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Veröffentlicht am 07.08.2018

Gelungener Roman mit bekannten Charakteren. Genau die richtige Mischung aus „Thrill“ und Plot.

Das Morpheus-Gen
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„Das Morpheus-Gen: wenn du schläfst, bist du tot“ ist der neue Thriller von Tibor Rode, einem Autor, dessen Bücher ich seit seiner ersten Veröffentlichung („Das Rad der Ewigkeit“) immer wieder gerne lese. ...

„Das Morpheus-Gen: wenn du schläfst, bist du tot“ ist der neue Thriller von Tibor Rode, einem Autor, dessen Bücher ich seit seiner ersten Veröffentlichung („Das Rad der Ewigkeit“) immer wieder gerne lese. Ich mag die Mischung aus Thriller mit wissenschaftlichen Aspekten (unabhängig davon, ob das alles so real ist – denn das macht gerade das Besondere für mich aus). Aber nun erst mal zum Plot.

In diesem Buch lernen wir den New Yorker Anwalt David Berger kennen, der von dem Auszug seiner Freundin überrascht wird. Auf den ersten Blick ein völlig unbescholtener Bürger, der von jetzt auf gleich mit sehr unüblichen Situationen konfrontiert wird. Nicht nur, dass er nicht mehr schlafen kann, nein, er wird von den verschiedensten Gruppierungen bewacht, verfolgt, manipuliert. Nach und nach schafft er es, sich aus diesem Gestrüpp von Desinformation und Vermutungen zu befreien. Ob es auch ausreicht sich zu retten, das bleibt abzuwarten…

Ich erwarte von einem Thriller dieser Art, dass er nicht zu heftig die Tode beschreibt (mir ist schon bewusst, dass es Tote geben wird, aber diese ganzen Beschreibungen, wie die Opfer leiden und wie lange ihnen das Blut aus den Adern läuft ist mir häufig zu viel), mir einige Stränge innerhalb des Plots anbietet und mit überraschenden Wendungen aufwartet. Insbesondere bei Tibor Rode mag ich, wie anfangs schon erwähnt, die Einbindung von Historischem und/oder wissenschaftlichen Aspekten, die mir auch hier wieder sehr zugesagt haben.

Der Schreibstil war, wie gewohnt, flüssig, kurzweilig und sehr spannend. So wollte ich das Buch gar nicht aus der Hand legen, sondern unbedingt wissen, wie es weiter geht. Zudem fand ich es sehr gelungen, auf eine Figur aus dem vorherigen Roman („Das Mona-Lisa-Virus“) zu treffen. Zudem man sehe, Virus, Gen – mal sehen was als nächstes kommen wird…
Ich wurde wieder sehr gut unterhalten und freue mich, dass Tibor Rode auch weiterhin neben seiner Arbeit als Rechtsanwalt schreiben wird. Für dieses Lesevergnügen vergebe ich 4 von 5 Sterne. 

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Geschichte
  • Spannungsbogen
  • Thema
  • Umsetzung
Veröffentlicht am 23.07.2018

Gelungene Adaption des bekannten Themas von Jules Verne, aber mit noch mehr Inhalt in Bezug auf Freundschaft

In 8 Tagen um die Welt
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Rüdiger Bertram greift in „In 8 Tagen um die Welt“ ein bekanntes Thema auf und versetzt den bekannten Plot Jules Vernes in die Neuzeit in ein Buch für junge Leserinnen und Leser ab 10 Jahre.

Tobi und ...

Rüdiger Bertram greift in „In 8 Tagen um die Welt“ ein bekanntes Thema auf und versetzt den bekannten Plot Jules Vernes in die Neuzeit in ein Buch für junge Leserinnen und Leser ab 10 Jahre.

Tobi und Alexandra, 13 Jahre, sind beide im gleichen Fußballverein, beide als Torwart eingesetzt und da Alexandra die bessere der beiden Spieler ist (so wie sie, in Tobis Augen, in allem besser ist, schlauer, hübscher, coolere Eltern, die als Pilot und Flugbegleiterin arbeiten) wird sie auch in den Spielen eingesetzt und Tobi ist halt nur der Ersatzspieler. Genau diese ganzen Punkte machen, dass er Alexandra nicht ausstehen kann.
Alex fordert ihn in Form einer Wette auf und wettet mit ihm, dass sie es schafft, in 8 Tagen um die Welt zu reisen. Das kann nun ja jeder behaupten und daher soll Tobi sie begleiten. Zum Glück stehen die Sommerferien bevor und Tobis Eltern müssen sich um den erkrankten Großvater kümmern, der in einer anderen Stadt lebt. Allerdings denkt und hofft Tobi, dass das nur ein Spruch von Alex war, aber die nutzt die Bonusmeilen und die Kreditkarte ihrer Eltern um die Reise von Frankfurt über Honkong, San Francisco, New York und dann wieder Europa zu planen. Eines Tages steht sie vor Tobis Tür, überrumpelt ihn und schon geht es zum Flughafen. Die beiden erleben wirklich spannende, witzige, unvorhergesehene Momente während der Reise und lernen sich auch wirklich besser kennen. Ja, es entsteht eine Freundschaft und beide merken, dass es so viel mehr gibt was die beiden ausmacht und dass der erste Blick nicht alles erkennen lässt.

