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Veröffentlicht am 25.12.2024

Wenn man die große Liebe nicht vergessen kann

Neun Tage Wunder
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Anni hat es geschafft, sie hat ihr Studium abgeschlossen und ist nun kurz davor, ihre kleine Wohnung zu verlassen. Neun Tage sind es noch, bis sie in ihre neue Wohnung ziehen kann, als plötzlich ihr Nachmieter ...

Anni hat es geschafft, sie hat ihr Studium abgeschlossen und ist nun kurz davor, ihre kleine Wohnung zu verlassen. Neun Tage sind es noch, bis sie in ihre neue Wohnung ziehen kann, als plötzlich ihr Nachmieter vor ihr steht. Lukas dachte, Anni wäre schon ausgezogen und nun beschließen sie spontan, sich die Wohnung für neun Tage zu teilen. Dass es die besten neun Tage ihres Lebens werden, hätte Anni nicht gedacht, doch schon der erste Blick auf Lukas lässt ihr Herz schneller schlagen und die Anziehungskraft beruht auf Gegenseitigkeit. Seitdem sind zehn Jahre vergangen, heute lebt Anni mit ihrem Partner Ben, der ein Schriftsteller ist, zusammen in Glücksstadt. Das aber ausgerechnet hier sie die gemeinsame Vergangenheit mit Lukas einholt, hätte sie nicht gedacht.
Ich bin ein Fan der Autorin Kristina Moninger und dementsprechend habe ich mich sehr auf ein neues Buch aus ihrer Feder gefreut.
Der Einstieg fällt sehr leicht, denn wie gewohnt, schreibt die Autorin leicht, flüssig und absolut emotional. Dabei wird die Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus zwei Perspektiven erzählt. Wir begleiten Anni und Ben in der Gegenwart und Anni in der Vergangenheit bei ihren neun Tagen mit Lukas.
Die Handlung fand ich super spannend, vor allem auch, weil man immer wieder Eindrücke bekam, wie die Zeit mit Anni und Lukas war und die beiden waren ein Traum. Aber auch mit Ben stimmt die Chemie für mich hier absolut. Die beiden sind zwar schon länger zusammen, aber irgendwie auch einfach ein tolles Paar. Ich mochte sowohl die Gefühle die man bei beiden Paaren miterlebt hat, als auch den Witz und einfach das Zusammenspiel. Was mir aber wirklich richtig gut gefallen hat, ist, dass ich das Ende nicht wirklich vorhersehen konnte und somit immer wieder mitgegrübelt habe, was zwischen Anni und Lukas passiert ist.
Wie bei Romance mit Tiefgang sind es auch hier die Charaktere, die das Buch zu etwas besonderem machen. Gerade Protagonistin Anni ist recht vielschichtig, das merkt man als Leser vor allem, weil man sie auch durch die Augen von Ben und Lukas kennenlernt. Ich fand es spannend zu sehen, wie die beiden Männer sie mal völlig unterschiedlich sahen und was gleich. Klar, dazwischen liegen zehn Jahre, was natürlich auch einiges an Änderungen mit sich bringt. Ich empfand Anni trotzdem als etwas unterkühlt, was aber vielleicht auch daran lag, dass sie ihre Vergangenheit verschwiegen hat. Das machte für mich eine gewisse Distanz beim Lesen.
Ben hingegen fand ich sehr sympathisch, sowohl im Umgang mit seiner Tochter als auch mit Anni. Gerade in den Dialogen zwischen ihnen und wie sie selbst mit Humor versuchen, schwierige Momente zu umschiffen, fand ich gelungen.
Lukas lernen wir nur durch den Blick der anderen kennen, was natürlich das Geheimnis rund um seine und Annis Vergangenheit intensiver erscheinen lässt.
Mein Fazit: Insgesamt ein sehr gefühlvoller Roman mit vielen Emotionen. Mit den Charakteren kann man intensiv mitfühlen und die Handlung blieb insofern spannend, dass man wissen wollte, was damals wirklich passiert ist. Hin und wieder gab es kleinere Längen in der Handlung, was ich jetzt nicht so schlimm empfunden habe, weil ich auch einfach wissen wollte, wie es letzten Endes ausgehen wird. Wer die Bücher der Autorin mag, wird auch dieses hier mögen.

