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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.03.2019

Fesselnder Kriminalroman

Nacht über dem Bayou
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"Nacht über dem Bayo" ist mein erster Roman von James Lee Burke und vor dem Lesen war ich auf die Geschichte wirklich gespannt. Der Protagonist Dave erinnert mich schon vom Klappentext her an Lee Childs ...

"Nacht über dem Bayo" ist mein erster Roman von James Lee Burke und vor dem Lesen war ich auf die Geschichte wirklich gespannt. Der Protagonist Dave erinnert mich schon vom Klappentext her an Lee Childs Thriller Helden Jack Reacher, denn ich sehr gerne lese. In "Nacht über dem Bayo" geht es auf jeden Fall um den Mann Aaron Crown, der behauptet unschuldig im Gefängnis zu sitzen. Er wird des Mordes an dem schwarzen Bürgerrechtler Ely Dixon beschuldigt und wurde zu 40 Jahren Haft verurteilt. Aaron Crown bittet Dave um Hilfe und auch ein Fernsehteam, dass eine Dokumentation über den alten Fall dreht, findet einige Ungereimtheiten. Crown gelingt durch einen glücklichen Umstand die Flucht und ein Mexikaner wird beauftragt Dave zu töten. Anscheinend will einer nicht, dass in diesem alten Fall Staub aufgewühlt wird. Die Handlung spielt in Südamerika, was für mich eine noch neue Umgebung für einen Krimi war. Doch beim Lesen viel mir schnell der Schreibstil von James Lee Burke auf. Er ist wie die meisten amerikanischen Thriller Autoren eher grob und mit wenigen Dialogen. Doch das hat mir sehr gut gefallen, denn wie es auf dem Klappentext schon steht, entsteht  dadurch pures Kopfkino und man will einfach weiterlesen. Was jedoch das Lesen etwas schwieriger macht ist, dass die Szenen sehr schnell wechseln. Deshalb muss man manchmal etwas konzentrierter lesen, um nicht den Überblick zu verlieren. Von der Handlung her fand ich es am Anfang ein bisschen grob und abgehakt und ich hatte erst Probleme in die Geschichte hereinzukommen. Deswegen wird dieses Buch vielleicht nicht jeden gafallen, sondern man müsste schon Fan von amerikanischen Krimis  sein. Denn ich glaube, dass für manche der Stil nicht passend ist.  Das hat sich jedoch zum Ende verbessert. Das Ende hat die Geschichte für mich nochmal stark verbessert, weil es dort einen logischen Abschluss gab und es gut durchdacht war. Eine Sache, auf die die Leser von James Lee Burke aber achten sollten ist, dass das Buch hier eine Neuauflage ist. Was mir an dieser Neuauflage jedoch besser gefällt ist, dass das Cover aufwendiger und schöner gestaltet ist. Es ist in einem eher älteren Stil gefasst, was hier sehr gut passt, weil die Story auch vor ein paar Jahren spielte.


Fazit: Ein spannender Südamerika Krimi, der vor allem vom Stil her überzeugt.

Veröffentlicht am 01.03.2019

Gott vertrauen

Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen. Ein Appell zum mutigen Bekenntnis
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In seinem neuem Buch „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ ruft Ulrich Parzany zu einem mutigen Bekenntnis als Christ auf – auch bei schwierigen Themen. Seine Grundbotschaft ist hierbei, dass ...

In seinem neuem Buch „Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen“ ruft Ulrich Parzany zu einem mutigen Bekenntnis als Christ auf – auch bei schwierigen Themen. Seine Grundbotschaft ist hierbei, dass wir Christen bei solchen Diskussionen mehr auf Gott hören sollten als auf den Menschen. Auch wenn wir dann nicht immer mit der Mehrheit gingen.

