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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.07.2019

Wer wünscht sich nicht auch einen Prinzen?

Herz trifft Prinz
1

Schnulzig? Ja. Märchenhaft? Ja. Herrlich zum Träumen? Ja.
Ich liebe es von Zeit zu Zeit ein solches Buch zu lesen! Mal wieder derherrlich kalten Realität zu entfliehen.
Da kommt das neue Werk von Anna ...

Schnulzig? Ja. Märchenhaft? Ja. Herrlich zum Träumen? Ja.
Ich liebe es von Zeit zu Zeit ein solches Buch zu lesen! Mal wieder derherrlich kalten Realität zu entfliehen.
Da kommt das neue Werk von Anna Fischer Herz trifft Prinz genau zum richtigen Zeitpunkt. Da ich bereits von dem Vorgängerband restlos begeistert war, konnte es hier nicht anders sein.
Die Bände haben übrigens durch die wunderschöne Gestaltung des Covers einen hohen Wiedererkennungswert.
Die Charaktere, Ellen, Jamal und die temperamentvolle Rosita habe ich sofort in mein Herz geschlossen.
Ellen die in ihrem Job als Journalistin für Storys sorgen soll, die ordentlich Klicks einbringen sowie ihr Freund Noah, der verheiratet ist und sie mit leeren Versprechnungen hinhält, ist im Moment mit ihrem momentanen Leben überahupt nicht zufrieden.
Jamal, der überaus charmante Prinz aus der Südsee, der inkognito in San Francisco lebt um etwas von Land und Leuten kennenzulernen, zufrieden mit sich wirkt und in allem und jedem immer das Gute sieht.
Die temperamentvolle Latino Rosita, die Ellen so manchen Schubs in die richtige Richtung geben muß.
Schon diese Zusammensetzung verspricht eine Geschichte mit Herz und Humor, charmant und liebevoll geschrieben.
Es verleitet zum Lachen, manches aber auch zum Träumen und Nachdenken.
Für mich erneut ein wirklich herziges Erlebnis, dass ich so richtig genießen konnte.

Veröffentlicht am 19.04.2024

Tolles Ambiente

Mallorquinische Sühne
0

Lilly Alonso entführt mich mit ihrem Kriminalroman Mallorquinische Sühne in ein tolles Ambiente. Nicht nur das Cover verspricht hier schon reines Urlaubsfeeling, schlägt man dieses auf erblickt man auf ...

Lilly Alonso entführt mich mit ihrem Kriminalroman Mallorquinische Sühne in ein tolles Ambiente. Nicht nur das Cover verspricht hier schon reines Urlaubsfeeling, schlägt man dieses auf erblickt man auf der Innenseite sofort die Insel mit ihrem tollen sommerlichen Flair. Im rückwärtigen Einband kann ich erkennen, dass dies bereits der dritte Band mit Sargento Lluc Casanovas. Es hat beim Lesen aber nicht gestört erst jetzt einzusteigen, da es ab und an Rückblicke gibt. Auch der Sargento genießt sein Leben auf der Insel in Sóller wo es jede Menge Orangenhaine gibt. Eigentlich hat er Urlaub und wollte diese Zeit mit seiner Partnerin verbringen. Da ruft seine Kollegin an und berichtet von einer seltsam dargestellten Leiche in einem diese Orangenhaine und schon ist er wieder mittendrin in seiner Arbeit.

Lilly Alonso hat in ihrem Kriminalroman sehr sympathische Charaktere. Mit diesen kann man alles gut nachempfinden, jeder hat zwar seine Ecken und Kanten, ist jedoch liebevoll gestaltet. Die Geschichte selbst war auf den kompletten 412 Seiten voller Spannung, der Schreibstil ist sehr angenehm. Landschaftlich und Kulinarisch kommt man ebenfalls nicht zu kurz. Der Einstieg ist schon sehr interessant gestaltet und man hat bereits die ersten Fragen im Kopf. Selbstverständlich gibt es auch jede Menge Wendungen, Lilly Alonso bietet mehrere potenzielle Verdächtige und führt einen immer wieder in die Irre. Das Ende war gut durchdacht und für mich ziemlich überraschend.

