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Sinah_Solvejg

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Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wunderbare Dystopie mit einem erschreckend realistischem Zukunftsbild!

Heart Of Ivy - Geliebter Feind
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Der Inhalt:
Krieg verändert häufig das Leben der Menschen. So auch in diese Buch. Die Menschen leben umgeben vom Zaun in einer Gesellschaft, welche in zwei Lager geteilt ist. Die Verlierer des Krieges ...

Der Inhalt:
Krieg verändert häufig das Leben der Menschen. So auch in diese Buch. Die Menschen leben umgeben vom Zaun in einer Gesellschaft, welche in zwei Lager geteilt ist. Die Verlierer des Krieges und die Gewinner. Um den Frieden aufrecht zu erhalten, heiraten die Töchter der Verlierer die Söhne der Gewinner. So muss auch Ivy heiraten. Doch nicht irgendwen! Nämlich den Sohn des Präsidenten höchstpersönlich. Ihre Aufgabe ist es, ihn zu töten - doch er scheint auch der einzige zu sein, dem sie vertrauen kann.

Rezension:
Das Cover selber finde ich leider nicht ganz so toll. Ich finde die Haare haben zu viel Weichzeichner abbekommen und keine Ahnung ob es so ist, aber der Dolch sieht ziemlich reingesetzt aus. Es wirkt insgesamt sehr leer. Aber das Cover hat ja keine Auswirkung auf die Wertung ;)

Das Buch gehört defintiv zum Genre der Dystopien und ich finde das Bild, welches hier von der Welt gezeigt wird, ist sogar mal erschreckend realistisch. Kein bzw. wenig Strom, Nahrungsmittelknappheiten, Krankheiten etc. Keine magischen Fantasy-Elemente oder moderne Technik. So, als würde heute von einem Tag auf den Nächsten die Menschheit versagen. Das finde ich echt gelungen! Daher konnte ich mich auch in diese Welt sehr gut hineinversetzen. Ich schätze es spielt so um 2070? 2080? Ich kann es schlecht sagen. Aber so ungefähr in dem Zeitraum schätze ich es ein. Keine Welt in der ich Leben mag, aber ein realistisches und somit erschreckendes Bild!

Das Buch ist nicht actiongeladen, sodass mein Herz ständig auf 180 war aber trotzdem fesselt es den Leser und begeistert. Ich habe das Buch in 2 1/2 Tagen durchgelesen und glaube, dass ich sogar nur einen Tag gebraucht hätte... zumindest wenn ich eher angefangen hätte. Das Buch hat ca. 350 Seiten und von mir aus hätten es noch mehr sein können! Aber von der Handlung her und dem Inhalt hat es gepasst. Schließlich gibt es noch einen Band zwei (welcher zum aktuellen Zeitpunkt 07.2016 noch nicht auf Deutsch erschienen ist). Den Schreibstil fand ich echt super angenehm zu lesen. Ein wie ich finde, typischer Stil eines Jugenbuches aber trotzdem sehr toll. Nicht zu ausgeschmückt, aber dennoch genug, um Emotionen rüber zu bringen. Gerade zum Schluss hab ich ein paar Tränen vergossen. Die Autorin schafft es auf jeden Fall den Leser zu fesseln.

Die Charaktere sind zwar sehr typisch aber dennoch super! Ich finde gerade bei Ivy wird eine mega Entwicklung deutlich. Wäre dies nicht so gewesen, wäre ich echt enttäuscht gewesen, da dies zentraler Bestandteil der Geschichte ist. Sie ist dickköpfig aber auch sehr unsicher. Sie hat ihre Überzeugungen, doch muss schnell lernen, dass nicht alles in schwarz und weiß trennbar ist.
Und den guten Bishop muss man einfach gern haben :D Er ist wie viele Jungen in Büchern fast gerade zu perfekt aber ich empfand es nicht als störend. Manchmal stört es mich ja, wenn Charaktere so "glatt" wirken aber er hat Charme und ist einem sympathisch.
Ivys Vater und ihre Schwester gingen mit extremst auf die Nerven aber nicht im Sinne von "unnötige Chatraktere", sondern einfach weil sie keine liebenswürdigen Charaktere sind. Aber dies ist wichtig für die Geschichte. Aber vll. sehe ich es auch nur so und andere mochten sie wieder. Wer weiß :)
Fast alle Charaktere haben so ihr Päckchen und nach und nach lernt man hinter die Fassade zu sehen und
merkt, dass sie alle so ihre Geheimnisse haben.
Auch Nebencharaktere werden nicht einfach wie Nebencharaktere abgearbeitet, sondern sind gut ausgearbeitet. Auch wenn sie noch so kurz vorkommen. Das gefällt mir gut!

