemeines:
Die Thrillerreihe "Robert Langdon", des Autors Dan Brown, erschien von 2003 – 2017 im Bastei Lübbe Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 5 Titel.

Band 1: Illuminati (Ersterscheinung: 01.01.2003)
Band 2: Sakrileg (Ersterscheinung: 01.01.2004)
Band 3: Das verlorene Symbol (Ersterscheinung: 12.10.2009)
Band 4: Inferno (Ersterscheinung: 01.01.2013)
Band 5: Origin (Ersterscheinung: 04.10.2017)


Klappentext:
Robert Langdon, Symbolologe aus Harvard, befindet sich aus beruflichen Gründen in Paris, als er einen merkwürdigen Anruf erhält: Der Chefkurator des Louvre wurde mitten in der Nacht vor dem Gemälde der Mona Lisa ermordet aufgefunden. Langdon begibt sich zum Tatort und erkennt schon bald, dass der Tote durch eine Reihe von versteckten Hinweisen auf die Werke Leonardo da Vincis aufmerksam machen wollte - Hinweise, die seinen gewaltsamen Tod erklären und auf eine finstere Verschwörung deuten. Bei seiner Suche nach den Hintergründen der Tat wird Robert Langdon von Sophie Neveu unterstützt, einer Kryptologin der Pariser Polizei und Enkeltochter des ermordeten Kurators. Eine aufregende Jagd beginnt ...

Meinung:
Auch der zweite Teil um Robert Langdon war wieder spannend, obwohl das Buch auch einige Längen hatte. Auch hier muss man manchmal beide Augen zudrücken, da einige Szenen sehr unrealistisch sind (ich glaube kaum, dass zwei Personen Interpol derart an der Nase herumführen können, etc.) und das Geschilderte innerhalb von 24h erlebbar ist. Nichtsdestotrotz wurde ich sehr gut unterhalten.

Ich liebe die Vermischung von Fakten, Fiktion und einer gehörigen Portion Verschwörungstheorie. Dan Brown hat das gut miteinander verwoben und sich die "Fakten" so zurechtgebogen, wie er sie gerade braucht. Ich habe einige Rezensionen gelesen, die gerade das bemängeln. Mich persönlich stört das ganz und gar nicht, denn mir ist bewusst, dass es sich hierbei um eine reine Unterhaltungsliteratur handelt und nicht um ein gut recherchiertes Sachbuch. Wer dies im Hinterkopf behält, wird Spaß an der Geschichte haben.

Wie bereits in meiner ersten Rezension zu "Illuminati" geschrieben, laufen Dan Browns Geschichten in immer dem gleichen Schema ab. Da es jedoch immer um unterschiedliche Gruppierungen handelt und doch immer neue Verschwörungstheorien behandelt werden, stört mich das bisher nicht im Geringsten.

Fazit/Empfehlung:
Trotz der genannten Kritikpunkte war "Sakrileg" ein spannendes Buch, das ich gerne gelesen habe.

Wer die Vermischung von Fakten, Fiktion und Verschwörungstheorien mag, der wird das Buch ebenfalls mögen.

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Veröffentlicht am 13.07.2022

Als Urlaubslektüre war das Buch für mich absolut ausreichend aber im Grunde hat mir dann doch die durchgehende Spannung und der Nervenkitzel gefehlt.

Ostseerache
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Allgemeines:

Die Krimireihe "Pia Korittki", der Autorin Eva Almstädt, erscheint seit 2004 im Lübbe Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 17 Titel.

Band 1: Kalter Grund (Ersterscheinung: 23.11.2004)
Band ...

Allgemeines:

Die Krimireihe "Pia Korittki", der Autorin Eva Almstädt, erscheint seit 2004 im Lübbe Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 17 Titel.

Band 1: Kalter Grund (Ersterscheinung: 23.11.2004)
Band 2: Engelsgrube (Ersterscheinung: 01.01.2005)
Band 3: Blaues Gift (Ersterscheinung: 01.01.2007)
Band 4: Grablichter (Ersterscheinung: 12.02.2008)
Band 5: Tödliches Mitgift (Ersterscheinung: 10.02.2009)
Band 6: Ostseeblut (Ersterscheinung: 20.03.2010)
Band 7: Düsterbruch (Ersterscheinung: 17.03.2011)
Band 8: Ostseefluch (Ersterscheinung: 17.02.2012)
Band 9: Ostseesühne (Ersterscheinung: 15.04.2014)
Band 10: Ostseefeuer (Ersterscheinung: 12.03.2015)
Band 11: Ostseetod (Ersterscheinung: 11.03.2016)
Band 12: Ostseejagd (Ersterscheinung: 16.03.2017)

