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Veröffentlicht am 19.09.2017

Phantasievoller und mitreißender Start für diese neue Trilogie

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherstadt
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Akram El-Bahay ist mit „Bücherstadt – die Bibliothek der flüsternden Schatten“ ein fulminanter Start in diese Trilogie gelungen!

Der Autor entführt einen schon von der ersten Seite an in die Stadt Mythia ...

Akram El-Bahay ist mit „Bücherstadt – die Bibliothek der flüsternden Schatten“ ein fulminanter Start in diese Trilogie gelungen!

Der Autor entführt einen schon von der ersten Seite an in die Stadt Mythia – der Autor hat Barcelona als Vorbild für die Schaffung dieser wundersamen Stadt genommen – und in die Stadt unter der Stadt: Paramythia. Man kann sich richtig vorstellen neben dem Hauptprotagonisten Samir das Abenteuer in der Bücherstadt zu beginnen. Sam war bisher als Dieb aktiv und wechselt aus Gründen, die der Leser nur nach und nach erfährt zur Wache des weißen Königs. Allerdings wird er nicht als Mitglied der Leibgarde eingesetzt (was er sich erhofft hatte) sondern muss eines der vielen Tore der Bücherstadt bewachen. Aber auch dort wird es nicht langweilig. So trifft er dort auf Fabelwesen und muss sich erst nach und nach orientieren, wer auf welcher Seite steht und wem man trauen kann. Es dauert nicht lange und er muss wieder in seinem alten Job, als Dieb aktiv werden.

Akram El-Bahay konnte mich mit seinem Schreibstil, der sehr mitreißend ist und mich das Buch nicht aus der Hand legen ließ, total überzeugen. Nach und nach werden weitere Informationen in den Plot eingewoben, sodass man durchgängig am überlegen ist, welche Wendungen der Plot noch nehmen kann. Die Charaktere haben Tiefe und die Szenen sind bildlich und überzeugend beschrieben. Lesegenuss pur! Da von vornherein klar war, dass es sich um den ersten Teil einer Trilogie handelt, war vorhersehbar, dass das Ende nicht alle offenen Stränge abschließt. Ich freue mich auf den zweiten Teil, der nächstes Jahr auf den Markt kommen wird und kann jedem das Buch jedem Fantasy Fan ans Herz legen. Für diesen Lesegenuss vergebe ich verdiente 5 von 5 Sterne.

  • Einzelne Kategorien
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  • Atmosphäre
  • Charaktere
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  • Handlung
Veröffentlicht am 14.09.2017

Eine Alternative zu Gossip Girl und Co in Buchform

Myriad High - Was Hannah nicht weiß
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„Myriad High – was Hannah nicht weiß“ ist der erste Band einer Trilogie von Charly Wilson, die im dtv Verlag erschienen ist.

Im ersten Band lernen wir unter anderem Hannah, die Tochter des vor kurzem ...

„Myriad High – was Hannah nicht weiß“ ist der erste Band einer Trilogie von Charly Wilson, die im dtv Verlag erschienen ist.

Im ersten Band lernen wir unter anderem Hannah, die Tochter des vor kurzem verstorbenen Gründer eines ganz besonderen Internats, dem Myriad High, kennen. Die Geschichte könnte in der heutigen Zeit spielen, mit Ausnahme, dass wesentlich mehr technische Neuheiten auf dem Campus zu finden sind. Auf das Myriad High dürfen nur die Kinder der Angestellten der High-Tech Myriad Corporation gehen, die technische Erfindungen zum Wohl der Menschheit entwickelt. Diese ganzen Erfindungen stehen den Schülerinnen und Schülern der Myriad High frei zugänglich zur Verfügung, ja sie dürfen sogar die ersten Prototypen ausprobieren. Das, neben außergewöhnlichen Unterrichtsfächern, macht auch das Besondere dieser Elite Schule aus. Ansonsten handelt es sich um eine Schule mit „ganz normalen“ Schülern, die sich mögen, nicht ausstehen können, Intrigen spinnen, Dinge voreinander verheimlichen, sich verlieben, anlügen, Schwächen und Stärken haben, ja sich sogar hefig mobben. Und dieses Ausleben der menschlichen Natur macht es spannend, sodass man den nächsten Seiten entgegenfiebert.

