Ein Plot, der die verschiedenen Positionen um das Thema Wolf in Dtl. aufzeigt und versucht Sympathien zu wecken
Ruf der Wölfe (Band 1)„Ruf der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch nimmt sich eines sehr aktuellen Themas an, denn dadurch, dass der Wolf unter Naturschutz steht, siedelt er sich in Deutschland an und es kommt zu Berührungspunkten ...
„Ruf der Wölfe“ von Robert Habeck und Andrea Paluch nimmt sich eines sehr aktuellen Themas an, denn dadurch, dass der Wolf unter Naturschutz steht, siedelt er sich in Deutschland an und es kommt zu Berührungspunkten zwischen Mensch und Tier. Dabei gibt es viele Meinungen und Beweggründe, die widersprüchlicher nicht sein können. Daher war ich sehr gespannt auf diese Geschichte, die mich zum einen gut unterhalten hat, aber dazu auch noch Verständnis (in einem gewissen Rahmen) für die einzelnen Positionen vermitteln konnte.
Jan soll im Wald für eine Schnitzeljagd zum Geburtstag seiner jüngeren Schwester Süßigkeiten verstecken und trifft dabei auf einen Wolf. Da die Behörden und auch die Bauern, Jäger, etc. bereits informiert und sensibilisiert sind, nimmt das Thema Wolf eine Art Eigenleben auf. Es wird eine Jagd organisiert, da der Wolf eine Gefahr darstellen könnte.
Nur Jans Mitschülerin Clara und Jan selbst, der durch ihre Aussagen und Taten überzeugt wurde, dass keine Bedrohung von dem wehrhaften Tier ausgeht, wollen sich für das Tier einsetzen. Doch das ist nicht so einfach, wenn ein ganzes Dorf wie gelähmt vor Angst vor dem Wolf zu sein scheint. Zum Glück hat Clara Kontakt zu einer Tierschutzorganisation. Jan hat allerdings den Eindruck, dass er mehr tun muss, als einfach abzuwarten...
Die Geschichte ist sehr spannend geschrieben und als Leser erfährt man viel über Jans Eindrücke und Gefühle, was einem den Plot noch näherbringt. So zittert man mit ihm bei dem Aufeinandertreffen mit dem Wolf, versteht, warum er was macht und kann sein Verhalten gut nachvollziehen.