Band 13: Ostseerache (Ersterscheinung: 29.03.2018)
Band 14: Ostseeangst (Ersterscheinung: 29.03.2019)
Band 15: Ostseegruft (Ersterscheinung: 30.04.2020)
Band 16: Ostseefalle (Ersterscheinung: 26.03.2021)
Band 17: Ostseekreuz (Ersterscheinung: 25.03.2022)


Klappentext:

In einem beschaulichen Dorf an der Ostsee wird eine junge Frau auf grausame Weise ermordet. Die Dorfbewohner verdächtigen Flora, die als Jugendliche eine Mitschuld am Tod eines Nachbarjungen gehabt haben soll und die nun wieder in ihr Elternhaus zurückgekehrt ist. Die Mordkommission Lübeck ermittelt. Auch Kommissarin Pia Korittki, die gerade ihre Hochzeit plant, sieht einen Zusammenhang zwischen beiden Ereignissen und rollt den früheren Todesfall wieder auf. Schon bald muss sie fürchten, dass es nicht bei diesen zwei Morden bleiben wird...

Meinung:

Es war mein erstes Buch von Eva Almstädt und leider habe ich nur den 13ten Teil in die Finger bekommen (war zu dem Zeitpunkt das einzige deutsche Buch, welches ich im Ferienresort ergattern konnte). Das Buch musste daher als "Notnagel" herhalten, als mir der Lesestoff im Urlaub ausgegangen ist. Ich kann aber durchaus sagen, dass man das Buch lesen kann, ohne die Vorgänger gekannt zu haben. Um die nötigsten Zusammenhänge zu verstehen, wurde alles, was in den früheren Bänden wichtig war, in diesem Band nochmals wiedergegeben. Das war für mich schon mal sehr vorteilhaft.

Die Kapitel werden aus unterschiedlichen Sichtweisen geschrieben, was sehr spannend war. Dadurch hat man nicht nur die Charaktere besser kennengelernt, sondern konnte auch deren Gedankengängen folgen.

Was mir gut gefallen hat ist die realistisch dargestellte Polizeiarbeit – zumindest soweit ich das beurteilen kann. Keine übertriebenen Schiessereien, etc. wie man es sonst aus dem TV kennt. Trotzdem hat mir etwas mehr Spannung gefehlt. Das Buch war teilweise langatmig und der Fokus lag eher auf Pias Privatleben, statt auf dem Fall. Nichtsdestotrotz legt die Autorin einige interessante Spuren aus, damit der Leser munter miträtseln kann. Doch ganz so einfach lässt sich der Täter nicht überführen und ich war ehrlich überrascht. Ich hatte einen anderen Täter im Visier – bessergesagt zwei Täter.

Die Nebencharaktere sind ansonsten eher stereotyp. Typische Eigenbrötler, mit Abneigungen gegenüber fremden Menschen und unnahbar – so, wie Städter sich die Dorfbewohner oftmals vorstellen.

Der Schreibstil an sich war flüssig und bildhaft. Das Buch selber ist leicht und schnell zu lesen, weshalb ich es innert kurzer Zeit verschlungen habe.

Fazit/Empfehlung:

Als Urlaubslektüre war das Buch für mich absolut ausreichend aber im Grunde hat mir dann doch die durchgehende Spannung und der Nervenkitzel gefehlt.

Ob ich mir noch die anderen Bände zulege, wird sich zeigen. Vorerst bin ich bedient.

Nichtsdestotrotz kann ich das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 10.07.2022

Wie so oft in Liebesromanen, gibt es auch hier unnötige Dramen zwischen den beiden Hauptcharakteren.

The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück
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Allgemeines:

Die Liebesromanreihe "The Secret Book Club", der Autorin Lyssa Kay Adams, erscheint seit 2020 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 4 Titel (Stand 10.07.2022). Am ...

Allgemeines:

Die Liebesromanreihe "The Secret Book Club", der Autorin Lyssa Kay Adams, erscheint seit 2020 im Rowohlt Taschenbuch Verlag. Die Buchreihe beinhaltet aktuell 4 Titel (Stand 10.07.2022). Am 18. Oktober 2022 soll Band 5 erscheinen.

