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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 02.09.2020

Richtig spannend

Helle und der falsche Prophet
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Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack, keine Sekunde langweilig, mit Herz und Verstand, toller Thematik und voller Spannung. Helle Jespers als Kommissarin habe ich in ihrem dritten Fall zum ersten Mal kennengelernt. ...

Ein Krimi ganz nach meinem Geschmack, keine Sekunde langweilig, mit Herz und Verstand, toller Thematik und voller Spannung. Helle Jespers als Kommissarin habe ich in ihrem dritten Fall zum ersten Mal kennengelernt. Eine Ermittlerin, die mir sofort sympathisch war.

Helle ermittelt im Fall einer ertrunkenen jungen Frau, die sie bereits von Kind an kannte.Gleichzeitig treibt ein ominöses junges Paar sein Unwesen und schon ist sie einem Fall auf der Spur, deren Ermittlungen sie zu einer Sekte führen. Judith Arendt hat einen angenehmen Schreibstil, die 300 Seiten sind aufgeteilt in viele teilweise kurze Kapitel, die jeweils die Überschrift der Stadt tragen, wo es gerade spielt. Die Geschichte ist höchst interessant, die Charaktere sowie die Schauplätze lebhaft bzw. bildhaft geschildert. Der Spannungsbogen zieht sich bis zum Schluss durch. Ich mag Dänemark und das rauhe Klima dort. Diese Stimmung hat Judith Arendt für mich hier in dem Krimi perfekt mit eingefügt und vermittelt. Ein spannender Krimi, in dem ich mich komplett wohlfühlen konnte.

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Veröffentlicht am 01.09.2020

Was wäre wenn

Arthurs wildes Hundeleben
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Was wäre wenn man als Mensch eines Tages als Hund erwacht? Man kann sich seinen Mitmenschen gegenüber nicht mehr äußern, muss nun von Hundefutter leben, kann nicht mehr auf dieToilette gehen.....Genau ...

Was wäre wenn man als Mensch eines Tages als Hund erwacht? Man kann sich seinen Mitmenschen gegenüber nicht mehr äußern, muss nun von Hundefutter leben, kann nicht mehr auf dieToilette gehen.....Genau das passiert Arthur, der sich nichts sehnlicher als einen Hund gewünscht hat. Er darf auf Lucky, den Hund eines ehemaligen Arbeitskollegen seines Vaters für eine Woche aufpassen. Morgens wacht er dann in Luckys Hundekörper auf und Lucky in seinem Jungenkörper.

Heike Abidi ist hier wieder etwas tolles gelungen. Witzig und pädagogisch wertvoll macht sie kindgerecht deutlich, dass ein Hund kein Spielzeug ist, sondern man damit auch Verpflichtungen eingeht. Die ulkigen schwarz - weisss Illustrationen von Barbara Fisinger wirken da noch unterstützend. Die sind so liebevoll gestaltet, die werden noch öfters betrachtet werden.

Erzählt wird abwechselnd aus Sicht von Arthur sowie Lucky und wir haben uns manches Mal köstlich amüsiert und vor Lachen gekringelt. Allerdings gab es auch reichlich Gelegenheit über Dinge nachzudenken. Sogar ich als Erwachsene bin da ins Grübeln gekommen. So ein Hundeleben ist tatsächlich nicht so einfach wie man denkt.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Herrlich verrückt

Hilfe, meine Eltern haben meinen Geburtstag gestrichen!
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Das Hardcover bei dem Buch Hilfe, meine Eltern haben meinen Geburtstag gestrichen von Jo Simmons wirkt bereits so herrlich verrückt, das muss man einfach in die Hand nehmen und blättern.

Tom kann seinen ...

Das Hardcover bei dem Buch Hilfe, meine Eltern haben meinen Geburtstag gestrichen von Jo Simmons wirkt bereits so herrlich verrückt, das muss man einfach in die Hand nehmen und blättern.

Tom kann seinen elften Geburtstag kaum erwarten. Es soll sein Glücksgeburtstagstag werden auf den er sich schon so lange freut. An dem Tag gibt es normalerweise besondere Geschenke und eine erst recht tolle Party. Leider haben seine Eltern momentan aber mit ganz anderen Problemen zu kämpfen und wollen den Tag nachfeiern. Momentan passieren aber auch wirklich die komischsten Desaster.

Tom ist ein netter Kerl, der eine rege Fantasie besitzt und reichlich Ideen hat. Wir hatten ihn ziemlich schnell ins Herz gefasst und haben uns köstlich über die schrägen Ideen, die lustigen Sprüche und dem totalen Chaos amüsiert. Bei der bildlichen Vorstellung haben die Iluustrationen von Nathan Reed uns sowas von unterstützt. Wir hatten zusammen schon lange nicht mehr soviel Spaß mit einem Buch. Gut gefallen hat uns am Ende aber dann doch, dass hier trotz des ganzen Chaos noch Werte vermittelt werden, z.B. sollte man sich als Eltern Zeit für die Kinder nehmen, wie wichtig Familienzusammenhalt und Freundschaften sind.

