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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.03.2019

Ein Plot, der die verschiedenen Positionen um das Thema Wolf in Dtl. aufzeigt und versucht Sympathien zu wecken

Ruf der Wölfe (Band 1)
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„Ruf der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch nimmt sich eines sehr aktuellen Themas an, denn dadurch, dass der Wolf unter Naturschutz steht, siedelt er sich in Deutschland an und es kommt zu Berührungspunkten ...

„Ruf der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch nimmt sich eines sehr aktuellen Themas an, denn dadurch, dass der Wolf unter Naturschutz steht, siedelt er sich in Deutschland an und es kommt zu Berührungspunkten zwischen Mensch und Tier. Dabei gibt es viele Meinungen und Beweggründe, die widersprüchlicher nicht sein können. Daher war ich sehr gespannt auf diese Geschichte, die mich zum einen gut unterhalten hat, aber dazu auch noch Verständnis (in einem gewissen Rahmen) für die einzelnen Positionen vermitteln konnte.

Jan soll im Wald für eine Schnitzeljagd zum Geburtstag seiner jüngeren Schwester Süßigkeiten verstecken und trifft dabei auf einen Wolf. Da die Behörden und auch die Bauern, Jäger, etc. bereits informiert und sensibilisiert sind, nimmt das Thema Wolf eine Art Eigenleben auf. Es wird eine Jagd organisiert, da der Wolf eine Gefahr darstellen könnte.
Nur Jans Mitschülerin Clara und Jan selbst, der durch ihre Aussagen und Taten überzeugt wurde, dass keine Bedrohung von dem wehrhaften Tier ausgeht, wollen sich für das Tier einsetzen. Doch das ist nicht so einfach, wenn ein ganzes Dorf wie gelähmt vor Angst vor dem Wolf zu sein scheint. Zum Glück hat Clara Kontakt zu einer Tierschutzorganisation. Jan hat allerdings den Eindruck, dass er mehr tun muss, als einfach abzuwarten...

Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und als Leser erfährt man viel über Jans Eindrücke und Gefühle, was einem den Plot noch näherbringt. So zittert man mit ihm bei dem Aufeinandertreffen mit dem Wolf, versteht, warum er was macht und kann sein Verhalten gut nachvollziehen.

Veröffentlicht am 04.03.2019

ein gut durchdachter Plot, der für mich eher in die Kat. Jugend gehört

Sturmwächter 1. Das Geheimnis von Arranmore
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„Sturmwächter: Das Geheimnis von Arranmore“ von Catherine Doye istim Oettinger Verlag erschienen. Das die Stimmung des Buches transportierende Cover wurde von Cornelia Haas gestaltet und der Text wurde ...

„Sturmwächter: Das Geheimnis von Arranmore“ von Catherine Doye istim Oettinger Verlag erschienen. Das die Stimmung des Buches transportierende Cover wurde von Cornelia Haas gestaltet und der Text wurde von Sylke Hachmeister ins Deutsche übersetzt.

Die Autorin schafft es die Leserschaft schon mit dem Prolog und den ersten Kapiteln nach Irland mit seinen Mythen zu entführen.
Zwar wird die Leserschaft sowie der Protagonist Fionn anfangs im Dunkeln gelassen und erfahren erst nach und nach, was das Besondere an der Insel und deren Bewohnern ist. Mir persönlich hat dieses „sich den Plot zu erlesen“ sehr gut gefallen, auch wenn ich mich die ganze Zeit gefragt habe, warum Fionns Opa und seine Schwester ihn nicht einfach schon früher über die Besonderheiten vor Ort informiert haben. Sowieso erfährt man erst nach und nach, warum die Geschwister nicht so gut miteinander auskommen, welches tragische Ereignis dafür verantwortlich ist und zu welchen Mitteln die hidden player greifen, um den Ausgang der Geschichte zu ihren Gunsten zu verändern.