Band 1: The Secret Book Club – Ein fast perfekter Liebesroman (Ersterscheinung: 01.04.2020)
Band 2: The Secret Book Club – Die Liebesroman-Mission (Ersterscheinung: 18.08.2020)

Band 3: The Secret Book Club – Liebesromane zum Frühstück (Ersterscheinung: 16.02.2021)
Band 4: The Secret Book Club – Ein Liebesroman ist nicht genug (Ersterscheinung: 22.03.2022)
Band 5: The Secret Book Club – Kein Weihnachten ohne Liebesroman (Ersterscheinung: 18.10.2022)


Klappentext:

Noah Logan hat ein Problem: Er ist in seine beste Freundin Alexis verliebt. Und das ist ein Problem, weil … na ja, weil sie eben seine beste Freundin ist. Er will Alexis auf gar keinen Fall verlieren. Nur, wenn er ihr seine Gefühle gesteht, könnte genau das passieren. Noah hat keine Ahnung, wie es weitergehen soll. Und verzweifelte Männer tun verzweifelte Dinge. Wie sich dem Secret Book Club anzuschließen. Die Jungs aus dem Buchclub sind der Überzeugung, dass sich jede Beziehung mit Hilfe von Liebesromanen verbessern lässt. Noah hat da seine Zweifel. Vor allem als der erste Kuss mit Alexis katastrophal endet …

Meinung:
Auch in diesem Band bleibt der Schreibstil weiterhin locker und sehr humorvoll, weswegen man nur so durch die Seiten fliegt. Dennoch hat mich dieser Band etwas weniger gut gefallen, als sein Vorgänger.

Auch in diesem Band wird ein sehr wichtiges Thema behandelt = die Organtransplantation. Das Thema wurde, meiner Meinung nach, sehr gut in die Geschichte hineingearbeitet und auch einfühlsam behandelt. Ich habe zwar mehrere Rezensionen gelesen, die den Umgang mit dem Thema kritisiert haben aber ich fand die unterschiedlichen Reaktionen der Charaktere durchaus berechtigt – zumindest teilweise, denn es gibt tatsächlich gewisse Charaktere die vollkommen überzogen reagieren. Dennoch fand ich Alexis Reaktion darauf und ihre Wankelmütigkeit, in diesem Bereich, vollkommen verständlich und authentisch. Das Einzige, was mich sehr gestört hat, ist das Gefühl der „emotionalen Erpressung“ und dieses Gefühl ist mir auch noch, nach Beendigung des Buches, geblieben. Aufgrund der Spoilergefahr möchte ich hier jedoch nicht weiter darauf eingehen.

Die Charaktere konnten mich weiterhin überzeugen. Zudem erfährt man sehr vieles aus dem Leben der beiden Hauptcharakter, weshalb ihr Handeln und Denken nachvollziehbar war. Vlad ist und bleibt weiterhin mein absoluter Lieblingsnebencharakter aber auch Kater „Beefcake“ fand ich super ulkig. Sein Verhalten trug maßgebend zur Auflockerung bei. Was mich an den Hauptcharakteren gestört hat, waren die unnötigen Dramen, da diese für mich nicht nachvollziehbar waren. Und dann, als sie endlich zueinandergefunden haben, gibt es nur noch eines = Sex, Sex und nochmals Sex. Das war mir einfach zu viel.

Wie im vorherigen Band geht es auch hier eigentlich nicht mehr wirklich um den Buchclub an sich. Jedoch, wenn die Männer aufeinandertreffen, sind Witz und Kabbeleien vorprogrammiert und dennoch helfen und unterstützen sie sich gegenseitig. Das find ich super.

Fazit/Empfehlung:

Dieser Band hat mir etwas weniger gefallen, als sein Vorgänger aber es war trotzdem in die Geschichte einzutauchen.

Ich empfehle das Buch guten Gewissens weiter.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Alles in allem war es für mich ein spannender Auftakt in die Buchreihe.

Die rote Königin (Die Farben des Blutes 1)
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Allgemeines:

"Die Farbe des Blutes" ist eine vierteilige Dystopie der Autorin Victoria Aveyard, welche vom 2015 – 2018, im Carlsen Verlag, erschienen ist.

Klappentext:

Mares Welt wird von der Farbe ...

Allgemeines:

"Die Farbe des Blutes" ist eine vierteilige Dystopie der Autorin Victoria Aveyard, welche vom 2015 – 2018, im Carlsen Verlag, erschienen ist.

