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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.05.2021

positive Überraschung - tiefgründiger als erwartet

More than Love – Was dein Blick mir sagt
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„More than Love – Was dein Blick mir sagt” ist das erste Buch, welches ich von Nicole Knoblauch gelesen habe und aufgrund des Klappentextes, des Covers und des Imprint-Bereichs, in dem es veröffentlicht ...

„More than Love – Was dein Blick mir sagt” ist das erste Buch, welches ich von Nicole Knoblauch gelesen habe und aufgrund des Klappentextes, des Covers und des Imprint-Bereichs, in dem es veröffentlicht ist, bin ich von einer kurzweiligen, ja eventuell auch etwas seichten Liebesgeschichte ausgegangen. Umso positiv erstaunter war ich, als ich die Geschichte um Josh, Mia und Ben beendet hatte.

Die Geschichte startet damit, dass Josh nach 10 Jahren erfährt, dass seine Jugendliebe Mia ihren ehemaligen gemeinsamen besten Freund Ben heiraten wird. Er weiß nicht, was er davon halten soll, fährt zurück in seine Heimat, steht vor dem Standesamt und entscheidet sich dagegen, die Trauung zu sprengen. Muss er auch gar nicht, da ihm Mia – hochschwanger – entgegenläuft und ihn bittet, sie von dort wegzubringen.

Wie schon eingangs erwähnt handelt es sich nicht nur um eine einfache Liebesgeschichte, sondern viele sensible Themen werden in den Plot integriert, was mich wirklich positiv überrascht hat. Dabei werden diese sensibel verwoben und von den verschiedenen Blickwinkeln beleuchtet. Ich fand auch die Auswahl der eingebrachten Themen als sehr gelungen ausgewählt. Dazu kommen die alltäglichen Hürden und Hindernisse, die ebenfalls eine Rolle spielen. Einige Entscheidungen der Figuren habe ich persönlich so nicht erwartet, aber dennoch waren sie für mich realistisch und nachvollziehbar, auch wenn ich mir zum Teil eine andere Reaktion erhofft habe.

Die Figuren sind greifbar und konsistent in ihren Handlungsweisen, sie sind mir ans Herz gewachsen und ich habe mit ihnen gebangt und gelitten. Die dargestellten Vorurteile gegenüber einigen Lebenserfahrungen und -weisen wurden aufgelöst und hinterfragt.

Fazit
Das Buch hat sich, trotz der Komplexität der Themen, sehr leicht und schnell lesen lassen und mich dabei gut unterhalten. Ich kann es jedem empfehlen, der sich neben einer schönen Zerstreuung auch noch vielen alltäglichen Herausforderungen stellen mag, für das ich 4 von 5 Sterne vergebe.

  • Einzelne Kategorien
  • Handlung
  • Erzählstil
  • Charaktere
  • Cover
  • Gefühl
Veröffentlicht am 01.03.2021

Fortsetzung, die das Gefühl eines Lückenfüllers hinterlässt, dabei aber auf einen gelungenen dritten Band hinsteuert

Celestial City - Akademie der Engel
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„Celestial City – Akademie der Engel Jahr 2“ ist der zweite Teil einer aus fünf Teilen bestehenden Geschichte, wobei der Teil 3,5 die Perspektive wechselt und das dritte Jahr aus der Sicht von Lincoln ...

„Celestial City – Akademie der Engel Jahr 2“ ist der zweite Teil einer aus fünf Teilen bestehenden Geschichte, wobei der Teil 3,5 die Perspektive wechselt und das dritte Jahr aus der Sicht von Lincoln darstellt. Geschrieben wurde sie von Leia Stone und ins deutsche übersetzt von Michael Krug.

Wie der Titel schon aufzeigt, handelt es sich um einen zweiten Teil und sollte erst gelesen werden, wenn man den ersten Part bereits kennt. Es sind keine Stand Alone Bände.
Der Plot des zweiten Jahres kam mir wie eine Übergangsgeschichte vor. So erfahren wir zwar mehr über die Gruppe der Freunde, die sich im ersten Jahr gefunden hat. Allerdings ist mir in diesem zweiten Jahr dieses „Badass“ Momentum von Lincoln verloren gegangen. Dafür zeigte sich, dass Brielle sich kaum entwickelt, sondern einfach nur ihren Kopf durchsetzt, Regeln missachtet und damit auch immer durchkommt. Dazu kommt, dass Szenen eingebaut sind, die nicht wirklich den Plot weiter vorantreiben, während Schlüsselszenen ziemlich schnell und motivationslos runtergeschrieben werden. Und die unleidigen Zeitsprünge, die einen völlig verwirrt zurücklassen. Wie viel Zeit ist vergangen? Tage oder gar Wochen oder Monate…
Es gibt aber auch Gutes zu berichten. Insbesondere der unterhaltsame Schreibstil und die Spannung, die aufgebaut wird, machen das leider recht kurze Buch zu einem wahren Pageturner. Zudem gefällt mir das Setting so gut und ich kann sagen, dass es sich loht durchzuhalten, da der dritte Teil es wieder rausholt und man halt die gesamte Geschichte kennen sollte.
Trotz der ganzen Cons gibt es 3 von 5 Sterne von mir.

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  • Erzählstil
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  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.11.2020

Okzident trifft auf Orient im viktorianischen London

Ministry of Souls – Das Schattentor
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Mit „Ministry of Souls – Das Schattentor“, dem ersten Teil einer Dilogie ist Akram El-Bahay eine neue schöne fantastische Geschichte nach der „Bibliothek der flüsternden Schatten“ gelungen. Diese Geschichte ...

