Beschäftigt einen über das Buch hinaus.
ZERO - Sie wissen, was du tustDie Story
Kann man in einer Welt, die voller Kameras, Smartphones und Technik ist, noch entfliehen? Was passiert, wenn jemand kontrollieren kann, was du denkst?
Die Plattform Freemee sammelt und analysiert ...
Die Story
Kann man in einer Welt, die voller Kameras, Smartphones und Technik ist, noch entfliehen? Was passiert, wenn jemand kontrollieren kann, was du denkst?
Die Plattform Freemee sammelt und analysiert Daten von ihren Nutzern und bietet ihnen Beratung in allen Lebenslagen. Das Programm wird immer beliebter, doch es gibt natürlich auch Gegner dieser Bewegung. Als die Journalistin Cynthia Bonsant bei ihren Recherchen dem meistgesuchten Online-Aktivisten Zero immer näher kommt, ahnt sie nicht, auf was für einer Spur sie gelandet ist, bis sie selbst zur Gejagten wird.
Der Schreibstil
In dem Buch gibt es keine richtigen Kapitel, sondern es ist nur in Tage eingeteilt und diese in Abschnitte ohne Überschriften oft nur mit einer Leerzeile getrennt. Dadurch sitzt man an dem Buch oft länger, da so ein kleiner Abschnitt auch schnell gelesen ist. Doch es ist nicht immer positiv, denn da das Buch aus verschiedenen Sichten erzählt wird und diese pro Abschnitt wechseln, ist es manchmal schwer zu erkennen, zu welcher Sicht jetzt gewechselt wird.
Der Schreibstil an sich ist flüssig und leicht zu lesen. Es gibt zwar immer wieder viele Hightech-Begriffe, die das Buch definitiv braucht, aber gerade solche Dinge und technische Hintergründe werden immer gut erklärt, wodurch man kein technisches Ass sein muss, um alles zu verstehen.
Die Handlung
Das gesamte Buch hat nur ein Ziel und zwar Zero zu finden. Dadurch, dass so ziemlich jeder ihm/ihnen auf der Spur ist und man jede dieser Sichtweisen auch lesen kann, ist die Handlung durchweg spannend. Es kommen immer neue Erkenntnisse dazu und man weiß trotz der vielen Sichten nie zu viel. Trotzdem glaube ich, etwas verpasst oder nicht verstanden zu haben, denn ich habe so viele offene Fragen am Ende, die teilweise auch grundlegender Art sind.
Die Charaktere
Das Buch ist aus der Sicht mehrerer Charaktere geschrieben, die alle für das Verständnis und die Spannung gebraucht werden, ohne dass sie zu viel verraten. Trotzdem bin ich ab und zu durcheinandergekommen, wer nun gerade im Abschnitt handelt. Irgendwann habe ich am Ende des Buches eine Charakterübersicht gefunden, sodass man die wichtigsten Leute einordnen kann. Aber es wäre trotzdem gut gewesen, wenn am Anfang jedes Abschnittes wenigstens die Organisation, um die es gerade geht, steht.
Fazit
"Zero" ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend und doch bleiben am Ende viele Fragen offen, sodass man sich im Nachhinein noch viel mit dem Buch auseinandersetzt. Gerade diese Beschäftigung über das Buch hinaus finde ich sehr interessant. Zudem spielt die Handlung so nah an der Realität, dass ich mir nicht einmal sicher bin, ob es das nicht wirklich so geben könnte. Die Story ist einfach unglaublich gut umgesetzt. Man sollte das Buch auf jeden Fall gelesen haben.