Beim Lesen fällt auf, dass sich der Autor wirklich intensiv mit seinen Themen auseinandergesetzt hat

Die Grundlage zu unserer Meinungsbildung sollte immer auf der Bibel fundieren, dadurch könnten wir auch in umstrittenen Fragen eine christliche Leitlinie behalten. Ulrich Parzany hat sich bei seiner Argumentation immer sehr aktuelle Themen ausgesucht und unterstreicht diese oft mit beeindruckenden Lebenszeugnissen verschiedener Menschen. Parzany antwortet in vielen Kapiteln auf Fragen, die sich sehr viele Christen stellen, ausführlich und logisch. Hierbei macht sein guter Schreibstil die Kapitel abwechslungsreich und spannend. Beim Lesen fällt auf, dass sich der Autor wirklich intensiv mit seinen Themen auseinandergesetzt hat. Außerdem hat er es sehr gut geschafft seine Fragen umfassend zu beantworten und auch zum Handeln aufzurufen. Besonders gut ist es, dass Parzany in seinem Buch zeigt, wie man am besten Gottes Meinung zu einem bestimmten Thema zum Beispiel in der Bibel finden kann. Denn Christen müssten immer aufpassen: Welche Meinung ist die von uns Menschen und welche ist die von Gott? Diese Frage bringt Ulrich Parzany sehr gut in sein Buch ein und damit den Leser zum Nachdenken. Beim Lesen hat ebenfalls gut gefallen, dass der Autor oft Zitate von berühmten Christen (z.B. Martin Luther oder Dietrich Bonhoeffer) eingefügt und diese schlüssig in seine Argumentationen eingebaut hat.

Parzany antwortet in vielen Kapiteln auf Fragen, die sich sehr viele Christen stellen, ausführlich und logisch.

In den letzten Kapiteln beschäftigt sich das Buch damit, ob und wie wir Christen uns in der zur Zeit aktuellen politischen Situation engagieren sollen, was sehr hilfreich ist. Abschließend lässt sich sagen, dass das Buch Mut gibt, Jesus nachzufolgen, auch wenn man dann oft nicht die Meinung der Mehrheit vertritt.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Frei wie die Vögel

Frei wie die Vögel
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In dem Buch „Frei wie die Vögel“ von Ann-Helena Schlüter erzählt die Autorin von vier Geistlichen, die im Jahre 1943 von Nationalsozialisten hingerichtet werden. Sie skizziert spannend und lebendig, wie ...

In dem Buch „Frei wie die Vögel“ von Ann-Helena Schlüter erzählt die Autorin von vier Geistlichen, die im Jahre 1943 von Nationalsozialisten hingerichtet werden. Sie skizziert spannend und lebendig, wie die vier Märtyrer vorher gelebt haben und was sie alles getan haben. Schlüter versetzt sich in die Personen hinein, sodass der Leser einen genauen Einblick in deren Leben erhält.

Ich persönlich habe mich immer wieder gefreut, wenn ich mal einen ruhigen Moment hatte, um in diesem Buch zu lesen. Denn obwohl Schlüter in ihrem Roman über sehr schwierige Themen schreibt, schafft sie es doch immer, diese einfach und eindrucksvoll darzustellen. Auch rückt die Autorin immer wieder Personen, die im Hintergrund stehen, in den Vordergrund. Dadurch wird schnell klar: Auch die Menschen, die nicht im Fokus stehen, leisten Großartiges!

Diese Biographie ist wirklich beeindruckend!

Dieses Werk ist für jeden Christen geeignet, weil interessante Themen angesprochen werden und die Frage aufkommt, wie man sich wohl zu der Zeit des Nazi-Regimes verhalten hätte. Die Länge des Buchs ist eigentlich genau passend. Trotzdem war ich auf der letzten Seite traurig, dass der Roman schon zu Ende war, denn die Geschichte ist wirklich fesselnd.

Des Weiteren ist dies ein Buch, das an einem nicht spurlos vorbei geht. Denn obwohl die Taten der Nazis grausam sind und dies das dunkelste Kapitel Deutschlands ist, spüren die vier Geistlichen Hoffnung und stehen auf, um etwas für andere Leute zu tun. Denn sie vertrauen Gott und er gibt ihnen auch in scheinbar hoffnungslosen Momenten Kraft. Diese Hoffnungsmomente geben einem Mut und Kraft für den heutigen Alltag. Diese Biographie ist wirklich beeindruckend!