Die beiden Charaktere entwickeln sich während dieser Reise und diese Entwicklung miterleben zu dürfen – neben den ganzen Abenteuern, die sie auf dieser Tour um die Welt erleben – macht das Besondere an diesem Buch aus. Uns sind die beiden wirklich ans Herz gewachsen und uns hat das Buch sehr gut gefallen. Für dieses Leseerlebnis vergeben wir 5 Sterne!

Veröffentlicht am 23.07.2018

gelungene Fortsetzung, die sich auch drängender Themen widmet und zum Nachdenken anregt

Alea Aquarius 4. Die Macht der Gezeiten
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Tanya Stewner führt mit „Alea Aquarius – Die Macht der Gezeiten“ ihre Geschichte um die Erlebnisse der Alpha Cru und insbesondere um Alea fort. Das Buch ist für Leserinnen und auch Leser ab ca. 10 Jahren ...

Tanya Stewner führt mit „Alea Aquarius – Die Macht der Gezeiten“ ihre Geschichte um die Erlebnisse der Alpha Cru und insbesondere um Alea fort. Das Buch ist für Leserinnen und auch Leser ab ca. 10 Jahren geeignet.

Alea ist dem Bösewicht Doktor Orion entkommen und versucht mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln die Ozeane vor der Verschmutzung zu retten und die Meereskinder zusammenzuführen. Dazu erhält sie unvorhergesehene Hilfe, denn die Bewohner des Ozeans haben inzwischen mitbekommen, dass Alea ein besonderes Meermädchen ist, ein Meermädchen, dem man helfen sollte.
Es gibt wieder Gefahren zu bestehen, Hindernisse zu umschiffen, sowohl in Bezug auf das Zusammenspiel innerhalb der Crewmitglieder als auch im Kampf um den Erhalt eines lebenswerten Lebensraums im Meer. Die Autorin schafft es viele verschiedene Stränge gekonnt zu verbinden und mit Spannung und Gefühl zum Abschluss zu bringen.

Gerade diese Mischung aus den verschiedensten wichtigen Themen machen das Buch zu einem Lesehighlight! So kommt z. B. das Thema Umweltverschmutzung, welches Tanya Stewner sehr am Herzen liegt, ohne erhobenen „Du, Du, Du – Zeigefinger“ aber schon emotional involvierend zur Sprache. Es geht auch um Freundschaft und das Einstehen für Schwächere, gemeinsam an einem Strang arbeiten um ein höheres Ziel zu erreichen. Eine weitere Leidenschaft der Autorin, das Komponieren und Musizieren gibt der Cru einen weiteren gemeinsamen Nenner, für die die Mitglieder alle „brennen“.

Dieses Buch beinhaltet so viele verschiedene Themen, die man natürlich nicht alle in einem Buch unterbringen könnte. Dafür ist die Botschaft des Buches einfach zu mächtig. Es ist allerdings sehr gut gelungen, das Gefühl der Alea-Welt in diesem Band darzustellen. Und gerade die kleinen Details, die sorgsam dargestellten und ausgeschmückten Szenen, die Eigenarten der verschiedenen Charaktere sind es, die diesem Buch so viel Leben einhauchen. Es ist zwar nicht zwingend notwendig die ersten drei Bände zu kennen, allerdings würde einem dann eine wunderschöne Geschichte entgehen! Und auch wenn dieser Band nicht abgeschlossen ist und es viel zu lange dauert, bis die Fortsetzung erscheint, so sind die offenen Enden zwar hart zu ertragen, aber die Spannung sollte ja schon erhalten bleiben.

Aber nicht nur der Inhalt überzeugt, sondern auch die wunderschönen Illustrationen des Covers und der Vignetten von Claudia Carls machen das Buch zu einem besonderen Schatz, den man gerne immer wieder in die Hand nimmt.
So kann ich dieses Buch jedem ans Herz legen und vergebe für diese wunderschöne Geschichte 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 23.07.2018

Freundschaft zu Dritt mit Geheimnissen - kann das gut gehen?

