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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 29.06.2018

Gelungener Einblick in die Welt der persönlichen Finanzen – auf Augenhöhe und leicht verständlich – genau das Richtige für Menschen, die sich bisher nicht sehr intensiv mit diesem Thema beschäftigt haben

Kein Geld macht auch nicht glücklich
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„Kein Geld macht auch nicht Glücklich“ von Philipp Wolk (Inhalt) und Jochen Till (schriftstellerische Umsetzung) ist ein gelungenes „Sachbuch“ zum Thema Geld in allen seinen Ausprägungen. Philipp ist der ...

„Kein Geld macht auch nicht Glücklich“ von Philipp Wolk (Inhalt) und Jochen Till (schriftstellerische Umsetzung) ist ein gelungenes „Sachbuch“ zum Thema Geld in allen seinen Ausprägungen. Philipp ist der Spezialist, der das Knowhow einbringt und Jochen derjenige der um die Inhalte eine schöne, locker zusammenhängende Geschichte schreibt.

Genau hier liegt die Stärke dieses Buches. Es wendet sich sowohl an Menschen, die sich bisher noch nicht so viele Gedanken um das Thema Geldanlage gemacht haben und einige Bereiche einfach außen vorgelassen haben, sei es aus Unkenntnis oder da man dachte, diese Themen seien nichts für einen selbst. Das Buch nimmt die Angst vor der ersten Hürde. Es vermittelt einem wirklich den Eindruck, man säße mit einem gute Bekannten oder Freund zusammen, der einem NICHTS verkaufen will, sondern einfach sein Wissen mit einem teilen möchte (und so ist es auch hier). Das Buch hat nicht den ultimativen Geheimtipp auf Lager (also welche Aktie in den nächsten Jahren der super Anlagetipp ist und wo man sein Geld vermehren könne) sondern hilft einem, das Thema Geld entspannt anzugehen. (und es mal wirklich überhaupt anzugehen) Zum anderen sind die zu vermittelnden Inhalte, die Tipps sehr gut in einen ummantelnden locker erzählten Plot eingearbeitet, sodass auch noch die Leserinnen und Leser, die sich schon besser mit dem Thema auskennen, unterhalten werden und ganz nebenbei prüfen können, ob es was Neues in Sachen Geld gibt, was man noch nicht wusste.

Das Buch ist in acht Kapitel aufgeteilt, die erst mal mit allgemeinen Tipps zum Thema Geld (kurzfristige- und mittelfristige Aspekte des Sparens, wie schaffe ich es überhaupt, erst mal Geld anzusparen) aufwartet. Dann geht es schon direkt in die Thematik der Versicherungen (welche sind sinnvoll, was eher nicht) und der langfristigen Geldanlage (Immobilie bzw. Aktienfonds/Aktien). So leicht verständlich habe ich selten die Thematik Darlehen und Zinsen erklärt gesehen. ? Zum Abschluss gibt es noch Informationen zum Thema Entsparen und weitere Fakten rund ums Thema Geld.

Das Buch ist ein totales MUST HAVE für alle Menschen, die sich gerade am Anfang ihres Lebens befinden, bzw. die bisher dachten, dass es sich bei ihnen nicht lohnen würde, sich überhaupt Gedanken zum Thema sparen machen zu müssen. Und mal ehrlich – wir alle sind für unsere Einnahmen und Ausgaben verantwortlich und sollten die Dinge in die Hand nehmen und es einfach machen. Und genau dabei hilft und unterstützt das Buch! Daher vergebe ich für diesen Ratgeber, der eventuell in dem Meer der Ratgeber untergehen könnte, verdiente 5 von 5 Sterne und hoffe, dass Philipp noch mehr zum Thema Geld zu sagen hat. Ich würde jederzeit wieder zuhören bzw. nachlesen!

Veröffentlicht am 29.06.2018

von 5 Sternen wieder gelungen und gefühlvoll! Gewerbefläche zu vermieten/Dienstleistungsangebot ausgebaut

Rocky Mountain Kiss
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Mit „Rocky Mountain Kiss“ führt Virginia Fox ihre beliebte Serie um die Bewohner der fiktiven Kleinstadt Independence in den Rocky Mountains fort.

Dieses Mal lernen wir zwei neue Gesichter kennen.
Zum ...

Mit „Rocky Mountain Kiss“ führt Virginia Fox ihre beliebte Serie um die Bewohner der fiktiven Kleinstadt Independence in den Rocky Mountains fort.