Die Handlung ist eigentlich sehr voraussehbar aber dennoch gab es Momente die mich sehr überrascht haben und mit denen ich so nicht gerechnet habe. Und obwohl man glaubt zu wissen, wie es ausgeht, was genau passiert und es einen an eine Romeo und Julia Geschichte erinnert, bleibt die Geschichte interessant. Vor allem mit dem Ende habe ich irgendwie so nicht gerechnet. Habe mir vieles ausgemalt, aber das war irgendwie nicht dabei. Das Ende fand ich eigentlich echt gut, weil es sehr offen bleibt wie es weiter geht und definitiv Neugierde auf den 2. Band macht. Nun will ich umso mehr wissen wie das Ganze weitergeht!

Fazit:
Eine wunderbare Dystopie mit einem erschreckendem, aber auch sehr realistischen Zukunftsbild. Bis zum Schluss spannend und gefühlvoll! Ich habe das Buch verschlungen und freue mich wahnsinnig auf Band 2.
Emotional, realistisch und packend! Für alle Fans von Dystopien und Liebesgeschichten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch für High-Fantasy Fans

Das Flüstern der Erde
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Inhalt:
Kreton Morgenwasser begibt sich zusammen mit seinem Gehilfen Talias auf die Suche nach einem längst verschwollen geglaubten Artefakt. Durch dieses erhofft er, die Welt vor der Drohenden Gefahr ...

Inhalt:
Kreton Morgenwasser begibt sich zusammen mit seinem Gehilfen Talias auf die Suche nach einem längst verschwollen geglaubten Artefakt. Durch dieses erhofft er, die Welt vor der Drohenden Gefahr zu retten. Zeitgleich macht sich auf die Erdläuferin Narna Feuervogel auf den Weg. Doch noch ahnt sie nicht, dass sie eine wichtige Rolle spielen wird.

Rezension:
Das Cover selber finde ich einfach nur toll! Außerdem passt es perfekt zum Inhalt des Buches ;) Das Grün sticht im Bücherregal sofort hervor und im Geschäft würde ich zu 100% stehen bleiben und schauen, worum es geht!

Die Charaktere finde ich sehr gut ausgearbeitet. Auch wenn ich nicht immer ganz schlau aus ihnen wurde. Narna ist sehr aufgeweckt, aber auch dickköpfig und scheint wie ich finde leicht reizbar zu sein. Kreton schien mir fast wie der perfekte Bösewicht, obwohl ich nicht mal sagen kann ob er zu den Guten oder den Bösen gehört. Er ist herrisch und demonstriert gerne seine Macht. Thalia war mir von Anfang an sympathisch. Er wirkt zwischen all den Charakteren so "normal". Irgendwie muss man ihn gern haben. Daher hat es mir auf gut gefallen, dass er im späteren Verlauf auch seine eigenen Kapitel aus seiner Sicht bekommt. Zu Begin beschränken sich die Wechsel zwischen den Perspektiven auf Narna und Kreton. Das finde ich übrigens sehr gut gelungen. Ich hatte nie das Gefühl, nicht zu wissen um wen es geht.

Gut gefallen haben mir auch die vielen verschiedenen Wesen und Völker. Hier gibt es keine der gängigen Fantasywesen wie Elfen, Orks oder Drachen. Kirchner hat hier eine ganz eigen Welt geschaffen, was ich persönlich immer klasse finde! Auch wenn ich zu Beginn etwas verwirrt war über die mir unbekannten Völker, so gibt es hinten im Buch ein Glossar. Da kann man immer nachlesen. Außerdem gibt es eine Karte. Und ich LIEBE Karten! :D

Der Schreibstil ist sehr.. speziell? Nun das klingt so negativ. Also er ist auf jeden Fall sehr bildlich. Man hat wirklich schnell Bilder von Wäldern, dem Aussehen der einzelnen Personen oder Orten vor Augen. Dennoch ist es nichts zum schnell nebenbei lesen. Durch die manchmal doch sehr ausführlichen Sprache, muss man schon konzentriert lesen. Daher habe ich sehr lange für das Buch gebraucht, da ich mich nach meinen anderen Jugendbüchern erst mal komplett auf diesen Stil umstellen musste. Nach einer Weile kam ich aber dann doch gut zurecht und konnte das Buch sehr flüssig lesen.