Viele Fragen, die ich mir gestellt habe, wurden im Laufe des Buches beantwortet.
Allerdings find ich die Empfehlung des Lesealters mit 10 Jahren als etwas zu jung angesetzt, da der Plot sehr dunkel, traurig und getragen ist. Aufgrund dieser Fakten würde ich das Buch eher für Leser/innen ab ca. 12 Jahren empfehlen. Dagegen spricht allerdings, dass die Entwicklung und Auflösung des Plots sich eher an so eine junge Leserschaft richtet. Wäre es tatsächlich für eine etwas ältere Zielgruppe hätte man einige Stränge der Geschichte anders einbinden können.
Insbesondere die ganzen sehr kreativen Ideen um den Einsatz von magischen bzw. außergewöhnlichen Fähigkeiten fand ich sehr gelungen.

Gerade zum Ende des Buches wird klar, dass mit dem vorliegenden Band der Hauptplätze vorbereitet wurde und es unbedingt auf einen weiteren Teil hinausläuft.
Mich hat das Buch gut unterhalten, während meine Tochter es lieber beiseitegelegt hat und noch etwas wartet bis sie es lesen möchte. Daher vergebe ich 4 von 5 Sterne und freue mich auf die Fortsetzung der Geschichte um den Kampf Gut gegen Böse!

Veröffentlicht am 07.02.2019

sehr kurzer Einblick in das Leben eines der Protagonisten aus "Gold&Schatten"

Träume & Hoffnung
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Kurz vor Erscheinen des Buches „Gold&Schatten“ gibt es diese (zurzeit) kostenlose Prequel sozusagen als Appetizer. Wir erschleichen einen Blick auf einen der Protagonisten, Maél, der schon Generationen ...

Kurz vor Erscheinen des Buches „Gold&Schatten“ gibt es diese (zurzeit) kostenlose Prequel sozusagen als Appetizer. Wir erschleichen einen Blick auf einen der Protagonisten, Maél, der schon Generationen vorher in Paris aufschlägt, um seine Suche zu starten. Dieser Einblick ist allerdings sehr kurz, kaum angefangen ist es schon vorbei und man möchte noch mehr erfahren... Ein Gutes hat es, man kann erlesen, ob einem der Schreibstil der Autorin gefällt. Besonders gefällt mir auch, dass man noch weitere mögliche Charaktere kennenlernen kann, die hoffentlich auch im weiteren Buch vorkommen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Figuren
  • Geschichte
  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 23.01.2019

Außergewöhnliche Ereignisse führen zu ungewöhnliche Freundschaften

Miep & Moppe
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„Miep & Moppe – alles reine Verwandlungssache“ ist das Debüt von Sine Oliver, einer Autorin aus Norddeutschland und dort ist auch die Geschichte von Miep und Moppe angesiedelt. Das Buch überzeugt durch ...

„Miep & Moppe – alles reine Verwandlungssache“ ist das Debüt von Sine Oliver, einer Autorin aus Norddeutschland und dort ist auch die Geschichte von Miep und Moppe angesiedelt. Das Buch überzeugt durch ein wunderschön gestaltetes Cover von Elli Brockmann, die auch die Kapitel mit Vignetten der beiden Protagonisten verdeutlicht, wessen Sicht man nun gerade liest.

Die dreizehnjährige Miep lebt mit ihrer Mutter in Hamburg und die beiden verbringen die Sommerferien bei Oma Hedy auf dem Land. Und genau hier passiert das Außergewöhnliche!
Ich sag‘ nur „kaltes Wasser“…

Nicht nur, dass der Plot hier im Norden – also auf dem flachen Land - spielt und dass auch Platt gesprochen wird, es werden auch noch richtig witzige Charaktere vorgestellt. Ausgesprochen gut hat uns auch gefallen, dass es vor allem um eine entstehende Freundschaft ging, die ihre Höhen und Tiefen hatte. Nicht alles wird geteilt, einiges noch übelgenommen. Freundschaft gibt es nicht von jetzt auf gleich, sondern muss erst wachsen und Hürden überwinden. Auch wurden neue Rollen nicht einfach so akzeptiert, Miep musste sich erst mit der Situation arrangieren; sie ist und bleibt halt ein nordischer Sturkopf.
Im Gegensatz zu Moppe, der einfach nur glücklich ist, mitten im Geschehen zu sein und eine neue Freundin zu gewinnen. Dafür strengt er sich sehr an und lässt sich so einiges gefallen. Allerdings ist er mit dem speziellen Wissen um die Besonderheiten zu Mieps Verwandlungen aufgewachsen und fällt nicht so wie sie aus allen Wolken.