Wer also einen literarischen Kurztrip nach Mallorca unternehmen möchte, dem kann ich das Buch sehr empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.04.2024

Voller Wortwitz

Gärten, Gift und große Liebe
0

Das war mein erster Kriminalroman von Klaudia Blasl und wird auch nicht mein letzter sein. Aufgefallen ist mir das Buch durch den Titel. Ich liebe alles was mit dem Garten zu tun hat, hier wird er verbunden ...

Das war mein erster Kriminalroman von Klaudia Blasl und wird auch nicht mein letzter sein. Aufgefallen ist mir das Buch durch den Titel. Ich liebe alles was mit dem Garten zu tun hat, hier wird er verbunden mit Gift und großer Liebe. Das Cover ist wunderschön mit den am Rand gezeichneten filigranen Blüten und dem Mörser. Auch der schwarze Buchrücken mit der erhaben aufgedruckten giftgrünen Titelschrift finde ich sehr ansprechend fürs Buchregal. Hier hat sich jemand bezüglich der Illustration viele Gedanken gemacht. Mir gefällt sowas.

Der Speck muss weg. Die Oberdistelbrunner Seniorenrunde ist zum Basenfasten in einem Wellnesstempel. Nur leider scheint man hier nicht seine Pfunde, sondern durch Gift sein Leben zu verlieren.

Hört sich doch äußerst interessant an. Anfangs hatte ich ein wenig Mühe in die Geschichte hinein zu kommen, denn die Seniorentruppe kannte ich noch nicht und musste mich erst einmal an die verschiedenen Damen gewöhnen. Auch fehlten mir anfangs die Kapiteleinteilungen, die nicht so deutlich markiert sind. Der Schreibstil selbst ist gewöhnungsbedürftig, sobald man sich aber drauf eingelassen hat, kommt man aus dem Grinsen und Lachen nicht mehr raus. Klaudia Blasl erzählt voller Inbrunst, mit genialem Wortwitz, allerdings auch etwas schwarzem Humor, wie die Damen versuchen dem Mörder das Handwerk zu legen. Ehrlich gesagt war mir bis zur Hälfte des Buches überhaupt nicht so klar, das es ja ein Krimi ist. Es geht hier viel um Pflanzen und die standen für mich anfangs im Vordergrund. Irgendwann wurde mir dann aber klar, endlich auch einmal zu versuchen darüber nach zu denken wer denn der Täter sein könnte. Ganz schlecht lag ich damit nicht, aber die gesamte Auflösung ließ mich am Ende dann doch etwas überrascht zurück. Klaudia Blasl konnte mich super mit ihrem Kriminalroman unterhalten. Vielleicht gefällt er nicht jedem; aber ich habe mich damit köstlich amüsiert.

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  • Cover
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Veröffentlicht am 14.04.2024

Hervorragend

Das geheime Leben der Tiere (Wald) - Revier der Raben
0

Das geheime Leben der Tiere, hier aus der Reihe Wald, ist eine wirklich tolle Idee. Wir haben die Vorgänger bereits im Regal stehen und waren jetzt gespannt darauf mehr von den Raben zu erfahren, denn ...