Schlüter versetzt sich in die Personen hinein, sodass der Leser einen genauen Einblick in deren Leben erhält.

Fazit:

Eine wirklich packende Geschichte, die spannend und eindrucksvoll geschrieben ist. Denn obwohl es sich hierbei um eine eigentlich traurige Begebenheit handelt, ist sie trotzdem voller göttlicher Hoffnung.


Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/frei-wie-die-vögel-von-ann-helena-schlüter-rezension

Veröffentlicht am 27.02.2019

Gnadenzeit

Gnadenzeit
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Zum Inhalt:

In den Allgäuer Alpen wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Für Hauptkommissar Bachhuber, der mit dem Fall betraut wird, und seine Kollegin Maria Sonnlaitner scheint der Fall bald ...

Zum Inhalt:

In den Allgäuer Alpen wird die Leiche einer jungen Frau aufgefunden. Für Hauptkommissar Bachhuber, der mit dem Fall betraut wird, und seine Kollegin Maria Sonnlaitner scheint der Fall bald klar zu sein. Doch dann beginnt eine Reise voller Überraschungen in das Umfeld und die Vergangenheit des Opfers.

Dabei lernen die Kommissare eine christliche Glaubensgemeinschaft kennen, die ihre Mitglieder in sektiererischer Endzeitpanik systematisch manipuliert und geistlich missbraucht. Durch die Tragödie geraten bei allen Beteiligten die Grundfesten ihrer Glaubensüberzeugungen ins Wanken. Für einige ist dies der Beginn einer heilsamen Entwicklung. Sie werden überrascht von der befreienden Kraft der Gnade ...

Meine Meinung:

Christliche Krimis/Thriller finde ich immer sehr interessant. Mein absoluter Lieblingsautor in diesem Genre ist Randy Singer. Doch letztens stieß ich auf das Buch "Gnadenzeit" von dem Autor Jürgen Mette ("Alles außer Mikado", "Espenlaub"). Dieses Buch musste ich lesen!

Schon das Cover sprach mich an und auch beim Lesen des Klappentextes merkt man schnell, dass auch sehr schwierige Themen angesprochen werden.

Und der Inhalt hat mich nicht enttäuscht! Jürgen Mette schafft es wirklich erstklassig geitlichen Tiefgang und Kriminalroman zu verbinden! Dies ist kein Buch, das sich einfach nur christlicher Roman nennt und nur ein christliches Thema am Rande erwähnt, sondern das sich wirklich intensiv mit Glaubensfragen auseinander setzt.

Es macht Spaß dieses Buch zu lesen und man kommt immer wieder zum Nachdenken

Und auch der Kriminalfall kommt hier nicht zu kurz! Der Autor stellt hier einen wirklich intelligenten und spannenden Krimi vor. Die Charaktere sind sehr unterschiedlich, wirklich gut durchdacht und einzigartig. Durch sie wird dieses Buch richtig lebendig. Der Schreibstil ist flüssig, doch diesen Krimi liest man nicht so flott, weil der Autor das geistliche Thema durchgehend und gut einbringt.

Auch der Handlundgsort ist sehr gut gewählt. Die Allgäuer Alpen passen durch ihre Regionalität und auch ein bisschen ihre Einsamkeit sehr gut zum Buch und vom Handlungort erinnert "Gnadenzeit" an Kluftinger.

Man merkt ziemlich schnell, dass Jürgen Mettes Buch ein eher unblutiges Buch ist, dass eher die Botschaft hinter der Geschichte in den Vordergrund stellt. Das hat mir sehr gut gefallen und es passt auch sehr gut zu dem Buch, weil so die wirkliche Botschaft besser rüberkommt und dem Buch einen eigenen Stil gibt.

Ein tiefgreifender Kriminalroman, der wirklich sehr gut über das Thema Gnade spricht.