Veröffentlicht am 25.12.2024

Schwerer Einstieg, aber sehr gutes Worldbuilding

Immortal Longings
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San-Er größte und sehr dicht besiedelte Stadt des Königreichs Talin ist bekannt für seine einmal im Jahr stattfindenden tödlichen Spiele. Denn in Talin gibt es Menschen mit der Fähigkeit, zwischen verschiedenen ...

San-Er größte und sehr dicht besiedelte Stadt des Königreichs Talin ist bekannt für seine einmal im Jahr stattfindenden tödlichen Spiele. Denn in Talin gibt es Menschen mit der Fähigkeit, zwischen verschiedenen Körpern hin- und herzuspringen. Wer diesen Wettbewerb gewinnt, der wird unermesslich reich, wer verliert, stirbt. Eine der KämpferInnen ist Prinzessin Calla, die im Verborgenen lebt, nachdem sie das Reich von der Tyrannei ihrer Eltern befreite und diese tötete. Doch ihr Onkel hat die Herrschaft übernommen und herrscht wie zuvor ihre Eltern. Sollte sie gewinnen, ist ihr Plan ihren Onkel zu töten. Doch da wäre noch Anton, dessen Ziel es ebenfalls ist, die Spiele zu gewinnen. Sie schließen sich zusammen, doch dabei kommen sie sich immer näher. Für was werden sie sich entscheiden?
Dieses Cover war definitiv Liebe auf den ersten Blick und da ich bereits Bücher der Autorin Chloe Gong gelesen habe, war ich recht neugierig. Die Autorin hat einen sehr eigenen Schreibstil, nahezu schnörkellos und auch eher wenig emotional. Man spürt hier förmlich die Welt, die sie erschaffen hat in ihren Worten.
Allerdings fand ich den Einstieg ins Buch alles andere als leicht, denn man wird mitten in eine komplexe Welt geworfen, ohne jegliche Erklärungen etc. Diese muss man sich während des Lesens also selbstständig erarbeiten. Doch nach einigen Kapiteln wurde es langsam besser und vor allem zum Ende hin wurde es doch noch sehr rasant und spannend. Diverse Plottwists sorgten für Verblüffung und waren für mich nicht unbedingt vorhersehbar. Ansonsten findet man hier ganz viel Abwechslung von Bündnissen und Intrigen, Geheimnissen und noch vieles mehr.
Die Welt, bzw. die Stadt San-Er ist eine riesengroße Metropole, allerdings sind die Menschen hier nahezu anonym aufgrund der Masse, die hier lebt. Jeder denkt an sich und Hilfsbereitschaft ist selten, weshalb auch das Bündnis zwischen Calla und Anton zunächst noch verwundert.
Das Magiesystem fand ich hier extrem interessant und einfallsreich, denn es gibt Menschen, die in der Lage sind, in andere Körper zu springen, aber es gibt auch Menschen bei denen dies nicht möglich ist. Das las sich am Anfang extrem verwirrend, was mir den Einstieg auch nicht so leicht machte.
Die Charaktere wirkten alle miteinander zuerst noch sehr fern und kalt, was sich hier allerdings sehr gut mit der Welt in Einklang bringen lässt. Calla und Anton sind beide sehr entschlossen und doch fand ich ihre Beziehung, die sich hier entwickelt, absolut interessant und gelungen. Wem und ob man hier jemanden vertrauen kann, blieb ebenfalls länger im Unklaren, vor allem was August, dem Kronprinzen angeht. So richtig konnte ich aber nicht mit den Charakteren mitfiebern, denn ein wenig fern blieben sie mir schon.
Mein Fazit: Ein gar nicht so einfacher Einstieg machte es mir ein wenig schwer, in die Geschichte zu finden. Doch am Ball bleiben ist hier definitiv wichtig, denn das meiste klärt sich nach und nach und irgendwann erhält man doch einen etwas besseren Überblick. Magiesystem und Worldbuilding waren große Klasse und waren ebenfalls nach und nach logisch. Wer also ein wenig Durchhaltevermögen beweist, wird mit einer komplexen Story gut unterhalten.