Nun zu dem, was mich einen Stern abziehen lässt.

Ich fand manchmal die Ortswechsel innerhalb der Kapitel sehr rasant und kam nicht immer mit. Es stand zwar dort, dass jemand woanders hinging aber die Personen waren dann so schnell woanders, dass ich nicht ganz mitkam. Ich habe keine Ahnung ob man versteht, was ich damit meine, denn es fällt mir sehr schwer es zu erklären. Ich hab dann schon mal eine Stelle 2x lesen müssen um sie besser zu verstehen. Hierbei spreche ich nicht von den Übergängen der Kapitel! Die fand ich immer gut. Darin verknüpft hatte ich manchmal Schwierigkeiten den Gedankengängen der Charakteren zu folgen. Besonders bei Kreton. Da war es manchmal für mich einfach etwas zu abrupt.

Dann erfährt man als Leser nur seeehr langam worum es bei der eigentlichen Gefahr eigentlich geht und wonach Kretos sucht. Zu Beginn hatte ich etwas das Gefühl zu schwimmen, da ich nicht wusste wo es hingehen soll. Hier hätte ich mir zu Beginn mehr Infos gewünscht oder einfach etwas, woran man sich entlanghangeln könnte. Zum Beispiel, was das Artefakt genau ist. Das erfährt man erst ziemlich zum Schluss und ich glaube, es hätte mir sehr geholfen die Ganze Thematik bessert zu verstehen, wenn dies am Anfang bekannt gewesen wäre. Hier fehlte mir einfach ein wenig mehr Hilfestellung an den Leser.

Fazit:
Ich für meinen Teil habe bemerkt, dass für mich High Fantasy auf Dauer "zu viel ist". Ich glaube aber, wer wirklich gerne High Fantasy liest und in fremde Welten abtaucht (in der die Sprache auch mal etwas derber sein kann), für den ist das Buch sehr gut geeignet. Die vielen neuen Völker und die bildhafte Sprache fand ich auf jeden Fall sehr toll!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine Geschichte rund um die Liebe zu Büchern, das Schicksal, Freundschaft und das Leben

Die Widerspenstigkeit des Glücks
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Der Inhalt:
A.J. Fikry lebt auf der Insel Alice Island und ist Inhaber eines kleinen Buchladens - Island Books. Doch von den ganzen Modernen Büchern hält er nichts. Sein Geschmack ist speziell und so macht ...

Der Inhalt:
A.J. Fikry lebt auf der Insel Alice Island und ist Inhaber eines kleinen Buchladens - Island Books. Doch von den ganzen Modernen Büchern hält er nichts. Sein Geschmack ist speziell und so macht er es Amelia nicht einfach, welche ihm die neusten Bucherscheinungen vorstellen soll. Dann wird auch noch ein Kind in seinem Laden abgegeben - von der Mutter keine Spur. Und auf einmal stellen diese beiden sein Leben auf den Kopf...

Rezension:
Das Cover ist schlicht aber sehr hübsch. Der Titel ist ein einer wirklich tollen Schrift mittig und deutlich zu erkennen, während im Hintergrund Linien auf blauem Grund zu sehen sind. Am unteren Rand sind Buchrücken zu erkennen.
Ich finde das Cover wirklich schön und es passt super zum Inhalt des Buches!

So nun mal zum Inhalt ;)

Der Einstieg ins Buch gelingt sehr gut, obwohl ich leider sagen muss, dass mich die ersten 50-60 Seiten eher mäßig beeindruckt haben. Ich fand es zu Anfang etwas langweilig und konnte nicht so ganz eine "Bindung" zum Buch aufbauen. Dafür war mir A.J. einfach zu... depressiv. Aber ich kann euch sagen, dass es im späteren Verlauf um einiges besser geworden ist und ich das Buch an einem Tag durchgelesen habe.
Die Geschichte selber ist eine sehr ruhige Geschichte, ohne viel Action. Aber das braucht die Geschichte gar nicht, denn sie wirkt meiner Meinung nach gerade dadurch realistisch und eben wie aus dem echten Leben. Der Inhaber eines Buchladens, der um sein Geschäft und sein Leben fast schon kämpfen muss, dessen Welt vom Schicksal geprägt ist und schließlich einen Weg findet, wieder in sein altes - fröhlicheres - Leben zu gelangen. Hier wäre einfach viel Action unnötig. Es ist eine ruhige aber gleichzeitig interessant geschriebene Geschichte.
Und das ist sie wirklich: ruhig.
Ich weiß nicht wie ich es erklären soll, aber ich verbinde Bücher mit Geräuschen. Musik. Und dieses Buch war für mich Stille. Aber im positiven Sinne. Eine angenehme Stille - zum nachdenken.
Hoffe, dass versteht irgendwer hier ;)