Klappentext:

Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die – und nur die – besitzt übernatürliche Kräfte. Doch als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten! Um Aufruhr zu vermeiden, wird sie als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinanderbringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen. Sie riskiert dabei ihr Leben – und ihr Herz …

Die wichtigsten Charaktere:

Mare Barrow: Mare ist eine Rote und in ärmlichen Verhältnissen aufgewachsen. Sie stiehlt und handelt auf dem Schwarzmarkt, um ihre Familie bestmöglich zu unterstützen. Kurz bevor sie in den Krieg berufen wird, erhält sie eine Anstellung in der Sommerresidenz des Königs. Doch bald stellt sich heraus, dass sie, obwohl sie rotes Blut hat, besondere Fähigkeiten besitzt. Mare muss fortan ihre wahre Identität verheimlichen und sich als jemand anderen ausgeben, um Aufruhr zu vermeiden.

Cal Calore: Cal ist der Erstgeborene des Königs und damit Thronfolger. Seine Mutter war Coriane Jacos Calore, die erste Frau des Königs. Sie ist jedoch sehr früh verstorben. Cal wurde von Kindesbeinen an für seine spätere Aufgabe ausgebildet und zum König erzogen. Er mischt sich gerne unauffällig unter sein Volk, um es kennenzulernen. Währenddessen erkennt er auch die Leiden der Roten. Trotzdem ist er auch ein Soldat, der einer strikten Linie folgt, und das Erbe seines Vaters aufrechterhalten will.

Maven Calore: Maven ist der Zweitgeborene des Königs und damit auf ewig verdammt Prinz zu sein. Seine Mutter ist Elara Merandus Calore, die zweite und aktuelle Frau des Königs. Er hat damit zu kämpfen in Cals Schatten zu stehen und ist oft eifersüchtig auf seinen älteren Bruder. Auch die fehlende Aufmerksamkeit seines Vaters macht ihm zu schaffen.

Meinung:

Nach einem kurzen Einstieg in die Welt, nimmt die Geschichte rasant an Fahrt auf. Der Plot, welcher einige fesselnde Momente bot, gefiel mir gut und die Spannung blieb permanent erhalten. Es gab kaum Längen, was mir sehr gut gefallen hat.

Die Idee mit dem unterschiedlichen Blut und den verschiedenen Kräften und Fähigkeiten gefällt mir ebenfalls sehr gut. Gerne hätte ich jedoch noch gewusst, wie das Ganze entstanden ist und wie es sein kann, dass eine Rote solche besonderen Fähigkeiten besitzt. Darauf wurde leider kaum eingegangen. Es hieß nur immer, dass Mare eben etwas Besonderes ist.

Auch über die Welt und wie es dazu gekommen ist, hätte ich gerne mehr erfahren. Leider waren mir die Erklärungen da zu dürftig und gingen kaum in die Tiefe.

Hie und da gab es Dinge, die mich doch sehr an die Tribute von Panem erinnert haben. Fairnesshalber möchte ich hier jedoch auch betonen, dass genügend eigene Kreativität und Fantasie der Autorin eingeflossen ist. Deshalb stören mich hier die Gemeinsamkeiten kaum und es fühlt sich auch nicht wie ein billiger Abklatsch an. Die Geschichte war trotzdem eigenständig und auf ihre Art besonders.

Die Charaktere empfinde ich als gut ausgereift, zumindest für den ersten Teil. Ich nehme an, dass sie in den weiteren Bänden mehr Tiefe erhalten werden. Trotzdem wurde eines der gängigsten Klischees bedient: Alle weiblichen Charaktere sind zickig, böse, überheblich, neidisch – natürlich alle, außer der Hauptprotagonistin, deren Schwester und deren Mutter. Zudem war auch Mares Naivität sehr störend – erst recht, wenn man bedenkt, unter welchen Lebensumständen sie aufgewachsen ist und wie sie sich vor dem Leben am Hof gegeben und verhalten hat. Auch ihre Selbstmitleidstour war, mit der Zeit, wirklich mehr als nervig. Zudem ist auch die Tatsache, dass sie ihre Fähigkeiten anfangs kaum unter Kontrolle hatte und wenig später perfekt beherrscht, wenig plausibel und nachvollziehbar. Dasselbe gilt für die "Romanze". Erst kannten sich alle kaum, dann waren plötzlich alle (ich sage hier bewusst alle, da ich nicht Spoilern möchte) in Mare verliebt. Was? Warum? Woher kam das denn?

