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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.11.2019

Luft nach Oben

Geisterfahrer
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Dies ist der zweite Fall für die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen. Diese hat ihren Sitz in Berlin und ihre Mitglieder lösen Fälle, bei denen der Polizei und den Gerichten die Hände gebunden ...

Dies ist der zweite Fall für die Gesellschaft für unkonventionelle Maßnahmen. Diese hat ihren Sitz in Berlin und ihre Mitglieder lösen Fälle, bei denen der Polizei und den Gerichten die Hände gebunden sind. Manchmal mit etwas anderen Mitteln, doch immer legal. Diesmal geht es um Schutzgelderpressung , das italienische Restaurantbetreiber und die unsaubereren Machenschaften der Automobilindustrie….und die Gesellschaft wäre nicht die Gesellschaft, wenn sie auch dafür unkonventionelle Lösungen finden würde….


Fazit: Das Team der Gesellschaft und der Plot des Krimis sind gut. Machen zum Beispiel, wie man sich der Mafia entledigt sogar richtg Spass. Doch die Beschreibungen der Personen wie Situationen und vor allem die Dialoge sind meist hölzern und wirken oft konstruiert. Mir fehlte oft die Leichtigkeit, die einen in diesem Genre in Geschichten hineingleiten läßt, mit der mit ermittelt und sich freut, wenn die Täter ermittelt und bestraft werden. Michael Opoczynski war lange Jahre das Gesicht der ZDF Sendung WISO und der Wirtschaftsjournalist mit erhobenen Zeigefinger kommt mir im Buch allzu oft hoch. Er läßt dem Leser keinen Raum sich seine eigene Meinung zu bilden, sondern erklärt, dass Banken zu Hohe Depotgebühren nehmen, die Autoindustrie ihre Kunden mit voller Absicht an der Nase herum führt und auch der Ausblick auf den nächsten Fall Thema Entmietung läßt wieder den Zeigefinger erahnen.
Die Figuren, Italienische Gastarbeiter- Manager der Automobilindustrie-altes Ehepaar das entmietet werden soll, bestehen nur aus Klischees, inklusive rot-weiß kartierter Tischdecken, und haben keine Tiefe…einzig die Mitglieder der Gesellschaft besitzen Ecken, Kanten und dadurch etwas mehr Tiefe. Sie wirken sympathisch, auch wenn sie für mich nicht immer authentisch und lebensnah in ihrem Handeln und Denken sind.
Auch Spannung und Tempo fehlt, bzw. wird immer wieder durch die Einschübe und Belehrungen des Autors ausgebremst.
Schade, für einen richtig guten Krimi ist da noch viel Luft nach oben….

3 Sterne

Veröffentlicht am 06.10.2019

Nettes Kinderbuch, leider nicht mehr...

Spukalarm in der Schokofabrik
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Da ihre Mutter einen neuen Job hat muss Klara umziehen, weg von ihrer besten Freundin in die Nachbarschaft zu einer merkwürdigen Schokoladenfabrik. Doch schnell findet sie in dem Viertel um ihr neues Zuhause ...

Da ihre Mutter einen neuen Job hat muss Klara umziehen, weg von ihrer besten Freundin in die Nachbarschaft zu einer merkwürdigen Schokoladenfabrik. Doch schnell findet sie in dem Viertel um ihr neues Zuhause Anschluß. Mit Theo und Mattis erkundet sie die Schokoladenfabrik in der es immer Wiede bleutet, obwohl sie schon seit vielen Jahren stillgelegt ist. Irgend etwas geht darin vor und Klara und die beiden Jungs wollen unbedingt herausbekommen was….


Fazit:
Wie in vielen Kinderbüchern geht es hier auch um Freundschaft, Vertrauen, Zusammenarbeit und Mut. „Spukalarm in Schokoladenfabrik“ ist eine lustige Kinder-Fantasiegeschichte, die sowohl Jungs als auch Mädchen ab ca. 8 Jahren gefallen kann, denn das Abenteurer um die Fabrik erlebt eine gemischte Kindergruppe. Die Charaktere sind dabei kinngerecht, sympathisch und wirken authentisch. Das einzige, was meine Tochter, 10, und ich etwas komisch fanden, waren die Dialoge der Kinder. Denn oft dachten wir, so redet sich kein Kind in diesem Alter.
Das mit den Dialogen machte uns den Einstieg in die Geschichte und das dranbleiben schwer. Denn irgendwie kamen wir, trotz der netten Charakter, nicht so recht in den sog dieses Buches. Auch das Ende, wo der Zufall hilft und den Kindern zum Erfolg verhilft, hat uns nicht überzeugt.
Von daher nette Geschichte mit netten Charakteren, aber leider nicht mehr als
3 STERNE.

