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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.04.2024

Ein gefühlvoller historischer Roman

Tales of Dublin: Die Hoffnung auf Freiheit
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Jill Hasley schreibt hier eine gefühlvolle historische Geschichte über eine junge Frau, die durch einen folgenreichen Skandal gezwungen ist, in Australien eine Anstellung als Gesellschafterin anzunehmen. ...

Jill Hasley schreibt hier eine gefühlvolle historische Geschichte über eine junge Frau, die durch einen folgenreichen Skandal gezwungen ist, in Australien eine Anstellung als Gesellschafterin anzunehmen. Mit schwerem Herzen geht sie auf das Handelsschiff von Captain Coldwell, auf dem auch ihr Onkel zur Besatzung zählt, um von Irland aus die monatelange Reise anzutreten. Sie ahnt nicht, was noch alles auf sie zukommen wird.
Ich durfte Jolyne auf ihrer langen Reise begleiten, habe an ihren Erlebnissen teilgenommen und ihre Entwicklung von dem naiven jungen Mädchen zu einer selbstbewußten jungen Frau miterlebt.
Es ist keine Geschichte voller Abenteuer, sonder mehr über Zusammenhalt und Freundschaft.
Die Handlung ist manchmal etwas langatmig und wiederholend. Die Schreibweise etwas höckrig und manchmal steif. Trotzdem hat sich das Lesen gelohnt, denn die liebevoll gestalteten Charaktere ließen mich schnell in die interessante Handlung eintauchen.
4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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Veröffentlicht am 11.04.2024

Beeindruckender erster Teil der Bodensee-Saga

Hoffnung auf eine glückliche Zukunft
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Im Jahr 1913 muss die 13jährige Anna ihr Elternhaus in Mahlstetten verlassen, um alleine von Oberschwaben nach Steckborn in der Schweiz zu fahren. Dort soll sie im Hotel Krone eine Stellung annehmen. Anna ...

Im Jahr 1913 muss die 13jährige Anna ihr Elternhaus in Mahlstetten verlassen, um alleine von Oberschwaben nach Steckborn in der Schweiz zu fahren. Dort soll sie im Hotel Krone eine Stellung annehmen. Anna gelingt es im Laufe der Jahre sich durch Fleiß und Zuverlässigkeit zur rechten Hand der Wirtin hochzuarbeiten. Beim Tanz in den Mai lernt die inzwischen 18jährige den 4 Jahre älteren August kennen, der in der nahegelegenen Nähmaschinenfabrik arbeitet. Mit ihm scheint sie ihr Glück gefunden zu haben. Sie kaufen den alten Gasthof Hirschen in Horn am Ufer des Bodensees und stürzen sich damit in ein Abenteuer, das gewaltige Ausmaße annehmen wird, zumal sich Nachwuchs ankündigt. Der erste Weltkrieg und die Inflation folgen und ihr Traum entwickelt sich zu einem Albtraum. Doch sie kämpfen weiter, aufgeben wollen sie auf gar keinen Fall.
Gaby Hauptmann schreibt in diesem Roman eine gefühlvolle und fesselnde Geschichte über ein junges Mädchen, das in die Fremde geschickt wird und sich mit Klugheit und Selbstvertrauen durchzusetzen lernt. Anna und August haben wirklich gelebt und auch den Gasthof, den es heute noch gibt, gekauft. Geschickt und glaubhaft umrahmt die Autorin das Leben der realen Protagonisten mit fiktiven Personen und Erlebnissen. Durch den bildhaften Schreibstil war ich von Anfang an in der Handling drin. Die Charaktere sind detailliert, authentisch und nachvollziehbar beschrieben. Unvorhersehbare Ereignisse und Wendungen geben der Geschichte Spannung, und so war es mir nahezu unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Schließlich wollte ich unbedingt wissen, wie es weitergeht.
Dieses wundervolle Buch hat mich sehr berührt und jetzt warte ich ungeduldig auf die Fortsetzung. Von mir gibt es eine Leseempfehlung und 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 09.04.2024

Was geschah mit Mabel?

Wohin unsere Träume ziehen
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Josephine Cantrell erzählt in diesem Roman mit einem flüssigen und gefühlvollen Schreibstil die Geschichte von Sheila Mooney, die nach dem Schicksal ihrer Urgroßmutter Mabel und somit nach ihren eigenen ...