Plötzlich Pony (Bd. 2)
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„Plötzlich Pony – Klassenfahrt mit Pferd“ ist der zweite Teil dieser wunderschönen Comic-Reihe, die Patricia Schröder geschrieben und die mit witzigen, trubeligen Illustrationen und Handlettering von Sabine ...

„Plötzlich Pony – Klassenfahrt mit Pferd“ ist der zweite Teil dieser wunderschönen Comic-Reihe, die Patricia Schröder geschrieben und die mit witzigen, trubeligen Illustrationen und Handlettering von Sabine Rothmund aufgelockert sind.

Die Geschichte um Pia, ihre Freundin Moppie und dem neu zugezogenen Mädchen Penny, die ein ziemlich großes Geheimnis hat, geht weiter. Pia und Penny haben bereits im ersten Band Freundschaft schließen können, doch Penny bat darum, dass Pia ihr Geheimnis für sich behält. Das bringt sie natürlich in Bezug zu Moppie in eine Bredouille. Da Penny in die gleiche Klasse wie Pia und Moppie kommt, wird es immer schwieriger, das Geheimnis zu wahren. Mal sehen, wie sich das Ganze auf der Klassenreise entwickelt, denn dort spitzen sich die Ereignisse zu und nun zeigt es sich, ob eine Freundschaft auch zu Dritt funktionieren kann.

Patricia Schröder schafft es gekonnt die Zielgruppe immer wieder äußerst gut zu unterhalten und dabei auch schwierige Themen, wie Konflikte innerhalb von Freundschaften und daraus resultierende Konsequenzen einzubinden. Auch für die ältere Leserschaft sind so einige Lacher eingebaut. Ich erlebe es selten, dass mein Kind so sehr bei einer Geschichte mitgeht und z. B. lautstark protestiert (bei einer Szene, die sie total gemein fand). Genau das macht den Charme dieses Buches aus. Es unterhält nicht nur, sondern regt zu Gesprächen über Freundschaft, Verhalten und alternative Möglichkeiten an.

Insbesondere diese gelungene Mischung aus Geschichte und witzigen Illustrationen und Handletterings mit diesem kurzweiligen und schnellen Schreibstil machen das Lesen zu einem besonderen Erlebnis. Das Buch wird kaum aus der Hand gelegt und nun müssen wir uns leider wieder etwas gedulden, bis wir erfahren, wie es mit den Dreien weiter geht und ob eine Freundschaft zu Dritt auch halten kann. Da freuen wir uns schon auf die Ideen der Autorin und vergeben solange 4 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 22.07.2018

interessantes Thema aus dem man noch mehr hätte machen können

Iron Flowers. Die Rebellinnen
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„Iron Flowers – die Rebellinnen“ von Tracy Banghart, welches als Hörbuch bei Goyalibre erschienen ist. Das Besondere ist, dass die beiden Protagonistinnen Nomi und Serina von Coco Plümer und Theresia Horeis ...

„Iron Flowers – die Rebellinnen“ von Tracy Banghart, welches als Hörbuch bei Goyalibre erschienen ist. Das Besondere ist, dass die beiden Protagonistinnen Nomi und Serina von Coco Plümer und Theresia Horeis gesprochen werden. Dadurch kann man direkt erkennen, bei wem der Zuhörer sich gerade befinde.

Die Geschichte handelt von zwei Schwestern, die in einer Welt aufwachsen, in der Frauen keine Rechte haben. So dürfen Frauen z.B. nicht lesen. Jedes Jahr wird aus jeder Provinz eine Anwärterin zum Palast geschickt um dort in der Funktion einer Grace (eine Art Konkubine) dem Herrscher (in diesem Fall dem Kronprinzen) Gesellschaft zu leisten. Die Mädchen werden schon von klein auf an auf diese Aufgabe vorbereitet. Serina ist eine dieser Mädchen, die zusammen mit ihrer Schwester Nomi, die sie als Magd begleitet, diese fragwürdige Ehre erhalten und in die Hauptstadt geschickt wird.

Das Hörbuch hat einige Längen, was die Sprecherinnen aber gut wett gemacht haben. Der Plot ist teilweise sehr vorhersehbar. Insgesamt fand ich die Szenen mit Serina wesentlich besser. Insgesamt fand ich den Ansatz der Autorin das Thema Unterdrückung so umzusetzen gut, daher vergebe ich dreieinhalb von fünf Sterne.