Der Schreibstil, flüssig, kurzweilig und eingängig, gefällt mir außerordentlich gut. Der Plot wird aus Sicht jeweils eines Schülers/einer Schülerin weitergesponnen. So erfahren wir einige Dinge über die einzelnen Protagonisten, die um die drei befreundeten Schülerinnen Hannah, Sophie und Cloe vertreten sind. Um das Ganze noch undurchsichtiger zu machen gibt es in diesem Jahr einige neue Schüler, die etwas zu verheimlichen haben. Doch wen das betrifft und warum, wird nicht verraten…

Für mich ist Myriad High eine Art „Gossip Girl“ mit anderem Setting in Buchform. Genau das Richtige für einen entspannten aber auch spannungsvollen Nachmittag bzw. Abend. Für dieses Leseabenteuer, das ich sehr empfehlen kann, gibt es 5 von 5 Sterne und ich freue mich auf die baldige Fortsetzung „Was Sophie verschweigt“ die im Oktober 2017 auf den Markt kommen wird.

Veröffentlicht am 14.09.2017

Eine meisterhafte Geschichte über die Entscheidung das Richtige zu tun - oder auch nciht...

Wächter der Meere, Hüter des Lichts
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Mit „Wächter der Meere, Hüther des Lichts“, erschienen im Ueberreuter Verlag ist Oliver Schlick ein weiteres grandioses Buch gelungen.
Die Story entführt uns in unsere heutige Zeit, nach Norddeutschland ...



Mit „Wächter der Meere, Hüther des Lichts“, erschienen im Ueberreuter Verlag ist Oliver Schlick ein weiteres grandioses Buch gelungen.
Die Story entführt uns in unsere heutige Zeit, nach Norddeutschland und an die Küsten der Nord- und Ostsee. Speziell Leuchttürme und deren Wächter spielen eine wichtige Rolle für Rebecca Quist, der Hauptprotagonistin.
Rebecca wächst in Hamburg bei Adoptiveltern auf. Eines Tages hört sie Stimmen und denkt, dass sie verrückt wird. Doch was dann passiert kann sie kaum glauben. Sie wird in den Kampf von Gut gegen Böse verwickelt, ja ist sogar das Zünglein an der Waage. Wird sie es schaffen, mit einer Gruppe von ungewöhnlichen Unterstützern die Welt zu retten, die gar nicht weiß, dass sie gerettet werden muss?
Nicht nur diese Mischung aus der Darstellung unseres Alltags mit allen Punkten die dazu gehören (arbeiten, zur Schule gehen, Alltag halt) und der Einbindung von phantastischen Elementen, einem Wesen, dass unsere Welt und vor allem die Menschheit vor der Gleichschaltung und der Oberflächlichkeit, die sich schnell entwickeln kann, wenn man im Alltagstrott gefangen ist, zu retten versucht, macht das Besondere aus. Auch der flüssige, humorvolle und tiefsinnige Schreibstil mit der Darstellung von witzigen, einzigartigen und liebenswerten Charakteren sind ein weiteres Augenmerk wert.
Diese Mischung aus guter Unterhaltung und Denkanstößen gebenden Story haben das Buch für mich zu einem einzigartigen Leseerlebnis gemacht, für das ich sehr gerne 5 von 5 Sterne vergebe.

Veröffentlicht am 06.11.2022

mehr Storyline als erwartet und positiv überrascht darüber

On a cosy Winter Night
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Ein Café, in dem man dem man der weihnachtlichen Stimmung entkommen kann, das ist genau das Richtige für Jonathan als er nach einem Auftrag, bei dem er einen großen Verlust hat, zurück in die Staaten kommt ...