Die 24 kindgerecht mit Toms Worten erzählten Kapitel lassen sich von einem 8jährigen zügig lesen, da durch die vielen teils ganzseitigen lustigen Illustrationen immer genügend Pausen vorhanden sind.

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Veröffentlicht am 27.08.2020

Reichlich zum Nachkochen

Feierabendfood vegetarisch
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Einfaches leckeres Essen schnell gemacht. Wer hat schon nach der Arbeit Lust sich noch stundenlang in die Küche zu stellen. Da tut es doch ganz gerne eine schnelle Mahlzeit ebenso. Die Covergestaltung ...

Einfaches leckeres Essen schnell gemacht. Wer hat schon nach der Arbeit Lust sich noch stundenlang in die Küche zu stellen. Da tut es doch ganz gerne eine schnelle Mahlzeit ebenso. Die Covergestaltung passt perfekt zu den Gerichten und der ganzen Aufmachung des Buches. Es gibt nicht nur Rezepte sondern auch Vorschläge zur Vorratshaltung, Tipps zu Power Proteinen und Quickies aus dem Vorratsschrank. Ich habe viele verschieden Sorten an Rezepten gefunden, welche ohne Kochen, zum entspannt genießen, Ratzfatz Soulfood, um dem Alltag zu entschwinden sowie Tipps zum Abschalten durch Auspowern.

Die Teils einfachen Gerichte wie z.B. One - Pan - Gnocchi mit Auberginen, Flammkuchen mit Apfel, Lauch und Haselnüssen entpuppen sich nicht nur als Augen - sondern auch als Gaumenschmaus. Zu jedem Gericht findet sich ein Foto, damit man sich die Anrichteweise vorstellen kann. Danach gibt es erst die Angabe zur Personenzahl, die Zubereitungs - und Backzeit, kcal, Eiweiß und Fettgehalt. Anschließend folgt das rezept und seine Zubereitung. Bei manchen Gerichten gibt es zum Schluss sogar noch zusätzliche Tipps. Fast alles ist in relativ kurzer Zeit gemacht und die meisten Zutaten hat eigentlich jeder in seiner Vorratskammer.

Wir sind keine Vegetarier; aber es muss auch nicht immer Fleisch sein. Um sich da leckere Anregungen zu holen ist das hier genau richtig.

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Veröffentlicht am 26.08.2020

Nicht ganz stimmig

Jahresringe
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Der Debütroman Jahresringe von Andreas Wagner hat mich brennend interessiert, da es laut Klappentext mit dem Hambacher Forst zu tun hat, von dem man ja in letzter Zeit immer Mal wieder hört bezüglich des ...

Der Debütroman Jahresringe von Andreas Wagner hat mich brennend interessiert, da es laut Klappentext mit dem Hambacher Forst zu tun hat, von dem man ja in letzter Zeit immer Mal wieder hört bezüglich des Braunkohlebaus und seiner Abrodung.

Der Roman kommt mit seinem lockeren Einband, der ein einzelnes Maiglöckchen zeigt und darunter einen festen dunkelgrünen Einband zeigt edel daher. An Büchern mag ich das ganz gerne. Aufgeteilt ist er in drei Teile, von 1946 - 1964, 1976 - 1986 und 2017 - 2018. Der erste Teil ist für mich der interessanteste. Er beschreibt Leonores Flucht aus Ostpreußen in den Westen. In einem kleinen Dorf zwischen Köln und Aachen in der Nähe eines dichten Waldes findet sie ein neues Zuhause. Der Wald und das Dorf wird ihr Zufluchtsort, muss allerdings eines Tages dem Braunkohletagebau weichen. Wieder verliert sie ihre Heimat und landet in einem kalten Neubaugebiet. Das alles ist hier sehr einfühlsam und lebendig geschildert und man kann sich die damalige Zeit richtig gut vorstellen. Ausserdem hat man sofort die leeren, ausgestorbenen Dörfer vor Augen.

Teil 2 baut zwar auf den ersten Teil auf, bietet mir aber zu wenig an interessantem Stoff. Aus dem Bereich hätte man mehr herausholen können.

Teil 3 hat mir wiederrum ganz gut gefallen, denn das kennt man so oder so ähnlich aus der Presse und ist alles gut geschildert. Das Ende fand ich dann wiederrum zu plötzlich.

Der Schreibstil von Andreas Wagner ist einfach und flüssig lesbar. Auch wenn nicht alles so schlüssig für mich war finde ich diesen Debütroman lesenswert.

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