Dieses Mal lernen wir zwei neue Gesichter kennen.
Zum einem Vi, eine Tochter der Stadt, die nach einiger Zeit wieder nach Hause zurückkehrt und dann noch Gregory, ein junger Mann, der in Independence einen Neuanfang startet möchte. Beide haben ihre Päckchen zu tragen, ihre Erfahrungen in der Welt bereits gemacht und versuchen nun in Independence zur Ruhe zu kommen und einen Neuanfang zu starten. Vi eröffnet ein Tattoo-Studio und Gregory versucht seine sehr guten Kenntnisse im Kochen in sein eigenes Restaurant fließen zu lassen. Dabei möchte er sich von nichts ablenken lassen und alle möglichen Risiken – wie z. B. ein Tattoo-Studio als direkter Nachbarshop – müssen dezimiert werden. Dass er mit seinen Wünschen Vi nicht auf Gegenliebe stößt, ist verständlich. Vor allem, da die Chemie zwischen den Beiden zu stimmen scheint und sie sich unwiderstehlich voneinander angezogen fühlen. Natürlich darf auch eine kriminelle Komponente - der klassische „Villain“ - nicht fehlen, um die Spannung nochmal so richtig zum britzeln zu bringen.

Mir gefällt es einfach in Independence! Ich mag diese Mischung aus Spannung und Gefühl – sicherlich, es ist nichts Neues für diese Serie, mag vielleicht der eine oder andere sagen, aber genau das ist es ja, was ich mir von einem neuen Ausflug in die Rockies erhoffe. Ausgesprochen gut fand ich dieses Mal, dass die Bedrohung nicht ganz so heftig ausgefallen ist (obwohl noch gefährlich genug und man bangte um das Wohlergehen der Protagonisten).

Ich freue mich immer über einen Ausflug zu diesen wundervollen Menschen und vergebe daher gerne 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 05.06.2018

Gute Ideen, die leider vom, für mich nicht verständlichen Verhalten der Protagonistin untergraben wurde

Palace of Silk - Die Verräterin
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Mit „Palace of Silk – Die Verräterin“ hat die Autorin C.E.Bernard den zweiten Band der Trilogie der Palace-Saga vorgelegt. Die Geschichte schließt direkt an den ersten Teil an. Wir begleiten die Protagonistin ...

Mit „Palace of Silk – Die Verräterin“ hat die Autorin C.E.Bernard den zweiten Band der Trilogie der Palace-Saga vorgelegt. Die Geschichte schließt direkt an den ersten Teil an. Wir begleiten die Protagonistin Rea mit ihren neuen Freunden nach Paris, an den Hof der Farben, der einen starken Kontrast zu dem weißen Hof in England darstellt.

Rea trifft auf ihren Bruder Liam, der in Paris Musik studiert. Liam erhält einen stärkeren Part in diesem Teil der Geschichte, was mir persönlich sehr gefällt, denn er ist direkt und steht zu seiner Meinung. Etwas, was mir bei Rea fehlt. Obwohl Rea eine starke Persönlichkeit darstellt (darstellen soll) ist mir ihr Verhalten in Bezug auf den englischen Kronprinzen einfach zu unglaubwürdig. Einerseits freut sie sich, endlich ein offenes, freies und unabhängiges – ja, neues – Leben in Paris zu beginnen, aber andererseits schafft sie es nicht von Robin loszukommen. Sie benimmt sich wie ein abhängiges, hoffnungslos verliebtes, manipulierbares junges Mädel, welches andauernd die falschen Entscheidungen trifft. Zum Glück hat die Autorin noch eine Vielzahl weiterer Protagonisten, die den Plot in meinen Augen retten und gerade im letzten Teil wieder für eine hohe Dynamik und Spannung sorgt. Insbesondere zum Schluss gibt es eine dramatische Wendung, die zum dritten Band überleitet, der bereits Ende Juli 2018 auf den Markt kommt (sodass man nicht lange auf die Auflösung warten muss).

Mich persönlich hat das Hin- und Her um Rea und Robin „genervt“. Leider konnte der Rest des Plots dieses Defizit für mich nicht ausgleichen, sodass ich für den zweiten Band 3 von 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 03.06.2018

Eine wundervolle Fortsetzung, die gekonnt auch schwierige Konstellationen aufnimmt und löst

Summer Girls 3: Merit und das Glück im Sommerwind
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„Merit und das Glück im Sommerwind“ ist der dritte der Band der Reihe Summer Girls, der gemeinschaftlich von Martina Sahler und Heiko Wolz geschrieben wurde und im Carlsen Verlag erschienen ist.

In diesem ...

„Merit und das Glück im Sommerwind“ ist der dritte der Band der Reihe Summer Girls, der gemeinschaftlich von Martina Sahler und Heiko Wolz geschrieben wurde und im Carlsen Verlag erschienen ist.

In diesem Band geht es um die bisher eher zurückhaltende, pferdebegeisterte Merit, die ebenfalls auf dieser wunderschönen Nordseeinsel lebt und zum Quartett der Summer Girls Mathilda, Emmi und Josy gehört. Das wunderbare an den vier Mädels ist, dass sie so unterschiedlich sind und dabei fest zusammenstehen und sich gegenseitig unterstützen, aber auch mal die Meinung sagen – wie es echte Freunde auch tun sollten. Schön fand ich ebenfalls, dass der Plot nicht ausschließlich auf Merit einging, sondern dass die Geschichten der anderen drei Mädels ebenfalls weiterentwickelt und eingebunden wurden.