Veröffentlicht am 22.12.2024

Gelungene Fortsetzung

Blutbuße
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In einem Luxushotel im Bergdorf Are wird Charlotte Wretlind ermordet aufgefunden. Der Mord war äußerst brutal und es schien, als hätte der Täter seine ganze Wut an die Immobilienentwicklerin aus Stockholm ...

In einem Luxushotel im Bergdorf Are wird Charlotte Wretlind ermordet aufgefunden. Der Mord war äußerst brutal und es schien, als hätte der Täter seine ganze Wut an die Immobilienentwicklerin aus Stockholm ausgelassen. Ausgerechnet am Abend vor der Tat geriet Wretlind noch mit dem Concierge des Hotels aneinander und es wurde laut zwischen ihnen. Aber auch sonst galt die energische Frau nicht unbedingt als beliebt bei jedermann. Hanna Ahlander und Daniel Lindskog beginnen zu ermitteln und ihre Spuren führen zu einem längst verlassenen Berghotel, das Wretlind noch aus ihrer Kindheit kannte und das sie abreißen und neu aufbauen wollte. Das wiederum fanden die Bewohner des Ortes nicht wirklich gut. Ein weiteres Motiv?
Mit Blutbuße erschien der bereits dritte Band rund um die Ermittlerin Hanna Ahlander. Das Cover passt wunderbar zu seinen Vorgängern und hat dadurch auch schon einen hohen Erkennungswert. Der Fall an für sich beginnt vom ersten Moment an sehr spannend, als Leser dürfen wir noch einen kurzen Blick auf das Mordopfer werfen und bekommen dadurch auch einen sehr guten Eindruck über den Charakter der Dame. Das Geschehen entwickelt sich immer schneller und Dank der, teilweise, sehr kurzen Kapitel fliegt man nur so durch die Seiten. Den richtigen Täter hatte ich zwar schon recht schnell im Visier, war mir aber nie zu hundert Prozent sicher, was mir ebenfalls gefallen hat.
Der Schreibstil ist sehr knackig, hier scheint kein Wort zu viel und man hat trotzdem ein lebhaftes Kopfkino.
Die Perspektive wechselt nahezu kapitelweise, wir begleiten Ermittler, Täter, Opfer, Hotelangestellte und bekommen auch noch einen Rückblick zwischendurch ins Jahr 1973, in dem das erste Opfer gemeinsam mit ihrer Familie im besagten Berghotel Urlaub machte. Auf den ersten Blick scheint all das nicht zueinander zu gehören, doch Autorin Viveca Sten behält all die roten Fäden fest in der Hand und verknüpft sie letzten Endes ganz geschickt, so dass sie ein logisches Gesamtbild ergeben.
Ermittlerin Hanna Ahlander ist die Protagonistin dieses Kriminalromans. Trotzdem steht sie nicht alleine im Rampenlicht, denn einige weitere Charaktere werden ebenfalls durchleuchtet. Ahlander finde ich sehr sympathisch, als Leser hatte ich den Eindruck, sie ist ein sehr ruhiger Mensch und auch sehr einsam. Als Ermittlerin besitzt sie ganz viel Intuition, was sie sehr greifbar macht.
Ihr Kollege Daniel Skogland, zu dem sich Ahlander hingezogen fühlt, der aber Frau und Kind hat, ist das Gegenteil von Hanna, sehr impulsiv und oft aus dem Bauch heraus handelt, was ihn häufiger mal in schwierige Situationen bringt.
Aber auch viele Nebencharaktere werden durch einzelne Kapitel mit in den Vordergrund gerückt, wie z. B. Daniels Lebensgefährtin, die sich ebenfalls einsam, aber auf eine andere Art, fühlt. Ihre Perspektive kann ich noch nicht ganz zuordnen, habe aber den Eindruck, dass wir da ebenfalls noch mehr erfahren werden.
Mein Fazit: Blutbuße ist ein spannender dritter Band einer skandinavischen Krimireihe, die eindringlich und intensiv erzählt wird. Wer die beiden Vorgänger bereits mochte, wird auch hier auf seine Kosten kommen. Für Seiteneinsteiger gibt es auch keine großen Verständnisprobleme, so dass man die Bücher auch unabhängig voneinander lesen kann. Atmosphärisch, kalt, eindringlich, lesenswert.

