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Silkem

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2021

Für pferdebegeisterte jedes Alters

Die Schwarze Runde
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Mit „Die schwarze Runde – Ein geheimnisvoller Reiturlaub“ hat Andrea Köster ein wunderbares Pferdebuch für alle reitbegeisterten Menschen ab etwa 14 Jahre geschrieben. Auch erwachsenen Pferdemenschen kann ...

Mit „Die schwarze Runde – Ein geheimnisvoller Reiturlaub“ hat Andrea Köster ein wunderbares Pferdebuch für alle reitbegeisterten Menschen ab etwa 14 Jahre geschrieben. Auch erwachsenen Pferdemenschen kann ich dieses Buch empfehlen.
Eigentlich wollten sie ja nur tolle Weihnachtsferien erleben, doch dann geraten Jutta und ihre Freunde auf einem Reiterhof in ein merkwürdiges Abenteuer, bei dem die geheimnisvolle Macht einer alten Geschichte eine besondere Rolle zu spielen scheint. Es wird immer klarer, dass sich auch einige der Erwachsenen ihrem Sog nicht entziehen können, - und trotz schönster Pferdeerlebnisse, interessantem Reitunterricht, spannender Ereignisse - bleibt am Ende das Gefühl, selber an etwas Schlimmen mitgewirkt zu haben. - Und es könnte noch weitergehen …
Die Abenteuer der sechs Jugendlichen mit ihren Pferden ziehen einen schnell in den Bann. Die Geschichte vermittelt Eindrücke in das Leben jugendlicher Reiter und spart auch Konflikte nicht aus. Ganz nebenbei gelingt es der Autorin Wissenswertes über Pferdehaltung und Reittechniken zu vermitteln, ohne dass die Spannung dabei verloren geht. Ein geheimnisvolles Buch und unheimliche Begegnungen bringen einen Hauch von Fantasie in die Geschichte ein.
Die Pferdebegeisterung der Autorin, die mit der Geschichte auch ihrem Haflinger „Joschi“ ein Denkmal setzen möchte, zeigt sich bereits im liebevollen Cover. Eine tolles Buch, dass Lust auf mehr macht.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Starke Frauen

Das Leben ist kalt
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Das Buch erzählt die Geschichten von sechs ganz unterschiedlichen Frauen, die eine Gemeinsamkeit haben: Ihr Leben wird durch eine Pandemie und die dadurch entstehenden Einschränkungen völlig umgekrempelt. ...

Das Buch erzählt die Geschichten von sechs ganz unterschiedlichen Frauen, die eine Gemeinsamkeit haben: Ihr Leben wird durch eine Pandemie und die dadurch entstehenden Einschränkungen völlig umgekrempelt. Plötzlich findet sich jede einzelne von ihnen in einem neuen Alltag wieder unter denen sich ihre Beziehungen, ihre Einstellung zum Leben und Arbeit verändert.

Charlotte ist eine 35-jährige Mutter, die völlig im Leben steht und Beruf und Familie bisher gut vereinbaren konnte. Die Krise legt die Probleme in der Ehe und der Familie schonungslos offen.

Fridas Geschichte hat ein eigenes Buch verdient. Die demente Pflegeheimbewohnerin hütet zwei Geheimnisse, die sie nicht mal mit ihrer Tochter Karin teilen kann.

Josi ist alleinerziehende Mutter, ihr Netzwerk und alle Hilfsangebote fallen während der Pandemie weg.

Absolute Kauf- und Leseempfehlung, nicht nur für Frauen! Trotz des schweren Themas schafft es die Autorin durch ihren guten Erzählstil das die Geschichte nicht zu schwer wird

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Wunderbarer Regionalkrimi

Tödliche See
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Sabine Weiss ist in ihrem Sylt-Krimi "Tödliche See" etwas gelungen, was ich bei den letzten Reihen-Krimis vermisst habe.
Sie hat es geschafft, genau die richtige Menge Informationen aus den vorangegangenen ...

Sabine Weiss ist in ihrem Sylt-Krimi "Tödliche See" etwas gelungen, was ich bei den letzten Reihen-Krimis vermisst habe.
Sie hat es geschafft, genau die richtige Menge Informationen aus den vorangegangenen Folgen der Serie einzubringen. So bin ich als Fan sofort wieder dabei, ohne mich zu langweilen. Und auch LeserInnen, die die Reihe nicht kennen, bekommen genug Informationen, um sich zu orientieren.
Liv Lammers, die ermittelnde Kommissarin, hat viele private Probleme und eine zarte Liebesgeschichte nimmt (vielleicht) auch ihren Anfang. Doch niemals steht das Seelenleben der Protagonistin über der Handlung. Das Privatleben ist spannend geschrieben, dominiert aber nicht.
Die Handlung ist komplex, ohne verwirrend zu sein. Das Ende überraschend und doch psychologisch nachvollziehbar.
Ein lesenswerter Regionalkrimi, den ich ohne Einschränkung empfehlen kann.
Ich freue mich schon auf den nächsten Band.