Veröffentlicht am 26.08.2019

Ganz nett, leider nicht mehr

Nachts schweigt das Meer
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Ben Kito kommt zurück auf die Scilly Inseln. Er ist dort aufgewachsen und will sich jetzt eine Auszeit nehmen, von seinem Beruf als Detektiv bei der Londoner Polizei. Seine Partnerin hat Selbstmord begangen ...

Ben Kito kommt zurück auf die Scilly Inseln. Er ist dort aufgewachsen und will sich jetzt eine Auszeit nehmen, von seinem Beruf als Detektiv bei der Londoner Polizei. Seine Partnerin hat Selbstmord begangen und Vito hat dieser weder verhindern können noch die Anzeichen dafür erkannt. Das Einzige was ihm von ihr geblieben ist, ist ihr Hund und mit dem sitzt er jetzt auf dieser einsamen Insel. Die zeit scheint hier stehengeblieben zu sein und doch ist alles anders.
Als die 16 jährige Laura Trescothick tot am Strand angespült wird, erwacht sein polizeilicher Spürsinn und er beginnt auf der Insel zu ermitteln. Schnell entdeckt er Ungereimtheiten, doch der Mörder möchte unerkannt bleiben und so schlägt er erneut zu….

Fazit:
Wer einen super-schnellen spannenden Krimi voller Wendungen erwartet, der ist hier falsch. Doch wer beschauliche Kriminalgeschichten mit authentischen Charakteren mag, dem wird „Nachts schweigt das Meer“ gefallen.
Die Charaktere und das Setting sind authentisch und sympathisch. Allen voran Inspector Ben Vito, der etwas rau und zurückhaltend wirkt und doch einen sehr weichen Kern unter seine harten Schale hat. Er hat halt, ein großes Päckchen zu tragen, wie so mancher andere Ermittler auch. Die Anderen sind ebenso sympathisch wie lebensnah, wenn auch so manches Klischee eines typischen Inselbewohners hier und da erfüllt wird.
Der Fall schleppt sich lange zeit so dahin, weil man mit Kito auf seiner Insel unterwegs ist, in seine Kindheit und Vergangenheit eintaucht, ohne dass sich bei den Ermittlungen so recht etwas tut. Und so gibt es jede Menge Lokalkolorit, aber kein Tempo und weint Wendungen.
Alles in allem ist dies ein netter kleiner erster Fall, doch trotz tollen Charaktere und nettem Setting werde ich wohl keinen weiteren Fall dieses Ermittlers lesend lösen….


3 STERNE.

Veröffentlicht am 07.11.2019

Nett gemacht, leider nicht mehr

Lama Karma
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Cover auch ausschaut und so interessant sich der Klappentext liest, wurde ich verleitet zu glauben, dass der Autor sich dem Thema Buddhismus mal auf eine andere Art, über das Lama humorvoll, nähert und ...

Cover auch ausschaut und so interessant sich der Klappentext liest, wurde ich verleitet zu glauben, dass der Autor sich dem Thema Buddhismus mal auf eine andere Art, über das Lama humorvoll, nähert und vielleicht Zusammenhänge mit dem Tier herstellt, die man nicht vermuten würde…doch leider ist der Inhalt weder lustig noch informativ. JA, der Autor, Stephen Morrison widmet sich inhaltlich den Themen des Buddhismus, wie Mitgefühl, Gelassenheit und Selbstdisziplin, doch irgendwie gehen bei dem Lamavergleich irgendwie der tiefere Sinn verloren. Denn für mich nimmt der Autor keines von Beidem ernst, sondern blödelt nur herum. Zu Beginn findet man die Wortspiele vielleicht noch lustig, doch je weiter man liest um so platter und unsinniger werden sie für mich. Schade, denn die Zeichunguen und die Aufmachungen dieses kleinen Büchleins sind hochwertig und schön gemacht. Es wäre ein nettes, kleines Mitbringsel, doch mit dem Inhalt, wohl für die wenigsten Leser wertvoll.
Vielleicht waren meine Erwartungen zu hach, oder ich habe die Witze nicht verstanden, egal…nett gemeint ist leider nicht immer gut gemacht…

2 STERNE.