Veröffentlicht am 10.12.2024

Vom Mut an Träume zu glauben und darum zu kämpfen

Rebellin der Hohen Schule
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Wien im Jahre 1875, die junge Margarete Böhm, deren Vater an der Wiener Hofreitschule arbeitet, träumt von nichts anderem, als selbst eines Tages an der berühmten Quadrille mit den Lippizaner Hengsten ...

Wien im Jahre 1875, die junge Margarete Böhm, deren Vater an der Wiener Hofreitschule arbeitet, träumt von nichts anderem, als selbst eines Tages an der berühmten Quadrille mit den Lippizaner Hengsten teilzunehmen. Doch für Frauen ist dies verboten und selbst der Beruf des Bereiters dürfen sie nicht erlernen. Stattdessen ist es ihr Zwillingsbruder Wenzel, der nun Bereiter ist und dies gar nicht wirklich möchte. Als dann ein neuer Bereiter, August, an der Hofreitschule beginnt, sprüht es Funken zwischen Gretel und August, allerdings nicht im positiven Sinn, denn August macht sich immer wieder über Gretel lustig. Aber ihre Mutter hat andere Pläne, denn Familie Böhm hat Geldsorgen und Augusts Familie ist reich.
Als ich das Cover sah, wurde ich als Pferdemädchen und frühere Dressurreiterin doch sehr neugierig und ein Buch in diesem Zusammenhang klang auch mal nach etwas Neuem.
Der Einstieg gelingt hier mühelos, denn Norah Lynn schreibt so unheimlich flüssig und auch wenn der Roman Ende des neunzehnten Jahrhunderts spielt, ist es nicht gestelzt geschrieben.
Was mir sehr gut gefallen hat, sind die Einblicke in die Wiener Hofreitschule, bei denen die Autorin auch immer wieder kleinere Erläuterungen zu den verschiedenen Figuren und Reithilfen gibt. Daran merkte man auch, dass sie selbst eine versierte Reiterin ist, die hier nicht von rosaroten Ponys erzählt, sondern etwas vom Fach versteht.
Die Geschichte ist insgesamt sehr spannend, wir dürfen sowohl Margarete (Gretel) als auch August und Wenzel in ihren Gedanken und Gefühlen kennenlernen. Wobei hier eindeutig Margarete im Vordergrund steht. Immer mal wieder sorgen überraschende Wendungen für neuen Schwung und das Buch war schnell beendet.
Margarete hat mir ebenfalls sehr gut als Protagonistin gefallen. Sie ist äußerst temperamentvoll und ihrer Zeit im Denken und Handeln weit voraus. Doch durch ihre Impulsivität gerät sie auch immer mal wieder in Schwierigkeiten. Trotzdem ist sie, vor allem ihrem Bruder gegenüber, loyal, zumindest so lange man sie nicht bedrängt.
Wenzel hingegen lebt ein Leben, dass er selbst sich niemals so ausgesucht hätte. Er ist alles andere als der geborene Reiter und er verspürt auch eher Männern gegenüber Zuneigung. Es scheint also, als hätten die beiden ihre Rollen getauscht.
August hingegen wirkt extrem arrogant und alles andere als sympathisch, erst als man seine Gedanken erlebt, spürt man, dass auch in ihm mehr steckt.
Neben diesen dreien gibt es noch diverse Nebencharaktere, wie ein Pfleger aus der Hofreitschule oder die Eltern der Geschwister. Je nach Wichtigkeit erhalten sie eine gute Zeichnung und sind glaubwürdig.
Allerdings gab es zum Ende hin eine Wendung, die ich so zu schnell abgehandelt fand und die dadurch für mich nicht richtig glaubwürdig rüberkam, ohne zu spoilern kann ich allerdings nicht intensiver darauf eingehen.
Mein Fazit: Auch wenn ich das Ende nicht absolut überzeugend fand, so war die Geschichte im Großen und Ganzen spannend und interessant und mit ganz viel Pferdeliebe erzählt. Wer also selber Bezug zum Reiten hat, wird hier bestimmt tolle Lesestunden verbringen. Ich habe gelacht, geweint und mitgefiebert und mochte das Buch sehr gerne, weshalb es auch eine Leseempfehlung von mir erhält.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
Veröffentlicht am 10.12.2024

Von Seelentieren und Intrigen

Serpent Queen 1. In Power She Rises
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Cahira könnte nicht stolzer auf sich sein, als sie schon ist, nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, sie hat es auch als erste Frau geschafft in die königliche Garde Silvestrias zu gelangen. ...