Merit hat das Pech, dass sie sich bei einem Ausritt am Strand den Fuß verletzt und dadurch für einige Tage gehandicapt ist. Eigentlich wird ihre ganze Unterstützung in der Pension, welche die Eltern unterhalten, benötigt. Dazu kommt noch, dass sie sich in Simon, einen der Besucher der Insel verliebt hat. Er ist so liebenswürdig und verständnisvoll, hat die gleichen Interessen und Vorlieben, scheint also auf genau der gleichen Wellenlänge wie sie zu schwimmen. Was für eine schöne Entwicklung für sie, da sie schon lange auf der Suche nach der großen Liebe war.

Das Buch richtet sich an eine Leserschaft ab ca. 12 Jahren. Das Autorenduo schafft es auch in diesem Band dieses wundervolle Sommergefühl zu transportieren. Am liebsten würde man auf dieser imaginären Insel – für mich eine Mischung aus Amrum, Föhr und Sylt – selbst Urlaub machen. Zu etwas Besonderem wird das Buch dadurch, dass die Gefühle der Protagonisten so real dargestellt sind und man sich in jede/n so gut hineinversetzten kann. Auch werden Themen, die für die Zielgruppe sehr relevant sind, wie z. B. Verliebtheit, Umgang mit Enttäuschungen und den daraus resultierenden Reaktionen, Streit mit Freunden sehr gut dargestellt und es werden positive Lösungsansätze angeboten ohne dabei eine Belehrung „raushängen“ zu lassen. Der Schreibstil ist auf Augenhöhe mit der Zielgruppe und dabei positiv wertschätzend und genau das macht das Besondere an dem Buch aus.

Einigen könnte das Ende, welches nicht zu einem explizitem Happy End führt, missfallen. Mir hat dieses eher offene Ende sehr gefallen und ich hoffe, dass Martina und Heiko noch einen vierten, abschließenden Band, der sich dann um Josy drehen wird, schreiben werden. Denn der Sommer ist noch nicht ganz vorüber und es gibt noch so einige offene Stränge, die verzurrt werden wollen. Dafür gibt es von mir 5 von 5 Sterne.

Veröffentlicht am 02.06.2018

Gelungenes Debüt, welches nicht alltägliche Themen gefühlvoll in Szene setzt

Die Dinge, über die wir schweigen
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Mit „Die Dinge über die wir Schweigen“ ist der Autorin Lea Dittrich ein sehr einfühlsames und überzeugendes Debüt gelungen, welches im Südpol Verlag erschienen ist und mit einem wunderschönen Cover aufwartet.

Mimi ...

Mit „Die Dinge über die wir Schweigen“ ist der Autorin Lea Dittrich ein sehr einfühlsames und überzeugendes Debüt gelungen, welches im Südpol Verlag erschienen ist und mit einem wunderschönen Cover aufwartet.

Mimi ist auf der Suche nach ihrer Mutter. Laut ihrem Vater ist ihre Mutter bei der Geburt gestorben. Aber warum hat sie so viele Flashbacks, bei denen sie mit ihrer Mutter Situationen erlebt? Sie fühlt sich mit ihren Gefühlen allein gelassen und so ist sie auf der Suche nach „Vielleicht-Mütter“, sie verfolgt Frauen, die ihr irgendwie ähnlich sind und sammelt Informationen über diese. Aber das reicht ihr nicht mehr aus und so macht sie sich auf die Suche nach der Familie ihrer Mutter und reist zu ihrem Onkel nach Berlin. Diese spontane Reise wird viele neue Fragen aufwerfen aber auch Fragen beantworten. Nicht nur Mimi, sondern ihre ganze Familie wird sich entwickeln und den „Leichen im Keller“ stellen.

Es werden in diesem Buch viele tiefgreifende Themen angesprochen und behutsam und auf Augenhöhe der lesenden Zielgruppe transportiert. Das alles überlagernde Thema in diesem Buch ist für mich die fehlende Kommunikation zwischen Vater und Tochter. Der Vater traut sich nicht, offen mit Mimi zu sprechen und sich ihren Fragen zu stellen. Warum er das macht, wird zum ziemlich offen gestalteten Ende des Buches deutlich. Auch wenn ich sein Verhalten nicht gut finde, so kann ich es doch nachvollziehen.

Besonders gut finde ich das offen gehaltene Ende der Geschichte, die dem Leser die Chance gibt, sich vorzustellen, wie es weiter gehen könnte. Denn das Leben bietet kein Bonbonsüßes Happy End sondern die Bandbreite an möglichen Entwicklungen. Man konnte miterleben, wie die Protagonisten an dem Erlebten wuchsen und sich weiterentwickelten und genau das ist das Besondere an diesem Buch. Auch die Nebenplots sind gelungen in die Geschichte einflochten.

Für dieses gelungene Leseerlebnis vergebe ich 5 von 5 Sterne und freue mich, weitere Bücher der Autorin zu lesen.