Die Geschichte selber erstreckt sich übrigens über mehre Jahre. Es kommt einem aber nicht ellenlang vor, sondern die Übergänge sind echt fließend! Man merkt gar nicht wie um Buch die Zeit verfliegt. Außerdem hat es mir gut gefallen, dass es sich eben nicht nur um ein Jahr handelt sondern mehrere. Macht es alles realistischer.
Nur so als Randanmerkung ;)

Der Schreibstil ist ebenfalls sehr ruhig und echt super flüssig. Man kann die knapp 285 Seiten super schnell lesen, ohne das Gefühl haben etwas verpasst zu haben. Es ist nicht zu ausgeschmückt, stellenweise nüchtern und einfach nur klar. Aber das finde ich gut! Es gibt keine ewig langen Sätze, die mit vielen Adjektiven oder Umschreibungen ausgeschmückt sind (das heißt nicht, dass das eine besser ist als das andere! Ich lese beides!). Also für alle die einen klaren aber gleichzeitig schönen Schreibstil mögen, sollte das Buch etwas sein.

Immer wieder sind im Buch Anmerkungen von A.J. zu finden. Um genau zu sein vor den Kapiteln. Was diese genau sind, wird im späteren Verlauf klar. Diese beziehen sich aber alle auf tatsächlichen Werken. Klassische Werke. Zu Beginn dachte ich "was sollen die da?" aber dann wird es klar und mit der Zeit fand ich es ganz schön seine Meinung zu den Büchern zu hören. Eine nette Idee! Ich mag ja so "Extras".

Als begeisterter Büchernerd ist die Geschichte für mich natürlich super! Es geht irgendwie um Bücher, ein Charakter der Bücher liebt und sie über alles lobt - was gibt es besseres? Und ein Buch mit einem Cover, auf dem Bücher sind?! :D Ha! Super!
Ich mag A.J. Ich mag seinen nörgelnden, dickköpfigen und verschrobenen Charakter. Er ist ganz eigen und solche Charaktere sind mir am liebsten! Charaktere die anders sind. Ich mag es, wie er sich im Laufe der Geschichte entwickelt. Zu Beginn hatten wir vielleicht Startschwierigkeiten aber am Ende, ist er mir sehr ans Herz gewachsen.
Auch Maya, das Waisenkind, ist vermutlich für viele Bücherliebhaber ein Traumkind. Wissbegierig, Bücherbegeistert, offen und lieb. Ich habe sie vom 1. Moment an gern gehabt. Ein Kind, dass ich am liebsten direkt auf den Arm genommen und ein Buch vorgelesen hätte. Amelia war mir erst eher... naja eig hatte ich keine Meinung zu ihr. Ich fand sie nett. Aber sie verschwindet in der Geschichte für eine Weile. Da war sie für mich eher unwichtig. Aber sie spielt eine enorm wichtige Rolle. Sie und Maya! Sie sind Dreh und Angelpunkt.
Eine Geschichte voller wunderbarer Charaktere. Eine gemischte Tüte also!

Und wie immer der Standartkram: Ja, die Handlung ist in sich logisch, es gab für mich keine verwirrenden Stellen die ich nicht verstanden habe und das Ende ist zwar etwas traurig, aber ich finde passend zum Buch. Zudem bleiben keine Fragen offen ;) Also zumindest für mich nicht. :)

Fazit:
Ein Buch, welches ich nach den ersten Seiten erst nicht so toll fand und dachte "ach vielleicht doch nichts für dich", welches mich aber dann doch sehr überzeugt hat. Ein wunderbarer ruhiger Roman! Ich würde es jedem empfehlen, der eben mal eine ruhige Geschichte für zwischendurch lesen möchte, Bücher liebt und Geschichten rund um das Thema Leben und Schicksal mag. Den einen Punkt ziehe ich übrigens ab, weil ich eben eine Weile gebraucht habe ins Buch zu finden. Nichts desto trotz ist es ein tolles Buch!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Das Buch ist ein Rätsel, spannend und blutig.