Durch den sehr direkten Ton, den der Autor benutzt kommt das Thema Gnade an einen mal ganz anders heran. Man kommt beim Lesen immer wieder zum Nachdenken und Jürgen Mette zeigt: Wer sich auf Gott einlässt, kann vergeben und elebt auch Vergebung. Denn nicht nur die Schuld, sondern auch die Gnade soll in unserem Glaubensleben vorhanden sein. Dazu passt das düstere und finstere Cover meiner Meinung nach sehr gut.

Eine andere Sache, die mir beim Design des Buches sehr gut gefällt ist, dass zu jedem neuen Kapitel das Coverbild abgebildet wird. Das macht das Buch zum einen übersichtlicher zum anderen aber auch einfach schöner.

Fazit: Ein tiefgreifender Kriminalroman, der wirklich sehr gut über das Thema Gnade spricht. Es macht Spaß dieses Buch zu lesen und man kommt immer wieder zum Nachdenken

Kluftinger ist eine Krimiserie, die auch im Allgäu spielt

Diese Rezension erschien auf meinem Blog:
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/gnadenzeit-von-jürgen-mette-rezension

Veröffentlicht am 23.02.2019

Historischer Roman

Morgenland
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Das Buch „Morgenland“ ist der erste Roman von Stephan Abarbanell. Es geht um die junge Frau Lilya, die aus Palästina in das zerstörte Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg reist. Sie sucht einen Wissenschaftler, ...

Das Buch „Morgenland“ ist der erste Roman von Stephan Abarbanell. Es geht um die junge Frau Lilya, die aus Palästina in das zerstörte Deutschland nach dem zweiten Weltkrieg reist. Sie sucht einen Wissenschaftler, der angeblich von den Nazis umgebracht wurde. Auf ihrer Reise begegnet sie vielen unterschiedlichen Menschen. Dabei wird sie anscheinend von einer mysteriösen Person verfolgt.

Mir persönlich hat das Buch sehr gut gefallen. Durch den tollen Schreibstill von Abarbanell ist das Buch immer unterhaltsam und spannend. Obwohl es am Anfang schwierig war in die Geschichte hineinzukommen, konnte man sich nach und nach immer mehr in die junge Frau aus Palästina hineinversetzen und hofft richtig, dass sie ihr Ziel erreicht.

Die Charaktere sind mit viel Liebe ausgearbeitet, was die Geschichte sehr flüssig und unterhaltsam macht.

Einen besonderen Einfall von dem Autor finde ich außerdem, dass er immer wieder die Vorgeschichte von dem Bruder des Wissenschaftlers durch eine Art Tagebucheintrag einbaut, den die Hauptperson von Zeit zu Zeit immer mal wieder liest. In diesem Buch kommt es einem auch so vor, als wenn man den Krieg aus der Sicht Palästinensern wahrnimmt, was ich sehr gut finde.

Außerdem erfährt man vieles über den Alltag der Hilfsorganisationen nach dem Krieg. Das Buch ist aber auch für die Leute sehr interessant, die sich nicht so sehr für die Nachkriegszeit interessieren, denn es steht eher die Suche nach dem Wissenschaftler im Vordergrund. Da ich es immer toll finde, wenn solche Romane eine christliche Botschaft haben, war ich von Anfang an auf der Suche nach dieser.

Die Charaktere sind mit viel Liebe ausgearbeitet, was die Geschichte sehr flüssig und unterhaltsam macht.

Abschließend kann ich nur sagen, dass obwohl ich denn Klappentext zuerst nicht allzu ansprechend fand, mich dieses Buch sehr angesprochen hat und ich an manchen Stellen nicht aufhören konnte zu lesen. Deswegen hoffe ich, dass Abarbanell sehr bald ein weiteres Buch schreiben wird.

Fazit:

Morgenland gibt einen beeindruckenden Einblick in die Nachkriegszeit. Dabei beschäftigt er sich eingehend mit der Hoffnung der verschiedenen Menschen der damaligen Zeit. Ein sehr spannendes und fesselndes Buch, das ich nur empfehlen kann.

Diese Rezension erschien erstmals auf meinem Blog. Dort findet ihr auch viele weitere Büchertipps.
https://www.bookexplorer-fynnliest.com/post/morgenland-von-stephan-abarbanell-rezension