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Veröffentlicht am 25.04.2021

Wie ein Gespräch mit einer guten Freundin

Krebs Nein Danke!
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Wie ein Gespräch mit einer guten Freundin liest sich das Buch "Krebs - Nein Danke" von Angelika Wagener.
Authentisch, mit einer Prise Humor und trotzdem ehrlich schildert Angelika Wagener die Zeit ihrer ...

Wie ein Gespräch mit einer guten Freundin liest sich das Buch "Krebs - Nein Danke" von Angelika Wagener.
Authentisch, mit einer Prise Humor und trotzdem ehrlich schildert Angelika Wagener die Zeit ihrer Brustkrebserkrankung.
In ihrem erfüllten Leben war für die Krankheit kein Platz und sie schildert eindrucksvoll ihren Spagat zwischen dem Akzeptieren der Veränderungen und ihrem Kampf um Aufrechterhalten der gewohnten Normalität.
Offen schildert Angelika Wagener die Nebenwirkungen der Chemotherapie, die Hilflosigkeit von Bekannten und eigene Zweifel. Doch ist ist das Buch einer starken Frau, die zeigt, dass jede Krise auch die Chance für Veränderung ist.
Abgerundet wird das Buch durch einige Rezepte.
Sehr gefallen hat mir, dass Angelika Wagener die Schulmedizin nicht verdammt, aber aufzeigt, wie wichtig es ist, auf seinen eigenen Körper zu hören und selbst etwas zu tun.
Ein Hoffnung machendes Buch für alle an Krebs erkrankten und für Menschen, die sich damit auseinandersetzen wollen/müssen.

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Veröffentlicht am 03.09.2023

Spannender Cosy-Krimi

Katrin Lund und der Wolkensammler
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"Katrin Lund und der Wolkensammler" ist der zweite Krimi von Anette Schwohl, den ich gelesen habe. Auch dieser hat mir gut gefallen.
Klappentext:
Wolken, Watt und Wellen – Ein Drama im idyllischen St. ...

"Katrin Lund und der Wolkensammler" ist der zweite Krimi von Anette Schwohl, den ich gelesen habe. Auch dieser hat mir gut gefallen.
Klappentext:
Wolken, Watt und Wellen – Ein Drama im idyllischen St. Peter-Ording Das Spiel der Wolken über Eiderstedt ist gewaltig und sieht jeden Tag anders aus. Jan Frederiksen, den Schäfer und Vermieter von Fremdenzimmern, kennt man in St. Peter-Ording als den »Wolkensammler«, weil er sich mit zahllosen Gemälden dieser zerklüfteten Wolkengebirge umgibt. Als eines Tages die Leiche seiner Enkelin im Wald gefunden wird, sind Bewohner und Gäste des beschaulichen Kurorts erschüttert. Die Leiche des Mädchens liegt gewissermaßen vor der Tür der Kurklinik »Ebbe und Flut«, dem Arbeitsplatz der Köchin Katrin Lund. Katrin verfügt neben ihren Kochkünsten bekanntermaßen auch über ein ausgeprägtes detektivisches Gespür, und die Tatsache, dass es sich bei der Toten um die Freundin ihrer Nichte Tabea handelt, weckt zusätzlich ihre Neugier. Nur mäßig begeistert ist der in diesem Fall zuständige Kommissar Huber, als Katrin sich schon wieder einmal in die polizeilichen Ermittlungen einmischt. Spätestens als auf dem Golfplatz des Nordsee-Golfclubs eine weitere Leiche gefunden wird, rückt eine stadtbekannte Person deutlicher in den Fokus der Ermittlungen: der Wolkensammler.
Katrin Lund ist eine sehr sympathische Protagonistin und auch alle Nebenfiguren sind liebevoll beschrieben. Dazu kommt eine Menge Eiderstedter Flair.
Anette Schwohl schafft es, das Privatleben ihrer Figuren geschickt mit einem Kriminalfall zu verbinden. Manchmal wusste ich nicht, was spannender war.
Der Stil ist flüssig und das Buch lässt sich gut lesen. Allein das Rezept für die viel gepriesene Rote-Bete Marmelade hat mir im Anhang, in dem Emmas Menü zum Nachkochen steht, gefehlt.
Der erste Band "Katrin Lund und der Tote am Leuchtturm" hat mir doch ein wenig besser gefallen. Ich empfehle deshalb beide Bände zu lesen, auch wenn jeder Band in sich abgeschlossen ist. Auf jeden Fall freue ich mich auf eine Fortsetzung. Ich muss doch unbedingt wissen, wie es mit Katrin und Huber weiter geht.
Fazit:
Ein spannender Cosy-Krimi mit einer sympathischen Hobby-Detektivin und viel Eiderstedter Flair. Empfehlenswert.

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