Uns hat diese Urban Fantasy gut gefallen. Einige Dinge fanden meine junge Mitleserin und nicht ganz schlüssig und sie war zum Ende hin eher ein Fan von Miep als von Moppe, auch wenn diese teilweise nicht sehr nett zu ihrer Umwelt war. So konnte sie das sehr gut nachvollziehen. Denn diese Veränderungen hinterlassen nun mal Spuren…

Wir denken, dass die Geschichte noch Potential hat, freuen uns auf die weiteren Entwicklungen in Hamburg! Daher vergeben wir 4 Sterne und freuen uns auf einen noch runderen zweiten Teil.

Veröffentlicht am 17.11.2018

das Leben eines Mitglied der First Nation in der heutigen

Indian Cowboy
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„Indian Cowboy: Die Nacht der Wölfe“ ist der erste Teil einer auf mehrere Bände umfassenden Reihe von Brita Rose Billert.
In diesem ersten Band lernen wir Ryan Black Hawk, einen jungen Native American ...

„Indian Cowboy: Die Nacht der Wölfe“ ist der erste Teil einer auf mehrere Bände umfassenden Reihe von Brita Rose Billert.
In diesem ersten Band lernen wir Ryan Black Hawk, einen jungen Native American kennen und erleben den ersten Teil seines Lebensweges mit. Anfangs hat Ryan sich durch die Perspektivlosigkeit im Reservat an den Alkohol gewandt, aber zum Glück recht schnell gemerkt, dass dieses nicht der für ihn richtige Weg ist. Um die Ranch mit der Pferdezucht seiner Familie zu retten geht er zur Luftwaffe, die ganz in der Nähe einen Stützpunkt haben. Dort wird er zu einem Elitesoldaten ausgebildet und erlebt so einige spannende Abenteuer. Aber auch in diesem Abschnitt der Geschichte wird deutlich, mit welchen Vorurteilen Mitglieder der First Nations zu tun haben.

Dem Klappentext kann man nicht entnehmen, dass es sich bei diesem ersten Teil auch wirklich um ein Buch mit Bestandteilen aus dem Bereich Krimi und Action handelt. Genau dieser Teil war sehr spannend zu lesen. Allerdings erfahren wir nur etwas über die ersten Jahre in Ryans Leben, wie es weiter geht wird man dann hoffentlich bald erfahren.

Mir hat diese Mischung aus realen Komponenten über das Leben der Native Americans, welche die Autorin durch ihre Kontakte zu den Stämmen in Amerika sicherlich gut darstellen kann und die fiktionalen Elementen (die Zeit bei der Air Force und den dortigen Missions) sehr gefallen. Anfangs war mir jedoch nicht bewusst, dass das Buch so mitten im Leben von Ryan aufhört. Zwar gibt es auch einige Szenen im Reservat, aber spielt hauptsächlich bei der Air Force (sicherlich auch, um darzustellen, warum Ryan so wird, wie er in den folgenden Bänden dargestellt wird.)

Insgesamt wurde ich sehr gut durch die Geschichte unterhalten, der Schreibstil hat dazu positiv beigetragen. Ich freue mich schon auf die Fortsetzungen, denn ich möchte wissen, wie es weiter gehen wird. Die Geschichte hat mich an die Bücher von Lieselotte Welskopf-Henrich erinnert, welche für mich zu einer der besten Autorinnen zählt, die realistisch über das Leben der Natives in der heutigen Zeit geschrieben hat. Für dieses schöne Leseabenteuer vergebe ich 4 von 5 Sterne