Cahira könnte nicht stolzer auf sich sein, als sie schon ist, nicht nur, dass sie in die Fußstapfen ihres Vaters tritt, sie hat es auch als erste Frau geschafft in die königliche Garde Silvestrias zu gelangen. Das sie allerdings ausgerechnet die Leibwächterin des arroganten Prinzen Atlas werden soll, gefällt ihr nicht so sehr. Als bei einem großen Fest jedoch ein Überfall stattfindet und sowohl König als auch Königin dabei ums Leben kommen, lässt Atlas all seine Wut an die Garde, die im Dienst war beim Überfall uns natürlich auch an Cahira aus. Er verurteilt sie zum Tode in der Schlangengrube, doch es kommt ganz anders, als man denkt. Cahira überlebt nicht nur die Schlangengrube, sondern findet in Natrix, einer Schlange, ihr Seelentier.
Das Cover sieht richtig schön düster aus und auch der Klappentext klingt nach einer tollen Geschichte, die ich unbedingt lesen wollte.
Der Einstieg fällt hier sehr leicht, denn Autorin Christina Hiemer versteht es nicht nur flüssig und mitreißend zu erzählen, sondern verpackt auch einen gewissen Humor in ihrer Geschichte, vor allem durch die teils sehr sarkastischen Kommentare einer gewissen Schlange namens Natrix.
Die Handlung beginnt fesselnd und bleibt es auch zum großen Teil. Neben Kämpfen und Intrigen müssen sich Cahira, Atlas und Natrix so einigen Gefahren stellen. Allerdings ist das vor allem zu Beginn nicht ganz einfach, denn Atlas und Cahira misstrauen einander und das nicht zu knapp. Wobei ich natürlich hier vor allem Cahira absolut verstehen könnte.
Das Worlbuilding bleibt noch ein wenig zurück, hier hätte ich gerne ein wenig mehr über die vier unterschiedlichen Reiche des Landes erfahren. Wobei ich mir fast schon vorstellen könnte, dass es dazu mehr in der Fortsetzung geben wird.
Das Magiesystem rund um Seelentiere, die mit den Herrschern des jeweiligen Reiches verbunden sind, fand ich sehr gut gelungen. Zwar hatte ich am Anfang ein wenig Probleme, worauf es hinauslaufen sollte, doch das klärte sich ganz leicht in der Handlung.
Die Charaktere sind facettenreich, allen voran die junge Cahira, die mir sehr gut gefallen hat. Sie ist taff und mutig und gibt weder schnell klein bei noch auf. Mir haben sowohl ihre Schlagfertigkeit als auch ihr Mut ganz viel Spaß gemacht.
Atlas hingegen ist zunächst ein verwöhntes, arrogantes und verweichlichtes Prinzchen, doch er wächst gezwungenermaßen an seinen Aufgaben und wird im Laufe der Handlung immer zugänglicher. Der Trope Enemies to Lovers ist hier auf jeden Fall sehr gut umgesetzt.
Richtig gut gefallen hat mir Cahiras Seelentier Natrix, dem ich, trotz all seines Sarakasmus, nicht so ganz über den Weg traue. Ich bin mir hier keineswegs schlüssig, welche Absichten er hegt, was ihn umso spannender macht.
Auch weitere Nebencharaktere sorgen für Abwechslung und Spannung, so treffen wir auf Feinde, aber auch Verbündete. Sie sind vorstellbar gezeichnet und ich bin bei dem ein oder anderen sehr auf die Entwicklung gespannt.
Mein Fazit: Ein gelungener Einstieg in die Dilogie um die Schlangenkönigin, die auch zusätzlich mit einem fiesen Cliffhanger endet, der gespannt auf die Fortsetzung warten lässt. Eine toughe Protagonistin und ein durchaus lernfähiger Prinz sorgen mit ihren Erlebnissen für ausreichend Abwechslung, so dass keine Langeweile aufkommt. Vo