Mit „Ministry of Souls – Das Schattentor“, dem ersten Teil einer Dilogie ist Akram El-Bahay eine neue schöne fantastische Geschichte nach der „Bibliothek der flüsternden Schatten“ gelungen. Diese Geschichte um Jack, einem Soulman, Naima, der Tochter eines Emirs und Oz, einem Archivar der Soulmen spielt in der Mitte des 19. Jahrhunderts in London, bei dem der Orient auf den Okzident trifft und das mit einer Idee gemischt wird, was mit den Seelen der gestorbenen Menschen passiert.

Und genau diese Mischung an Geschichte und einer gut aufbereiteten Idee um den Verbleib der Seelen hat mir gut gefallen. Auch das Wordbuilding und der Aufbau im alten London fand ich ebenfalls gelungen. Und die Entwicklung und die Twists waren überraschend. Weniger gefallen hat mir, dass dem Protagonisten Jack von den weiteren Figuren der Rang abgelaufen wurde. Ja, es war viel los und ja, auch Jack hat sich weiterentwickelt, aber Naima und Oz haben es einfach gerockt, waren witzig, haben den Plot getragen. Zudem hat der Autor einige Querverweise zu anderen Büchern oder aktuellen Serien/Filmen im Text versteckt, sodass man sich auf eine Schatzsuche innerhalb der Reise für uns bereitet wird.

Natürlich gibt es noch einige Themen die offen sind, die auf die Fortsetzung warten, aber insgesamt wurde ich gut unterhalten, daher vergebe ich 4 von 5 Sterne.

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  • Fantasie
Veröffentlicht am 01.09.2020

schöne Geschichte für zwischendurch, die doch etwas mehr Plot als erwartet hatte

Legal Love – An deiner Seite
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„Legal Love – An deiner Seite“ ist der erste Teil einer neuen Reihe von J.T. Sheridan, die eine scheinbar typische Geschichte erzählt. Aber auch, wenn es dieses Plotgerüst schon häufiger gab, so ist dieses ...

„Legal Love – An deiner Seite“ ist der erste Teil einer neuen Reihe von J.T. Sheridan, die eine scheinbar typische Geschichte erzählt. Aber auch, wenn es dieses Plotgerüst schon häufiger gab, so ist dieses Buch eine kurzweilige Unterhaltung, die doch etwas mehr Tiefgang bietet, als erwartet.

Der Anwältin Nora wird so einige nachgesagt, dabei sieht sie im verstorbenen Inhaber der Kanzlei, in der sie arbeitet, eine Vaterfigur und Mentor (auch wenn einige anderes behaupten). Allerdings ist sie vom Auftauchen des Enkels des Verstorbenen, der zudem die Strukturen des Unternehmens ändern will, überhaupt nicht angetan. Ihr Versuch, David zu misstrauen und ihm alles Schlechte zu unterstellen lässt sich allerdings nicht so einfach umsetzten.

Der Schreibstil ist flüssig und schnell zu lesen. Zudem ist die Mischung aus richtiger Geschichte und dem Aufbau einer gewissen Spannung zwischen den Figuren gut gewählt. Allerdings hätte ich die Protagonistin so manches Mal gerne etwas geschüttelt, damit sie von ihrer verschrobenen Sichtweise runterkommt.

Insgesamt fühlte ich mich gut unterhalten und gebe der Geschichte 4 von 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 20.08.2020

überraschende Bilder und Informationen mit denen wir nicht gerechnet haben

Nette Skelette
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„Nette Skelette – Röntgenbilder von Tieren und Pflanzen“ von Arie van´t Riet und Jan Paul Schutten und aus dem Niederländischen übersetzt von Birgit Erdmann und Verena Kiefer ist ein Sachbuch, welches ...

„Nette Skelette – Röntgenbilder von Tieren und Pflanzen“ von Arie van´t Riet und Jan Paul Schutten und aus dem Niederländischen übersetzt von Birgit Erdmann und Verena Kiefer ist ein Sachbuch, welches uns geradezu begeistert hat. Auf diese Idee muss man erst mal kommen! Und die Mischung aus ästhetisch überarbeiteten Röntgenbildern zusammen mit wirklich informativen Texten zu dem jeweilig gezeigten ist einfach nur ansprechend und überhaupt nicht gruselig. So kann man auch schon Kinder für Wissenschaft begeistern!

Schon in dem Vorwort wird die Leserschaft über die Gefahren bei der Herstellung der Bilder informiert, dass für das Buch keine Tiere sterben mussten und dass es viele Vorschriften gibt, um wilde Tiere (auch wenn sie bereits tot sind) zu schützen. Diese Informationen fand ich sehr wertvoll, da es uns zeigte, mit wie viel Sorgfalt und Behutsamkeit dieses Buch entstanden ist.

Das Buch ist in die Bereiche Gliederfüßer und Weichtiere, Fische, Amphibien, Reptilien, Vögel und Säugetiere unterteilt. Zu jedem Bereich werden einige Spezies dieser Art vorgestellt und dazu gibt es noch einige Fakten, mal überraschend, mal informierend und zum Glück immer unterhaltend.

Abgeschlossen wird das Buch mit einer Anekdote aus dem Leben des Erfinders, die beschreibt, wie Wilhelm Conrad Röntgen das Röntgen erfunden hat.

Für diesen wundervollen Buchschatz, der auch von der Niederländischen Stiftung für Literatur unterstützt wird, vergeben wir 5 von 5 Sterne mit einem fetten Plus dran.

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