Das geheime Leben der Tiere, hier aus der Reihe Wald, ist eine wirklich tolle Idee. Wir haben die Vorgänger bereits im Regal stehen und waren jetzt gespannt darauf mehr von den Raben zu erfahren, denn bei uns in der Umgebung gibt es leider keine. Bei diesen Bänden kann man hervorragend in die Welt der Tiere eintauchen, kann mit ihnen von der Geburt an ihre Abenteuer mit erleben. Vanessa Walder hat einen sehr einfühlsamen Schreibstil und hat neben viel Wissen noch viel Kreatives dabei. Egal, welche Altersklasse, jung oder alt waren auch dieses Mal bei uns wieder begeistert. Schon das wunderschöne Cover, auf dem man mit einem Blick den Raben mit den bläulich glänzenden Federn sieht, verlockt dazu das Buch in die Hand zu nehmen. Schlägt man es auf begenet einem eine Doppelseite mit einem Wald, einem Raben und einem ganzen Schwarm in der Luft. Nun begleiten wir die Kolkraben Roah und Krrik. Wir erleben, wie sie schlüpfen, versorgt werden bis sie flügge sind und anschließend selbst schauen müssen wie es weiter geht. Das gestaltet sich sehr interessant, denn auch so ein Rabenleben ist nicht ganz ungefährlich. Auf 205 Seiten erlebten wir wieder ein tolles Abenteuer mit allen Höhen und Tiefen. Besonderen Spaß hat uns hier das Vorlesen bereitet, denn es gibt viele lustige Laute, die es heißt richtig zu lesen. Logischerweise haben wir aber auch wahnsinnig viel gelernt. Gefreut haben wir uns darüber, dass es am Ende erneut unter dem Noch Fragen? Kapitel jede Menge Zusatzinfos an Wissen gibt, mit denen man bei Gesprächen zu den Tieren punkten kann. Erwähnenswert sind ebenfalls die zahlreichen schönen schwarz weiß Illustrationen von Simona M. Ceccarelli. Sie sind wirklich liebevoll, sehr natürlich und werten das tolle Abenteuer noch zusätzlich auf. Wieder ein rundum gelungenes Buch, hier hatten wir nicht nur alle unseren Spaß, hier gab es nebenbei auch noch ganz viel zu lernen.

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Veröffentlicht am 12.04.2024

Nicht ganz meins

Das Waldhaus
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Das Buch fiel mir auf, weil es groß beworben wurde. Thriller sind mein Lieblingsgenre und der Klappentext versprach eine interessante Story. Hannah kehrt zurück zu ihrem Vater um diesen zu pflegen. Er ...

Das Buch fiel mir auf, weil es groß beworben wurde. Thriller sind mein Lieblingsgenre und der Klappentext versprach eine interessante Story. Hannah kehrt zurück zu ihrem Vater um diesen zu pflegen. Er leidet an Demenz und verwechselt sie mit ihrer Mutter, welche vor vielen Jahren durch misteriöse Weise plötzlich verstarb. Der Vater scheint allerdings mehr darüber zu wissen. Das lässt Hannah keine Ruhe und sie versucht mit allen Mitteln zu erfahren, was damals passiert ist. Das Cover wirkt geheimnisvoll und zeigt Dinge, die man erstmal nicht zuordnen kann. Der Titel Das Waldhaus ist in erhabener weißer Leuchtschrift . Die Originalausgabe erschien 2023 in London unter dem Titel The Daughter. Liz Webb erzählt hier allerdings mehr die Geschichte einer Familientragödie als einen Thriller. Der Schreibstil ist zum Glück angenehm und einfach lesbar, denn ich glaube, dass ich das Buch sonst nicht zu Ende gelesen hätte. Allerdings wurde es dann aber zum Ende hin doch noch interessant, denn wenn man einmal soweit ist, will man doch wissen was denn im Endeffekt wirklich passierte. Schlüssig war es dann schon. Hannah als Charakter konnte mich hier jedoch nicht besonders fesseln. Sie ist in meinen Augen ein totaler Verlierer und jemand mit dem keiner etwas zu tun haben will. Trinkt gerne viel, betrügt - auf jeden Fall total unsympathisch. Hannah erzählt aus ihrer Sicht und so konnte ich wenigstens noch hier und da mitfühlen oder rätseln. Meistens ging sie mir mit ihren auffälligen Verhaltensweisen aber auf die Nerven. Zu den restlichen Charakteren bleibt auch nicht viel zu sagen, denn auch hier sind alle für mich farblos geblieben. Wer solche Familientragödien mag ist hier bestimmt richtig aufgehoben. Einen Thriller stelle ich persönlich mir ganz anders vor. Mir fehlt hier die Gänsehaut und der Spannungsbogen.

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