Ein Café, in dem man dem man der weihnachtlichen Stimmung entkommen kann, das ist genau das Richtige für Jonathan als er nach einem Auftrag, bei dem er einen großen Verlust hat, zurück in die Staaten kommt und sich nicht vorstellen kann, einfach an den Alltag anzuknüpfen.
Auch Marley verschlägt es nach einem Schicksalsschlag ins Blue Café und so lernen sich die Beiden kennen. Allerdings ist eine Regel des Cafés anonym zu bleiben und so kennen die Beiden nicht ihre echten Namen und haben auch keine Kontaktdaten ausgetauscht…

Bei dem Klappentext und den ersten Kapiteln von „On a cosy Winter Night“ von Helen Paris fing sehr vielversprechend an und anfangs dachte ich, dass sich die Geschichte recht schnell entwickeln und dann innerhalb weniger Tage zum Abschluss kommen würde. Doch ich wurde eines Besseren belehrt und die Zeit, die die Autorin der Entwicklung des Plots gegeben hat, gereicht ihr zum Vorteil! Es ist so schön, mehr über die Beiden zu erfahren, sie besser kennenzulernen. Auch die ganzen Figuren rund um die Zwei sind so vielschichtig und liebevoll kreiert, dass es eine wahre Freude ist, das Buch zu lesen.

Wer auf der Suche nach einer gefühlvollen Geschichte mit vielen Ups and Downs ist, die dabei ein positives Gefühl ausstrahlt, ist hier genau richtig! Der Schreibstil lässt einen nur so durch die Seiten fliegen und auch wenn einige Entwicklungen manchmal etwas überzeichnet sind, so hat mir das Buch rundum gut gefallen!

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  • Gefühl
Veröffentlicht am 12.08.2022

ein etwas anderer Regency Roman

Wie man sich einen Lord angelt
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„Wie man sich einen Lord angelt“ ist der erste Teil der Ladies Guide von Sophie Irwin, übersetzt von Kristina Koblischke und Hannah Brosch und eingesprochen von Tanja Fornaro, der mich für einen Regency-Liebesroman ...

„Wie man sich einen Lord angelt“ ist der erste Teil der Ladies Guide von Sophie Irwin, übersetzt von Kristina Koblischke und Hannah Brosch und eingesprochen von Tanja Fornaro, der mich für einen Regency-Liebesroman wirklich überrascht hat. Ich hatte anfangs eine übliche süße Liebesgeschichte erwartet, in der die Frauen ihren Platz in der Gesellschaft kennen und sich dem mehr oder weniger anpassen.

Auch diese Geschichte lehnt an die Sitten und Gebräuche der Zeit um 1815 in Groß-Britannien an und auch hier sind die Oberflächlichkeiten und Bigotterie der gehobenen Schicht sichtbar. Allerding ist die Protagonistin Kitty Talbot erfrischend anders. Sie weiß ganz genau, dass sie reich heiraten muss, um für sich und ihre Schwestern einen gewissen Lebensstandard zu erhalten. Sie fühlt sich für ihre Schwestern verantwortlich, da ihre Eltern beide verstorben sind und ihr Vater der Familie einiges an Schulden hinterlassen hat. Im laufe der Geschichte erfährt man einiges mehr über die Geschichte der Familie Talbot.

Kitty macht sich mit ihrer jüngeren Schwester Cecily auf nach London, um dort in der Gesellschaft einen Mann zu finden, der reich genug ist, um die Schulden der Familie zu übernehmen. Dabei trifft sie auf viele Hindernisse, die sie erst überwinden muss.

Mir hat gefallen, dass Kitty äußerst realistisch ihre Situation durchleuchtet hat und sich der Aufgabe stellt, die sie sich selbst gesetzt hat, auch wenn sie dadurch ihr Glück vernachlässigen muss. Es gibt viele Szenen mit Situationskomik und auch wenn man schon recht früh erkennen kann, wie die Geschichte ausgehen wird, so wollte ich unbedingt wissen, welche Ideen die Autorin für Kitty und die anderen Figuren hat.

Mich hat die Geschichte sehr gut unterhalten und ich freue mich dass es einen weitern Teil geben wird, auf den ich sehr gespannt bin.

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