Josephine Cantrell erzählt in diesem Roman mit einem flüssigen und gefühlvollen Schreibstil die Geschichte von Sheila Mooney, die nach dem Schicksal ihrer Urgroßmutter Mabel und somit nach ihren eigenen Wurzeln sucht. Mabels Spur beginnt im Jahr 1921, als das 17jährige junge Mädchen mittellos und abgebrannt am Hafen strandet. Der irische Unabhängigkeitskrieg flaut gerade ab. Mabels Herkunft wird ein Geheimnis bleiben, denn niemals wird sie darüber sprechen.
Hundert Jahre später erfährt die Podcasterin Sheila von Mabel. Sie reist nach Donegal und begibt sich auf eine intensive Spurensuche.
Leider hatte ich von Beginn an Probleme damit, mit Sheila Mooney warm zu werden. Trotz aller Bemühungen gelang es mir nicht, mich in sie hineinversetzen zu können. Dagegen hätte ich sehr gerne mehr von Mabel erfahren. Doch dieses kam nur bruchstückweise zum Ausdruck. Zu viel Platz nahm für meinen Geschmack die Recherche nach den Hintergründen ein. Auch hätte ich den liebenswerten Zwillingen Christopher und Séamus mehr Platz in der Lektüre gegönnt. Trotzdem ist dieses Buch unterhaltsam und gut für zwischendurch geeignet.
Mein Fazit:
Auch wenn mich dieses Buch nicht restlos begeistern konnte, ist es mit Sicherheit nicht schlecht, sondern wird ganz sicher seine Anhänger finden. 3 Sterne.

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Veröffentlicht am 08.04.2024

Eine Familiengeschichte voller Wärme

Mühlensommer
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Gefühlvoll und warmherzig erzählt Martina Bogdahn die Geschichte von Maria, einer jungen Frau, die nach dem Hilferuf ihrer Mutter ihren Wochenendtrip abbricht, um unverzüglich nachhause zu fahren. Nach ...

Gefühlvoll und warmherzig erzählt Martina Bogdahn die Geschichte von Maria, einer jungen Frau, die nach dem Hilferuf ihrer Mutter ihren Wochenendtrip abbricht, um unverzüglich nachhause zu fahren. Nach einem Unfall im Wald liegt ihr Vater verletzt im Krankenhaus. Obwohl Maria nach ihrem Schulabschluss von daheim in die Stadt floh, genießt sie jetzt das Zurückkommen, trotz der damit verbundenen schweren körperlichen Arbeit. Aber es gibt auch Probleme.
Der Roman wechselt regelmässig von der Gegenwart in die Kindheit der Protagonistin. In diesen Rückblenden erfährt der Leser, wie schwer damals das Landleben war. Es war geprägt von harter Arbeit und langen Arbeitstagen. Trotzdem war das Geld immer knapp. Familiäre Konflikte wechseln sich ab mit heiteren Begebenheiten und Ereignissen.
Dieses Buch ist eine gefühlvolle Familiengeschichte, die mich teilweise an meine eigene Kindheit erinnerte.
Sehr gerne empfehle ich es weiter und vergebe 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.04.2024

Gussie – Biografie einer außergewöhnlichen Frau

Gussie
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Auguste Zinsser, genannt Gussie, heiratet 1919 mit 24 Jahren den 19 Jahre älteren Wittwer Konrad Adenauer. Konrad bringt drei Kinder mit in diese Ehe, das Ehepaar bekommt noch fünf weitere Kinder, von ...

Auguste Zinsser, genannt Gussie, heiratet 1919 mit 24 Jahren den 19 Jahre älteren Wittwer Konrad Adenauer. Konrad bringt drei Kinder mit in diese Ehe, das Ehepaar bekommt noch fünf weitere Kinder, von denen vier überleben. Obwohl das Paar grundverschieden ist, liebt Gussie ihren Konrad über alle Maßen. Sie engagiert sich politisch und sozial und unterstützt ihren Mann in jeder Hinsicht. Doch der aufkeimende Nationalsozialismus ändert alles.
Im Jahr 1948 liegt Gussie im Bonner Johannis-Hospital und weiß, dass ihre Tage gezählt sind. Sie nimmt Rückblick auf ihr Leben. Christoph Wortberg lässt den Leser an einzelnen Ereignissen teilhaben, die in kurzen Kapiteln erzählt werden.
Es ist ein einfühlsames und sehr berührendes Porträt einer starken und außergewöhnlichen Frau, die im Alter von nur 52 Jahren viel zu jung sterben musste. Penibel hat der Autor die Familiengeschichte um Gusssie Adenauer recherchiert und zu Papier gebracht. Dabei ist es ihm ausgezeichnet gelungen, die Protagonistin facettenreich und authentisch darzustellen.
Diese eindrucksvolle Romanbiografie hat mich sehr beeindruckt. 4 Sterne und eine Leseempfehlung.

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