Die Antagonisten waren meines Erachtens sehr vorhersehbar. Vielleicht lag es auch daran, dass ich kurz zuvor Iron Flowers gelesen habe und da gab es einen sehr ähnlichen Plot Twist. Aufgrund der Spoilergefahr möchte ich nicht weiter darauf eingehen.

Während des letzten Drittels des Buches hatte mich die Geschichte vollkommen in den Fängen. Die Ereignisse haben sich überschlagen und es kam zum ersten großen Showdown.

Der Schreibstil an sich war locker, leicht und flüssig. Deshalb bin ich nur so durch die Seiten geflogen. Die Beschreibungen an sich waren überwiegend bildlich, sodass man sich gut in die Welt hineinversetzen konnte.

Fazit/Empfehlung:

Alles in allem war es für mich ein spannender Auftakt in die Reihe, welcher mir im Großen und Ganzen sehr gut gefallen hat. Ich bin gespannt, wie es im zweiten Teil weitergehen wird.

Ich kann das Buch guten Gewissens weiterempfehlen.

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Veröffentlicht am 08.07.2022

Ein richtiger Pageturner

Die Frequenz des Todes
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Klappentext:

»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse ...

Klappentext:

»Hilfe, mein Baby ist weg! Hier ist nur Blut …« Nach kurzen Kampfgeräuschen bricht der panische Notruf einer Mutter bei der Nummer 112 plötzlich ab. Wenn jemand aus diesem Tonfragment Rückschlüsse auf den Aufenthaltsort der Frau ziehen kann, dann der forensische Phonetiker Matthias Hegel – den einige nach wie vor für einen Mörder halten.

True-Crime-Podcasterin Jula Ansorge ist es zwar gelungen, Hegel vom Mordverdacht an seiner Frau zu entlasten, doch dabei ist sie der dunklen Seite des genialen Profilers deutlich zu nahegekommen.

Als Hegel nun im Fall des entführten Babys erneut auf ihre Recherche-Fähigkeiten zurückgreifen will, weigert Jula sich zunächst. Doch kann sie das Baby und seine Mutter wirklich ihrem Schicksal überlassen? Und was ist mit den Informationen zu ihrem tot geglaubten Bruder Moritz, die Hegel ihr angeblich beschaffen will?

Meinung:

Der leichte, lockere Schreibstil und die kurzen Kapitel lassen das Buch zum Pageturner mutieren. Ich bin nur so durch die Seiten geflogen und ehe ich es mich versah, war es auch schon zu Ende. Die Kapitel wechselten immer wieder die Sichtweise, was mir sehr gut gefallen hat. Dadurch wurden dem Leser die Charaktere noch nähergebracht.

Wie man es vom Vorgänger her kennt, ist die Handlung erneut spannend und voller Wendungen, wenn auch an einigen Stellen zu konstruiert und etwas weit hergeholt. Was mich aber am meisten enttäuscht hat, war die Tatsache, dass man betreffend der Hauptstory (was hat Hegel mit dem Mordfall zu tun und was ist mit Julas Bruder Moritz geschehen), noch immer im Dunkeln tappt. Der Autor hat dem Leser zwar hie und da Brotkrumen zugeworfen aber für meinen Geschmack zu wenig. Ich bin gespannt, was Hegels wahres Gesicht ist und was er mit dem Mordfall zu tun hat und was Moritz für eine Rolle spielt. Ich hoffe daher sehr, dass der dritte Band deutlich mehr Licht ins Dunkle bringt. Ansonsten werde ich womöglich die Lust an der Buchreihe verlieren, denn allzulange will ich mich nicht an der Nase rumführen lassen.

Zu den Charakteren brauch ich nicht mehr viel zu sagen, meine Meinung zu ihnen hat sich nicht geändert und auch Jula verhält sich noch immer teilweise sehr absurd und unlogisch. Wer inspiziert schon alleine das Haus eines vermeintlichen Entführers, etc.? Was mich jedenfalls sehr gefreut hat, ist, dass Matthias Hegel hier endlich mehr Raum bekommt und auch seine Fähigkeiten dem Leser nähergebracht werden.

Fazit:

Das Buch ist spannend, genauso wie sein Vorgänger. Trotzdem sollte der Autor langsam ein bisschen Licht ins Dunkle bringen. Wenn er das noch länger so hinzieht, könnte er womöglich noch einige Leser (mich auf jeden Fall) verlieren.

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