Endgame
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Der Inhalt:
12 Spieler. Sie alle werden seit ihrer Geburt ausgebildet. Sie sind Killer und Spieler zugleich.
Endgame - das Spiel der Spiele - hat begonnen. Es geht um das Schicksal der Erde und der Menschheit. ...

Der Inhalt:
12 Spieler. Sie alle werden seit ihrer Geburt ausgebildet. Sie sind Killer und Spieler zugleich.
Endgame - das Spiel der Spiele - hat begonnen. Es geht um das Schicksal der Erde und der Menschheit. Die Spieler haben die Aufgabe die Schlüssel zu finden, welche die nächste Aufgabe starten. Doch jeder will der Erste sein und so beginnt ein blutiger Wettkampf ums Überleben und Gewinnen.

Rezension:
Das Cover passt sehr gut zum Inhalt des Buches. Auf goldenem Grund sind viele kleine Zahlen, Begriffe und andere Zeichen gedruckt bzw. gestanzt. Dies passt zum kryptischen und rätselhaften Inhalt einfach einwandfrei. Außerdem sticht es durch das Gold einfach super hervor und macht sich gut im Bücherregal :) Aber wie immer beziehe ich das Cover nicht in die eigentliche Wertung mit ein. Möchte aber immer gerne etwas dazu sagen.

Der Inhalt selber ist äußerst rasant geschrieben. Ich hab das Buch in nur wenigen Tagen gelesen und ohne Pausen hätte ich es mit Sicherheit in 1-2 Tagen schon durch gehabt. Der Schreibstil ist sehr flott. Die Sätze kurz, aber das stört gar nicht weiter. Im Gegensatz zu typischer Jugendfantasy, ist der Stil nüchtern. Wie ein Beobachter. Es ist nicht vollbepackt mit Emotionen sondern es wirkt so, als sei der Leser nur Beobachter. Obwohl das Ganze aus 13 verschiedenen Perspektiven geschrieben ist. Die Emotionen der Spieler werden zwar klar beschrieben, aber ich fand sie haben nicht überhand genommen. Schließlich müssen sie rational denken. Sie sind Killer. Die Wechsel zwischen den Charakteren finde ich sehr gut gelungen, leider hatte ich Probleme damit mir die Namen zu merken und somit die Charaktere auseinander zu halten. Erst im späteren Verlauf fiel mir dies leichter.
Die Kapitel selber sind sehr kurz, was mir aber gut gefallen hat. Ich glaube das dies ein weiter Grund ist, weshalb man das Buch so schnell liest.

Die Gewalt im Buch ist allgegenwärtig und ist daher auch ab 16 Jahren empfohlen. Kämpfe und Mord stehen quasi an der Rangordnung. Es hat etwas von Panem, da sich dort ja auch die Spieler gegenseitig umbringen oder sich verbünden. Dennoch ist es auch gleichzeitig ganz anders. Trotzdem, wer keine Gewalt mag, für den ist dieses Buch wohl nichts. Zudem ist die Sprache oft etwas derber.

Obwohl es 12 Spieler gibt, hat man von Anfang an die Ahnung welche Spieler die "wichtigen" Spieler sind. Dies liegt einfach daran, dass sie längere Kapitel haben und häufiger erwähnt werden. Man merkt worauf der Autor sein Augenmerk legt. Aber störend fand ich dies nicht ;)

Trotzdem ist das Buch ein Rätsel. Wortwörtlich. Es gibt Hinweise im Buch und Links, bei denen der Leser das Rätsel knacken kann. Muss man aber nicht um das Buch zu lesen. Dies ist eher Zusatz. Derjenige, der gewinnt kann sogar gewinnen. 500.000$ gab es zu gewinnen. Doch das Rätsel wurde glaube ich letztes Jahr geknackt ;) Somit ist der Gewinn weg. Aber auch im 2. und 3. Band gibt es wieder diese Möglichkeit. Es ist also ein "Mitmach-Buch". Die Idee finde ich total cool. Außerdem haben die 12 Spieler eigene Internetseiten. Also alles sehr durchdacht.

Dem Leser wird nicht von Anfang an alles mitgeteilt und tappt über manche Infos im Dunkeln. So kann er mit rätseln und lernt nach und nach dazu. Das finde ich gut. Es gibt Bücher, da fehlen einfach Infos und versteht die Geschichte nicht. Hier fehlen auch Infos, aber es hat mich weder verwirrt noch die das Buch nicht verstehen lassen. Man rätselt mit und freut sich, wenn man glaubt einen Hinweis zu verstehen.
Es kommen viele verschiedene Orte vor (schließlich spielt es auf der Erde) und auch Gebäude und historisches. Ob dies alles zu 100% korrekt ist kann ich nicht beurteilen, schien mir aber alles sehr logisch.

Die Spannung bleibt meiner Meinung nach immer aufrecht erhalten, da die Kapitel meistens so enden, dass man einfach weiterlesen muss! Das Ende vom Buch ist echt offen und ich bin super gespannt auf Band 2!!

Ich habe echt nichts zu bemängeln. Höchstens das der Satz "Endgame hat begonnen" mir deutlich zu oft genannt wurde :D Aber darum geht es nun mal. Endgame hat schließlich begonnen ;)

Fazit:
Ein rasantes Buch, welches von Anfang an durch Action und Spannung überzeugt. Es kommt viel Gewalt drin vor, was mich persönlich aber nicht stört. Es passt zur Geschichte. Allerdings muss man auch mit der Sprache zurecht kommen. Es ist eben kein emotionaler Schreibstil. Eher nüchtern und rasant.
Ich kann es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein gutes Buch, konnte mich aber nicht ganz überzeugen

The Last Desire
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Das Cover finde ich richtig hübsch _ Es wirkt mystisch und geheimnisvoll und macht auf jeden Fall super neugierig auf das Buch! Durch das viele Blau, fällt der Rotton vom Kleid super auf und ist dadurch ...

Das Cover finde ich richtig hübsch _ Es wirkt mystisch und geheimnisvoll und macht auf jeden Fall super neugierig auf das Buch! Durch das viele Blau, fällt der Rotton vom Kleid super auf und ist dadurch ein richtiger Eyecatcher. Auf jeden Fall ein super schönes Cover!

Inhaltlich beinhaltet das Buch viele gute Ideen. Die Internat Geschichte ich an sich nicht neu, aber immer ein gutes Thema. Auch die Idee der Fähigkeiten der Vampire und das man diese quasi klauen muss, hat mir gut gefallen. In der Umsetzung war es für meinen Geschmack dann manchmal zu seicht. Ich fand die richtige Gefahr, die von Mo ausgeht, kam gar nicht so richtig rüber. Mag daran liegen, dass Mo, Andy und Cat auf die selbe Schule gehen. Irgendwie hat das in meinen Augen die Gefahr etwas naja abgeschwächt. Emotional konnte es mich daher nicht so ganz packen. Auch das hin und her mit Cats Erinnerungen fand ich auf Dauer etwas anstrengend. Tendenziell finde ich die Grundidee aber gut!
Neu war für mich auf jeden Fall der Aspekt, dass ein Vampir künstlich erschaffen wird. Das ist definitiv mal was anderes ;)

Was mich gewundert hat war, wenn Charaktere plötzlich auftauchen und dann ewig nicht erwähnt werden. So z.B. Isobell. Sie hatte wir ich dachte zwischendurch eine wichtige Rolle. Dan verschwand sie für eine lange Zeit plötzlich... das hat mich irgendwie immer wieder irritiert.
Ansonsten waren mir die Charaktere sympathisch und ich denke die Autorin hat ihnen allen so ihren ganz eigenen Charakter gegeben. Cat hat mir manchmal etwas zu viel gejammert, aber schließlich werden ihr ständig neue Erinnerungen genommen, gegeben und auch die Tatsache, dass sie jetzt ein Vampir ist muss man ja erst al verdauen. Andy war mir sympathisch. Er scheint sich für andere aufzuopfern und würde für Cat alles tun. Sein Schicksal und auch das seines Bruders fand ich interessant. Auch den Konflikt zwischen den beiden konnte ich gut nachvollziehen.

Der Schreibstil hat mir sehr gut gefallen. Er war sehr locker und verständlich, wodurch das Buch leicht zu lesen ist. Hier habe ich nichts zu "meckern" :) Meiner Meinung nach passt er gut zur Geschichte. Leider hat sich der Mittelteil etwas sehr lang gezogen.

Hintergrundwissen zum Schulsystem in Österreich kann übrigens helfen :D Damit blickt man durch das System im Buch auch etwas besser durch!!

Fazit
Insgesamt hat das Buch eine grundlegend gute Idee die mich aber nicht zu 100% überzeugen konnte. Mir hat etwas mehr Spannung gefehlt. Aber ich denke wenn ihr leichte Fantasy mit Internatsgeschichte mögt, ist es ein Buch für euch! :)